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A-Liga Odenwald: Bad König/Zell plant mit Aufstiegsrunde
Die Spielgemeinschaft überzeugt vor der Winterpause mit starken Ergebnissen und hofft auf die Rückkehr von Mittelfeldspieler Sven Koch.

 

Von Thomas Nikella

 

BAD KÖNIG/ZELL - Die SG Bad König/Zell untermauerte auf der Zielgeraden in die Winterpause noch einmal, dass sie zu den absoluten Spitzenteams in der Fußball-Kreisliga A Odenwald zählt. Bei der SG Sandbach II (3:2) und beim TSV Günterfürst (2:1) schlugen die Kurstädter zwei der erfolgreichsten Teams dieser Einfachrunde. Mit 27 Punkten hat die Spielgemeinschaft ihr Ticket für die Aufstiegsrunde fast sicher.

 

Gerade nach dem letzten Auftritt, unmittelbar vor der Winterpause, als die SG beim TSV Günterfürst gewann, ist wieder Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit bei den Schützlingen von Trainer Timo Sauer eingezogen. Dank einer Taktik, die aufging, und dem Tor des 19-jährigen Talents Justin Kunkelmann, der zur festen Größe avancierte, nahm die SG alle drei Punkte aus Günterfürst mit.

 

Im Angriff fehlt häufig die Durchschlagskraft

In den Vorwochen lief es bei der SG jedoch alles andere nach Plan: Bei den Punkteteilungen beim SV Beerfelden (2:2) und gegen den personell arg gebeutelten TSV Hainstadt (0:0) fehlte die letzte Konsequenz im Abschlussverhalten. "In diesen Spielen wurde deutlich, dass wir uns gegen tief stehende Mannschaften schwertun. Ich muss allerdings auch sagen, dass uns im Offensivbereich immer wieder der eine oder andere Leistungsträger gefehlt hat. Immer dann, wenn wir nur mit einer Spitze auflaufen konnten, fehlte die Durchschlagskraft", räumte Timo Sauer ein. Hinzu kam, dass mit Sven Koch auch noch der schnelle und effektivste Mann im Mittelfeld in den letzten Begegnungen verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stand. Auf seine Rückkehr hofft Sauer ganz besonders vor dem möglichen Einzug in die Aufstiegsrunde. "Wir haben trotz aller Probleme noch einige starke Vorstellungen unserer Elf gesehen. Auch die Jungs, die Sven Koch und die anderen Verletzten ersetzten, haben das richtig gut gemacht und damit gezeigt, dass wir uns mit unserem Kader auf dem richtigen Weg befinden", sagt der Trainer.
Dass auch das Coronavirus ein großes Thema bleibt, war bereits vor der Winterpause zu befürchten. Die neuen Verordnungen des Hessischen Fußball-Verbandes sehen vor, dass auf dem Spielfeld die 2-G-Regel gilt, in den Innenräumen, wie beispielsweise Kabine, Dusche und Gastwirtschaftsraum, müssen Sportler und Zuschauer geboostert sein oder einen aktuellen Test vorlegen. Unter diesen Bedingungen muss die SG nun auch die Vorbereitungsphase im Januar starten. "Ja, wir werden wohl mit einigen Abstrichen das Training wieder aufnehmen. Aber letztlich sind wir doch alle froh darüber, dass überhaupt eine Vorbereitung durchgeführt werden kann", findet der Steinbacher. In der A-Liga Odenwald soll es ab 6. März zu den ersten Nachholspielen kommen.

 

 

 

 

 

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A-Liga: Hastert und Muser übernehmen beim TSV Günterfürst
Der Tabellenzweite präsentiert ein neues Trainerduo für die kommende Saison. Abteilungsleiter Naas nennt die Gründe für den Wechsel an der Seitenlinie und gibt ein Saisonziel aus.

 

Von Eric Hartmann
Sportredakteur

 

Günterfürst - Die Entwicklung kam selbst für den TSV Günterfürst etwas überraschend, aber um die Weihnachtszeit hat der Fußball-A-Ligist fixiert, dass in der kommenden Saison ein neues Trainergespann an der Seitenlinie steht. Tobias Hastert, der aktuell im TSV-Mittelfeld die Fäden zieht, und Verteidiger Marc Muser übernehmen ab Sommer das Amt vom derzeitigen Coach Denis Kolmer. Praktisch als Spielertrainergespann. „Wir haben mit Tobias darüber gesprochen und nach einigen Jahren kann er sich das jetzt gut vorstellen“, sagt Abteilungsleiter Oliver Naas. Hastert besitzt die A-Lizenz, Muser die B-Lizenz. „Da ist die Entscheidung aus Sicht des Vereins nicht schwergefallen, hat aber überhaupt nichts mit Denis Kolmer zu tun. Wir sind sehr zufrieden mit ihm, er hat uns schließlich an die Spitze der A-Liga geführt“, sagt Naas.

 

Der TSV steht nach 14 Spielen mit 34 Punkten auf Platz zwei und würde wohl ohne den Ligaprimus SV Hummetroth zu den heißesten Meisterschaftsanwärtern in diesem Jahr zählen. Hastert will die Mannschaft ab der kommenden Saison vor allem im taktischen Bereich weiterentwickelt, ist aber „sehr glücklich darüber, dass ich ein Team mit einer extrem guten Struktur übernehmen darf. Das ist auf die gute Arbeit von Denis zurückzuführen“. Hastert selbst habe nach der Anfrage des Vereins nicht lange überlegen müssen, auch der Wunsch mit Muser als Co-Trainer wurde erfüllt. Grundsätzlich sei es ihm auch gar nicht so wichtig, im Leistungsfußball oder auf Amateurbasis zu arbeiten. Sein Ziel, auch für die kommende Saison, lautet: Spieler besser machen.

 

Mehr Variabilität und neue Reize
Erste Erfahrungen sammelte der 32-Jährige als Co-Trainer in der Jugend beim Bundesligisten TSG Hoffenheim und bei Hessenligist Viktoria Griesheim. Auch Naas wünscht sich mehr Variabilität in der ersten Mannschaft, und ist überzeugt davon, mit dem Duo neue Reize im Team setzen zu können. In der aktuellen Saison möchten Naas, Kolmer und Co. noch so viele Spiele wie möglich gewinnen – in dem Wissen, dass am SV Hummetroth wohl kein Vorbeikommen möglich ist.

 

Im kommenden Jahr wird das dann höchstwahrscheinlich etwas anders sein. „Auch da möchten wir wieder unter die ersten Vier“, sagt Hastert. Die Konkurrenz sei dann wohl ähnlich stark, aber nach den bisher gezeigten Leistungen muss dem TSV sowohl in dieser, als auch in der nächsten Saison nicht bange sein. Für die laufende Spielzeit wünscht sich Naas, dass vor allem die zweite Mannschaft nicht absteigt, aktuell steht das Team von Trainer Vitali Barleben auf Platz 10 und muss noch um die Teilnahme an der Aufstiegsrunde und den damit verbundenen Klassenerhalt kämpfen. Platz neun würde dafür reichen.

 

 

 

 

 

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A-Liga: Friedrich und Schwarz verstärken SSV Brensbach
Die Brensbacher blicken auf eine unglückliche erste Halbserie zurück, peilen aber trotzdem den Klassenerhalt an.

 

Von Thomas Nikella

 

BRENSBACH - Sorgen um einen möglichen Abstieg macht man sich beim Odenwälder Fußball-A-Ligisten SSV Brensbach. Bis auf Rang 15 stürzten die Gersprenztaler vor der Winterpause ab, doch es überwiegt nach wie vor Optimismus und Selbstvertrauen.

 

"Spielerisch liefern wir sogar eine gute Saison, wir waren oft die bessere Mannschaft, haben enge Spiele mit Pech verloren", erklärt Thomas Kerz. Gegentore in allerletzter Minute, wie beispielsweise gegen Hainstadt und Sandbachs Reserve haben der SSV den Rundenbeginn verhagelt. "Auch gegen das Spitzenteam aus Günterfürst (1:3) präsentierten wir uns engagiert. Das Heimspiel gegen Seckmauern II (1:2) müssen wir allerdings gewinnen", ergänzte Brensbachs Fußball-Abteilungsleiter.

 

Trotzdem war auch Trainer Michele Rodemer voller Selbstbewusstsein und kündigte bessere Zeiten für seine Mannschaft an. Gesagt, getan: Im Heimspiel gegen Inter Erbach gelang mit 4:0 ein erster Sieg mit Ausrufezeichen. Es folgte ein nicht unbedingt zu erwartender 2:1-Erfolg beim heimstarken FC Finkenbachtal. "Beim TSV Höchst II hatten wir etwas Pech, dass wir auf eine Mannschaft trafen, die Spieler aus der Gruppenliga eingesetzt hat." Eine 1:3-Niederlage war letztlich die Konsequenz.
Auf der Zielgerade zur Winterpause setzte es ein 1:3 gegen zielstrebigere Bad Königer und eine ganz bittere 2:4-Schlappe beim SV Beerfelden. Die Männer um Trainer Rodemer können sich in der Tabelle aber noch etwas nach vorne arbeiten: Am 6. März geht es bei der FSV Erbach um drei ganz wichtige Punkte, genauso wie bei der KSG Vielbrunn (13. März) und SG Rothenberg (20. März).

 

"Wir haben zu viele Chancen liegengelassen und sind ständig Rückständen hinterhergelaufen. Dem Team ist aber kein Vorwurf zu machen. Es wird auch künftig nur über die Mannschaftsleistung gehen. Wir haben jetzt in der Winterpause mit Martin Schwarz und Tim Friedrich zwei hervorragende Verstärkungen dazu bekommen, die uns gerade im Offensivbereich und im Spielaufbau weiterhelfen werden", so Kerz. Gerade Tim Friedrich, der eigentlich aus dem Nachwuchsbereich der SSV entsprang und zuletzt für Nachbar KSV Reichelsheim in der Kreisoberliga Erfahrungen sammelte, ist kein Unbekannter: Er war mit seinen vielen Toren maßgeblich am A-Liga-Aufstieg 2019 beteiligt und wurde damals sogar Torschützenkönig in der B-Liga. Auch Martin Schwarz kommt vom KSV Reichelsheim. Dort war der Routinier einer der ganz wichtigen Leistungsträger. Er ist bei der SSV in einer spielgestaltenden Position zu erwarten, gerade auch deswegen, weil die Rückkehr von Spielertrainer Michele Rodemer auf das Spielfeld nach seiner Verletzung noch nicht abzusehen ist. Und gerade der Spielertrainer wird von den jungen Spielern auf dem Platz stark vermisst. Thomas Kerz bleibt sehr zuversichtlich: "Auch wenn es bis zu vier Absteiger geben wird, schaffen wir den Klassenerhalt."

 

 

 

 

 

(aus echo-online.de)

A-Liga Odenwald: SG Sandbach II ist heißt auf Aufstiegsrunde
Das junge Team von Spielertrainer Norman Besler steht aktuell auf Rang fünf, muss sich aber vor allem in der Defensive noch steigern.

 

Von Thomas Nikella

 

SANDBACH - Der Fußball-Kreisoberligist SG Sandbach gehört derzeit zu den erfolgreichsten Odenwälder Vereinen in der Jugendförderung. Mit seinem Perspektivteam in der Kreisliga A sorgt der Klub für Furore und zog dabei nicht mal überraschend in die Aufstiegsrunde ein.

 

"Mit den erreichten 27 Punkten und dem Rundenverlauf sind wir in Sandbach natürlich vollauf zufrieden", sagt Spielertrainer Norman Besler mit Blick auf die laufende Spielzeit. Sorgen bereitet Besler zurzeit noch etwas die Defensive, in der sich herausstellte, dass mehrere Spieler wegen beruflicher Angelegenheiten nicht so intensiv trainieren konnten, wie er sich das gewünscht hatte.

 

Noch steht eine Begegnung der Einfachrunde gegen den TSV Hainstadt am 20. März (Anstoß 13 Uhr) aus. Aber bereits jetzt schon, hat die Besler-Elf 43 Gegentore hinnehmen müssen. "Gegenüber der Vorsaison verfügen wir nicht über den Stamm von acht oder neun Leuten, die das Gerüst des Teams stellen. Mittlerweile haben wir schon 30 Fußballer zum Einsatz gebracht. Das ist gut, macht aber die Arbeit im Training nicht unbedingter einfacher", sagt der Spielertrainer, der selbst ein Leistungsträger in der jungen Mannschaft ist und bereits für fünf entscheidende Tore gesorgt hat. "Wir haben auch vom System her gewechselt, weil wir flexibel bleiben wollen. Einmal hat das gut geklappt, ein anderes Mal ging der Schuss nach hinten los", sagt Besler, der damit besonders die Partien gegen den FC Finkenbachtal und Türk Breuberg meint: "Im Heimspiel gegen Finkenbach führen wir zur Pause 2:0, eine Viertelstunde vor Spielende liegen wir plötzlich 2:3 hinten, ehe wir in den letzten acht Minuten richtig aufdrehen und noch drei Tore und den 5:3-Sieg einfahren."

 

Vogelwild lief es auch gegen Türk Breuberg, wo die Besler-Schützlinge 3:0 führten, nach 76 Minuten mit 3:4 in Rückstand gerieten und schließlich in der 89. und 90. Minute noch das Ergebnis zu ihren Gunsten drehten. "Wenn wir unter Zugzwang sind, dann können wir es, das hat diese Runde immer wieder gezeigt. Dass es auch mal nicht so wild geht, sondern eher diszipliniert zugehen kann, hat der 1:0-Erfolg gegen das Topteam aus Hetzbach gezeigt: "Hetzbach war bis zu diesem Zeitpunkt seit einem Jahr unbesiegt", so Besler. Die Mannschaft begeistert gerade in den Heimspielen regelmäßig die eigene Anhängerschaft. Meist liefert die SG-Reserve ein offensives Spektakel, wie beim 6:5-Erfolg gegen die SG Rothenberg. "Das sind alles klare Kerle, lernbegierig, meckern sogar, wenn das Training mal zehn Minuten früher enden muss. Und sie nehmen viel auf. Die Arbeit mit unserem Nachwuchs macht einfach große Freude. In der Spielweise sind wir sehr kreativ, kommen schnell nach vorne", sagt Besler.

 

Nur gegen Hetzbach, wo die SGS II geschickt die Räume zustellte und konterte, ging es mal mehr über das taktische Spielverhalten. "Auch so geht es, da helfen natürlich auch die erfahrenen Leute in der Mannschaft, wie beispielsweise Nico Sabler im Tor oder Routinier Siegfried Eisele (acht Tore), der die jungen Spieler führt und zudem regelmäßig ins Tor trifft", so Besler, der die Sandbacher auch in Zukunft gut aufgestellt sieht. Im Sommer werden erneut fünf A-Jugendliche die Seniorenmannschaften bereichern. In den Jahren danach drängen weitere junge Fußballer in den Aktivenbereich der SG. Jetzt aber freut sich Sandbachs Coach zunächst einmal auf die anstehenden Aufgaben: "In der Aufstiegsrunde ist jedes Spiel ein Highlight für uns. Für unsere Offensivkräfte Leon Luft und Jan Eckert ist es auch eine besondere Herausforderung", bewertet Besler die Chance, sich in den A-Liga-Spitzenbegegnungen zu beweisen. Auch die neuen Corona-Auflagen belasten die SG Sandbach II nicht wirklich: "80 bis 90 Prozent unserer Spieler sind bereits geboostert. Wir haben natürlich Gespräche mit unseren Spielern geführt und werden es auch weiter tun", freut sich der Spielertrainer auf die anstehende Vorbereitung.