(aus echo-online.de vom 11.7.23)

Hochkaräter verstärken TSV Neustadt

NEUSTADT. B-Liga-Meister TSV Neustadt ist wieder ein Anziehungsmagnet für viele ambitionierte Fußballer in der Unterzent. Der A-Liga-Aufsteiger präsentierte dieser Tage 14 Neuzugänge, also einen ganzen Mannschaftskader, der eine sorgenfreie A-Liga-Spielzeit 2023/24 gewähren soll. Trainer Niko Kotsikas war dieser Tage auch guter Dinge.

 

Der Spielplan meint es zudem gut für die spielstarken Neustädter, die weiter auf 50-Tore-Mann Joshua Schmidt bauen dürfen. Er bekommt mit Sotirios Kotsikas einen kongenialen Partner hinzu. Der Angreifer, der einst Hainstadt in die A-Liga schoss, beim SV Darmstadt 98 und den Offenbacher Kickers ausgebildet wurde, ist ein Vollblutstürmer ist, der schon für Wald-Michelbach in der Verbandsliga Hessen Süd und in Seckmauern in der Gruppenliga (damals Bezirksoberliga) spielte, könnte mit Schmidt für Furore sorgen.. Trainer Niko Kotsikas bekommt einen hervorragenden Erstmannschaftskader: „Wenn ich einen Spieler von der Bank bringe, dann werden wir in der Lage sein, dass wir unserem Spiel eine neue Qualität hinzufügen. So gut aufgestellt waren wir schon lange nicht mehr“, bekundet der Trainer.

 

„Einer der Unterschiedsspieler ist Haralambos Floros, der ein Spiel gestalten kann, der uns in die Lage versetzt, gute Bälle in die Spitze zu spielen“, meint Kotsikas. Floros spielte für die SG Sandbach schon in Gruppen- und Kreisoberliga.Einen echten Coup könnte Neustadt mit der Verpflichtung von Bahtiyar Bezirkan gelungen sein. Er wohnt jetzt in Sandbach, will es noch mal wissen und findet die Atmosphäre in Neustadt gut. „Fußballerisch ist er eine Bereicherung. Ich kenne ihn ja noch aus Michelstädter Gruppenligazeiten. Er ist ein Mann für die Defensive, stark im Zweikampf, läuft die Bälle souverän ab und hat ein überragendes Auge im Spielaufbau“, freut sich Neustadts Coach über die Neuerwerbung. Neustadt verfügt jetzt über ein Übermaß an Zentrums- und Defensivspieler. Gerade richtig kam da die Verpflichtung von Bilal Majdalawi von der SG Sandbach: „Das ist ein großer Spieler mit enormer Power, der über die Flügel links wie rechts kommen kann. Er kann uns weiterhelfen, ist auch ein sehr durchsetzungsfähiger Spieler.“

 

Der Neustädter spricht von einem gleichwertigen 20-Mann-Kader, den in der A-Liga auch nicht jedes Teams aufbieten kann. Auch den Abgang von Torwart Marco Eckert hat der TSV kompensiert: Für ihn wird in der neuen Spielzeit der Mümling-Grumbacher Marc Reichmann zwischen den Pfosten stehen. Darüber hinaus wechselte Daniel Schacht vom TSV Hainstadt in die Nachbargemeinde. Er ist auch ein gut ausgebildeter Torsteher, will aber künftig weiter im Feldspieler spielen, wo er eine enorme Entwicklung gemacht haben soll. Kotsikas setzt vor allem auch auf die Grumbacher Bastian Weis und Tim Geissler. „Bastian ist noch ein echter Straßenfußballer, der im Dribbling sehr stark ist. Oft intuitiv genau das Richtige macht und uns im Offensivbereich bereichern wird.“ Neustadt muss zunächst einmal die Chance wahrnehmen, sich in der neuen Liga zu entwickeln. Dafür sollte Trainer Niko Kotsikas und die hochkarätigen Neuzugänge aber garantieren. In dieser Saison entsendet der TSV nach vielen Jahren wieder einmal eine Reserve. Pascal Reeh und Artem Bastron werden die Mannschaft in der C-Liga betreuen. Der Wohlfühlfaktor steht hier im Vordergrund. Aber klar ist auch, wenn Neustadt II eine Chance bekommen sollte, vorne mitzuspielen, dann wird das Reeh/Bastron-Team angreifen. „Unsere Zielsetzung ist, dass wir in der A-Liga gut in die Runde kommen, nicht hinten reinrutschen. Ich will auch keinen Druck auf unsere Mannschaft ausüben“, meint der Coach abschließend.

Thomas Nikella

 

 

 

 

(aus echo-online vom 9.7.23)

FC 07 Bensheim: Als Traditionsverein in der Gruppenliga

Gruppenligist FC 07 Bensheim muss seine Ansprüche in der nächsten Saison wohl zurückschrauben, zumal Torjäger Max Köhler zum VfR Groß-Gerau wechselt.

 

BENSHEIM. Für den FC 07 Bensheim war die vergangene Saison in der Fußball-Gruppenliga eine Spielzeit voller Höhen und Tiefen. Nach einem guten Start folgte eine längere Durststrecke, sodass die Mannschaft von Andy Zehnbauer am Ende nicht über einen zehnten Tabellenplatz herauskam. "Damit können wir nicht zufrieden sein", sagt Mark Schneider, der das Trainer-Amt zur neuen Saison übernommen hat; bis dato fungierte er als Co-Trainer von Zehnbauer.

Seine fußballerische Laufbahn hat Schneider bei Olympia Lorsch begonnen. Es folgten Stationen bei Starkenburgia Heppenheim und FC Alsbach, ehe der Übungsleiter 2019 zum Bensheimer Traditionsverein stieß und an der Seite von Zehnbauer sein Handwerk perfektionierte. "Andy und ich haben eine ähnliche Spielidee", erklärt der neue 07-Coach. Daher wird in der Vorbereitung der Fokus mehr auf dem Fitness-Aspekt liegen als auf taktischen Neuerungen.

 

Was war gut? Gegen die Top-Teams VfR Groß-Gerau sowie RW Walldorf II (stieg in die Verbandsliga auf) feierten die Nullsiebener in der Rückrunde eindrucksvolle Siege und zeigten, welches spielerische Potenzial in ihnen steckt. "Das waren unsere besten Saisonleistungen", lobt Schneider. "Aber insgesamt waren wir nicht konstant genug."

 

Was geht besser? Besonders an der Defensive möchte der Übungsleiter arbeiten. Allein im Derby gegen den FC Alsbach kassierte man fünf Gegentreffer. Mit der Verpflichtung von Abwehrkante Christian Dingeldey hat sich der FC 07 in dieser Hinsicht bereits verstärkt.

 

Wer kommt? Mit Denis Holdschick sowie Niclas Blüm kehren zwei Offensivkräfte zu ihrem ehemaligen Verein zurück. "Die beiden haben einen guten Zug zum Tor", sagt Schneider, der angesichts der Neuzugänge davon ausgeht, den Abgang Köhlers kompensieren zu können.

 

Wer geht? Vorne fällt allerdings Maximilian Köhler weg. Der Top-Torjäger wechselt zum Ligakonkurrenten VfR Groß-Gerau. "Das schmerzt uns natürlich sehr", bedauert Schneider den Weggang seines besten Neuners. "Max war sowohl aus sportlicher als auch aus menschlicher Sicht ein absoluter Gewinn für uns."

 

Was geht? Sorgen bereiten dem 07-Coach die künftigen Gegner. Hinter dem Kreisoberliga-Aufsteiger SV Hummetroth steht ein zahlungskräftiger Investor, der das Odenwälder Dorf in die Hessenliga schießen möchte. Auch Groß-Gerau habe für die kommende Saison nachgerüstet. Dass der Bensheimer Traditionsverein die Ansprüche daher etwas zurückgeschraubt hat (letztes Jahr wollte man noch unter die besten Fünf kommen), ist nachvollziehbar. "Mit einer Platzierung im Mittelfeld wäre ich schon sehr zufrieden", betont Schneider, der vor allem auf die Zukunft setzt. "Nächstes Jahr kommt ein starker 2005er-Jahrgang nach oben."

 

Gute Jugend-Mannschaften sind im Kreis rar gesät. Immer mehr Clubs kämpfen mit Nachwuchsproblemen, betont der 33-Jährige. "Viele Jungs gehen lieber ins Fitnessstudio als in den Fußballverein." Nicht zuletzt deswegen hat sich die Talentschmiede des FC 07 mit jener der TSV Auerbach vor einigen Jahren zusammengeschlossen, um die Kräfte zu bündeln. "Wir haben nicht die finanziellen Ressourcen wie andere Clubs. Daher müssen wir über die Jugend kommen."

 

Auch in der Torwartausbildung hat sich bei den Bensheimern etwas getan. Markus Arzberger legte sein Amt zum Saisonende nieder. Ein Verlust, der für den FC 07 besonders schmerzhaft ist. "Markus war eine Institution bei uns", bedauert Schneider den Verlust des langjährigen Torwarttrainers und früheren Klassekeepers. Mit Christian Lertes kommt der Nachfolger vom ehemaligen Liga-Konkurrenten SV 07 Nauheim, der dieses Jahr in die Kreisoberliga abstieg.

Weniger als zwei Wochen bleiben Schneider und seiner Mannschaft noch, um sich auf das erste Highlight der neuen Saison vorzubereiten. Am 16. Juli (Sonntag) trifft der FC 07 im Viertelfinale der Stadtmeisterschaft auf den VfR Fehlheim. Für Schneider ist es nicht nur der erste Härtetest als Cheftrainer, sondern auch "ein Prestige-Duell. Darauf freue ich mich riesig." maz

 

Zugänge: Enrico Claus (SSG Einhausen), Christian Dingeldey (Tvgg Lorsch), Denis Holdschick (Olympia Lorsch), Bener Kaya (U19 TSV Amicitia Viernheim), Niclas Blüm, Anton Weber (beide SV Unter-Flockenbach).

Abgänge: Emre Hanilce (Ziel unbekannt), Dustin Koob (Tvgg Lorsch), Maximilian Köhler (VfR Groß-Gerau), Florian Baumgärtner, Sebastian Dorner, Janis Wiesener (pausieren berufs- bzw. studienbedingt vorübergehend).

Trainer: Mark Schneider (für Andy Zehnbauer; erste Saison als Cheftrainer, seit 2019 Co-Trainer).

Ziel: Platzierung im Mittelfeld.

Favoriten: SV Hummetroth, VfR Groß-Gerau, SG Langstadt/Babenhausen.

 

 

 

 

 

(aus echo-online.de vom 11.7.23)

Der Blick bei Türkspor Beerfelden geht wieder nach oben

Nach einer turbulenten Saison soll unter Stefan Stefanovski und Onur Carbuga Ruhe einkehren und die Top 5 ins Visier genommen werden.

 

BEERFELDEN. Türk Beerfelden durchfuhr die vergangenen Monate eine sportliche Achterbahnfahrt. Drei Trainer mussten ran und die ständige Befürchtung, aus der A-Liga abzusteigen, hat die Fußballer geprägt, die letztlich aber mit dem Nichtabstieg daraus gestärkt hervorgingen. In der neuen Saison soll alles besser werden, auch weil ein altbekannter Vollblutfußballer die Elf anführt.

Keine Frage, es war eine schwierige Spielzeit für uns“, sagt Cosimo Perrone. Große Hoffnungen hatte der Club zu Beginn auf den Erbacher Ayhan Ari gesetzt, der in der Vorsaison die Mannschaft schon einmal vor dem Klassenverlust rettete. Als aber das Engagement nicht mehr funktionierte, sollte es Umut Kizilyar richten, der in höheren Spielklassen seine Erfahrungen sammelte. Doch der erhoffte Schub blieb aus. Schließlich mussten Clubpräsident Savas Öztürk und Cosmio Perrone ran: „Savas wurde als dritter Trainer der Saison ganz anders wahrgenommen. Die Mannschaft zollte ihm hohen Respekt und folgte ihm in der entscheidenden Phase vorbehaltlos“, so der Sportliche Leiter weiter. Grundsätzlich hatte die Mannschaft ein Fitness-Problem offenbart. Oft reichte es nur für 70 Minuten, ehe die Spiele zu Gunsten des Gegners kippten. 106 Gegentore in 30 Spielen sind eindeutig zu viel und zwangen Türkspor eine ganze Saison lang in den Abstiegskampf.

 

Perrone monierte vor allem auch die Einstellung der Spieler: „Die haben allzu schnell bei Rückständen den Kopf in den Sand gesteckt.“ Ganz wichtig waren die Neuerwerbungen im Winter: Mit Stefan Stefanovski, Onur Carbuga (beide TSV Aschbach) und Soner Özdemir (Erbach) verpflichtete der Club drei zuverlässige Spieler, die trotz Trainingsrückstands in der Lage waren, der Mannschaft weiterzuhelfen. Der absolute Tiefpunkt folgte in der Rückserie Mitte April im Nachholspiel beim Lokalrivalen und damaligen Tabellenletzten SV Beerfelden, das Türk 2:3 verlor. „Da brannte bei uns die Luft“, warf Cosimo Perrone ein. Zehn Tage später gewannen die Türken das Rückspiel 3:1, blieben aber dennoch erschreckend harmlos: Ein 0:4 gegen Hainstadt und das 1:6 im Derby in Hetzbach zwangen die Verantwortlichen zum Handeln: Der Abstieg in die B-Liga drohte. Mit Savas Öztürk und Cosimo Perrone ging es also in die letzten fünf Spieltage, in denen die Beerfelder demonstrierten, was in ihnen steckt. Vier der fünf letzten Spiele entschied Türkspor für sich und wäre damit sicher in der Liga geblieben, ja wenn in diesem Zeitraum die Abstiegsregel durch den freiwilligen Rückzug von Hainstadt und Rai-Breitenbach nicht grundlegend verändert worden wäre. Plötzlich stand fest, es gibt keinen Absteiger. Türk Beerfelden blieb damit auf jeden Fall in der nächsten Spielzeit wieder in der A-Liga. Und es war klar, dass der Club schnell die Weichen für die neue Spielzeit stellen musste: Stefan Stefanovski und Onur Carbuga sollen die so wichtige Aufgabe im Gespann lösen.

 

„Stefan Stefanovski hat das Potential der Mannschaft erkannt und will es in der neuen Saison ausschöpfen“, sagt Perrone, der es für möglich hält, dass Türk in der nächsten Saison wieder oben angreift: „Wir wollen unter die ersten Fünf.“ Die Vorbereitung läuft bereits seit Samstag, 24. Juni, in der sich die Mannschaft in guter Verfassung präsentiert. „Mit dem Erbacher Innocenzo Guarino hat unser Trainer auch seinen Wunschspieler dazu bekommen. Er ist ein schneller Linksaußen und immer torgefährlich. Mit ihm kommt auch Mert Can von der FSV.“ Auftaktgegner werden die neu formierte SG Sandbach II und die FSV Erbach sein, wo Türk gleich liefern muss.

Thomas Nikella

 

 

 

 

(uas echo-online.de vom 9.7.23)

Neuer Trainer, noch bescheidene Ziele beim SV Gammelsbach

Fußball-B-Ligist SV Gammelsbach hat sich nach Platz vier in der Vorsaison gut verstärkt und gilt als Mitfavorit im Aufstiegsrennen.

 

GAMMELSBACH. Auf ein Neues: Nach der starken B-Liga-Saison des SV Gammelsbach, die im Aufstiegskampf und Rang vier endete, ist den Freiensteiner Fußballern in der neue Spielzeit einiges zuzutrauen. Die positive Nachricht vorweg: Der SVG-Mannschaftskader bleibt komplett erhalten. Hinzu kommt mit Kevin Ihrig ein neuer Spielertrainer, auf dessen Erfahrung der Club setzt.

 

Dreht man noch einmal am Zeitrad und schaut auf die vergangene Spielzeit der Gammelsbacher, dann wird schnell deutlich, dass sich die Mannschaft unter ihrem verdienten Trainer Luca Di Paolo noch einmal kräftig weiterentwickelt hat. In der stärksten Meisterschaftsrunde der letzten 20 Jahre behauptete sich der SVG bis zum Schluss unter den Spitzenmannschaften. Die Entscheidung um den Aufstieg fiel auch erst ganz spät: „Uns war wegen des Spielplans schon klar, dass wir in den letzten drei Spieltagen alles in eigener Hand hatten. Mit drei Spielgewinnen wären wir Meister gewesen und in die A-Liga aufgestiegen“, erklärt Thomas Gruber vom SVG.

 

Davor standen aber die drei Spitzenbegegnungen gegen die drei besser platzierten Teams. Schon gegen den FC Finkenbachtal reichte eine frühe 1:0-Führung durch Kevin Büxler nicht. Während der gesamten 90 Minuten demonstrierte der FC gerade seine individuelle Klasse, aber zu mehr als einem 1:1 reichte das nicht. In solchen engen Spielen ist es natürlich ärgerlich, wenn der Unparteiische den Gammelsbachern ein Tor aberkennt, dem nach Auffassung von Thomas Gruber keine Abseitstellung vorausgegangen war. Auch am vorletzten Spieltag gegen Spitzenreiter TSV Neustadt gab es keinen Sieg. Der spätere Meister setzte sich mit 4:3 durch: „Letztlich auch, weil der TSV im Sturm einen überragenden Mann hatte, der von drei nach vorne gespielten Bällen zwei verwandelte. Über so eine Qualität verfügen wir noch nicht“, meint Gruber weiter.

 

Beim abschließenden Spiel in Ober-Kinzig gab es dann eine Punkteteilung, die Kinzigtal auf Platz drei brachte und die Freiensteiner knapp dahinter sah. „Zur gerade abgelaufenen Saison muss ich aber auch daran erinnern, dass wir in allen Duellen mit den Mannschaften, die am Ende vor uns standen, kein einziges Spiel gewinnen konnten. Wer unser Team beobachtete, sah auch, dass unsere noch immer sehr jungen Spieler manche Spielsituation zu naiv angingen und es da an der notwendigen Konsequenz haben vermissen lassen, wie es beispielsweise die erfahrenen Mannschaften der beiden Aufsteiger taten“, so der Sportliche Leiter weiter, der auch deswegen eine Favoritenstellung der Gammelsbacher nicht für angebracht hält. Er will abwarten, wie sich die Mannschaft unter Spielertrainer Kevin Ihrig entwickelt. Vorgänger Luca Di Paolo hat gerade im taktischen und spielerischen Bereich für eine bemerkenswert gute Entwicklung gesorgt.

 

Lediglich 23 Tore musste Gammelsbach in den 30 Ligaspielen hinnehmen. Das ist der Bestwert der Saison 22/23. Kevin Ihrig, der auch für sein motivierendes Wirken auf dem Platz bekannt ist, soll mit dem begeisterungsfähigen Team der nächste Schritt gelingen. Kameradschaft und Teamgeist sollen auch beim neuen Coach ganz vorne stehen und damit soll der bisherige behutsame Weg des Neuaufbaus einer schlagkräftigen Mannschaft fortgesetzt werden. „Wenn wir wieder eine Chance haben wollen, vorne mitzuspielen, dann muss es uns auch gelingen, die Neuzugänge gut zu integrieren“, sagt Gruber.

 

Für die Gammelsbacher wird der Mümling-Grumbacher Jonathan Ihrig auflaufen, der mit seiner Körpergröße, Kopfballstärke und Übersicht ein Mann für die Viererkette wäre. Er bringt, genauso wie Tom Jahn von der SG Wald-Michelbach, die Erfahrung aus höheren Spielklassen mit. Gerade Jahn soll ein technisch überragender Fußballer sein. Vom TSV Sensbachtal wechselt noch Elias Ulrich zum B-Ligisten.

 

Alle Grundvoraussetzungen wurden also beim SV Gammelsbach geschaffen, um eine gute Runde zu spielen, den nächsten Entwicklungsschritt zu vollziehen und zumindest oben anzuklopfen. „Klar, wenn uns keine Verletzungsmisere erwischt, wir in einen starken Rhythmus kommen, dann besteht die Chance, über die Spielfreude auch wieder vorne mitzuspielen. Aber das lässt sich erst nach den ersten zehn Spieltagen sagen“, meint Gammelsbachs Sportlicher Leiter abschließend.

Thomas Nikella