(aus echo-onlie.de vom 23.03.22

„Highlight für die Liga“: Epp holt nächsten Offensivmann
Fußball-A-Ligist SV Hummetroth verpflichtet den nächsten Hessenligaspieler für die kommende Saison. Der Neue ist bei seinem aktuellen Verein gesetzt und gilt als flexibel einsetzbar.

Eric Hartmann: Sportredakteur
Von Eric Hartmann
Sportredakteur

HUMMETROTH - Der Tabellenführer der A-Liga Odenwald, SV Hummetroth, rüstet seinen Kader für die kommende Saison weiter mächtig auf. Wie Trainer Thomas Epp am Mittwochabend bekanntgab, wird Nico Struwe von Rot-Weiß Walldorf zum SVH wechseln. Der Außenbahnspieler streift ab der kommenden Saison das Trikot der Odenwälder über und soll langfristig an den Verein gebunden werden, so Epp. „Das ist natürlich wieder ein Highlight für die Liga, dass wir einen solchen Spieler verpflichten konnten“, so der Coach.In der vergangenen Woche hatte der SVH den Transfer von Ex-Profi Tino Lagator von Hessen Dreieich bekannt gegeben, jetzt folgt mit Struwe ein weiterer Offensiv-Allrounder. „Wir können ihn in der Mitte oder auf den Außen einsetzen, das passt wunderbar“, sagt Epp. Der 25-Jährige wurde unter anderem im Jugendbereich des SV Darmstadt 98 ausgebildet, wechselte dann in die Verbandsliga Süd zu Viktoria Urberach und anschließend zu Rot-Weiß Walldorf, wo er seit vielen Jahren zu den Stammkräften gehört. In der laufenden Saison schoss der Offensivmann sieben Tore in 19 Spielen und legte sechs weitere Treffer vor.

 

„Er war von unserem Projekt sehr angetan und hat uns auch relativ zügig zugesagt“, so Epp. Vor rund zwei Wochen sei der Transfer nach einem Gespräch mit Epp, Struwe und Mäzen Stefano Trizzino im Prinzip schon fix gewesen, der SVH wollte dem Spieler allerdings ausreichend Zeit geben, den Wechsel in Walldorf zu kommunizieren.

 

Vor dem kommenden Gegner im Pokal, dem Kreisoberligisten SV Lützel-Wiebelsbach hat der Trainer unterdessen „absoluten Respekt“. Dem SV Hummetroth sei klar, dass eine kampfstarke Mannschaft am Sonntag, 14.30 Uhr, anreise, immerhin ist der SVL aktuell Vierter in der Kreisoberliga. „Wir freuen uns sehr darauf und werden bereit sein“, sagt Epp.

 

 

 

KSV Haingrund: Die jungen Wilden überzeugen
Der B-Ligist baut kontinuierlich auf Nachwuchskräfte und hat sich bereits für die Aufstiegsrunde qualifiziert. Zwei weitere Spieler sind bereits verpflichtet.

Von Thomas Nikella

HAINGRUND - Als im Januar 2020 Dorian Siebenlist die Verantwortung als Spielertrainer beim KSV Haingrund übernahm, begann für den Fußball-B-Ligisten eine neue Zeitrechnung. Gebeutelt durch jahrelangen Abstiegskampf war es für den ehemaligen Gruppenligaspieler des TSV Seckmauern nicht einfach, einen fußballerischen Paradigmenwechsel herbeizuführen - doch es ist ihm auf ganzer Linie gelungen.

 

Die Vereinsverantwortlichen bezeichneten damals ihren neuen Mann auf der sportlichen Kommandobrücke als Wunschkandidaten. Siebenlist entsprang einst der Haingrunder Fußballjugend, ehe er beim Nachbarn TSV Seckmauern zehn Jahre die Fußballschuhe schnürte. Vom Trainercoup war die Rede, ein gewisser Stolz machte sich auf der Windlücke breit, weil ein echter Haingrunder wieder nach Hause gefunden hatte.

 

Die Hoffnungen des KSV-Vorstandes sollten nicht enttäuscht werden: In dieser Spielzeit ist die Siebenlist-Elf zu einer echten Spitzenmannschaft in der Kreisliga B avanciert. Absolut verdient erreichten die Schützlinge des Spielertrainers die Runde der besten acht Mannschaften, die Anfang April den einzigen Aufsteiger in die Kreisliga A ausspielen werden. Die Ergebnisse, gerade gegen die Meisterschaftsfavoriten, geben den Haingrundern allen Anlass, zuversichtlich in die Zukunft zu blicken. So gelang der Siebenlist-Elf beispielsweise in Neustadt ein 2:1-Sieg, als man den großen Favoriten müde lief, um dann zum Spielende eiskalt zuschlug und damit die drei Punkte einfuhr. Auch die Erfolge gegen die Gruppenliga-Reserve des FV Mümling-Grumbach und den VfR Würzberg ließen aufhorchen.

 

Auch dank dieser Erfolge hat sich der KSV völlig überraschend und gleichsam überzeugend für die anstehende Aufstiegsrunde zur A-Liga qualifiziert. Für den Mann aus dem KSV-Vorstand, Sven Tartler, sind die Siebenlist-Schützlinge, die eigentliche Überraschung der B-Liga-Hinrunde: "Wir werden wohl mit zehn Punkten in die Aufstiegsgruppe einziehen, um dort noch einige Ausrufezeichen zu setzen." Tartler glaubt jedenfalls fest an die Zukunft des neuen Teams, das sich schon zwei 18-jährige talentierte Kicker gesichert hat, die aus dem Nachwuchsbereich der gemeinsamen Jugendspielgemeinschaft mit dem TSV Seckmauern kommen werden und dafür sorgen sollen, dass der gesunde Konkurrenzkampf erhalten bleibt.

 

 

 

(aus echo-online vom 17.03.22)

Transferkracher: Epp holt Hessenliga-Stürmer nach Hummetroth
Der Angreifer hat in dieser Saison, aber auch in den vergangenen Jahren viele Tore erzielt und gilt als spielerisch stark. Hummetroth-Trainer Epp nennt die Gründe für den Transfer.

Eric Hartmann: Sportredakteur
Von Eric Hartmann
Sportredakteur

 

HUMMETROTH - Der SV Hummetroth hat mit einem weiteren Transfer für Aufsehen gesorgt. Wie der Trainer des A-Liga-Tabellenführers, Thomas Epp, am Dienstagabend bekannt gab, wird Stürmer Tino Lagator in der kommenden Saison für die Odenwälder auflaufen. Lagator ist aktuell noch in Diensten des Hessenligisten SC Hessen Dreieich, der sich nach dieser Saison aber aus Hessens höchster Spielklasse zurückziehen wird.

 

„Wir sind natürlich sehr glücklich, einen Spieler dieser Qualität für uns gewonnen zu haben“, sagt Epp, der den 34-Jährigen noch aus der gemeinsamen Zeit in Dreieich kennt. Als Sportdirektor und Trainer war Epp dort zwischen von 2014 bis Ende 2015 aktiv. „Ich denke, dass Tino dem Transfer auch deshalb zugestimmt hat, weil wir uns gut verstehen.“
Der Angreifer kommt für zwei Jahre in den Odenwald, Epp bezeichnet ihn als „charakterlich sauber, einfach ein klasse Typ.“

 

Vor zwei Wochen habe der Ex-Profi den Kontakt zum als spielstark geltenden Offensivmann gesucht, in den vergangenen Tagen habe dieser dann zugesagt. Lagator hat in seiner Zeit bei Dreieich in 158 Spielen 63 Tore erzielt und 31 Treffer vorgelegt. Zudem war der Angreifer schon in der Zweiten Liga Kroatiens und in der Ersten Liga in Hongkong aktiv.
Epp kündigte zudem an, dass noch zwei bis drei weitere Spieler aus der Hessenliga den Kader des überlegenen A-Liga-Tabellenführers verstärken sollen. „Wir machen das aus Überzeugung, weil wir dem Odenwald einen guten Fußball bieten wollen.“ Lagator habe zwei, drei weitere Angebote aus der Hessenliga auch deshalb ausgeschlagen.

 

(aus echo-online vom 25.02.22

Fußball im Odenwald: So viele Absteiger wie noch nie?

Am Sonntag rollt der Ball wieder, ganz bald stehen erstmals die Auf- und Abstiegsrunde auf dem Programm. Dort könnte es zahlreiche Mannschaften hart treffen. Alle Infos dazu.

Eric Hartmann: Sportredakteur
Von Eric Hartmann
Sportredakteur

 

ODENWALDKREIS - Der Auftakt in das Fußballjahr 2022 steht vor der Tür, ab Sonntag wird auch im Odenwaldkreis wieder gespielt. Allerdings wird in der Kreisoberliga Dieburg/Odenwald und den Kreisligen A, B und C Odenwald keine klassische Rückrunde ausgetragen. Vor der Saison haben sich die Vereine darauf verständigt, eine Einfachrunde mit anschließender Auf- und Abstiegsrunde zu spielen. Heißt: Im Odenwald (und im Falle der Kreisoberliga auch in Dieburg) werden ab Sonntag Spiele der Einfachrunde nachgeholt, die im vergangenen Jahr aus verschiedensten Gründen abgesagt wurden. Ziel war es eigentlich, die Einfachrunde bis Dezember abgeschlossen zu haben.

 

Alles zur Auf- und Abstiegsrunde, zur Zahl der Auf- und Absteiger und wie diese berechnet werden, präsentieren wir Ihnen in diesem Servicestück:

Für alle Ligen gilt: Nur der Meister, also der Erstplatzierte der Aufstiegsrunde, steigt auf. Es gibt keine Relegation, der Tabellenzweite hat also keine Chance, ebenfalls aufzusteigen. Der Tabellenletzte nach der Abstiegsrunde steigt ab. Alle Nachholspiele sollen bis zum 20. März gespielt sein. In der Woche darauf, also vom 21. bis 27. März, sollen laut Kreisfußballwart Hartmut Schwöbel die Spielpläne für die Auf- und Abstiegsrunden veröffentlicht werden. Der Start in die Auf- und Abstiegsrunden ist für Sonntag, 3. April, angesetzt. Am Sonntag, 27. März, ist zudem ein spielfreier Sonntag für alle Ligen mit Einfachrunde geplant.

 

Für die Kreisoberliga Dieburg/Odenwald gilt: Die ersten acht Teams ziehen in die Aufstiegsrunde ein, alle weiteren Vereine in die Abstiegsrunde. Der KSV Reichelsheim hatte bereits im vergangenen Jahr zurückgezogen und steht damit als erster Absteiger in die A-Liga Odenwald fest. Apropos Abstieg: Es ist möglich, dass bis zu vier Mannschaften über die Abstiegsrunde den Weg in die jeweilige A-Liga antreten müssen – so viele wie noch nie. Diese Zahl orientiert sich an den Absteigern aus der Gruppenliga Darmstadt, die zur KOL Dieburg/Odenwald gehören und an der Richtzahl, mit wie vielen Teams die KOL in die Saison 2022/23 gehen soll. Diese Zahl liegt bei 16.

 

Am Beispiel: Die KOL hat aktuell 18 Teams. Der Meister steigt in die GL Darmstadt auf, Reichelsheim in die A-Liga ab. Damit stünde die KOL erstmal bei der Richtzahl 16. Da die beiden Meister aus den A-Ligen Odenwald und Dieburg aber in die KOL aufsteigen, bedeutet das, dass sicher zwei weitere, also insgesamt drei Mannschaften aus der KOL-Abstiegsrunde in die A-Liga müssen. Sollte dann beispielweise der FV Mümling-Grumbach noch aus der Gruppenliga absteigen, müssten vier Teams aus der KOL runter. Das wäre dann aber die Maximalzahl. Alle Rechenspiele orientieren sich immer an dem Richtwert der Liga (hier: 16). Sollte Hassia Dieburg und/oder der TSV Lengfeld ebenfalls absteigen, ginge die KOL in der kommenden Saison dann mit 17 beziehungsweise 18 Mannschaften ins Rennen.

 

Für die Kreisliga A Odenwald gilt: Platz eins bis sieben spielen die Aufstiegsrunde aus, alle anderen gehen in die Abstiegsrunde. Die Liga hat 17 Mannschaften, die Richtzahl liegt aber, wie in der KOL, bei 16. Also muss neben dem Tabellenletzten noch eine weitere Mannschaft runter. Das ist sicher. Maximal können drei Teams absteigen. Das wäre beispielsweise dann der Fall, wenn der VfL Michelstadt in die A-Liga runter müsste.

 

Für die Kreisliga B Odenwald gilt: Die acht besten Teams qualifizieren sich für die Aufstiegsrunde, alle anderen kämpfen in der Abstiegsrunde um den Klassenerhalt. Die Liga hat 18 Mannschaften, die Richtzahl liegt bei 16 – heißt, es steigen sicher drei Clubs ab, maximal aber vier. Zum Beispiel dann, wenn drei Mannschaften aus der A-Liga absteigen.

 

Für die Kreisliga C Odenwald gilt: Platz eins bis acht bedeutet Aufstiegsrunde, alle anderen Teams spielen eine „Übergangsrunde“. Denn: Absteiger gibt es in der untersten Klasse logischerweise nicht. Die Liga hat aktuell 15 Mannschaften und könnte in der Saison 2022/23, sollten vier B-Ligisten absteigen, dann mit 18 Mannschaften an den Start gehen.

 

Weitere Infos: An Ostern, also am Wochenende des 17. April, sowie am 15. Mai sind keine Spiele für alle Mannschaften in Auf- und Abstiegsrunden angesetzt. An Pfingsten, Sonntag, 5. Juni, sollen die letzten Spiele ausgetragen werden und im Anschluss alle Auf- und Absteiger feststehen.

 

Und: Nach Paragraf 30 der HFV-Spielordnung gelten in der Tabelle folgende Vorgaben: Sind zwei Teams am Ende der Saison punktgleich, gelten folgende Vorgaben: Erst zählen die Punkte aus dem direkten Vergleich, dann die Tordifferenz. Sorgen diese Parameter für keine Entscheidung, greift die Tordifferenz aus der Gesamttabelle. Sollte das immer noch nicht ausreichen, zählen dann die mehr erzielten Tore in der Gesamttabelle und ganz zum Schluss käme es zu einem Entscheidungsspiel. Wahrscheinlich ist das aber nicht.