(aus echo-online.de vom 13.02.23)

Beim TSV Seckmauern übermittelt "Tracking" die Laufleistung

Trainer Albano Carneiro probiert in der Vorbereitung auf die Rückrunde gerne Neues aus. Auch die wichtigste Personalie ist beim Gruppenligisten schon geklärt.

 

SECKMAUERN. Nach einem etwas holprigen Start in die Saison der Fußball-Gruppenliga Darmstadt hat sich der TSV Seckmauern inzwischen eine gute Ausgangslage erspielt, auch dank eines akribischen Arbeiters auf der Trainerposition. "Aktuell stehen wir über dem Strich, und unser Ziel ist es, dort zu bleiben", fasst Albano Carneiro das Fazit der Hinrunde und die Ziele der Rückrunde in einem Satz zusammen. Etwas ausführlicher erklärt, liegt hinter dem TSV Seckmauern ein erstes Halbjahr, das für einen Aufsteiger ganz klassisch begonnen hat: Mit sechs teils deftigen Niederlagen am Stück. Doch Carneiro wusste die richtigen Knöpfe zu drehen, feilte an Taktik und Aufstellung, durfte sich zudem über immer mehr Spieler freuen, die aus dem Urlaub oder dem Verletztenstand zurückkehrten - und plötzlich purzelten die Siege serienweise ins Seckmaurer Klubheim. "Es hat eine Zeit lang gedauert, bis wir in der Liga angekommen sind. Dass wir jetzt auf einem Nichtabstiegsplatz überwintern, ist ein sehr gutes Gefühl", fasst der Trainer des Tabellenelften zusammen.

 

Seit dem 27. Januar ist der TSV nun bereits wieder im Training, zum einen, um sich entsprechend auf eine spannende Restrunde vorzubereiten, zum anderen, um Spielraum für die Faschingswoche zu schaffen, denn da wird in Seckmauern traditionell gefeiert und nicht trainiert. "Von Freitag bis Mittwoch haben die Jungs frei", berichtet Carneiro, der bis dahin die Grundlagen im Ausdauer- und Kraftbereich bereits gelegt haben will. Dass der TSV auf einem guten Weg ist, belegt auch das Testspiel gegen den Landesligisten TuS Röllbach (2:2). Weitere Testspiele sind noch gegen den BSC Aschaffenburg-Schweinheim sowie die SG Sandbach geplant. Mit dabei ist seit diesem Jahr auch wieder Artur Fuchs (von Frankonia Mechenhard), der sich laut Carneiro "gut macht" und eine Alternative in Mittelfeld und Abwehr bietet. Den Fokus der Vorbereitung will Carneiro vor allem auf die Flexibilität legen, verschiedene Spielsysteme einüben und Konstanz ins Team bringen. Auch eine stabile Abwehr und gutes Offensivpressing stehen auf der To-Do-Liste des Trainers. Generell geht es beim TSV darum, vieles einfach mal auszuprobieren. So absolvierten die Spieler zu Beginn der Vorbereitung auch eine Leistungsdiagnostik und werden von Carneiro stets mit "Tracktics" überprüft, das Werte wie beispielsweise die Laufleistung übermittelt.

 

Die eigentliche Stärke seines Kaders sieht der Trainer aber woanders: "Der Zusammenhalt in der Mannschaft ist der Wahnsinn. Wir sehen immer wieder, dass Mentalität Qualität schlägt, und da leisten die Jungs ganz hervorragende Arbeit." Neben dem erklärten Ziel Nichtabstieg geht es in Seckmauern aber auch immer darum, die junge Mannschaft individuell voranzubringen. "Wir wollen an den Stärken arbeiten und die Schwächen abstellen. Es geht um die Weiterentwicklung - wir wollen jeden einzelnen Spieler besser machen", erklärt Carneiro. Und das funktioniert, wie mehrere Siege gegen die Topteams der Liga belegen. "Wir haben gezeigt, dass wir gegen die Teams von oben mithalten und sie sogar besiegen können", freut sich der Trainer, der diese Überraschungscoups in der Restrunde noch das eine oder andere Mal wiederholen will. Auch die ersten Einzelgespräche und Planungen für die neue Saison standen bereits an, sodass Carneiro berichten kann: "Unsere Planungen für die neue Runde werden bis zum ersten Pflichtspiel abgeschlossen sein." Bis zum 12. März haben Carneiro und Co. also noch Zeit, ehe die erste Partie des Jahres beim SV Geinsheim ansteht. Die wichtigste Personalie ist auch schon geklärt: Der Trainer des TSV wird auch in der kommenden Runde Albano Carneiro heißen.

Susanne Müller

 

 

 

(aus echo-online.de vom 8.2.23)

SV Hummetroth: Sirigu-Elf legt im Winter hochkarätig nach

Der Kreisoberligist SV Hummetroth hat im Winter nochmal im Kader nachjustiert und sich mit fünf Neuzugängen verstärkt. Nicht nur der Aufstieg ist das Ziel für Coach Sandro Sirigu.

Hummetroth. Als Tabellenführer marschiert der SV Hummetroth derzeit zielstrebig in Richtung Gruppenliga. Für Trainer Sandro Sirigu stehen aber noch ganz andere Werte im Fokus als Tore und Punkte.

 

Seit Mitte Oktober hat Sandro Sirigu das Sagen beim SV Hummetroth. Der Start fiel mit einer Niederlage (1:5 gegen den TSV Lengfeld) und einem Unentschieden (2:2 gegen die SG Sandbach) denkbar schlecht aus, es folgten jedoch sechs souveräne Siege, die den SV zurück auf Platz eins katapultierten. Sirigu kennt die Gründe für die Startschwierigkeiten: „Ich habe in Hummetroth eine intakte, qualitativ sehr gute Mannschaft vorgefunden, die charakterlich sehr gut zusammenpasst. Aber die Einstellung, das Selbstvertrauen haben zu dem Zeitpunkt nicht so gestimmt.“

 

Hinzu kamen große Verletzungsprobleme, durch die der SV teilweise nur mit elf fitten Spielern zu den Partien antreten konnte. „Ich habe teilweise überlegt, ob ich selbst noch mal auflaufe“, sagt der Ex-Profi augenzwinkernd, der auf immerhin 216 Spiele in den ersten drei Profiligen zurückblickt, die meisten davon für den SV Darmstadt 98. Hummetroth ist nun die erste Station des 34-Jährigen als Cheftrainer – Überraschungen gab es dabei aber keine. „Eigentlich ist das Kabinenleben das gleiche wie in den Profiligen. Hier gibt es nach dem Spiel aber vielleicht auch mal ein Bier mehr“, schmunzelt Sirigu.

 

Nach Eingewöhnung durchgestartet
Dass es nun bestens läuft beim SV, hat für den Trainer ebenfalls Gründe: „Wir mussten uns als Mannschaft und Trainer erst einmal aneinander gewöhnen, aber nach diesen zwei Spielen haben wir uns in Sachen Einstellung und Bereitschaft deutlich gesteigert. Und wir sind noch längst nicht am Ende.“ Denn genau da setzt Sirigu an: Besser werden, Weiterentwicklung, dem Gegner immer einen Schritt voraus sein, mental wie körperlich. „Ich will sehen, dass das Team gewillt ist, sich weiterzuentwickeln. Als Trainer ist es mein Anspruch, jeden einzelnen Spieler jeden Tag besser zu machen.“

Nachdem seine Akteure in der Winterpause schon mit individuellen Laufplänen auf Trab gehalten wurden, stehen in der laut Sirigu „knackigen Vorbereitung“ nun vor allem das Umschaltverhalten und grundlegende Dinge wie das einfache Passspiel auf dem Plan. „Und natürlich wollen wir den Teamgeist weiter stärken.“

 

Mit 50 Punkten aus 20 Spielen und 116 Toren stellt der SV in fast allen Belangen die beste Mannschaft der Liga – bei etlichen Spielern mit Regional- und Oberligaerfahrung kein Wunder. Da es quantitativ in der Hinrunde dennoch ein paar Mal eng wurde im Kader, haben Sirigu und Mäzen Stefano Trizzino in der Winterpause personell noch einmal nachgelegt. Mit Stürmer Andreas Adamek (von Verbandsligist FV Fortuna Heddesheim), den Mittelfeldspielern Adin Hajdarbegovic (RW Walldorf) und Simon Felde (TuS Röllbach), Torhüter Branimir Aleksic (SF Friedrichsdorf) sowie Verteidiger Mario Barusic (SG Langstadt/Babenhausen), den Sirigu noch aus gemeinsamen Drittligazeiten bei Darmstadt 98 kennt, wurde der Kader verstärkt.

 

Nur Keeper Thummerer verlässt den Verein
„Sie haben alle die Qualität, um uns sofort zu helfen“, sagt Sirigu. Mit Torhüter Jannik Thummerer verlässt indes nur ein Akteur aus beruflichen und privaten Gründen den Verein. Die Vorbereitung geht nun mit den Testspielen gegen Türkspor Beerfelden, den VfR Fehlheim und den FCA Darmstadt weiter, ehe die Restrunde am 5. März gegen die SG Mosbach/Radheim startet. Dann mit der klaren Mission Gruppenliga-Aufstieg. „Wenn am Ende alles stimmt, dann werden wir auch aufsteigen. Ob das mit einem oder mit 20 Punkten Vorsprung ist, das ist mir total egal“, stellt Sirigu noch einmal klar, dass es ihm primär um die Weiterentwicklung geht. Und um den Kreispokal, den der SV zuletzt zweimal im Finale verpasst hatte. „Wir wollen endlich diesen lang ersehnten Pokal gewinnen.“ Denn auch das wäre ein weiterer Schritt nach vorne.

 

 

B-Team startet in C-Liga

„Wir haben uns ausführlich Gedanken gemacht und uns orientiert an den Einteilungen von Verband und Kreis“, erklärt Kreisfußballwart Hartmut Schwöbel die Entscheidung, dass die neu angemeldete zweite Mannschaft des SV Hummetroth in der C-Liga beginnen muss. Der Verein hatte beantragt in der A-Liga starten zu dürfen. Er nennt die Beispiele von Eintracht Frankfurt und Kickers Offenbach, die jeweils zu Beginn der vergangenen Saison eine Zweitvertretung wieder angemeldet haben. „Hier waren jeweils drei Ligen Puffer zur ersten Mannschaft“, so Schwöbel. Im Fall von Eintracht Frankfurt bedeutete das den Start in der Hessenliga, bei Kickers Offenbach in der Kreisoberliga. So handhabt es der Kreisfußballausschuss auch beim SV Hummetroth, bei dem nun zwischen Gruppenliga-Team und B-Team drei Klassen Abstand sein werden.

 

Zur Person:

Stefano Trizzino (55) ist in Sandbach geboren und lebte bis zu seinem sechsten Lebensjahr in Sizilien. Danach kehrte er nach Deutschland zurück und kickte unter anderem beim TSV Höchst und FV Mümling-Grumbach. Seit 2016 investiert Trizzino in den SV Hummetroth und ist Geschäftsführer der Electronic Systems Gruppe, mit Hauptsitz in der Nähe von Mailand.

 

Sandro Sirigu (34) schaffte beim SSV Ulm, für den er seit der E-Jugend spielte, den Sprung zum Profi. Nach Stationen beim SCFreiburg und 1. FC Heidenheim stieg er mit dem SV Darmstadt 98 von der dritten Liga bis in die Bundesliga auf. Gegen Eintracht Frankfurt erzielte er beim 1:0-Sieg sein erstes Bundesliga-Tor. Nach seinem Karriereende war der Deutsch-Italiener im Bereich Events/CSR und als Co-Trainer der U19 für die Lilien tätig, ehe er im Oktober 2022 den SV Hummetroth als Trainer übernahm.

 

 

 

 

 

(aus echo-online.de vom 12.02.23)

SSV Brensbach: Mit neuem Quartett Richtung Aufstieg?

Die SSV Brensbach ist in Reichweite der Auftstiegsplätze. Und hat im Winter mit vier Neuen nochmal nachgerüstet. Kann so der Aufstieg gelingen?

 

ODENWALDKREIS.Die SSV Brensbach ist in der Fußball-Kreisliga A die Überraschungsmannschaft. Vor der Winterpause war die Mannschaft zehn Spieltage hintereinander ungeschlagen, damit das erfolgreichste Team der Liga, das bis auf Tabellenposition vier kletterte. Zu einem Aufstiegsplatz sind es noch drei Zähler.

 

Im letzten Sommer stellte der Verein eine neue Mannschaft zusammen. Mehrere Spieler aus höheren Spielklassen besetzten Schlüsselpositionen. Trainer Michele Rodemer hatte mächtig viel Arbeit, möglichst zügig die Balance zwischen Angriff und Defensive herzustellen. Schon in der Saisonfrühphase präsentierte sich die neue Mannschaft aus der Kehl sehr entschlossen. Nur im Abschluss fehlte die allerletzte Konsequenz. Die Folge waren fünf Punkteteilungen und eine 1:2-Niederlage gegen den Favoriten TSV Günterfürst.

 

Torfestival gegen Beerfelden, Rückschlag in Hetzbach
Am siebten Spieltag schien dann der Knoten endgültig aufgegangen zu sein: Mit 10:1 distanzierte die SSV den abstiegsgefährdeten SV Beerfelden. Ein wenig ernüchternd wirkte das nachfolgende 0:3 beim anderen Aufstiegskandidaten TV Hetzbach: „Das war einer unserer schwächeren Auftritte, aber die hat man in einer Saison nun auch mal“, sagt Thomas Kerz, der diesen klaren Spielverlust auch als Wendepunkt sieht: Es schlossen sich neun Siege und ein 2:2 im Derby gegen Reichelsheim an, das die SSV nach Auffassung des Abteilungsleiters auch hätte gewinnen können, wenn man den gesamten Spielverlauf betrachte. Das Highlight in diesen ersten 18 Spielen war aber der 2:1-Erfolg beim TSV Günterfürst, wo die SSV vielleicht etwas glücklich, aber nicht unverdient siegte. Bei diesem Erfolg in Günterfürst präsentierten sich die Rodemer-Schützlinge als Einheit, die in ihrer Spielweise ein hohes Tempo und enorme Ballsicherheit auf das Spielfeld mitbrachte. Auch der Zusammenhalt zwischen der ersten und zweiten Mannschaft sei so stark, wie es noch in keiner Spielzeit zuvor war.

 

Gespannt darf man sein, wie sich die Winter-Neuverpflichtungen integrieren werden: Mit Karl Weiland kommt vom Kreisoberligisten Viktoria Klein-Zimmern ein Außenverteidiger, der den Handlungsspielraum des Trainers erhöht. Hinzu kommen Robin Bassl (TSV Lengfeld), Basti Greubel (eigene Jugend) und Kevin Scriba vom TV Fränkisch-Crumbach. Scriba befindet sich nach einem Kreuzbandriss im Aufbautraining. Mit ihm kommt deutlich mehr Unberechenbarkeit in den Brensbacher Angriff. Damit kann die SSV den Kader noch einmal verstärken.

 

Defensive steht sicher
Trainer Michele Rodemer sprach unlängst von der besten Trainingsbeteiligung während seines Engagements in Brensbach. Er würde sich wünschen, dass in hektischen Spielen alle noch etwas ruhiger werden würden. Und im Torabschluss muss noch mehr Effektivität her. Um die defensive Stabilität muss sich Rodemer derweil weniger Sorgen machen, denn die SSV spielte in den letzten zehn Begegnungen viermal ohne Gegentor.

Brensbach hat sich zu einem ernstzunehmenden Aufstiegskandidaten entwickelt. Ganz entscheidend wird aber jetzt sein, wie die Rodemer-Elf aus der Winterpause kommt. Erster Gegner zum offiziellen Restrundenstart am 5. März (14.30 Uhr) wird Aufsteiger TSV Sensbachtal sein. Dieses Spiel am Ober-Sensbacher Buckelweg muss die SSV sofort erfolgreich bestreiten, wenn sie noch eine Chance im Aufstiegsgerangel haben will.

 

 

 

 

(aus echo-online.de vom 27.01.23)

KSG Rai-Breitenbach: Alles im Lot nach freiwilligem Rückzug

Der A-Ligist sieht sich nach dem personellen Wiederaufbau auf einem guten Weg und darf sich über einen neuen Spieler aus Kinzigtal freuen.

 

ODENWALDKREIS. Keine andere Mannschaft im Odenwaldkreis musste einen derart großen Aderlass vor der Runde verkraften, wie die KSG Rai-Breitenbach. Doch inzwischen ist die KSG in der Kreisliga A Odenwald wieder eine nicht zu unterschätzende Größe.

 

Die KSG steht nach dem freiwilligen Rückzug aus der Kreisoberliga genau da, wo sich der Klub vor dem Rundenstart selbst in der Kreisliga A erwartet hat: Mit derzeit 25 Punkten rangieren die Breuberger auf dem siebten Tabellenrang. Nach oben wird es für die Rai-Breitenbacher schwierig, weil sich die Liga vor dem Start ungewöhnlich stark aufstellte und die Spitzenteams auf den ersten fünf Plätzen kaum Schwächen erkennen lassen.

Auch ein Fall in die Tabellenniederungen muss der Verein nicht erwarten, dafür ist nach dem personellen Umbau die Spielanlage doch schon zu gefestigt und in der Liga ist man allemal konkurrenzfähig. Die Hinrunde hat gezeigt, dass das Team um das Trainergespann Karsten Luft und Maximilian Gössner nicht weit von den ambitionierten Formationen entfernt ist. "Wirklich wichtig war, dass die Mannschaft nach dem Umbruch richtig mitzieht. Und das tut sie auch. Unsere Mannschaft hat die neue Liga total angenommen. Die Erfahrenen nahmen die jüngeren Spieler beispielhaft mit", freut sich Rai-Breitenbachs Martin Büchner.

 

Auch die Moral in der Mannschaft stimme: So trat das Luft/Gössner-Ensemble schon in der Meisterschaftsfrühphase überzeugend auf. In Bad König/Zell lag die KSG 0:2 hinten, kam dann aber über den Kampf zurück und verdiente sich das 2:2. Eine Zeit lang sah es fast so aus, als würde der Absteiger schon wieder um Aufstieg mitspielen: Ein 3:1 gegen Türk Beerfelden, 5:0 gegen TSV Hainstadt und 6:0 beim SV Beerfelden befeuerten den Marsch Richtung Tabellenspitze.

 

"Wir haben vor allem die Spiele gegen die Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte gewonnen, sieht man mal von dem 2:5 im Hinrundenspiel gegen die SG Sandbach II ab. Aber das kann immer passieren. Nicht jeder Spieltag garantiert eine überragende Tagesform", sagt der Fußball-Abteilungsleiter Büchner. Vielleicht noch ärgerlicher war das 1:1 gegen Hetzbach, wo Rai-Breitenbach die bessere Mannschaft gewesen sein soll, es aber nur zu einer Punkteteilung reichte. Der 3:0-Erfolg gegen den KSV Reichelsheim und 3:1-Sieg bei der SG Rothenberg hielten die KSG in der Spitzengruppe der Liga. "Die Liga verfügt über ein ganz breites Mittelfeld und da stehen wir am oberen Rand. Auch hier hat unser Trainerteam gute Arbeit geleistet. Nach schwachen Spielen wurde im Training aufgearbeitet und Gas gegeben", berichtet der Abteilungsleiter.

 

Martin Büchner setzt weiter auf eine ruhige Runde, in der die Mannschaft die Zeit erhält, die sie benötigt, um den Neuaufbau voranzubringen. Karsten Luft und Max Gössner sollen eine neue schlagkräftige Mannschaft aufbauen. Der Kader sei vielleicht etwas klein, aber qualitativ gut besetzt. In der Restrunde wird Rai-Breitenbachs Ensemble dennoch liefern müssen, wenn es nicht doch noch einmal in tiefere Tabellenregionen gehen soll. Wie schwierig es gerade gegen Mannschaften werden kann, die um den Klassenerhalt kämpfen haben die zwei letzten Begegnungen vor der Winterpause gezeigt: Beim 3:3 gegen die FSV Erbach lag die KSG erst 0:2 hinten, bäumte sich schließlich auf und führte 3:2, bevor Erbach doch noch den Ausgleich herbeiführte. Das vor der Winterpause letzte Spiel bei Türkspor Beerfelden verlor die Luft-Elf sogar mit 2:5, nach dem sie zwei Rückstände aufholte, aber in der Schlussviertelstunde drei Gegentreffer quittierte. "Das Ergebnis sei schlimmer ausgefallen, als es eigentlich war. Damit können wir umgehen", meint Martin Büchner, der recht zuversichtlich auf das Restprogramm blickt.

 

Zugänge: Michael Teuchert (Spvgg Kinzigtal)

Abgänge: Keine.