(aus echo-online.de)

Lützel-Wiebelsbach: Ein Trainer hört auf, einer macht weiter
Beim Fußball-Kreisoberligisten wird sich zur kommenden Saison an der Seitenlinie etwas tun. Mit Blick auf die erste und zweite Mannschaft gibt es aktuell gemischte Gefühle.


Von Eric Hartmann
Sportredakteur

 

Lützel-Wiebelsbach - Die Suche nach einem neuen starken Mann an der Seitenlinie hat begonnen, spätestens seit Anfang Dezember. Fußball-Kreisoberligist SV Lützel-Wiebelsbach muss in der kommenden Saison auf die Dienste des aktuellen Trainers, Tassilo Schindler, verzichten. Der dreifache Familienvater, der nebenbei unter anderem noch als Kreissportgerichtsvorsitzender tätig ist, hat dem Verein im Winter mitgeteilt, dass er sein Amt beim aktuellen Tabellenvierten niederlegt. „Ich habe noch viele andere Ämter zu erfüllen und bin zeitlich immer sehr eingespannt. Irgendwo musste ich mal kürzertreten“, sagt der Lützel-Wiebelsbacher, der den Verein seit zwei Jahren zusammen mit Johannes Zipp anleitet.

 

Zipp ist Spielertrainer beim SVL und wird dem Klub auch in der kommenden Saison erhalten bleiben. „Er hat im vergangenen Jahr seinen Trainerschein gemacht und ist bereit für diese Aufgabe“, sagt Schindler. Die Stimmung in der ersten Mannschaft sei zudem sehr gut, mit 31 Punkten aus 15 Spielen haben sich die Lützel-Wiebelsbacher frühzeitig für die Aufstiegsrunde in der Kreisoberliga qualifiziert. Nur das Abschneiden der zweiten Mannschaft bereitet etwas Sorgen. Diese hat sich ebenfalls frühzeitig für die zweite Saisonphase qualifiziert – nämlich für die Abstiegsrunde. Mit sieben Punkten steht die Reserve auf dem letzten Tabellenplatz und muss sich für den Klassenerhalt noch ordentlich strecken. „Den Gang in die unterste Liga wollen wir natürlich vermeiden, da haben wir noch viel Arbeit“, sagt Schindler.

Mit Blick auf einen Trainer für die kommende Saison sei der Verein bereits in mehreren Gesprächen, doch spruchreif ist noch nichts.

 

 

 

 

(aus echo-online.de)

TSV Seckmauern II träumt von Aufstiegsrunde
Die junge Mannschaft des A-Ligisten überzeugt bislang und hat auch in den kommenden Jahren eine starke Perspektive.

Von Thomas Nikella

 

seckmauern traeumt von aufstiegsrundeFoto: echo-online.de

 

SECKMAUERN - Der TSV Seckmauern II ist die Überraschungsmannschaft in der Fußball-Kreisliga A Odenwald. Die Nachwuchsmannschaft des Kreisoberligisten steht einen Spieltag vor Ende der Einmalrunde auf Tabellenrang sechs und würde damit die Aufstiegsrunde erreichen.

 

Wohl nur die kühnsten Optimisten haben der Reserve des TSV eine derart starke Saison zugetraut. In Seckmauern haben sie im Sommer gerade im Perspektivteam ein Umbruch vollzogen: Spieler aus dem Nachwuchsbereich strömten zu den Aktiven. Einige dieser Fußballer hatten in der Vorsaison bereits erste Erfahrungen im Männerbereich gesammelt, als sie immer wieder aushalfen. Mit dem damaligen A-Jugendtrainer Christian Stapp hat der Klub an der hessisch-bayerischen Grenze neue Strukturen im Aktivenbereich geschaffen. Richtig erfolgreich: In der Kreisoberliga Dieburg/Odenwald führt die Erstvertretung des TSV unter Trainer Manuel Seifert sogar die Tabelle an und ist ein ganz heißer Kandidat für den Gruppenliga-Aufstieg. Eine qualifizierte und engagierte Ausbildung über viele Jahre zahlt sich für den Verein nun aus. Und die nächsten jungen Fußballer stehen bereits in den Startlöchern: In einer Spielgemeinschaft mit benachbarten Klubs stellt der TSV im U 16-Bereich wieder ein Team in der Gruppenliga. Für reichlich Nachwuchs in den nächsten Jahren ist damit gesorgt. Genau dieses Engagement macht den TSV Seckmauern so stark und zeigt Perspektiven für die nächsten Jahre auf.

 

Natürlich kommt ein Talentschuppen nicht völlig ohne erfahrene Spieler aus. So auch bei der TSV-Reserve: Trainer Stapp verfügt mit Christian Verst, Martin Beierlein und Frederic Balonier über drei Fußballer, die schon zu Gruppenliga-Zeiten für den Klub am Ball waren. Und vorne im Sturm steht mit David Raitz ein 30-Jähriger, der immer weiß, wo das Tor steht und schon wieder acht Tore erzielt hat. Alleine die Bilanz gegen die Top-Teams in der Liga kann sich sehen lassen: Die KSG Vielbrunn schlug die Stapp-Elf mit 4:1, den TV Hetzbach 4:2. Auch gegen die Übermannschaft SV Hummetroth kassierte die Reserve keine Katastrophen-Niederlage, bekam lediglich fünf Gegentore.

 

Der gesamte Verein profitiert grundsätzlich vom großen Kader der Aktiven, so eben auch das A-Liga-Team: "Ich kann mich über die Trainingsbeteiligung nicht beklagen. Ich habe ständig die Qual der Wahl. Der große Kader hat sich auch als Vorteil erwiesen, weil er den gesunden Konkurrenzkampf innerhalb der beiden Mannschaften fördert. Wir bleiben als Reserve natürlich weiter das Sprungbrett in die Kreisoberligaauswahl. Die Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut, ebenso die Zusammenarbeit mit Erstmannschaftstrainer Manuel Seifert", sagt Trainer Stapp, der auch mal Nachwuchstrainer beim TSV war. Nun werde man alles versuchen, um mit der Mannschaft die Qualifikation zur A-Liga-Aufstiegsrunde zu realisieren.

 

 

 

(aus echo-online.de)

SG Nieder-Kainsbach holt neuen Spielertrainer aus Gruppenliga
Coach Sebastian Hagendorf tritt beim Fußball-Kreisoberligisten ab Sommer kürzer, dafür übernimmt ein Defensivmann aus der Gruppenliga Darmstadt. Ein Grund war dabei entscheidend.


Von Eric Hartmann
Sportredakteur

 

NIEDER-KAINSBACH - Die Meldung kam etwas überraschend, sie steht aber stellvertretend für den Umbruch beim Fußball-Kreisoberligisten SG Nieder-Kainsbach. Felix Termeer, aktuell noch in Diensten des Gruppenligisten TSV Lengfeld, übernimmt ab der kommenden Saison den Trainerposten bei der SG und wird Nachfolger von Sebastian Hagendorf. Das gab der Verein am Donnerstag bekannt und verkündete es am Freitagabend vor der Mannschaft.

„Mit Sebastian Hagendorf, der mit 39 Jahren ab der kommenden Spielzeit etwas kürzer treten möchte, verlieren wir einen gestandenen Abwehrmann. Deshalb war es uns wichtig, einen neuen Spieler für die Defensive zu holen, der zudem das Amt des Trainers übernehmen kann. Diesen haben wir mit Felix gefunden“, sagt Steffen Klinger, sportlicher Leiter bei der SG.

 

Erste Trainerstation für Termeer
Termeer sei ein „bekannter und angesehener Innenverteidiger“ aus der Gruppenliga, welcher der Mannschaft sofort weiterhelfen könne. Trotz allem ist es die erste Trainerstation für den aktuellen Kapitän des TSV Lengfeld. „Er hat sich aber in allen Gesprächen sehr ambitioniert und ehrgeizig präsentiert, was sehr gut zu unserem Verein passt“, so Klinger. Die SG habe inzwischen ihren Platz in der Kreisoberliga gefunden und möchte sich auch in Zukunft dort weiter etablieren. „Für uns ist das eine sehr interessante Liga, denn wir haben kurze Fahrten und oft viele Zuschauer“, sagt Klinger.

 

Die Ansprüche in Nieder-Kainsbach seien inzwischen ebenfalls gewachsen, trotzdem sei eine Verstärkung der Defensive nötig gewesen. In der laufenden Saison kassierte die SG satte 43 Gegentore in 16 Spielen – sicherlich auch ein Grund, warum es mit der Teilnahme an der Aufstiegsrunde schwierig wird. Momentan beträgt der Rückstand zwei Punkte auf den FC Rimhorn und Platz acht, der genau dafür berechtigen und gleichzeitig den Klassenerhalt sichern würde – das erklärte Ziel von Klinger, Hagendorf und Co.. Allerdings kann die SG nur noch in einem Spiel Punkte sammeln, Rimhorn hat noch zwei Partien vor der Brust.

 

Termeers Co-Trainer wird Fabian Daum
Mit Termeer habe sich der Verein unterdessen Anfang des Jahres näher beschäftigt und nach rund zwei Wochen Verhandlungszeit geeinigt. „Die Hauptverantwortung für die Mannschaft wird ihn sicherlich wachsen lassen, und wir erhoffen uns davon natürlich auch, dass er neue Impulse im Training setzen kann“, sagt Klinger. Zudem wolle sich der Verein auch für die kommende Saison verstärken, in diesem Jahr sei die Personaldecke doch arg dünn, so der Sportliche Leiter. „Vielleicht kommt ja auch der eine oder andere Kicker über Felix zu uns, mal sehen.“
Co-Trainer wird Fabian Daum, der vom Trainerstab der zweiten in die erste Mannschaft aufrückt. Die Reserve wird weiterhin von Nick Stiebitz angeleitet, der sich künftig über die Unterstützung von Dennis Meister freuen darf.

 

 

 

 

(aus echo-oniine.de)

A-Liga: TSV Hainstadt muss um Klassenerhalt bangen

Der TSV spielt bislang eine enttäuschende Saison, baut aber auf die Rückkehr zahlreicher Leistungsträger.

 

Von Thomas Nikella

 

HAINSTADT - Für den TSV Hainstadt ist diese Spielzeit ein echtes Seuchenjahr: Nicht weniger als 15 Spieler haben sich vom Sommer bis zur Winterpause verletzt oder erkrankten. Sportlich hatte das auch Konsequenzen: Der Odenwälder Fußball-A-Ligist stürzte bis auf den viertletzten Tabellenplatz ab und muss in der Abstiegsgruppe um den Klassenerhalt bangen.
Und es wird in der Abstiegsrunde nicht viel einfacher für die Hainstädter, die vom spielerischen Vermögen ausgehend, eher in der Aufstiegsgruppe zu vermuten waren. Wenn es ungünstig im Nachholspielprogramm für die Unterzent-Elf läuft, dann gehen sie mit nur sieben Zählern in den zweiten Saisonabschnitt. Das unterstreicht auch Abteilungsleiter Marco Seibert: "Für eine gute Ausgangslage nach der Winterpause haben wir vielleicht zu wenig Punkte gegen die Konkurrenz um den Klassenerhalt geholt. Es steigen ja mindestens drei Mannschaften ab, es könnten bei ungünstiger Konstellation aber auch vier Teams treffen. Deswegen ist es sehr wichtig, dass wir in der Abstiegsgruppe einen guten Start erwischen. Zuletzt mussten wir ohne unseren Spielertrainer Odysseas Floros auskommen, der mit dem Virus zu kämpfen hatte. Ebenso fehlte in der gesamten Hinrunde mit Haralambos Floros der Mann, der im zentralen Mittelfeld immer die Fäden zieht, und vorne wird uns wahrscheinlich bis zum Sommer unser Torjäger Waios Floros ausfallen. Zumindest Odysseas und Haralambos Floros können wieder am Training teilnehmen und nähren unsere Hoffnung auf den Verbleib in der A-Liga", zeigt sich Seibert zuversichtlich.

 

Besonders im Angriff drückt beim TSV der Schuh: Gerade mal 19 Tore erzielten die Hainstädter in 14 Ligapartien. Neben Waios Floros fiel auch lange Zeit Sotirios Kotsikas aus, der schon beim Aufstieg von der B- in die A-Liga mit seinen vielen Toren den Erfolg garantierte. Es kam noch dicker für die Floros-Elf: Auch Steffen Reitz fiel aus und Hidir Dönmez musste beruflich passen. "Zum Start nach der Winterpause wird sich unsere personelle Lage wieder etwas entspannen, weswegen ich auch recht zuversichtlich bin, dass wir den Weg aus der Gefahrenzone der A-Liga finden werden. Es wäre schon sehr bitter, wenn wir mit unserer fußballerischen Qualität in die B-Liga runter müssten. Mit unserem Potenzial und der hervorragenden Arbeit, die von unseren beiden Spielertrainern Odysseas und Waios Floros geleistet wird, hätten wir eigentlich unter den besten Sieben stehen müssen. Ich denke aber, wir schaffen das noch, auch wenn es sich derzeit so anfühlt, dass jedes Spiel fast schon ein Endspiel sein könnte", schätzt Seibert die Lage seines TSV ein. Auch ihm sind noch die Niederlagen gegen Schlusslicht Türk Beerfelden (1:2), FC Finkenbachtal (2:4), FSV Erbach (1:3) oder das bittere 2:5 gegen die Höchster Reserve vor eigenem Publikum absolut gegenwärtig. Spielertrainer Odysseas Floros hatte sich zuletzt vor seine Schützlinge gestellt und gerade auch die Spieler gelobt, die aus der zweiten Reihe in der A-Liga-Formation halfen, die personelle Misere zu überstehen. In diesem Bezug sagte er: "Die da in die Bresche gesprungen sind, haben es auch sehr gut gemacht. Und selbst auf dem Höhepunkt unserer Verletzungsliste haben wir ja in Bad König (0:0) oder bei Mitabstiegskonkurrent SV Beerfelden (1:1) gepunktet."

 

Das spielerische Selbstverständnis hatte dennoch sehr gelitten und muss jetzt erst wieder zurückkehren. Da kommt Andreas Reitz genau richtig, der zwei Jahre berufsbedingt im Ausland war und mit seiner Erfahrung aus Gruppen- und Kreisoberliga bei Mümling-Grumbach und Sandbach der richtige Mann zum richtigen Zeitpunkt zu sein scheint. Er könnte mit seiner Erfahrung und Übersicht in der Innenverteidigung wieder für deutlich mehr Ruhe sorgen. "Fürs Mannschaftsgefüge ist Andreas ein unheimlich wichtiger Neuzugang für uns", unterstreicht Seibert. Die deutliche 1:7-Niederlage im ersten Test im Jahr 2022 am vergangenen Sonntag beim Kreisoberligisten KSG Rai-Breitenbach konnte Reitz bei seinem Comeback allerdings auch nicht verhindern - ein denkbar ungünstiger Start ins neue Jahr für den TSV.