30 gross gerau siebenlist ecke behandeltNach einer Ecke macht Luca Siebenlist mit dem Ellenborgen von Torwart Mihret Picavica Bekanntschaft, muss anschließend behandelt werdenVfR Groß-Gerau – TSV Seckmauern 4:1 (2:1)
Tore: 1:0 de Leo (27.), 1:1 B.Kalweit (32.), 2:1 Lorenz (43.), 3:1 Lorenz (67.), 4:1 Lorenz (85.)
Schiedsrichter: Lasse Braun (Frankfurt/Main) - Zuschauer: 120

 

VfR Groß-Gerau: Piscavica, Mathes, Milutinovic, Carbone, Alves Tibeiro (89.Altoe), Fiandaca, Krasniqi, Haddad, de Leo, Schröter (86.Kerstan), Lorenz
TSV Seckmauern: F.Kalweit, Arnheiter (67.M.Raitz), Friedrich, B.Kalweit, Prostmeyer (89.Beck), Hofferbert (67.H.Calis), Siebenlist, Hener, Klewar, L.Raitz, D.Calis (79.Gessner)

 

Bilder vom Spiel....(Daniel)

 

Seckmauern hält in der ersten Halbzeit noch gut mit, liegt unglücklich mit 1:2 zurück. Kurz nach dem Wechsel verpasst der TSV eine Riesenmöglichkeit zum Ausgleich. Danach verliert das Team etwas den Faden und Groß-Gerau kann jetzt sein Spiel aufziehen. Viele Steckpässe in die Spitze zermürben Seckmauern mit zunehmender Spielzeit. Mehr als einmal sieht sich Keeper Florian Kalweit allein VfR-Spielern gegenüber, verhindert mit hervorragenden Reflexen aber eine noch höhere Pleite. Am Ende setzt sich die individuelle Klasse des Gegners durch, nicht umsonst gehört Groß-Gerau zu den „Großen Vier“ der Liga. Eine Überraschung liegt heute zwar im Bereich des Möglichen, so wie das Spiel aber gelaufen ist, muss man froh sein, nur 1:4 verloren zu haben. Erfreulich: Nach langer Leidenszeit erhält Jannik Beck einen Kurzeinsatz in der Mannschaft.

 

Der dreifache Torschütze Noah Lorenz prüft schon nach fünf Minuten Seckmauerns Torwart F.Kalweit. Dieser läßt den satten 20m-Schuß zwar nach vorne abprallen, hat ihn dann aber im Nachfassen. Der TSV versteckt sich nicht. Vor wiederum vielen Seckmäurer Fans (Bus nach Groß-Gerau) ist ein Kopfball Aljosha Klewar nach Flanke von Dennis Calis aber nicht allzu druckvoll (9.). Eine Stärke des Gegners ist in Folge das schnelle Umschaltspiel mit genauen Anspielen in die Spitze. So kann der auf der rechten Seite freigespielte Christoph Haddad im Gegenzug allein aufs Tor zulaufen, aber F.Kalweit wehrt seinen Schuß mit dem Fuß ab, der Nachschuß von Fabio de Leo aus 12m geht hoch über das Tor (10.). Seckmauern antwortet mit einem Kopfball von Leon Raitz, der nur knapp das Tor verfehlt (12.).

 

(aus echo-online.de vom 3.8.22)

SG Langstadt/Babenhausen hat ein klares Ziel
Diesmal soll es klappen: Der Gruppenligist strebt in die Verbandsliga und hat sich dafür verstärkt. Das erschreckende Saisonfinale gilt als mahnendes Beispiel.

 

Von Michael Sobota

 

BABENHAUSEN - Diesmal soll es klappen: Die SG Langstadt/Babenhausen gehört in der Fußball-Gruppenliga erneut zu den Favoriten. Dieser Rolle will die SG in der neuen Saison nun gerecht werden und den Aufstieg in die Verbandsliga Süd realisieren.
Auf die Schlussphase der vergangenen Runde blickt Wolfgang Kern nicht gerne zurück. „Wir haben uns sehr geärgert. Die Luft war zwar durch die Dominanz des VfR Fehlheim draußen und der zweite Platz war ja bedeutungslos. Doch die Art, wie wir unsere letzten Spiele bestritten haben, war erschreckend“, sagt Langstadts Trainer. Das dürfe sich auf keinen Fall wiederholen, und auch deshalb hat der Verein die Mannschaft verstärkt.

 

Vor allem Björn Schnitzer soll für mehr Qualität sorgen. Der 30-Jährige wird neben Wolfgang Kern als Spielertrainer die Geschicke der Mannschaft lenken. Zuletzt bei Hessenligist Hessen Dreieich am Ball, fand Schnitzer durch die Freundschaft mit Kern den Weg nach Langstadt. Er hat sich im Training allerdings verletzt und wird die ersten Spiele wohl fehlen. Los geht es für die SG am Sonntag (15 Uhr) beim ebenfalls ambitionierten FC Alsbach.

 

Die Fluktuation in Langstadt war enorm. Verlassen haben den Verein Fabio Corso, Qualid Beajoui, Niklas Albrecht, Giuseppe Romeo und Marek Hartmann. Gekommen sind Christopher Felter (vom SV Hummetroth), Damien Letellier (Germania Ober-Roden), Erdogan Boz (Viktoria Schaafheim) sowie Mario Barusic (Hessen Dreieich, zuvor VfR Groß-Gerau). Nach zweijähriger Verletzungspause ist Pierre Kampka wieder am Ball, der zuvor bei Hassia Dieburg kickte. Marvin Roth und Luis Lippert sind von Viktoria Kahl hinzugestoßen. Als Perspektivspieler stehen die 19 Jahre alten Brüder Janis und Julian Maier bereit.
Kern und Schnitzer haben eine klare Botschaft. „Wir wollen in die Verbandsliga aufsteigen. Da gibt es kein Wenn und Aber“, sagen sie unisono. Ob direkt als Meister oder über die Relegation, das ist Kern ziemlich einerlei. Das Ziel gab es vergangene Saison ebenfalls. Doch der VfR Fehlheim erwies sich als Übermannschaft, und eine Relegation gab es nicht. Nun werden die Karten neu gemischt. Allerdings wird es für die SG nicht einfach, die Mission Aufstieg zu realisieren: „Mit dem FCA Darmstadt, VfR Groß-Gerau, SG Riedrode, Alsbach, FC Bensheim und uns gibt es ein halbes Dutzend Mannschaften, die stark einzuschätzen sind. Und der FCA hat ja seine Titelambitionen ebenfalls öffentlich gemacht“, sagt Kern. Seine Mannschaft sieht er jetzt breiter und besser aufgestellt. Gerade deshalb ist der Aufstieg auch eine Pflicht.

 

Langstadt/Babenhausen hat ein schwieriges Auftaktprogramm zu bewältigen. Nach dem Start in Alsbach empfängt die SG unter der Woche SF Heppenheim und dann den TSV Höchst. Danach geht nach Bensheim, ehe der FCA Darmstadt nach Langstadt kommt. „Bereits Ende August werden wir sehen, ob wir auf dem richtigen Gleis sind. Ich bin aber überzeugt, dass die Mannschaft den Herausforderungen gewachsen ist“, betont Kern. In Anbetracht auch des finanziellen Aufwandes, den die Langstädter erneut betreiben, erscheint der Aufstieg alternativlos zu sein. Die Mannschaft muss liefern – dessen ist sich das Trainergespann durchaus bewusst.

 

 

 

 

(aus echo-online vom 22.09.22)

Breitenbrunn: Gründe für den überraschenden Trainerwechsel
Holger Strothmann ist der Neue bei der GSV Breitenbrunn. Mirco Olt hat aus nachvollziehbaren Gründen sein Traineramt beim Odenwälder B-Ligisten an den Nagel gehängt.

Von nik

 

ODENWALDKREIS - Bei der GSV Breitenbrunn kam es dieser Tage zu einem überraschenden Trainerwechsel: Holger Strothmann, einst Trainer beim FC Höchst und TSV Seckmauern, übernahm den ambitionierten B-Ligisten.
Mirco Olt, seit mehreren Jahren Trainer in Breitenbrunn, wollte mehr Zeit für die Familie haben und sein Engagement im Fußball zurückfahren. Er selbst fädelte die neue Personalie im Lützelbacher Stadtteil ein: "Holger Strothmann trainierte mich damals in Seckmauern und verhalf unserer Mannschaft zum Aufstieg in die Gruppenliga. Wir haben viel von ihm gelernt. Er ist ein Fußballlehrer auf höchstem. Niveau", sagt Olt.

 

Breitenbrunns bisheriger Spielertrainer war sich aber zunächst nicht sicher, ob er Strothmann für ein Engagement in Breitenbrunn begeistern kann. Nach einigen guten Gesprächen, wie Olt mitteilt, wurde der Deal per Handschlag entschieden. Die Aufgabe könnte für den gebürtigen Miltenberger durchaus interessant werden: hat die GSV nach Einschätzung der Konkurrenz längst eine beachtenswerte spielerische Reife erreicht, die zum A-Liga-Aufstieg reichen könnte. Mirco Olt hinterlässt Holger Strothmann ein gut bestelltes Feld: Der Kader wurde mit den Erhard-Brüdern, Rafael Deitrich sowie den Langzeitverletzten wieder deutlich verbreitert - Kilian Orth, Jan Herper, Niklas Römer, um ein paar Namen zu nennen. Mirco Olt setzt darauf, dass Holger Strothmann den jungen Spielern in Breitenbrunn sein Fachwissen weitergibt.

 

"Der Zusammenhalt und die Kameradschaft passten schon immer bei der GSV. Es gibt ein paar kleine Stellschrauben, die richtig zu drehen sind. Und genau das erhoffen wir uns von ihm", sagt Mirco Olt, der neue Sportliche Koordinator der Breitenbrunner. Bei der GSV freuen sich alle auf den Mainfranken, der dafür bekannt ist, dass es ihm immer wieder gelingt, Spaß mit harter Trainingsarbeit gut zu kombinieren. Und der Ball ist immer dabei. Olt abschließend: "Wir sind in Breitenbrunn davon überzeugt, dass in dieser Runde alles machbar ist, wenn alle an einem Strang ziehen." Es wird auf jeden Fall spannend werden, wie der Erlenbacher Strothmann die Breitenbrunner im Meisterschaftskampf in der Fußball-Kreisliga B positionieren wird. Meistermachen kann er ja.

 

 

 

 

(aus echo-online.de vom 2.8.22)

Der FCA Darmstadt formuliert ein klares Ziel
Für den Fußball-Gruppenligisten kann es nur eine Richtung in dieser Saison geben. Die Arheilger wollen zudem mehr und mehr auf deutsche Spieler setzen.

 

Von Michael Sobota

 

DARMSTADT - Das Ziel ist formuliert. Der FCA Darmstadt blickt nach einer starken Saison mit Rang zwei in der Fußball-Gruppenliga nach oben. Mittelfristig soll es zurück in die Hessenliga gehen. Zuvor muss man aber den Aufstieg in die Verbandsliga Süd realisiert werden – und das haben die Arheilger vor.

 

„Ob als Meister oder über die Relegation: den Schritt wollen wir bis nächsten Juni getan haben“, sagt der Sportliche Leiter Luca Bergemann. Absolut machbar, schließlich war der FCA mit zwölf Punkten Vorsprung auf den Dritten Tabellenzweiter geworden. Da es aber keine Relegation gab, und nur Meister VfR Fehlheim aufstieg, müssen sich die Darmstädter gedulden. „Das hat an der Motivation genagt. Aber wir waren uns einig, dass wir bis zum letzten Spieltag alles geben“, erläutert Bergemann. Nun gehört der FCA wieder zu den Topfavoriten.

 

Trainer Elton da Costa wird mit dem FCA in seine zweite Saison gehen. Dank seiner Kontakte nach Brasilien hat sich der Fokus von Spielern aus Nord- auf Südamerika, insbesondere Brasilien, verändert. Rund ein Dutzend Spieler haben den Verein verlassen, ebenso viele sind gekommen. Einige Spieler sehen den FCA dabei nicht mehr nur als Zwischenstation oder Sprungbrett in den Profi-Fußball. „Wir haben jetzt auch einige Kicker, die sich vorstellen können, in Deutschland dauerhaft zu bleiben und sich eine Existenz außerhalb des Fußballs aufzubauen“, sagt Bergemann. Da Costa kann seinen Landsleuten Hilfe leisten, hat er doch vor 20 Jahren ebenfalls versucht, in Deutschland Fuß zu fassen – erfolgreich. Es sollen aber auch wieder mehr deutsche Spieler in Arheilgen am Ball sein. Dazu soll auch beitragen, dass sich mit der zweiten Mannschaft und dem neuen FCA III die sportliche Basis verbreitert hat. Mit Lucas Silva haben die Darmstädter einen Schlüsselspieler verloren. Der Brasilianer ist in seine Heimat zurückgekehrt. Als Ersatz sieht Bergemann den 26 Jahre alten Italiener Marcelo Manfredini.

 

Die Saisonvorbereitung betrachtet der Sportliche Leiter als gelungen, alle Testspiele wurden gewonnen. „Wir sind heiß und fiebern dem Saisonstart entgegen“, sagt Bergemann. Die Arheilger starten am Sonntag (15.30 Uhr) gegen Aufsteiger TSV Auerbach in die Runde. Die SG Langstadt/Babenhausen und den VfR Groß-Gerau sieht er als stärkste Konkurrenten im Kampf um die Meisterschaft. Doch das Selbstbewusstsein ist nach der vergangenen Saison beim FCA gewachsen, der seine Abendspiele im Herbst und Winter beim TSV Pfungstadt („Da sind wir dem TSV dankbar“) austragen wird. Überdies ist da die Kooperation mit dem SV Darmstadt 98, dessen U 19 und U 17 – beide spielen Bundesliga – auch beim FCA trainieren. Der eigene Unterbau mit Jugendmannschaften soll vorangetrieben werden, wie die Erneuerung des Geländes. Anspruchsvolle Projekte, die von Bergemann und dem FCA gestemmt werden wollen. Frank Hammann leistet als Vorstandsmitglied wertvolle Unterstützung. Auch Elton da Costa trägt sportlich seinen Teil dazu, die Verantwortung zu verteilen. Am Ende könnte es dennoch zu einer Gratwanderung beim FCA werden. Sportlicher Erfolg ist nicht programmierbar. Gerade deshalb werden die Darmstädter von Beginn an Zeichen setzen müssen. Aber auch wollen.