Lucas Oppermann erzielt das 1:0 für SeckmauernTSV Seckmauern - FC Fürth 1:1 (1:1)
Tore: Oppermann (19.), 1:1 Gärtner (28.)
Besonderheit: Gelb/Rot: Jason Fuchs (TSV, 62.), Rot: Tim Zöller (TSV, 90.+5)
TSV Seckmauern: Kalweit, T.Eckert, Friedrich (6.Diehl, 71.D.Calis), Zöller, J.Prostmeyer, L.Siebenlist, Beck (83.Klewar), J.Fuchs, M.Raitz (61.D.Prostmeyer), D.Henerm Oppermann
FC Fürth: Kempf (46.Schmitt), Gebauer, Landzettel, Sielmann (76.Gensel), Nerabi, Knauer, Adamek, Turzer, Gärtner, Gebhardt, Jaija (86.Ernst)
Text und Fotos: Daniel Walther
Am 2. Spieltag der Gruppenliga trifft der TSV Seckmauern auf den FC Fürth – ein Duell der beiden Aufsteiger sowie Torgaranten der letzten Saison. Gemeinsam netzten beide Teams in der letzten KOL-Spielzeit stolze 231 Mal ein.
Schiedsrichter Tom Denninger hatte die Partie kaum angepfiffen, da folgt bereits der erste Schockmoment: Über die linke Seite kommt Fürth zur ersten Offensivaktion, der Ball wird scharf hereingegeben. TSV-Kapitän Marvin Friedrich will klären, bleibt jedoch unglücklich im Rasen hängen und verdreht sich das Knie. Für ihn ist sofort Schluss – später geht es mit dem Krankenwagen in die Notaufnahme. An dieser Stelle wünschen wir Marvin Friedrich eine rasche Genesung und hoffen, dass die Verletzung nicht zu schwer ist.
Der Ausfall wiegt doppelt schwer: Friedrichs Innenverteidiger-Partner Phil Stapp weilt im Urlaub und fehlt noch zwei weitere Spiele (inklusive Pokal). Josh Diehl kommt ins Spiel, Dario Hener rückt in die Innenverteidigung und bildet mit Debütant Tim Zöller ein neues Duo in der Abwehrzentrale.
Nur wenige Minuten später antwortet der TSV mit einer ersten gefährlichen Aktion: Ein Freistoß von Jannik Beck segelt auf den langen Pfosten, wo Luca Siebenlist den Fuß hinhält - Andreas Adamek kann den Einschlag gerade noch auf der Torlinie verhindern.
Auch die nächste Offensivaktion gehört dem TSV, der den Verletzungsschock gut verdaut hat. Joel Prostmeyer zieht von links ins Zentrum und steckt perfekt auf Lucas „Oppo“ Oppermann durch. Der Spielertrainer kontrolliert den Ball mit dem ersten Kontakt und schiebt eiskalt unten rechts zum 1:0 ein.
Seckmauern bleibt am Drücker. Nach einem flachen Hener-Eckball scheitert Beck aus zentraler Position, wenig später legt Diehl im Strafraum für Oppermann ab – dessen Schuss streicht knapp am Tor vorbei.
Nach 20 Minuten gibt es aufgrund der hohen Temperaturen eine Trinkpause. Der TSV kommt nicht sofort wieder in den Rhythmus – prompt gleicht Fürths Ole Gärtner aus. Aus halblinker Position jagt er den Ball ins kurze Eck.
Die Begegnung ist trotz der Hitze sehr laufintensiv, und beide Mannschaften verlangen sich in den Zweikämpfen viel ab. Über J. Prostmeyer kommt der TSV dann das nächste Mal gefährlich vor das Tor. Seine Hereingabe findet Josh Diehl etwa fünf Meter vor dem Tor. Josh verzieht seinen Kopfball aus bester Position und köpft knapp rechts vorbei – das hätte eigentlich das 2:1 sein müssen.
Nach dieser Chance geht es mit dem Unentschieden in die Pause, wobei eine Führung für die Heimmannschaft nicht unverdient gewesen wäre.
Nach Wiederanpfiff kommt der FC Fürth gut aus der Kabine und gibt zunächst den Ton an. Der schnelle Jan Gebhardt setzt viele Offensivakzente und erhält die nächsten beiden Chancen der Begegnung. Seine Abschlüsse werden jedoch von Florian Kalweit sowie Jannik Beck abgewehrt.
In der 64. Minute erhält Jason Fuchs dann die Gelb-Rote Karte. Fuchs läuft Fürths Torwart energisch an und stört diesen bei seinem Abschlag. Nach Ansicht des Schiedsrichters trifft er den Keeper bei der Schussbewegung am Fuß und sieht daher Gelb-Rot.
Zu zehnt entwickelt sich nun eine Defensivschlacht für den TSV. Die offensive Viererkette des FC sorgt dafür, dass Seckmauern in Unterzahl in die eigene Hälfte gedrückt wird und kaum noch eigene Angriffe einleiten kann. Fürth dagegen erhält über Gebhardt, Gärtner und den eingewechselten Luca Ernst weitere Chancen, die aber allesamt von Florian Kalweit teilweise sensationell entschärft werden.
Seckmauern agiert nur noch mit vereinzelten langen Bällen. Über einen Klärungsversuch erhält Oppermann nochmal eine Szene im gegnerischen Strafraum und wird im Zweikampf zu Fall gebracht. Der Elfmeterpfiff bleibt aus.
In der nächsten Aktion spielt Oppermann unter Bedrängnis einen Fehlpass und leitet so eine Doppelchance für Fürth ein. Zunächst wehrt Kalweit einen Schuss von Gebhardt zur Ecke ab. Der Standard wird flach an den kurzen Pfosten gebracht, von wo erneut Gebhardt den Ball mit der Hacke aufs Tor bringt. Auch hier ist Kalweit die Endstation.
In der achten Minute der Nachspielzeit führt der FC einen Freistoß in der eigenen Hälfte schnell aus und überrascht damit die Hintermannschaft. Der lange Ball wird von Andreas Adamek aufgenommen, der verfolgt von Tim Zöller aufs Tor zuläuft. Die Wege der beiden Spieler kreuzen sich dabei, und Zöller sieht nach einem leichten Kontakt – der bei diesem Tempo aber wohl ausreicht – die Rote Karte wegen einer Notbremse. Für Zöller ist es besonders schade, da er bis dato ein beeindruckendes Debüt hingelegt hatte und nun mindestens zwei Spiele ausfällt. Der von Adamek getretene Freistoß landet erneut bei Kalweit, und Denninger pfeift die Partie ab.
Seckmauern zeigt auch heute wieder eine beeindruckende Leistung und überzeugt mit einer geschlossenen Teamleistung. Torhüter Kalweit knüpft nahtlos an seine tolle Performance aus der Relegation an. Die neu formierte Innenverteidigung um Hener und Zöller funktioniert gut. Im Zentrum überragen Beck und Siebenlist mit tollen Zweikampfwerten und unermüdlichem Einsatz. Auch der Rest des Teams steht hier in nichts nach und ging über 98 Minuten ans körperliche Limit. Einzig die vermeintlich schwere Verletzung von Friedrich trübt den tollen Start in die Gruppenliga.
(alles aus echo-online.de)
Fußball Odenwald
Oppermanns Fürth-Rückkehr: Zweimal Rot, zweimal Jubel
Die Rückkehr von Lucas Oppermann mit dem TSV Seckmauern zum FC Fürth endet nach umkämpften 90 Minuten 1:1-Unentschieden. Die Partie schreibt viele Geschichten.
Fürth. Top-Spiel in der Fußball-Gruppenliga zwischen den beiden Aufsteigern TSV Seckmauern und dem FC Fürth. Doch die Resonanz war eher verhalten. Gerade einmal 150 Zuschauer waren vor Ort. Das Spiel aber hatte es in sich, war umkämpft mit vielen Chancen auf beiden Seiten. FC-Funktionär Frank Poth wollte sich über den Punkt auch nicht beschweren. „Damit können wir leben“, sagte er nach 90 intensiven Minuten, die das Echo im Livestream zeigte.
TSV Seckmauern kassiert zwei Platzverweise
Zwei Platzverweise musste der Unparteiische zudem aussprechen, beide gingen an den TSV Seckmauern: In der 64. Minute sah Jason Fuchs Gelb-Rot, nachdem er den Torwart angegangen war und beim Abschlag entscheidend störte. Und kurz vor Schluss musste TSV-Spieler Tim Zöller wegen Notbremse an Andreas Adamek mit Rot vom Platz. Der FC Fürth musste seinerseits Torwart Sebastian Kempf zur Halbzeit auswechseln, nachdem sich der Keeper in der ersten Hälfte verletzt hatte und nicht weiterspielen konnte. Pascal Schmitt übernahm den FC-Kasten, ehemaliger FC-Stammtorwart. „Aber er hat jahrelang nicht gespielt“, sagte Poth. Doch Schmitt hielt in der zweiten Halbzeit die Null.
Florian Kalweit glänzt beim TSV Seckmauern
Der TSV Seckmauern indes überzeugte mit seinem Keeper Florian Kalweit. „Das war vielleicht der beste Spieler heute auf dem Platz“, sagte Poth. „Er hat drei, vier Riesenchancen von uns zunichtegemacht“. Das 1:0 erzielte der TSV Seckmauern aus einer unübersichtlichen Situation, als Ex-Profi und TSV-Spielertrainer Lucas Oppermann ein Abpraller irgendwie vor die Füße bekam. Und Oppermann zögerte im Duell mit seinem Ex-Club nicht lange. Das 1:1 hingegen war sehenswert: Der pfeilschnelle FC-Neuzugang Jan Gebhardt spielte Ole Gärtner nach langem Ball geschickt frei – 1:1. Es folgten Chancen im Minutentakt auf beiden Seiten. Der FC Fürth hatte Riesenchancen durch Gärtner und Andreas Adamek.
TSV Seckmauern trotzt allen Widerständen
„Genauso hatte ich das Spiel erwartet – nämlich nicht mit offenem Visier“, sagte Seckmauerns Spielertrainer Lucas Oppermann über den heißen Kampf, den sich die beiden Aufsteiger lieferten. „Beide Seiten haben die Mitte schnell überbrückt.“ Seine Elf habe es „insgesamt gut gemacht“, befand Oppermann, „wir hatten in den ersten 25 Minuten gute Gelegenheiten, etwas Zählbares rauszunehmen.“ Mit zunehmender Spieldauer wendete sich dann aber das Blatt. Oppermann: „Man muss sagen: Wenn die Glücksgöttin Fortuna noch einen Zweitnamen hat, dann ist das Florian Kalweit. Denn wir haben Riesenglück, so einen Torhüter hinten drin zu haben. Ehrlicherweise hatte Fürth im gesamten Spielverlauf das klare Chancenplus auf seiner Seite.“
Seckmauern hatte seinerseits nicht nur mit einem starken Gegner zu kämpfen, sondern auch etliche Widerstände zu brechen. Als „schweren Schlag“ bezeichnete Oppermann die verletzungsbedingte Auswechslung seines Kapitäns Marvin Friedrich. Vieles deute auf eine schwere Knieverletzung hin. Hinzu kamen die beiden Platzverweise. Doch die Oppermann-Elf trotze den Widerständen. „Es macht natürlich brutal Spaß, in der heißen Phase und in Unterzahl, das Ding dann so weg zu verteidigen“, freute sich der Coach – dass die fußballerische Komponente „vermutlich ein bisschen kurz“ gekommen sei, konnte er verschmerzen. Zumal er betonte: „Der FC Fürth hat für mich die stärkste Offensive der gesamten Liga.“
FC Fürth hadert mit fehlender Entschlossenheit
FC-Trainer Ralf Ripperger konnte mit dem Punkt indes nur bedingt leben. „Es war deutlich mehr drin – das ist ärgerlich“, sagte er. Und auch er lobte Kalweit: „Er war mit spielentscheidend.“ Gleichwohl sei seine Mannschaft auch an sich selbst gescheitert. „Wir machen nach wie vor oft noch einen Kontakt zu viel beim Abschluss oder nehmen noch einen Pass zu viel“. Das Gegentor sei zudem zu vermeiden gewesen. „Wir haben nicht die nötige Entschlossenheit an den Tag gelegt“, sagte der Coach. Die Neuzugänge Jan Gebhardt und Dominik Knauer hätten ihre Sache indes gut gemacht, wenngleich Gebhardt „heute auch einige Chancen liegen gelassen hat“, sagte Ripperger.
Tore: 1:0 Oppermann (19.), 1:1 Gärtner (27.). – Schiedsrichter: Denninger. – Zuschauer: 150. – Beste Spieler: Kalweit/geschlossene Leistung.
Jan Zehatschek
Fußball Odenwald
Rote Karte in wilder Schlussphase: Seckmauern erkämpft Remis
In einer spannenden Gruppenliga-Partie erspielen sich der TSV Seckmauern und der FC Fürth viele Torchancen, kurz vor Schlusspfiff pariert TSV-Keeper Kalweit stark.
Seckmauern. Dieses Spiel zwischen dem TSV Seckmauern und dem FC Fürth hielt alles, was es versprach. Und endete mit einem gerechten 1:1 (1:1)-Remis. Beide Teams verzeichneten Torchancen in Hülle und Fülle, die erste davon nutzte ausgerechnet Lucas Oppermann gegen seinen Ex-Club zum 1:0 (18.) für die Gastgeber. Doch der FC Fürth, der über weite Strecken enttäuschte, kam durch Ole Gärtner (27.) zurück. Bereits in der 4. Spielminute verletzte sich Seckmauerns Kapitän Marvin Friedrich schwer, und wurde mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung ausgewechselt. Mit den Platzverweisen für Jason Fuchs (Gelb-Rot, 64.) und Tim Zöller (Rot, 90.+6) mussten die Hausherren weitere Rückschläge hinnehmen, konnten sich dafür aber gerade in der Schlussphase wieder mal auf ihren Keeper Florian Kalweit verlassen. A
Fußball Bergsstrasse
FSG Riedrode zieht dem FC 07 Bensheim den Zahn
Die Beltz-Elf liegt in Bensheim zur Pause schon 3:0 vorne und feiert am Ende einen 5:3-Erfolg. Die SG Wald-Michelbach legt in der Gruppenliga einen veritablen Fehlstart hin.
Bergstraße. Die SG Wald-Michelbach hat in der Fußball-Gruppenliga einen veritablen Fehlstart hingelegt, nach dem 1:6 in der Vorwoche hieß es nun 0:5 aus Sicht der Odenwälder im Kreis-Vergleich beim VfR Fehlheim. Ein Start nach Maß ist dagegen der FSG Riedrode gelungen, dem 1:0-Auftaktsieg gegen Griesheim ließ die Elf um Trainer Tobias Beltz am Sonntag im zweiten Bergstraßen-Duell des Tages ein 5:3 beim FC 07 Bensheim folgen.
FC 07 Bensheim – FSG Riedrode 3:5 (0:3)
Die FSG hat den Auftaktsieg gegen Griesheim sprichwörtlich vergoldet, zeigte dabei nach Angaben ihres Sportlichen Leiters Thorsten Göck aber zwei Gesichter. „In der ersten Halbzeit haben wir defensiv nichts zugelassen und vorne drei Tore erzielt. In der zweiten Hälfte wurde es dann teilweise etwas wild“, bilanzierte der Funktionär. Zwar kamen die Nullsiebener nach dem Seitenwechsel auf 2:3 heran, unmittelbar nach der verpassten Großchance zum 3:3-Ausgleich in der 81. Minute schlugen die Gäste aber zurück. „Das 4:2 durch Dominik Dietzel hat Bensheim den Zahn gezogen, mit dem 5:2 haben wir d“, sagte ein sichtlich zufriedener Göck, der sich jedoch über die drei Gegentore ärgerte. „Das waren alles Standards, das können wir schon deutlich besser verteidigen.“ – Tore: 0:1 Schuchmann (4.), 0:2 Kilian (6.), 0:3 Münch (35.), 1:3 Spengler (50.), 2:3 Konietzko (75.), 2:4 Dietzel (82.), 2:5 Akcan (89.), 3:5 Orhan (90.+1). – Schiedsrichter: Nothnagel (Darmstadt). – Beste Spieler: beide mit geschlossener Leistung.
VfR Fehlheim – SG Wald-Michelbach 5:0 (3:0)
Die Gäste waren vom Anpfiff weg auf Schadensbegrenzung aus, verteidigten dicht gestaffelt und bereiteten den Fehlheimern zunächst Probleme. „Doch nach einer Trinkpause haben wir es endlich gut gemacht, uns besser bewegt und die Räume gut bespielt“, war VfR-Trainer Sebastian Lindner froh, dass bei den überlegenen Platzherren nach einer knappen halben Stunde der Knoten platzte. „Wir haben uns in einer Drangphase dann auch belohnt.“ Schon zur Halbzeit war die Partie entschieden. Wald-Michelbachs Co-Trainer Andreas Lerchl fehlten zunächst die Worte, ehe er dann doch deutlich wurde: „Wenn man keine Zweikämpfe führt, kann man in dieser Spielklasse kein Spiel gewinnen. Das war letzte Woche schon so und heute wieder. Auch für die nötige Fitness ist jeder Spieler letztlich selbst verantwortlich.“ Jeder Akteur müsse sich „nun an die eigene Nase packen“, forderte Lerchl. – Tore: 1:0 Perchner (33.), 2:0 Herbel (37.), 3:0 Perchner (38.), 4:0 Herbel (68.), 5:0 Frick (90.). – Schiedsrichter: Walther (Heusenstamm). – Zuschauer: 150. – Beste Spieler: Perchner, Politakis/keine.
SV Groß-Bieberau – TSV Auerbach 2:3 (1:2)
Im Vergleich zur Vorwoche nahm TSV-Trainer Giuliano Tondo nur eine Änderung vor: Terry Grossklos ging auf die Bank, für ihn rückte Ellington Haskel Fuller in die Startelf. Die Rot-Weißen waren daher eingespielt, traten wieder überlegen auf und führten nach zehn Minuten 2:0. Tondo war daher mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden und monierte nur, dass man den Gegner „zweimal eingeladen“ habe. Doch mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel und er Tabellenführung kann die TSV abermals zufrieden sein. – Tore: 0:1 de Simone (6.), 0:2 Fuller (10.), 1:2 (25.), 1:3 Brunner (75.), 2:3 (90.). – Schiedsrichter: Challioui (Offenbach). – Zuschauer: 300. – Bes. Vorkommnis: Gelb-Rot für Walter (85./Auerbach). – Beste Spieler: geschlossene Leistung/Hilgert, Arnold.
SV Fürth – FC Alsbach 2:1 (1:1)
Nach der 1:6-Niederlage in Auerbach wollte der SV Widergutmachung betreiben. Das gelang – auch, weil etliche Urlaubsrückkehrer wieder im Kader standen. Die Gastgeber starteten mit viel Tempo, das erste Tor erzielten jedoch die Gäste (37.). Nur drei Minuten später dann aber der Ausgleich: Schwinn verwandelte einen Handelfmeter. In die Karten spielte den Fürthern in der zweiten Hälfte die Gelb-Rote Karte für Alsbachs Alghabbash (71.), denn nur eine Minute später zappelte der Ball nach Ecksteins Freistoß erneut im Netz der Gäste. – Tore: 0:1Engelhardt (37.), 1:1 Schwinn (40.), 2:1 Eckstein (72.).
Christopher Frank
Fußball Darmstadt/Darmstadt.Dieburg
Viktoria Griesheim setzt sich letztlich verdient durch
Der Fußball-Gruppenligist schlägt den SV Münster und feiert den ersten Saisonsieg. Der gelingt auch Aufsteiger TSV Altheim. Der SV Groß-Bieberau und der FC Alsbach verlieren.
Darmstadt-Dieburg. In der Fußball-Gruppenliga Darmstadt ist der Fehlstart des SV Münster nach der 0:2-Niederlage bei Viktoria Griesheim perfekt. Dagegen feierte Aufsteiger TSV Altheim einen 1:0-Heimerfolg gegen Verbandsliga-Absteiger TS Ober-Roden. Eine 2:3 Heimniederlage musste der SV Groß-Bieberau gegen die TSV Auerbach einstecken. Auch der FC Alsbach verlor sein Spiel - 1:2 hieß es beim SV Fürth.
Viktoria Griesheim – SV Münster 2:0 (2:0). Beide Mannschaften waren mit einer Niederlage in die Saison gestartet und wollten eine zweite Pleite auf jeden Fall vermeiden. Die Anfangsphase ging an Münster, das sich offensiv und torgefährlich zeigte. So hatten kurz hintereinander Scholz (12.) und Korndörfer (14.) jeweils das 1:0 auf dem Fuß. Fast im Gegenzug zu markierte Stumpf (15.) das 1:0 für Griesheim. Die Viktoria wurde nun sicherer und druckvoller in ihrem Spiel. Ein Schuss von Stumpf (34.) wurde von Münsters Abwehr auf der Linie geklärt, ehe Volk (39.) die 2:0-Pausenführung markierte. Nach der Halbzeit verpasste es die Viktoria einige Male, mit einem dritten Tor für klare Verhältnisse zu sorgen, zumal Münster weiter torgefährlich blieb. Am Ende hatte Griesheim aber einen verdienten Sieg eingefahren. „Münster hat eine starke Partie gespielt. Dennoch müssen wir in der zweiten Halbzeit mit einem dritten Tor den Deckel auf das Spiel machen“, meinte Griesheims zufriedener Sportlicher Leiter Christian Fischer.
TSV Altheim reicht ein Treffer zum Sieg
TSV Altheim – TS Ober-Roden 1:0 (0:0). Aufsteiger Altheim startete druckvoll in die Partie und hatte durch Kozlu das 1:0 auf dem Fuß. Die defensiv eingestellten Gäste kamen erst nach 25 Minuten ins Spiel und auch zu Chancen. Klingenmeier verfehlte aber das Tor und bei einem anderen Versuch per Freistoß scheiterte er an Altheims Schlussmann Blümler. Nach dem Seitenwechsel scheiterte er Altheimer Saoudi (56.) knapp. Dann musste Ober-Rodens Neumann (61.) mit Rot vom Platz. Der Aufsteiger wurde in der Folge noch dominanter. Einen Foulelfmeter verwandelte Ribeiro (61.) zur Führung der Gastgeber. In ihrem Bemühen, den Ausgleich zu erzielen, verlor die TSO Henkelmann (76.) mit Gelb-Rot. Altheim spielte in der Folge die Partie souverän herunter, verpasste dabei aber das zweite Tor. Altheims Trainer Adis Ahmetovic war aber dennoch vollauf zufrieden: „Wir haben eine tolle taktische Leistung gezeigt. Der Sieg ist überaus verdient“.
SV Fürth – FC Alsbach 2:1 (1:1). Bereits nach einer Viertelstunde hätte Fürth in Führung gehen müssen, weil Böhm (4.), Schwinn (10.) und Eckstein (15.) klare Chancen zum Torerfolg hatten. Alsbach sah sich stark in die Defensive gedrängt und benötigte eine halbe Stunde, um ins Spiel zu finden und eigene Akzente setzen zu können. Zwar hatte man dann auch mehr Ballbesitz, doch zwingende Tormöglichkeiten ergaben sich daraus nicht. Die erste richtige Möglichkeit nutzte dann aber Engelhardt (37.) zur überraschenden Führung der Gäste. Die Freude hielt aber nicht lange an, weil Minuten später Schwinn (40.) per Handelfmeter ausgleichen konnte. Mit Wiederanpfiff spielte Alsbach mutiger und konnte die Partie ausgeglichen gestalten. Allerdings schwächte man sich selbst, weil Alghabbash (71.) Gelb-Rot sah. Kurz darauf markierte Eckstein (72.) per Freistoß das 2:1 für Fürth. In der Schlussphase drängte Alsbach noch einmal mit Macht auf den Ausgleich, konnte aber die Abwehr der Gastgeber nicht mehr erfolgreich aushebeln.
Der SV Groß-Bieberau steckt nie auf, verliert aber
SV Groß-Bieberau – TSV Auerbach 2:3 (1:2). Die Anfangsphase gehörte Auerbach, das die unsortierte Groß-Bieberauer Abwehr wiederholt düpierte. De Simine (3.) und Fuller (7.) nutzten ihre Möglichkeiten konsequent. Groß-Bieberau benötigte eine Weile, um sich zu orientieren, konnte dann aber durch Aktürk (20.) verkürzen. Die Bergsträßer blieben auch in der Folge torgefährlich und zeigten auch ihre spielerische Klasse. Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel der Gastgeber druckvoller, doch blieb man in der Abwehr anfällig. Brunner (68.) nutzte das mit seinem Tor zum 3:1 für die Gäste. Die Odenwälder steckten auch in dieser Situation nicht auf, doch blieben eine Reihe von Aktionen erfolglos. Auf der anderen Seite blieb Auerbach weiterhin gefährlich und die Abwehr des SV musste stets auf der Hut sein. Am Ende kam der Anschluss von Schreiber (87.) zum 2:3 zu spät für die Gastgeber.
Michael Sobota