(aus fupa.net 6.6.16)


Aktürk und Naim nicht zu stoppen
A-Liga-Champion KSV Reichelsheim profitiert von Akribie seines Spielertrainers Savanovic

Mit Begeisterung und Spielfreude gewann der KSV Reichelsheim souverän und absolut verdient die Meisterschaft in der Odenwälder Kreisliga A. Vater des Erfolgs war der erst 31-jährige Spielertrainer Miroslav Savanovic, der mit seiner positiven Herangehensweise alle ansteckte und seine Elf schließlich zum Triumph führte.

 

Der Teamgeist stand von Beginn an im Vordergrund, nie die Interessen des Einzelnen. Spielertrainer Miroslav Savanovic lebte seinen Spielern eine grundehrliche Ausrichtung zum Fußball vor, vermittelte Vertrauen in seine Philosophie und akribische Arbeitsweise. Er veränderte aber vor allem die Grundhaltung seiner Mitspieler, die im letzten Drittel der Vorsaison mit ihrem Team gefährlich nahe an die Abstiegszone geraten waren.

Die erste sichtbare Maßnahme war die sicher stehende Abwehrviererkette mit Joachim Pfeiffer und Kapitän Torsten Bauer in der Innenverteidigung sowie Julian Keil und Philipp Ehrhardt, wahlweise Maurice Hörr, auf den Außenpositionen. Davor räumte Routinier Enes Sejaric ab. Er war auch der Kopf der Meistermannschaft, weil er das Spiel lenkte und verlagerte. Er erkennt stets schnell, was der Gegner vorhat und bringt  viel Ruhe ins Team.

 

Abwehr stets gut organisiert

Die Organisation der Reichelsheimer Hintermannschaft war dann auch die Grundlage für einen starken Auftakt mit sieben Punkten in drei Spielen. Erst bei Titelfavorit KSG Rai-Breitenbach verloren die Savanovic-Schützlinge denkbar knapp und sehr unglücklich mit 0:1. Die Überzeugung in die eigene Leistungsfähigkeit wurde dadurch aber nicht beschädigt. Auch nicht durch die Tatsache, dass das spielstarke KSV-Mittelfeld bis zur Winterpause nur auf drei Einsätze von Miroslav Savanovic bauen durfte, weil er an einer schmerzhaften Verletzung im Fersenbereich litt. So musste die Mannschaft schon recht früh selbst Verantwortung auf dem Spielfeld übernehmen.

Mit der vom Trainer stets richtigen Strategie und richtigen System ausgestattet, zweifelte das KSV-Kollektiv nie an sich. In den elf weiteren Spielen vor dem Jahreswechsel siegte der KSV neunmal, einmal teilte er sich die Punkte, nur in Fränkisch-Crumbach verloren die Reichelsheimer noch mit 0:2. Lediglich neun Gegentreffer musste Schlussmann Hans Jürgen Schmidt hinnehmen. Er war der große Rückhalt für die neu zusammengestellte KSV-Mannschaft. Nicht wenige in der Liga bezeichneten ihn als besten Torhüter der Klasse.

 

Seit Nikolaustag Tabellenführer

Am Nikolaustag übernahmen die Gersprenztaler dann auch erstmals die Tabellenführung: Im Rückspiel gegen die bis dahin überragenden Rai-Breitenbacher trumpfte die Savanovic-Elf mächtig auf und schubste die KSG vom Ligagipfel. Wieder einmal schlug das Angriffsduo Osman Aktürk und Naved Naim zu.

Aktürk war vor der Saison vom Dieburger B-Ligisten TSV Ober-Klingen gekommen und produzierte Tore wie am Fließband. Nicht nur die 35 Treffer übertrugen sich positiv auf die Mannschaft, auch sein Trainingsfleiß setzte Maßstäbe. Und dann war da noch 20-Tore- Mann Naved Naim, der vom Kreisoberligisten TV Reinheim zum KSV gewechselt war, der als Linksfuß permanent Torgefahr ausstrahlte und für jeden Verteidiger unberechenbar war.

Die Restrunde, die Ende Februar begann, lief für den KSV noch erfolgreicher: In den dreizehn Spielen siegte sie elfmal, nur gegen die SG Bad König/Zell (1:1, 1:2) resultierte kein Sieg aus den direkten Aufeinandertreffen. Die Highlights in der Rückserie waren das 6:1 im Erbacher Sportpark gegen Inter, die 1:0-Revanche gegen den TV Fränkisch-Crumbach und die zwölf Tore bei Absteiger VfL Michelstadt II.

 

Spalts Näschen, Dauerbrenner Wallstab

Das Mittelfeld des KSV agierte mit Luca Spalt, der oft das richtige Näschen für den Vorstoß in den gegnerischen Strafraum besaß, mit dem begabten Josha Richstein sowie mit Pascal Wallstab, dem Dauerbrenner auf der rechten Seite. Die Meistermannschaft erzielte stattliche 99 Tore und musste in 28 Saisonspielen lediglich 24 Treffer hinnehmen.

Dass die Reichelsheimer in der Lage waren, so eine Energieleistung zu bringen, ging auch auf das Engagement von Fitnesstrainer Gerd Baschta zurück, den Trainer Savanovic unbedingt mit ins Trainerteam nehmen wollte und der das Team dahin führte, dass es 90 Minuten lang Vollgas geben konnte. „Wir registrierten nicht eine einzige Muskelverletzung in der abgelaufenen Saison – und das bei dem Tempofußball, den wir permanent boten“, freute sich Fußball-Abteilungsleiter Norbert Leist.

 


 

Jede Woche Anreise von Wien aus

Reichelsheims Trainer Miroslav Savanovic hatte das Privileg, auf 15, 16 gleichwertige Spieler bauen zu dürfen. Allen voran Nick Haydn, der in Wien studiert und wöchentlich in den Flieger stieg, damit er sich in den Dienst der Mannschaft stellen konnte. Auch Guiseppe La Rizza, ein Mann mit Torjägerqualitäten, Steffen Hübner, der wegen seines Auslandsaufenthalts nicht ständig zur Verfügung stand, Steven Hanke, ein Angreifer mit sehr großem Potential, und Marco Zang, ein schneller und ebenso zweikampfstarker Spieler, gehörten zum Savanovic-Ensemble.

(aus fupa.net 17.06.16)


Zwist nach gescheiterter Fusion
Germania Babenhausen beklagt Abwanderung von Spielern nach Sickenhofen / SVS sieht keine Schuld

 

Anfang dieses Jahres blies der SV Germania Babenhausen die lange vorbereitete Fusion mit dem SV Sickenhofen aufgrund von Widerständen in den eigenen Reihen einseitig ab. Statt die Kräfte zu bündeln, die in beiden Klubs nicht gerade üppig sind, werden aus gescheiterten Partnern wieder Rivalen. Nun beklagt Babenhausen einen Exodus von Spielern gen Sickenhofen. Der SVS sieht keine eigene Schuld.


Seit der vergangenen Woche hat sich das Verhältnis zwischen den beiden Vereinen (jeweils unter 300 Mitglieder) aus der Kernstadt sowie dem Babenhäuser Stadtteil Sickenhofen nochmals angespannt. Da wählte der SV Germania nach Wochen der Führungslosigkeit in einer Außerordentlichen Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand.

Der alte Vorstand war nach dem Scheitern der Fusion nahezu komplett zurückgetreten. In Antonio Coppoleccia, Tihana Posavec-Hennigs und dem Ehrenvorsitzenden Jürgen Hennigs stellten in den vergangenen Wochen die drei wichtigsten Gegner der Fusion ein neues Führungsteam zusammen. Vorige Woche wählten dann die Mitglieder Tihana Posavec-Hennigs zur neuen Vorsitzenden, womit erstmals eine Frau an der Spitze des 104 Jahre alten Fußball-Vereins steht. Coppoleccia selbst ist als Sportlicher Leiter mit im Boot.
Vorstandswahl muss wiederholt werden

Nun aber wurde bekannt: Die Versammlung muss (voraussichtlich am 28. Juni) wiederholt, der Vorstand erneut gewählt werden. Aus Reihen des SV Sickenhofen hatte es einen Antrag gegeben, dass zur Versammlung nicht satzungsgemäß eingeladen worden und diese daher zu verschieben sei. Dennoch wurde sie vergangene Woche durchgeführt. Während Coppoleccia dem SVS vorwirft, auf diese Weise die Vorstandswahlen und damit die Handlungsfähigkeit der Germania torpedieren und hinauszögern zu wollen, will Sickenhofens Vorsitzender Willi Frank das nicht auf sich sitzen lassen: ,,Wir wollen einfach nur, dass das korrekt verläuft." Generell wünsche er der Germania ,,alles Gute", gleichwohl er Coppoleccia vor einer ,,schweren Aufgabe" sehe.

Coppoleccia wiederum sieht in der Anfechtung der Versammlung eine Retourkutsche für seinen Widerstand gegen die Fusion, der in eine ziemliche Schlammschlacht zwischen dem Ex-Germania-Vorstand und den Fusionsgegnern (inklusive der Begegnung über Anwälte) ausgeartet war. Ein Dorn im Auge ist Coppoleccia, der federführend auch die Kaderzusammenstellung der Germania für die neue Saison in die Hand genommen hat, dass nun mindestens neun Babenhäuser Spieler zum SV Sickenhofen wechseln. ,,Seit dem vergangenen Sommer sind es nun insgesamt schon 25 Spieler." SVS-Chef Frank betont, die Spieler seien auch jetzt aus freien Stücken und unter anderem wegen des attraktiveren Sportgeländes nach Sickenhofen gewechselt. Unstimmigkeiten gibt es auch hinsichtlich zu zahlender (oder nicht zu zahlender) Ablösesummen.

Unabhängig von den schwierigen Nachbarschaftsbeziehungen der nur einige hundert Meter voneinander entfernt liegenden Vereine treiben beide Klubs ambitionierte Planungen für die neue Saison voran: Beide Vereine wollen je zwei Männerteams stellen - die Germania in der Kreisoberliga sowie der D-Liga, der SV Sickenhofen in der B- und in der D-Liga.

 


 

Verstärkung und Neuaufbau

Beim SV Sickenhofen coacht das Duo Cetin Gökce und (neu) Haci Erenuludag die erste Mannschaft, die für die Fußball-Kreisliga B bereits ambitioniert verstärkt wurde- Bei Germania Babenhausen wurde mittlerweile Mario Moretti (zuvor beim SV Heubach) als Trainer verpflichtet. Unter den neuen Spielern sind auch B-Liga-Torschützen-König Gaetano Sirna (zuletzt 41 Treffer für den SV Kickers Hergershausen), Stürmer Florian Sedor (FV Eppertshausen) und Defensivmann Oualid Bejaoui (Rückkehrer vom TSV Langstadt). Aus der Vorsaison bleiben für den Neuaufbau unter Moretti lediglich Torwart Dennis Koch, die Leistungsträger Giuseppe Romeo und Alexander Haberkorn sowie Güngör Bayrak.

 

 

(aus fupa.net 17.06.16)


Timocin übernimmt bei Inter Erbach
Bisheriger Trainer Ayhan Ari will mehr Verantwortung übernehmen / Flüchtlingsarbeit soll intensiviert werden
Arif Ayhan Timocin wird neuer Trainer des Odenwälder A-Ligisten Inter Erbach. Er übernimmt das Amt des bisherigen Trainers Ayhan Ari, der in der Vorstand des Vereins wechselt.

 

Vor seinem Engagement bei Inter war Timocin rund 20 Jahre beim FSV Erbach aktiv und feierte mit dem Club aus der Kreisstadt mehrere Aufstiege bis in die Kreisoberliga Dieburg/Odenwald. Ziel des neuen Trainers ist es, "sowohl die erste Mannschaft als auch die Reserve in ihren Spielklassen zu etablieren". Dazu hofft Timocin noch auf einige Neuzugänge. Auch in der Außendarstellung will der neue Mann an der Seitenlinie neue Akzente setzen.

Zudem soll die Arbeit mit Bürgerkriegsflüchtlingen intensiviert werden. Derzeit trainieren bei Inter Erbach laut Timocin bis zu elf Menschen mit Flüchtlingshintergrund mit. Zwei Jugendliche sollen künftig in die erste Mannschaft eingebaut werden.

 

0:2 macht Birkenau froh
Trotz der Niederlage bei St. Stephan Griesheim steigt der VfL in die Gruppenliga auf

Der VfL Birkenau hat es geschafft: Trotz der 0:2 (0:1)-Niederlage gestern Abend beim SV St. Stephan Griesheim ist der Vizemeister der Kreisoberliga Bergstraße in die Gruppenliga aufgestiegen. Die Entscheidung war aber denkbar knapp. Lediglich ein Tor fehlte den Griesheimern im letzten Spiel der Aufstiegsrunde, um selbst den Sprung zu packen anstelle der Odenwälder. St. Stephan kickt damit auch in der Saison 2016/17 in der Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau. Als erster Gruppenliga-Aufsteiger hatte seit Donnerstag der TSV Seckmauern (Dieburg/Odenwald) festgestanden.


Dass die Birkenauer gestern zum dritten Mal die knapp 50 Kilometer Anfahrt zum Sportplatz am Südring auf sich nehmen mussten - zweimal war das Spiel in der vergangenen Woche wegen eines Gewitters abgebrochen worden -, war ihnen kurz nach Abpfiff ziemlich egal. ,,Es war ein großer Kampf. Hut ab vor der Mannschaft. Die ist auf den Felgen gelaufen", sagte VfL-Pressesprecher Thomas Schmitt. Da hatte es sich am Ende gelohnt, dass die Birkenauer bei der Abschlussfahrt am Wochenende in München brav den Ball flach gehalten hatten. Sie waren gewillt, die Chance auf den zweiten Gruppenligaaufstieg der Vereinsgeschichte zu nutzen.

Doch es war eine enge Kiste. Gerade in Abschnitt eins waren die Gastgeber besser, hatten Chancen durch Steinmetz (7.) und Ehmann (20., 32.). Die Führung, die Sievers nach 27 Minuten erzielte, war verdient. Vom VfL war in der Offensive bis auf Ole Gärtners Schussversuch (38.) nichts zu sehen. Und in der Defensive machte sich bemerkbar, dass neben Heckmann auch Spielführer Merkel ausfiel und damit die halbe Innenverteidigung fehlte. Nach der Pause gleiches Spiel: Griesheim probierte es (Rützgar hatte zwei prima Chancen), aber Birkenau stand trotz des Platzverweises von Iula (56.) defensiv nun besser. Zittern war dennoch angesagt, als Gamperl (87.) zum 2:0 traf. Doch Birkenau überstand die fünfminütige Nachspielzeit schadlos.

VfL Birkenau: Kahlenberg, Mischler, Zink, Weißmüller, Hentschel, Dietrich, Iula, Morr (ab 75. Randoll), Ole Gärtner (ab 89. Merkel), Schäfer, Reich (ab 90. + 2 Eberhard).

Tore: 1:0 Sievers (27.), 2:0 Gamperl (87.). - Schiedsrichter: Rodriguez (Offenbach). - Zuschauer: 400. - Bes. Vorkommnis: Gellb-Rot für Iula (VfL/56.) wegen wiederholtem Foulspiel. - Beste Spieler: Steinmetz, Ehmann/geschlossene Leistung.

(aus fupa.net 14.06.16)

 


 

(aus fupa.net 15.06.16)

Birkenauer nehmen es wie es kommt
Der zweite Aufstieg in die Gruppenliga ist eine Herausforderung für den VfL / Drei Neue auf dem Wunschzettel

 

Die Nacht war kurz, sehr kurz für die Fußballer, Fans und Funktionäre des VfL Birkenau. „Wir haben heute morgen eine kleine Vogelstimmenwanderung gemacht“, beschreibt Abteilungsleiter Volker Halblaub das zeitliche Ende der Aufstiegsfeier auf dem Sportplatz am Spenglerswald.

Die Birkenauer hatten aber allen Grund, die Nacht zum Tage zu machen, schließlich hatten sie am Montag trotz der 0:2-Niederlage beim SV St. Stephan Griesheim den Aufstieg in die Gruppenliga perfekt gemacht.

Den Aufstieg bezeichnet Halblaub, der 1998 selbst zu der ersten VfL-Mannschaft gehörte, die die Bezirksoberliga erreichte, als „absolute Teamleistung“. Von der ersten Trainingseinheit bis zum Schluss habe alles gepasst bei der Mannschaft von Trainer Andreas Tschunt. Und ein Schuss Glück kam auch noch dazu am Montagabend: „Wenn es 3:0 für Griesheim ausgeht, sind wir weg vom Fenster. Aber der Fußballgott war für uns.“  

Nach dem personellen Umbruch zu Saisonbeginn – fünf gestandene Kräfte gingen, wurden vornehmlich mit Kickern aus den eigenen Reihen ersetzt – war das Ziel bescheiden: Platz fünf sollte es werden. Dass es viel mehr wurde, „damit hat keiner rechnen können“, so Halblaub, zumal die Mannschaft schlapp startete. Doch in der Ruckrunde verlor der VfL nur noch ein Spiel, sicherte sich die Vizemeisterschaft in der Kreisoberliga. Die Unbekümmertheit gerade der jungen Spieler, von denen die meisten aus Birkenau stammen, sei eine weitere Stärke gewesen.

Die „super Mischung“ bleibt in der Gruppenliga weitestgehend zusammen. Als Abgänge stehen lediglich Mats Gärnter (SV Waldhof) und Marcel Reich fest. Neben Hüseyin Manav (FSV Zotzenbach) rechnet Birkenau noch mit ein bis drei Spielern von „absolutem Gruppenligaformat“ als Zugänge.
Anders als beim ersten Aufstieg 1998, als eine miese Rückrunde und interne Querelen für den sofortigen Abstieg sorgten, wollen die Birkenauer diesmal länger in der Gruppenliga bleiben. „Wir nehmen’s, wie’s kommt“, weiß Halblaub aber, dass der VfL zumindest von der finanziellen Ausstattung nicht mithalten kann. Der Abteilungsleiter setzt auch in der neuen Umgebung auf den Zusammenhalt der Mannschaft: „Die können alle miteinander.“

 

Aufsteiger Birkenau im Portrait

Abteilungsleiter Volker Halblaub stellt Gruppenliga-Aufsteiger VfL Birkenau vor:

 

Tor

Nico Kahlenberg (22 Jahre): eigene Jugend; ist der absolute Rückhalt der Mannschaft; im Stellungsspiel und 1:1 sehr stark; fußballerisch gut ausgebildet.

Jonas Böhm (25): eigene Jugend; spielt ,,hauptberuflich" Handball beim TSV Birkenau; war bereit, in der Relegation Ersatz zu sein und kam in Griesheim beinahe zum Einsatz; Enkel des legendären ,,Stern vom Tannenbuckel" (Georg Bechtold) einer der besten deutschen Feldhandballtorhüter der fünfziger und sechziger Jahre.

Sebastian Schwarz (25): eigene Jugend; kam in der Vorrunde zu einigen Einsätzen; trat in der Winterpause aus beruflichen und privaten Gründen kürzer.

Abwehr


Sebastian Merkel (33): eigene Jugend; der Spielführer und dienstälteste Spieler, zweikampf- und kopfballstark; immer für ein Tor gut; absoluter Führungsspieler.


Dennis Dietrich (33): im Verein seit 2008; Abwehrboss; besticht durch seine Übersicht und Spielintelligenz; Turm in der Schlacht in der Relegation; zweiter Oldie der Mannschaft, aber ,,Oldie but goldie".


Sebastian Mischler (20): eigene Jugend; eine der Entdeckungen der Saison; zweikampf-, lauf- und feierstark; spielt unaufgeregt und abgeklärt wie ein Dreißigjähriger.


Wichai Schäfer (20): eigene Jugend; ,,Gem" hat eine Riesensaison gespielt; pfeilschnell und technisch versiert, überragend im Tackling; träumt von der thailändischen Nationalmannschaft.


Sebastian Alter (21): kam 2015 vom FSV Rimbach; in der Vorrunde Stammspieler; half in der Rückrunde seinem Heimatverein, der dank des VfL in der A-Liga blieb.


Mittelfeld


Christian Heckmann (32): eigene Jugend; einziger Spieler mit höherklassiger Erfahrung; führt die jungen Spieler vorbildlich; lief zum Rundenende zu Höchstform auf.


Hauke Hentschel (25): eigene Jugend; lauf- und zweikampfstark; spielt wie eine Maschine; nicht unterzukriegen; die Lunge der Mannschaft entwickelt stets Druck nach vorne.


Philipp Weißmüller (34): im Verein seit 2013; erster Oldie und Herz der Mann schaft; absoluter Führungsspieler und Taktgeber; übernimmt in heiklen Situationen stets vorbildlich Verantwortung
auf und neben dem Platz.


Marco Zink (20): eigene Jugend; hat diese Runde den Durchbruch geschafft, pfeilschneller Spieler auf der Außenbahn; zudem noch torgefährlich und extrem wichtig für das Flügelspiel.


Nicolas Morr (25): eigene Jugend; lebt von seiner Physis und Willenskraft; zudem noch torgefährlich und für sein Alter extrem abgezockt; absoluter Mannschaftsspieler und Bindeglied zwischen jung und alt; Papa ist stolz auf ihn.


Marcel Reich (22): kam 2015 aus Feudenheim; quirliger Akteur, der sich super in die Mannschaft integriert hat; schade, dass er nach Wallstadt (Wohnort) wechselt; die Tür steht immer offen.


Steven Müller (18): eigene Jugend; der A-Jugendliche hat bei seinen Einsätzen überzeugt und trotz Doppelbelastung alles für die Mannschaft gegeben; wird seinen Weg machen; bringt alles mit; an der Schnelligkeit wird noch gearbeitet.


Nicolas Sanchez (22): kam 2015 vom FSV Rimbach; von Verletzungen geplagt, in der Winterpause wieder zurück gewechselt.


Angriff


Mario Iula (21): eigene Jugend; unberechenbar und schnell; trotz vieler Verletzungen Top-Torjäger dieser Runde; hat alle Voraussetzungen, um auch in der Gruppenliga für Furore zu sorgen.


Ole Gärtner (19): eigene Jugend; das Küken; die Entdeckung der Saison; Torschützenkönig der Rückrunde; hat alles, um mal ein ganz Großer zu werden; macht mit seinen akrobatischen Fähigkeiten unglaubliche Dinge auf dem Platz.


Mats Gärtner (21); eigene Jugend; von Verletzungspech geplagt, aber immer wieder zurückgekommen; willens- und zweikampfstark; zudem sehr torgefährlich und spielintelligent; wünschen alles Gute beim Waldhof vor allem keine Verletzung.


Timo Randoll (32): eigene Jugend; Pechvogel der Saison; spielte trotz Kreuzbandriss die Saison zu Ende; nach seiner Rückkehr 2008 immer Torschützenkönig beim VfL; extrem wichtig in der Schlussphase der Relegation; Hut ab vor dieser Leistung.


Florian Eberhardt (28): hat in diesem Jahr den Sprung in die erste Mannschaft geschafft. In der Winterpause mit Kreuzbandriss ausgefallen; kam in den letzten Minuten zum ,,Zeitschinden" zum Einsatz; steht dem VfL in Zukunft im Spielausschuss bei.


Lorenzo Mazucca (26): kam in der Winterpause vom TSV Weiher; hat in der Schlussphase der Saison dafür gesorgt, dass die zweite Mannschaft nicht absteigt; als Belohnung bei den Relegationsspielen dabei.


Serkan Sabanci (22): eigene Jugend; kam in der Vorrunde häufig zum Einsatz und wusste zu überzeugen; spielte die Rückrunde auf eigenem Wunsch in der Reserve.

 

Am Spielfeldrand


Andreas Tschunt (33); Trainer; hat mit der jungen Truppe, die zu 85 Prozent aus Eigengewächsen besteht, Unglaubliches geleistet; trotz seines jungen Alters schon als Trainerfuchs zu bezeichnen, der es versteht, die Mannschaft immer top vorzubereiten; unverzichtbar in allen Belangen für den VfL; ein großes Lob auch seiner Familie, die ihm auch in schwierigen Zeiten stest den Rücken stärkte.


Patrik Dietrich (30): Co-Trainer; hat nach seinem invaliditätsbedingten Karriereende als Co-Trainer großen Anteil am Aufstieg. Gibt vor allem den jungen Spielern wichtige Tipps. Hat zwar eine beißende Ironie, die nicht jeder versteht, fußballerisch aber sehr kompetent.


Till Luhn (34); Torwarttrainer; Mädchen für alles; spielte zudem die Runde oft bei der zweiten Mannschaft im Tor und im Sturm, schoss in der Endphase wichtige Tore im Abstiegskampf. Absolut loyaler Typ, der viel Erfahrung und Wissen mitbringt. Trainierte mal die A-Jugend eines Clubs bei Köln, dem Toni Polster vorstand.

Das 0:2 am Montag in Griesheim war das erste Pflichtspiel in dieser Saison, in dem der VfL Birkenau kein Tor erzielte- In den 33 Partien zuvor (30 Punkt- und zwei Pokalspiele, ein Aufstiegsspiel) hatten die Odenwälder 114 mal eingenetzt.novum