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SV Hummetroth holt Mittelfeldspieler aus Kreisoberliga
Der Offensivmann war zuvor ausschließlich im Odenwald am Ball und ist vielseitig einsetzbar. Warum er laut Trainer Thomas Epp trotzdem erstmal einen schweren Stand im Team hat.

 

Von Eric Hartmann
Sportredakteur

 

HUMMETROTH - Der Odenwälder Fußball-A-Ligist SV Hummetroth bastelt weiter fleißig am Kader. Der bislang ungeschlagene Tabellenführer vermeldet mit Wladimir Jakovenko einen weiteren Winterneuzugang. Der Mittelfeldspieler kommt von Kreisoberligist KSG Rai-Breitenbach, wo er in der laufenden Saison insgesamt 14 mal zum Einsatz kam und als Stammspieler galt.

 

„Wir haben ihn auch deshalb verpflichtet, weil unser Kader so dünn ist im Moment“, sagt Trainer Thomas Epp, der den Linksfuß erstmal als Ergänzungsspieler sieht. „Er hat die Chance sich reinzuspielen, aber momentan sehe ich die anderen Spieler erstmal vor ihm. Viele kommen ja aus einer höheren Klasse als Wladimir“, so Epp.

 

Im Training habe er bereits einen guten Eindruck hinterlassen, Epp sieht ihn als „laufstarken Spieler, der vielseitig einsetzbar ist“. Vor seiner Zeit in Rai-Breitenbach war Jakovenko noch beim TV Fränkisch-Crumbach und der SG Bad König/Zell aktiv.
Die Transferaktivitäten seien laut Epp mit der Verpflichtung Jakovenko noch nicht beendet. „Wir sind noch mit eins, zwei Spielern im Gespräch und hoffen, dass wir noch weitere Verstärkungen präsentieren können.“

 

 

 

(aus echo-online.de)

Verfehltes Saisonziel schmerzt Türkiyemspor

Von Thomas Nikella

 

BREUBERG - Die Enttäuschung überwiegt bei Fußball-A-Ligist Türkiyemspor Breuberg, nach dem fest steht, dass die Mannschaft ihn Saisonziel „Aufstiegsrunde“ verpasst hat. Viel zu selten hat die Elf des Trainergespanns Hasan Cur und Harun Özalp ihre eigentliche Leistungsfähigkeit gezeigt.

 

Auch das für den 20. März (Anstoß 15.15 Uhr), angesetzte Nachholspiel beim TV Hetzbach wird die Breuberger Fußballer nicht mehr vor der mit zehn Mannschaften besetzten Abstiegsrunde retten. Drei Teams müssen auf jeden Fall in die B-Liga absteigen, bei ungünstiger Konstellation der Ligen darüber kann es auch zu vier Rückstufungen kommen. Und so muss die Cur-Elf in den kommenden neun Spielen der Abstiegsrunde alles geben, und vor allem ihre Defensive stabilisieren. 47 Tore musste Türk in 15 Spielen hinnehmen, zehn mehr als der abgeschlagene Letzte Türk Beerfelden. Ausschlaggebend für den Absturz in die zweite Tabellenhälfte war die Serie von sieben nicht gewonnenen Spielen. „Knackpunkt waren das ganz bittere 1:2 beim SV Beerfelden, das 4:5 bei der SG Sandbach II, wo wir in der 88. Minute noch mit 4:3 führen, aber auch das 2:3 in Brensbach, wo der Schiedsrichter einen gebrauchten Tag hatte, und das 1:5 bei Seckmauerns Reserve, das auch noch verdient war“, monierte Co-Trainer Özalp die Vorstellungen seiner Schützlinge. „Dass wir es können, haben das anschließende 3:0 gegen Inter Erbach und 4:0 zu Hause gegen Türk Beerfelden gezeigt.“ Der Trainer spricht immer wieder von der nicht genügenden Einstellung einiger Spieler: „Das sind alles Jungs, die mit dem Ball umgehen können, denen aber taktisches Spielverhalten noch grundlegend beigebracht werden muss. Dann verlieren wir beispielsweise niemals im Derby bei der SG Sandbach“, ergänzt Özalp. Disziplinäre Probleme machen dem Tabellenelften ebenfalls zu schaffen: „In der Fairnesstabelle stehen wir mit weitem Abstand auf dem letzten Rang. Wir kassieren durch undiszipliniertes Verhalten viel zu viele Strafen, die uns meist mit unnötigen Gegentoren bestrafen. Hasan Cur und ich haben noch eine Menge Arbeit vor uns, bis wir das eigentliche Potenzial dieser Spieler und der Mannschaft vollständig abrufen können“, zeigt sich der Trainer ernüchtert vom bisherigen Rundenverlauf. Auch auf dem Platz ist Özalp vieles zu lässig: „Unsere Spieler müssen kapieren, dass wir uns Spieltag für Spieltag wieder alles auf dem Platz erarbeiten müssen. Nichts geht selbstverständlich.“ Ein weiteres Problem ist auch die Schichtarbeit mehrerer unserer Spieler, obwohl wir viele gleichwertige Spieler im Kader stehen haben. In der Winterpause führen wir gerade mit einem starken Angreifer Gespräche über einen Transfer. Noch ist die Angelegenheit nicht spruchreif, aber der neue Mann würde unsere Ladehemmungen beheben können“, so Özalp.

 

Türk Breuberg bestreitet am Sonntag, 23. Januar (Anstoß 13 Uhr), gegen Türk Gücü Darmstadt II (D-Liga Darmstadt) sein erstes Vorbereitungsspiel. Eine Woche später am Sonntag, 6. Februar (13 Uhr), ist die TSG Wixhausen II (B-Liga Darmstadt) der zweite Testspielgegner in Rai-Breitenbach. Es folgen Spiele gegen Kreisoberligist KSG Rai-Breitenbach und den TSV Neustadt. Richtig Sorgen bereitet den Breubergern Fußballer auch die Impfsituation im Kader. „Wir reden fast täglich mit unseren Spielern, machen ihnen klar, dass sie nur geimpft am Spielbetrieb und Training teilnehmen dürfen. Besonders schlecht ist auch, das mit Johnson-und-Johnson-Geimpfte plötzlich nicht mehr als vollständig geimpft gelten. Auch hier müssen wir Trainerteam viel Überzeugungsarbeit leisten“, kommentiert der Coach ein weiteres, drängendes Problem.

 

 

 

 

 

(echo-online.de)

Kreisoberliga: SG Sandbach präsentiert neuen Trainer
Husam Sanori kommt vom Fußball-A-Ligisten Inter Erbach und übernimmt ab Sommer in Sandbach. Vor allem zwei Gründe waren laut Pressesprecher Holger Besler dafür entscheidend.

 

Von Eric Hartmann
Sportredakteur

 

Sandbach - Fußball-Kreisoberligist SG Sandbach hat in der Winterpause bereits die Weichen für die kommende Saison gestellt. Wie der Verein unter der Woche mitteilte, wird Husam Sanori ab Sommer das Traineramt beim Tabellenzweiten übernehmen. Der 48-Jährige kommt vom A-Ligisten Inter Erbach und ist im Odenwaldkreis kein unbeschriebenes Blatt. Sanori war unter anderem bereits bei der FSV Erbach, TSV Sensbachtal, SG Mossautal, TV Hetzbach und TSV Bullau als Spieler, Spielertrainer und Trainer aktiv.

 

„Wir wollten einfach mal wieder frischen Wind auf der Trainerposition reinbringen und sind glücklich, dass wir Husam verpflichten konnten. Unsere Mannschaft hat, auch wegen der vielen jungen Spieler, ein enormes Potenzial, und Husam soll mit ihnen den nächsten Schritt gehen“, sagt Pressesprecher Holger Besler.

 

Kontakt zu Sanori über Mariusz Rutkowski entstanden
Mit der Arbeit des aktuellen Trainerstabs, der aus Thomas Hübner, Dusan Drakulic, Norman Besler, David Merino und Nico Sabler besteht, sei der Verein zwar sehr zufrieden, so Besler. Doch einige Nachwuchsspieler, die inzwischen im Seniorenbereich Fuß gefasst haben, werden bereits seit der E-Jugend von Teilen dieses Stabes angeleitet. „Auch deshalb sind wir aktiv geworden, um neue Reize in der Mannschaft zu setzen. Das haben auch unsere derzeitigen Trainer, die uns natürlich auch nach dem Sommer erhalten bleiben, so gesehen“, so Besler. Der Kontakt zu Sanori sei über Mariusz Rutkowski, Ex-Trainer des TSV Seckmauern und VfL Michelstadt, entstanden. Beide leiten den DFB-Stützpunkt in Richen, Sanori besitzt zudem die B-Lizenz. „Husam war begeistert, dass wir ihn als Kreisoberligist kontaktiert haben“, sagt Besler. Anfang Dezember kam es zu ersten Gesprächen, in der ersten Januar-Woche sei der Deal fixiert worden. Bis zum Sommer wird Sanori noch bei Inter Erbach aktiv sein.

 

Der gebürtiger Kasselaner, den es aus beruflichen Gründen vor vielen Jahren nach Südhessen zog, stehe für „offensiven und attraktiven Fußball“, den vor allem die erste SG-Mannschaft in diesem Jahr schon bietet. Mit 38 Punkten und 62 Toren in 16 Partien gilt Sandbach als heißer Aufstiegskandidat. Von den letzten neun Spielen gewann die SG acht und hat nur zwei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter TSV Seckmauern. Ob es letztlich für den Sprung in die Gruppenliga reicht, wird sich in der Aufstiegsrunde zeigen. „Klar, wenn wir es sportlich schaffen, steigen wir auch auf. Dann wäre das Ziel in der kommenden Saison natürlich der Klassenerhalt, andernfalls wollen wir in der Kreisoberliga wieder vorne mitspielen. Das weiß auch Husam“, so Besler.

 

Wichtiger Jahresauftakt gegen Lützel-Wiebelsbach
Am vergangenen Dienstag hätten sich Sanori und der aktuelle Trainerstab kennengelernt, am kommenden Donnerstag soll der neue Coach den Spielern vorgestellt werden. „In der kommenden Saison geht es dann wieder von Null los. Jeder Spieler muss sich zeigen, dementsprechend erwarte ich eine hohe Trainingsbeteiligung“, blickt Besler bereits voraus.

 

Doch noch ist es nicht so weit, der Fokus liege nun erst mal auf einer guten Vorbereitung und dem Jahresauftakt am Sonntag, 20. März, im Heimspiel gegen den SV Lützel-Wiebelsbach. Eine ganz wichtige Partie für beide Mannschaften, die die Punkte aus diesem Spiel in die Aufstiegsrunde, für die sie sich bereits qualifiziert haben, mitnehmen können.
Der Startschuss für die Aufstiegsrunde der Kreisoberliga Dieburg/Odenwald, an der die Teams von Platz eins bis acht teilnehmen dürfen, soll laut des Odenwälder Kreißfußballwartes Hartmut Schwöbel Anfang April fallen. Der letzte Spieltag ist für Sonntag, 5. Juni, angesetzt und dann soll klar sein, wer in die Gruppenliga Darmstadt aufsteigt. Womöglich ja die SG Sandbach – dann mit Husam Sanori als neuen Trainer.

 

 

 

 

(aus echo-online.de)

Inter Erbach: "Unterirdische, katastrophale Vorstellungen"
Husam Sanori, Trainer des Odenwälder Fußball-A-Ligisten, kritisiert sein Team, das in der Abstiegsrunde um den Klassenerhalt kämpfen muss.

 

Von Thomas Nikella

 

ERBACH - Endet die Talfahrt von Inter Erbach mit dem Abstieg in der Kreisliga B? Gut möglich, denn wenn es in der laufenden Saison in der A-Liga Odenwald ungünstig für die Kreisstädter läuft, starten sie als Tabellenschlusslicht mit sechs Punkten in die Abstiegsgruppe.


Dabei haben die Erbacher bislang meist gegen Mannschaften gewonnen, die aus der oberen Tabellenhälfte kamen. "Daran kann man ablesen, welches Potenzial meine Mannschaft hat. Bei uns ist das eher eine Einstellungsfrage, warum wir derzeit auf Tabellenplatz zwölf stehen und die Aufstiegsrunde trotz der beiden Nachholspiele nicht mehr erreichen können", sagt Trainer Husam Sanori, der in der kommenden Saison bei der SG Sandbach übernimmt.

 

Am 13. März gastiert Inter bei der SG Bad König/Zell (15.15 Uhr) und am 20. März kommt es im Sportpark zum Schlager gegen Spitzenreiter SV Hummetroth (Anstoß 15.15 Uhr). Für die Inter-Elf werden diese beiden Partien aber vielleicht doch eher zu einem Vorbereitungsprogramm für die A-Liga-Abstiegsrunde. "Wir mussten bislang an fast jeden Spieltag mit einer anderen Aufstellung antreten, weil vor allem auch Schlüsselspieler wegen ihres Schichtdienstes nicht zur Verfügung standen", sagt Sanori.

 

Die Mannschaft schoss bislang in vierzehn Spielen nur 18 Tore. Besonders bitter stieß dem Coach das 0:6 in Rothenberg, da 0:2 gegen SV Beerfelden, da 0:3 in Hainstadt oder das blamable 0:4 in Brensbach auf. Hinzu kamen im Sportpark das 0:1 gegen Schlusslicht Türk Beerfelden oder kurz vor der Winterpause das 0:3 bei Türk Breuberg. "Auf der anderen Seite schlugen wir Seckmauern II, Sandbach II, unseren Lokalrivalen FSV mit 2:0, oder holten gegen das Spitzenteam aus Hetzbach ein Unentschieden", so der Coach.

 

Von der individuellen Klasse sei Inter eher ein Team für die Aufstiegsrunde. Dennoch hätte Inter die Aufstiegsgruppe nicht verdient gehabt, "weil wir zu teils unterirdische, katastrophale und lustlose Vorstellungen geboten haben", kritisiert Sanori und sagt weiter: "Wir haben 16 Punkte in der Hinrunde erkämpft, von denen uns vielleicht nur sechs Zähler bleiben, wenn wir in der Abstiegsgruppe mitspielen. Die Ergebnisse gegen die ersten Sieben werden uns ja vollständig gestrichen. Wir müssten mit dem Nachteil beginnen, dass wir alle neun Spiele in der Abstiegsgruppe gewinnen müssen, um nicht auf einem der letzten vier Ränge zu landen - die unter Umständen den Abstieg bedeuten würden", so der Erbacher, der natürlich alles versuchen werde, die Erbacher in der A-Liga zu halten. "Mit einer starken Trainingsbeteiligung und der passenden Einstellung müssten wir den Klassenerhalt in der Kreisliga A eigentlich packen", zeigt sich Sanori optimistisch. "Ich sorge für die Rahmenbedingungen, aber entscheidend sind letztlich die Spieler", sagt der Trainer und spricht damit ganz klar die Motivation und Einstellung seiner Schützlinge an.