(aus echo-online.de)

KOL
Ligaprimus in Groß-Umstadt gefordert
VfL Michelstadt will weiteren Schritt Richtung Titel machen – Zwei Odenwälder Derbys

Wie gut die Meisterschaftschancen des VfL Michelstadt sind, verrät schon der (Rest-)Spielplan der Kreisoberliga, denn in den beiden abschließenden Derbys gegen den FV Mümling-Grumbach und in Reichelsheim wird sich die Elf von Marco Leher wohl nicht mehr den Lohn für eine sehr souveräne Spielzeit nehmen lassen.
Zunächst muss der VfL aber nach Groß-Umstadt. Der Spielvereinigung ist seit drei Spielen kein einziger Torerfolg mehr gelungen. Zwei torlosen Unentschieden gegen Georgenhausen und Lengfeld folgte ein 0:3 in Sandbach. Der letzte Sieg ist nun fast schon einen Monat alt, als die Spvgg zu Hause den KSV Reichelsheim 3:0 schlug. Unterschätzen wird der VfL die Aufgabe in Groß-Umstadt ganz sicher nicht, denn die klare Niederlage in Dieburg hat gezeigt, dass der Tabellenführer seine Punkte in dieser Spielklasse nicht geschenkt bekommt.
Auch an diesem Spieltag stehen die Odenwälder Derbys im Blickpunkt. Einer der interessantesten Auseinandersetzungen findet in Mümling-Grumbach statt, wo die SG Sandbach gastiert. Das ist ohne Zweifel ein Spiel mit ganz besonderer Brisanz. Im Hinspiel hatte der FV die Sandbacher mächtig gefordert, als der Aufsteiger 0:3 hinten lag, dann aber auf 2:3 heran kam, das 2:4 wiederum hinnehmen musste, ehe eine beispiellose Aufholjagd mit dem 5:4 durch Rico Blecher in der Nachspielzeit glücklich endete. „Das haben unsere Spieler natürlich nicht vergessen und brennen jetzt darauf, diese Angelegenheit im Rückspiel gerade zu rücken“, zeigt sich Sandbachs Fußball-Abteilungsleiter Gerhard Achatzi überzeugt von seiner Mannschaft, die sich wieder auf Tabellenrang zwei vorgearbeitet hat und diesen Rang, der zur Aufstiegsrelegation berechtig, verteidigen will. „Die Mannschaft hat erkannt, dass sie in dieser Saison einiges erreichen kann, vielleicht auch beflügelt durch den Einzug ins Pokalfinale“, sagt Gerhard Achatzi, deswegen sei die Stimmung auch ausgezeichnet und Trainer Michael Kurek zuversichtlich für die Endphase dieser Meisterschaftsrunde.
Im Schlussspurt um den Aufstiegsrelegationsplatz will der TSV Höchst noch ein gewichtiges Wörtchen mitreden. Das wird den Höchstern aber nur gelingen, wenn sie den TSV Seckmauern im Derby schlagen. Was die Seckmaurer Mannschaft von Trainer Holger Strothmann leisten kann, hat sie beim 3:2-Auswärtssieg bei Aufstiegsaspirant SV Münster bewiesen. Das Hinspiel zwischen Höchst und Seckmauern endete übrigens torlos.
Auf einen Heimsieg muss der KSV Reichelsheim gegen den TSV Lengfeld setzen. Gegen die auswärts nicht immer sattelfesten Lengfelder sollte die KSV-Elf von Trainer Horst Ihrig ihre Gelegenheiten zu Toren bekommen, die sie bislang sehr oft entschlossen nutzte und damit Verein und Umfeld hoffen lassen, dass die Mannschaft eine weitere Saison in der Kreisoberliga bestreiten darf.
In jedem Fall aber kann der Tabellenzwölfte aus eigener Kraft das große Ziel Klassenerhalt erreichen und muss dabei eben nicht auf andere hoffen und schauen. Richtet man aber einen Blick auf das Restprogramm der Reichelsheimer (SG Sandbach und VfL Michelstadt), dann ist ein Heimsieg gegen den TSV Lengfeld bei nur zwei Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz fast schon überlebensnotwendig, um nicht noch an den letzten Spieltagen weit nach hinten reinzurutschen.


Kreisliga A
Weitere Entscheidungen sind möglich
Fussball – Matchball für den TSV Günterfürst gegen Steinbach – Punktabzug trifft SG Nieder-Kainsbach schwer

Gegen den SV Lützel-Wiebelsbach (2:2) war die Elf von Trainer Timo Kaufmann am Mittwochabend sehr effektiv, was ihr beim FC Rimhorn sicher auch weiterhelfen könnte. Fünf Zähler muss der SV Gammelsbach gegenüber den Mannschaften Türk Breuberg und VfL Michelstadt II noch aufholen, wenn er sich noch direkt für eine weitere Spielzeit in der A-Liga qualifizieren will.
Deutlich weniger Druck lastet da schon auf den beiden zuvor genannten Mannschaften. Michelstadts Reserve gastiert bei der KSG Rai-Breitenbach, und Türk Breuberg ist Gastgeber für Aufstiegskandidat VfR Würzberg. Zwei ganz schwere Aufgaben für die bedrohten Teams, aber auch nicht unlösbar. Zumindest dem VfL II kann in Rai-Breitenbach zumindest ein Punkt zugetraut werden.
Für die B-Liga kann schon seit geraumer Zeit die SG Mossautal planen und im Grunde auch der SV Hummetroth, der zwar noch rechnerisch den Relegationsplatz erreichen kann, aber die Resultate der vergangenen Wochen geben zu dieser Hoffnung wenig Anlass. Nun ist der SVH zu Gast beim SV Lützel-Wiebelsbach, während sich die SG Mossautal beim heimstarken TSV Höchst II beweisen muss. Für den SV Lützel-Wiebelsbach wird der Heimsieg gegen den SV Hummetroth zur absoluten Pflicht, wenn die Kurek-Elf noch einmal als Spielverderber gegenüber Spitzenreiter TSV Günterfürst auftreten will.
Die Schützlinge von Günterfürsts Trainer Axel Wolf müssen noch drei Begegnungen absolvieren und verfügen über ein Sechspunktepolster. Eigentlich sollte dieser Vorsprung reichen, wenn am Sonntag nicht Steinbach zum Derby im Erbacher Ortsteil anreisen würde. Wie in den Vorjahren, so wird auch am Sonntag (15 Uhr) eine spannende Partie mit zahlreichen Zuschauern erwartet. Ein Günterfürster Sieg würde wohl die letzten Zweifel im Meisterschaftsrennen vertreiben.
Mit viel Selbstvertrauen empfängt der TV Hetzbach die SG Rothenberg zum Oberzentderby. Am vergangenen Sonntag gewann der Turnverein vielleicht nicht einmal überraschend beim Tabellenführer Günterfürst und demonstrierte dabei eindrucksvoll, dass die Mannschaft weiter an Klasse hinzugewonnen hat. Für die SG Rothenberg ist die Rückrunde bislang sehr schlecht gelaufen. Ob sich das in Hetzbach ändern wird, darf eher bezweifelt werden. Schließlich gastiert noch Aufsteiger TSV Seckmauern II bei Türk Beerfelden.


Mümling-Grumbacher feiern ein Schützenfest
Fussball-Kreisoberliga – 8:3-Heimsieg gegen Viktoria Urberach II – Hattrick Blecher

Die Mümling-Grumbacher machten in der Tabelle einen Sprung vom 15. auf den 13. Platz und stehen jetzt unmittelbar vor ihren Gästen aus Urberach. Dreifache Torschützen für den Sieger waren Rico Blecher, dem dabei in der zweiten Halbzeit sogar ein Hattrick gelang, sowie Christopher Hörr. Weiterer Vorteil FV Mümling-Grumbach: Von den Klubs in der Abstiegszone weist der Verein nun die mit Abstand beste Tordifferenz auf (-5).
Die Gäste präsentierten sich wie ein Absteiger, machten deutlich, warum sie (84) zusammen mit Schlusslicht SV Kleestadt (85) die meisten Gegentore in der Liga kassiert haben. Was die Viktoria phasenweise in der Defensive anstellte, kann als vogelwild bezeichnet werden. Die Mümling-Grumbacher waren in der Abwehr zwar auch nicht sattelfest, stellten aber die klar engagiertere und zweikampfstärkere Mannschaft. Bis zum 4:3 konnte der auch läuferisch überlegene Gastgeber nie entscheidend davonziehen, weil man sich immer wieder nach eigenen Treffern schnell e Gegentore einfing, aber nach dem 5:3 brachen beim Team aus Rödermark, das früh durch die rote Karte gegen Torwart Bressler (Notbremse an Blecher in der 27. Minute) gehandicapt war, alle Dämme. Die Torfolge: 1:0 Hörr (9.), 1:1 Mark Dillmann (11.), 2:1 Chris Volk (27./Foulelfmeter), 3:1 Steffen Wörner (29.), 3:2 Hesse (33./Foulelfmeter), 4:2 Hörr (69.), 4:3 Thorsten Dillmann (70.), 5:3 Hörr (72.), 6:3, 7:3 und 8:3 Blecher (78., 85., 86.). Schiedsrichter: Meon (TSV Hambach).


Unentschieden in A-Liga
Am Mittwochabend trennten sich in der Fußball-Kreisliga A der SV Gammelsbach und SV Lützel-Wiebelsbach 2:2 (2:0). Für die Gäste ganz sicher zu wenig im Rennen um die Meisterschaft, genauso wie für den SVG im Abstiegskampf.
Der Gast begann stark, und nur SVG-Schlussmann Seidel verhinderte mit Glanztaten den Rückstand. Treffer von Stefan Marofsky (18., Freistoß) und Dominik Schmitt (22., Konter) sorgten dann für die Gammelsbacher 2:0-Führung. Im zweiten Abschnitt drückten die Lützelbacher und hatten gute Torchancen. In der Schlussphase nutzten Tassilo Schindler (70., Handelfmeter) und Mario Schnellbacher (80.) zwei davon zum Ausgleich. „Zum Schluss war der Gast dem 3:2 näher“, sagte SVG-Sprecher Johann. Gelb-Rot Sebastian Amend (43./SVL), Rene Hartmann (78./SVG), Martin Kraus (90./SVL).

In der ersten Halbzeit, in der hauptsächlich die 1b spielte, tat man sich schwer gegen den bayrischen Nachbarn. Ein Kullerball von Simon Hillerich war es, der zum 1:0 Halbzeitstand führte.

In der zweiten Halbzeit wechselte man dann durch (u.a. kamen Christian Verst, Manuel Seifert, Benjamin Löffler) und man kam besser ins Spiel. Sehenswert waren vor allem die Tore von Freddy Balonier und Verst. Balonier, der den Ball von der Seitenlinie mit einer Schuss-Flanke ins lange Eck brachte und ein Verst-Schuss, der aus knapp 20 Metern in einem Bogen unter die Latte fiel. Die restlichen Tore erzielten Seifert und David Raitz (2).

Die Defensive stand allerdings in beiden Hälften des Spiels, gemessen an den Spielern, nicht besonders stabil. Der Gegner aus Wörth scheiterte insbesondere in der ersten Halbzeit oft an seiner Abschlussschwäche.


Mission Klassenerhalt Teil 1

Nach dem für viele überraschenden Aufstieg der 1b in die Kreisliga A Odenwald musste und durfte man sich jetzt, entgegen vieler Zweifel von außen, in einer Liga mit u.a. den ersten Mannschaften aus Lützel-Wiebelsbach, Rimhorn oder Günterfürst messen.
Genau wie die "Erste" war auch die zweite Mannschaft vom „neuen jungen Weg“ betroffen, den die Verantwortlichen des TSV gehen wollten und letztlich auch gehen mussten. Nach dem Abgang von Stammkräften wie Taylan Okutun oder Tino Aulbach bekam man mit u.a. Dane Tarhan, Tom Kieser, Philipp Eckert Verstärkung aus der eigenen Jugend, welche auch teilweise schon ihren Teil zum Aufstieg beigetragen hatten.


Obenauf: David Raitz vom TSV Seckmauern und Torwart Oguzhan Temur (VfL
Michelstadt). Das Finale beim Hallenfußball-Turnier des FV
Mümling-Grumbach in Höchst entschieden die Michelstädter mit 4:2 nach
Verlängerung für sich. Foto: Herbert Krämer--> Platz 2

Ergebnisse hier.....
Bilder hier.....

Allgemeiner Bericht hier....


(aus echo-online.de)
Hallenfussball – VfL Michelstadt gewinnt nach 5:4 gegen Mümling-Grumbach das Finale gegen Seckmauern mit 4:2

Auch der überzeugend auftretende TSV Seckmauern konnte den Aufstiegsaspiranten der Kreisoberliga nicht stoppen und verlor das Endspiel nach großem Kampf mit 2:4 (2:2) nach Verlängerung. Platz drei eroberte der TSV Höchst, der im „Kleinen Finale die Gastgeber 4:2 in ihre Schranken verwies.

Auch die Grundschulhalle in Höchst erfreute sich eines besonders guten Besuchs der Odenwälder Fußballanhänger, die in zwei Vorrundengruppen sechs von sieben der Odenwälder Kreisoberligisten erlebten. Spektakulär war in Gruppe A der Auftakt des B-Ligisten SG Nieder-Kainsbach, der gleich 7:0 gegen Breitenbrunn gewann und Bad König 3:2 schlug. An den souverän agierenden Teams aus Seckmauern und Mümling-Grumbach kam die Mannschaft von Trainer Robert Schwarzkamp dennoch nicht vorbei.

In der anderen Gruppe war beinahe jeder Ausgang möglich. Deswegen war es auch nicht ganz verwunderlich, dass der Turniersieger von Bad König, die SG Sandbach, kein Spiel verlor, aber auch keines gewann und mit vier Punkteteilungen relativ zeitig wieder ihre Segel einholen musste. Schon zu diesem Zeitpunkt unterstrichen der VfL Michelstadt und Gruppensieger TSV Höchst ihre Ambitionen auf den Turniersieg. Der Rest hatte nur achselzuckend das Nachsehen.
Auch Gastgeber FV Mümling-Grumbach wäre gerne ins Endspiel gestürmt und war nach der VfL-Führung von Bahtiyar Bezirkan durch die Tore von Luis Speckhardt, Christopher Hörr und Chris Volk auch ganz dicht davor. Stefan Stefanovski brachte den Kreisoberliga-Zweiten aus Michelstadt auf 2:3 heran. Entscheidend wirkte sich der Feldverweis gegen den Grumbacher Chris Volk aus, denn anschließend glückte dem VfL durch einen Konter der Ausgleich, den Jan Korndörfer markierte. Das 4:3 von Christopher Hörr ließ die Mümling-Grumbacher noch einmal kurz auf die Finalteilnahme in der Verlängerung hoffen, doch der VfL schlug zurück: Immanuel Wüst mit dem 4:4 und nochmals Korndörfer brachten die hochinteressante Partie zum Kippen.

Im zweiten Halbfinalspiel präsentierte sich eine clever agierende Seckmaurer Mannschaft gegen das ebenso so starke Höchster Ensemble. Christian Verst, Maximilian Henkes und Dorian Siebenlist brachten Seckmauern schnell mit 3:0 in Front, Hidir Dönmezs Anschlusstreffer war nur ein Strohfeuer. Denn David Raitz und Haralambos Floros entschieden die Partie mit ihren Treffern zum 5:1 frühzeitig, ehe Robert Sterz und Hidir Dönmez noch einmal das Ergebnis für die Höchster schönten. „Seckmauern überzeugte wie schon in der Vorrunde mit starker Abstimmung in der Defensive und bemerkenswert guter Struktur im Spiel nach vorne“, erklärte Grumbachs Pressesprecherin Isabella Treu.

Diese gute Spielorganisation ließ der TSV auch im Endspiel gegen den VfL Michelstadt aufblitzen. Die VfL-Führung von Bahtiyar Bezirkan drehten Burak Erkan und Haralambos Floros prompt um, ehe Jan Korndörfer die Michelstädter mit dem 2:2-Ausgleichstreffer in die Verlängerung rettete. In der ruppigen Partie konterte der VfL seinen Ligarivalen zweimal aus und entschied die Partie durch Tore von Bahtiyar Bezirkan und Immanuel Wüst. „Der Michelstädter Sieg war verdient, weil sie ihre Chancen konsequenter genutzt haben“, wertete Isabella Treu.