(aus echo-online vom 20.07.23)

TSV Höchst startet in eine neue Ära
Die Gruppenliga-Fußballer müssen den Abgang von Torjäger Rico Blecher verkraften und setzen sich den Klassenerhalt als primäres Ziel.

 

Höchst. Der TSV Höchst bereitet sich auch seine erste Saison ohne Torjäger Rico Blecher vor. In der Fußball-Gruppenliga Darmstadt erwartet Spielertrainer Christian Remmers in dieser Spielzeit aber noch ganz andere Herausforderungen.

 

Seit dem 30. Juni arbeiten Spieler und Trainer des TSV Höchst bereits wieder auf dem Platz. Es gilt, sich auf eine schwere Gruppenliga-Saison vorzubereiten, wie Remmers weiß: „Die qualitativ seit Jahren schlechteren Vereine sind abgestiegen, dafür kommen mit der SKG Bickenbach, dem SV Hummetroth und der SG Wald-Michelsbach qualitativ stärkere Clubs hoch. Da werden in dieser Saison einige Vereine um den Klassenerhalt spielen, die jetzt noch gar nicht damit rechnen.“ Anders der TSV, der von Anfang an entsprechend tiefstapelt. „Unser Saisonziel ist definitiv der Klassenerhalt“, stellt der Spielertrainer klar. Wenn alles optimal laufe, könne sich Höchst auch mal an dem Bereich rund um Platz zehn orientieren. Bis dahin ist sich Remmers aber sicher: „Jedes Spiel wird für uns ein Endspiel.“

 

Um in diesem Wettbewerb bestehen zu können, arbeitet der TSV derzeit hart. Sechs Testspiele sind bereits absolviert, darunter auch einige mit gemischten Teams, mindestens vier weitere sollen noch folgen. Die Ergebnisse sind wie immer zweitrangig, zumal der TSV seine 2:4-Pleite gegen A-Ligist SG Bad König/Zell zum Beispiel am Ende des zweitägigen, intensiven Trainingslagers in Heimbuchenthal kassierte. „Die erste Hälfte war sehr gut, aber in der zweiten waren die Kräfte dann endgültig am Ende“, berichtet Remmers. Dagegen sei das 1:1 gegen Verbandsligist TS Ober-Roden ein guter Test gewesen, der beim Spielertrainer „ein gutes Gefühl“ hinterlassen habe.

 

Höchster Neuzugänge machen Hoffnung
Ein gutes Gefühl hat Remmers auch bei seinen Neuzugängen, von denen vor allem Mittelfeldspieler Patrick Kepper und Verteidiger Luis Speckhardt keine Unbekannten sind. Beide waren bis zum Sommer Leistungsträger beim Kreisoberligisten FV Mümling-Grumbach, verfügen über Gruppenliga-Erfahrung, „bringen fußballerische Klasse mit und helfen uns direkt weiter“, wie Remmers erklärt. Auch Mittelfeldspieler Anton Rückert (SG Sandbach) den Remmers als „Perspektivspieler“ bezeichnet, darf sich Chancen auf die erste Mannschaft ausrechnen. „Charakterlich passen alle drei super ins Team“, lobt der Spielertrainer, der zudem in Markus Rinnert eine Art Neuzugang sieht. Der Verteidiger hatte sich in der vergangenen Saison gleich im ersten Punktspiel gegen den TSV Seckmauern das Kreuzband gerissen und danach kein Spiel mehr absolviert. Inzwischen ist er wieder einsatzfähig. Verlassen haben den TSV – zumindest auf dem Feld - nur Rico Blecher und Timo Knierim, die ihre sportliche Laufbahn aus gesundheitlichen Gründen beendet haben.

 

Vor allem, da mit Blecher der Toptorjäger der vergangenen Jahre nicht mehr zur Verfügung steht, erwartet Remmers nun, dass sich in der Offensive andere Akteure hervortun. Dem Angriffsspiel gilt aktuell entsprechend auch der Fokus, nachdem die stets gute Defensive der Höchster auch in dieser Vorbereitung wieder funktioniert. „Im Sturm müssen jetzt andere in die Bresche springen. Wir müssen insgesamt unberechenbarer werden, unser Laufverhalten verbessern, Automatismen bilden“, erklärt der Coach. Zugleich steht aber auch die Entwicklung der Spieler wieder ganz oben auf der Liste von Remmers und Co-Spielertrainer Daniel Simoes.

 

Vier Testspiele gegen den TSV Olympia Eisenbach (22.), den FC Rimhorn (24.), den SV 1919 Erlenbach/Main (27.) und den KSV Haingrund stehen in dieser Vorbereitung noch an, hinzukommen einzelne Partien bei Wochenturnieren. Anfang August startet der TSV dann mit dem ersten Pflichtspiel im Kreispokal beim TV Hetzbach (3. August, 19.30 Uhr) in die Saison. Die erste Aufgabe in der Gruppenliga wartet am Sonntag darauf (6., 15 Uhr) mit dem Heimspielauftakt gegen den FC Alsbach.

Susanne Müller

 

 

(aus echo-online.de vom 18.7.23

KSV Reichelsheim wendet mit Kraftakt das komplette Aus ab

Großer personeller Aderlass beim Odenwälder A-Ligisten sorgt für zwischenzeitliche Aufregung. Nun soll ein Trainergespann und „Heimspiel-Aushilfe“ Daniel Kaffenberger es richten.

 

REICHELSHEIM. Es ist kaum zu glauben: Der KSV Reichelsheim stand noch vor dem Abpfiff des letzten A-Liga-Spieltags vor dem Aus. Alle Spieler, die der Verein vor der Runde für einen Neuaufbau einer schlagkräftigen Mannschaft verpflichtet hatte, suchten plötzlich eine neue Herausforderung und verabschiedeten sich vom Odenwälder Fußball-A-Ligisten.

 

Was passiert war, kann Norbert Leist noch immer nicht so ganz genau sagen: „In der Vorbereitung auf den Restrundenstart der vergangenen Saison haben nahezu alle Spieler, ihre Bereitschaft erklärt, auch im neuen Spieljahr für den KSV auflaufen zu wollen.“ Zwei Wochen vor dem letzten Spieltag wurde im Club plötzlich kolportiert, dass der KSV nicht genügend Spieler für die neue Runde habe, zumindest drang dies so zum Vorstand vor. „Wir hatten 21 Fußballer zur Verfügung. Mir ist unerklärlich, wie so etwas in den Umlauf gebracht werden kann“, sagt Reichelsheims Abteilungsleiter. Am Pfingstsonntag dann der nächste Schlag: Im Zehnminutentakt klingelte das Telefon bei Norbert Leist: „Diese Pfingsten 2023 werde ich so schnell nicht vergessen. Sämtliche Leistungsträger, die uns durch die letzte Saison trugen, haben sich abgemeldet und ihren Vereinswechsel angekündigt.“ Jetzt war guter Rat teuer, denn die Frist (15. Mai) für einen freiwilligen Rückzug in die B-Liga war bereits verstrichen. Dabei wäre diese Maßnahme wegen des Qualitätsverlustes wohl notwendig gewesen.

 

Wenige Tage später (1. Juni) begann bereits die Wechselfrist. „Wir haben alles versucht, um doch noch eine spielfähige Mannschaft aufzubieten, doch in den ersten 14 Tagen erhärtete sich bei mir der Eindruck, dass wir das Buch wohl zuschlagen müssen“, so Leist weiter. Im Gespräch mit dem übrigen Kader wurde verhandelt, ob der KSV trotz des personellen Aderlasses in der A-Liga bleibt oder ganz unten in der Kreisliga C einen Neuanfang wagt. Zur Diskussion stand auch eine völlige Aufgabe des Spielbetriebs.

 

„Unsere Fußballer wollten unbedingt in der A-Liga bleiben, also sagte ich zu, dass wir das Ding durchziehen“, so Norbert Leist in einer immer verzweifelteren Lage, die sich aber bis zum Ende der Wechselfrist am 30. Juni wieder etwas entspannte. In einer Kraftanstrengung haben Leist und Mitstreiter doch einen spielfähigen Kader zusammenstellen können. „Jetzt haben wir wenigstens wieder die Chance, um den Klassenerhalt mitzuspielen. Mitte Juni hatten wir nicht mal diese Chance“. Aber Leist zeigt sich auch selbstkritisch: „Wir verfügen schon seit einiger Zeit nicht mehr über ein Bindeglied zwischen Mannschaft und Vorstand. Das will der KSV wieder ändern, plant einen Teammanager zu installieren, der den Vorstand näher an die Mannschaft heranbringt. So will der KSV Entwicklungen schneller erkennen und wenn nötig entgegensteuern.

 

Personell gibt Leist vorsichtige Entwarnung: Mit Halit Dönmez (Groß-Umstadt) und Hänsch (Groß-Zimmern) gewann der KSV zwei Fußballer, die die Erfahrung aus höheren Spielklassen mitbringen. Zudem ist Hänsch ein technisch beschlagener und durchsetzungsfähiger Angreifer und da klemmt es ja, nach dem Abgang vom Stürmerduo Nils Arras und Edwin Untereiner. Freude kam auch auf, als Daniel Kaffenberger, Top-Fußballer beim damaligen Gruppenligisten FC Fürth, zumindest für die Heimspiele zur Verfügung stehen wird. „Die Einschränkung war mir in unserer bedrängten Situation egal. Ich bin froh, dass uns Daniel mit langem Anfahrtsweg weiterhelfen will.“

 

Darüber hinaus stoßen mit Justus Bechtel (Winterkasten) und Jonas Dingeldein (Bullau) zwei jungen Fußballer zum Kader. Beim Gersprenztal-Cup habe gerade Dingeldein einen abgeklärten Eindruck abgeliefert: „Der hat mich überzeugt, auch wenn er zwei Klassen tiefer zuletzt spielte“, so der Reichelsheimer Spartenleiter, der auch auf die noch A-Jugendlichen Benedikt Zieres und Benedikt Kriewald zurückgreifen kann, die auch bereit sind, auszuhelfen.

 

Weil auch Trainer Christian Zeiss sein Amt zur Verfügung stellte, engagierte der KSV den 35-jährigen Tobias Plagge, der in Reichelsheim bereits das Reserveteam in der B-Liga trainierte. Plagge wird gemeinsam mit Philipp Ehrhardt und Florian Bundschuh ein Trainergespann bilden. Man darf also gespannt sein, ob die KSV-Fußballer diesen erneuten Sturm überstehen und wie sie sich in der neuen A-Liga-Saison schlagen werden.

Thomas Nikella

 

 

 

(aus echo-online.de vom 20.7.23)

Der Blick geht nach oben

 

BAD KÖNIG. Man muss nicht lange um den heißen Brei herumreden: Die SG Bad König/Zell ist in der neuen A-Liga-Spielzeit einer von zwei Top-Favoriten auf die Meisterschaft und den Aufstieg. Timo Sauer hat als Cheftrainer der Kurstädter das Feld in der letzten Saison bestellt, sein arrivierter Nachfolger Benjamin Bertholdt kann mit einigen personellen Ergänzungen in der neuen Saison die Ernte einfahren.

 

Das klingt vielleicht alles etwas einfach, doch schaut man nochmals genauer auf die vergangene Saison, dann wird schnell deutlich, warum die Kurstädter jetzt in dieser herausgehobenen Stellung sind: Mit 115 erzielten Toren stellte Bad König den zweitbesten Angriff. Am Ende der Saison fehlten der SG auf Position vier gerade mal sieben Punkte zur Aufstiegsrelegationsrunde. Der damalige Spielertrainer Timo Sauer durfte sich über einige hochkarätige Neuzugänge freuen, warnte aber vor übermäßiger Euphorie. Die SG musste die Abwehr komplett umbauen. Hinzu kamen Verletzungen und ein namhafter Abgang im Defensivverbund. Defensiv taten sich gleich mehrere Baustellen auf, die auch ahnen lassen, warum 57 Gegentore für einen Spitzenplatz nicht reichen sollten. Und nicht vergessen werden durfte, dass der SG-Kader nicht der allerjüngste war, wo sich die Befürchtung der höheren Verletzungsanfälligkeit im Saisonverlauf bestätigen sollte.

 

Darüber hinaus musste Bad König durch die zahlreichen offensiven Neuzugänge sein bisheriges Spielsystem völlig neu ausrichten. Leistungsschwankungen und ein Vordringen auf die Aufstiegsplätze wurde somit zumindest bis zur Winterpause unmöglich. Erst im neuen Jahr präsentierte sich Bad König beständiger. In den letzten zehn Spieltagen blieb die Sauer-Elf ungeschlagen, präsentierte sich so souverän, wie es sich Timo Sauer und sein Trainerstab erhofft hatten. Ein Aufstiegsplatz war auch deswegen nicht möglich, weil die SG bis drei Spieltage vor Saisonende kein Spiel gegen die Top vier aus der Spitzengruppe gewinnen konnte. Und bekanntlich lügt die Tabelle nicht. Nach fünf sehr erfolgreichen Jahren, in denen Timo Sauer die Kurstädter vom Abstiegskandidaten wieder zum ambitionierten Club machte, gibt der Steinbacher nun also den Stab an Benjamin Berthold weiter. Der Haingrunder, der aus der Jugend des TSV Seckmauern stammt, 99 Einsätze in der Oberliga Baden Württemberg hatte, 70 Mal in der Hessenliga spielte und dreizehn Spiele bei Regionalligist Viktoria Aschaffenburg absolvierte, ist im Odenwald kein Unbekannter.

 

Er trainierte in Sandbach, Rai-Breitenbach und Rimhorn erfolgreich, wäre beinahe mit der KSG in die Gruppenliga aufgestiegen. Er hat sich ganz bewusst für die neue Herausforderung im Mümlingtal entschieden: „Mich hat die Hartnäckigkeit meiner guten Freunde Timo Sauer und Florian Kislinskiy überzeugt. Auch die Gesamtvorstellung der Spielgemeinschaft durch die beiden Vorstände und vor allem die Arbeit des neu gegründeten Fördervereins sowie die dadurch neu entstandenen Möglichkeiten innerhalb des Vereins, haben mich letztendlich davon überzeugt, den richtigen Schritt gemacht zu haben. Durch die sehr gute Jugendarbeit hat die SG mittlerweile wieder fast alle Altersklassen besetzt und dadurch eine gewisse Sicherheit an Spielern für die Zukunft“, nannte Bertholdt seine Beweggründe für sein neues Engagement.

 

Freude auch bei Frank Weichel: „Die Freude auf die neue Runde ist im Club allgegenwärtig. Wir stehen vor einer der stärksten A-Liga-Spielzeiten, in der fünf bis sieben Teams vorne mitspielen können. Wir wollen mit unserem Kader um den Aufstieg mitspielen. Unsere Mannschaft hat schon in der letzten Saison eine Riesenmoral bewiesen, als sie fast schon abgeschlagen im Mittelfeld der Klasse noch einmal zurück kam“, so Bad Königs Vorstand, der auch seine Hoffnung in die Verstärkungen setzt: „Mit Patrick Garcia-Romera (Rai-Breitenbach) haben wir nochmals einen torgefährlichen Mann im Mittelfeld dazubekommen. Auch Tim Illner ist im Angriff wieder einsatzfähig. Und hinten kamen mit Timm Heusel und Manuel Holzberger zwei souveräne Spieler hinzu. Timm Heusel hat in der Vorbereitung beim 8:3 gegen die KSG Brandau hinten rechts eine ganz starke Vorstellung geboten.“

 

Als wären diese Nachrichten aus der Kurstadt nicht schon sehr positiv, wurde jetzt auch bekannt, dass Timo Sauer der SG als Spieler erhalten bleibt. Die SG Bad König/Zell fiebert dem Saisonauftakt am 6. August entgegen und möchte am liebsten gleich ein starkes Auftaktprogramm: Mit Michelstadt und Brensbach bekommt Benjamin Bertholdt das auch geliefert.

Thomas Nikella

 

(aus echo-online.de vom 17.7.23)

Gleich 14 neue Gesichter
Reserve der SG Sandbach setzt in Kreisliga A Odenwald auf die eigene Jugend.

 

SANDBACH. (nik). Wieder alles im Griff? Die Zweite Mannschaft der SG Sandbach steht in der neuen Saison vor einem Neuanfang. In der Vorsaison war man als Tabellenletzter sportlich aus der Kreisliga A abgestiegen. Der glückliche Umstand, dass Hainstadt und Rai-Breitenbach nur für die B-Liga meldeten, rettete die Sandbacher, die mit neuem Personal um den Klassenerhalt mitspielen wollen.

 

Vielfältige Probleme hatten zum Sturz in der Vorsaison geführt. Wieder einmal ist der Nachwuchs der Retter in der Not. Not auch deswegen, weil nach der letzten Runde elf Spieler den Club verließen. Geht es nach dem Trainer der Ersten Mannschaft, Husam Sanori, soll es diese Saison besser laufen als zuletzt: „Zunächst einmal hatte der Kader kein A-Liga-Niveau. Entgegen kam unserem Team anfangs noch die Tatsache, dass auch die Mitabstiegskonkurrenz nicht gut aufgestellt war.“ Der damalige, sehr engagierte Spielertrainer Norman Besler, war um die Aufgabe nicht zu beneiden.

 

Er selbst hatte mit seiner Klasse und dem Einsatz auf dem Platz noch den Totalabsturz vor Weihnachten verhindert. Aber auch er konnte nicht verhindern, dass die Mannschaft in die Gefahrenzone abglitt. Die Defizite zeigten sich schnell im Fitnessbereich, auch die Einstellung zum Sport allgemein und zum Verein sollen gefehlt haben. Entscheidend war, dass Norman Besler an den Spieltagen nur noch einen Stamm von drei oder vier Spielern zur Verfügung hatte. „Norman wurde Vater und kam natürlich auch mit der Einstellung seiner Spieler nicht zurecht“, so Sanori. Schließlich übernahm Jörg Lauermann die Elf. „Jörg hat wirklich alles gegeben. Aber es ist eben schwer, in einem Verein zu trainieren, in dem kein Geld für das Fußballspielen bezahlt wird. Es ist so fast nicht möglich, Spieler von außen für ein Engagement zu überzeugen. Ich stehe voll hinter der Entscheidung der SG Sandbach, die es kategorisch ablehnt, Fußballer für ihr Auflaufen zu bezahlen. Diese häufige Praxis macht den Fußball im unteren Amateurbereich kaputt.“

 

Dany Batista Ribeiro übernimmt als Trainer

Hinzu kam noch, dass SGS II ihre A-Jugendlichen im November nicht für den Seniorenbereich freimachen konnte. Somit war auch Lauermanns Mission Klassenerhalt unrealistisch, ihm fehlte schlicht das Personal, um etwas Tragfähiges mit dem Team zu erarbeiten. Mit elf Mann quälte sich die Sandbacher Reserve bis zum Saisonende durch, lieferte noch einige bemerkenswerte Ergebnisse, wie beispielsweise das 1:1 in Rothenberg, als man bis zur 80. Minute mit 1:0 führte, oder das 3:3 gegen das Spitzenteam aus Bad König, wo die Kurstädter schon 2:0 vorne lagen, Sandbach aber das Ergebnis zwischenzeitlich auf 3:2 drehte.

 

Nun strömt frischer Wind in den Verein: „Mit den 14 neuen Spielern im Kader bekommt unser Perspektivteam mit Dany Batista Ribeiro einen neuen Spielertrainer, der einen sehr guten Eindruck hinterlassen hat.“ Der 27-Jährige, der zuletzt 25 Mal für die KSG Rai-Breitenbach spielte, kommt bei den überwiegend jungen Leuten gut an, die jetzt aus der A-Jugend den Seniorenbereich bereichern. „Meine Unterstützung hat er auf jeden Fall“, so Sanori. Inwieweit dieser wiederum kleine Kader mit 14 Spielern eine Chance auf den Klassenerhalt haben wird, bleibt abzuwarten. Für personell schwierige Zeiten stehen zumindest noch einige Stand-by-Spieler zur Verfügung.