TSV Seckmauern – TSV Lengfeld 1:2 (1:2)
Tore: 1:0 David Raitz (1.), 1:1 David Zulauf (4.), 1:2 David Zulauf (36.)
Schiedsrichter: Florian Höhl (Gedern)    -    Zuschauer: 90

 

TSV Seckmauern: Schreiber, Friedrich, Henkes. Graetsch (65.D.Hener), T.Eckert (73.Spall), Kurek, Balonier, Breunig, Gessner, D.Raitz (78.Verst), Wüst
TSV Lengfeld: Heuss, Pfister, Termeer, T.Zulauf, Büttner, Aydemir, Oezguel (80.Gehling), Blitz (89.Schreiber), D.Zulauf (70.Misev), Walter, Messerschmitt

 

In seinen Bemühungen, einen erfolgreichen Abstiegskampf zu spielen, muß Seckmauern heute gegen Lengfeld einen weiteren Rückschlag einstecken. Denn auch die die zweite Partie gegen einen Mitabstiegskonkurrenten geht verloren. Nach der vorsonntäglichen 2:5-Niederlage in Lampertheim verliert man nun auch sein Heimspiel gegen Lengfeld. Und so bitter es auch klingt: die 1:2-Niederlage ist absolut verdient. Während Seckmauern insgesamt eine schwache Vorstellung abliefert und man gute Tormöglichkeiten an einer Hand abzählen kann, lassen die Gäste eine Vielzahl von Torgelegenheiten aus. Bei besserer Chancenverwertung hätte es auch leicht ein Debakel für Seckmauern werden können. Lediglich in den Schlußminuten muss Lengfeld noch um den Sieg bangen, als Seckmauern hier alles auf eine Karte setzt.

 

Bilder vom Spiel hier....

 

23 lengfeld nachspielzeit unterkanteIn der Nachspielzeit hat Lengfeld Glück, weil dieser Ball gleich von der Unterkante der Latte wieder ins Feld zurückspringt.

 

 

23 tabelle lengfeldNach 45 Sekunden geht Seckmauern mit 1:0 in Führung. David Raitz köpft eine Hereingabe von Benjamin Wüst gegen eine noch unsortierte Gästeabwehr in die Maschen. Nur drei Zeigerumdrehungen später steht auf der Gegenseite David Zulauf nach einem Eckstoß ebenfalls mutterseelenallein bereit und köpft das Leder zum Ausgleich ein.

Nach dem turbulenten Auftakt fängt sich Lengfeld schneller. Einen weiteren Kopfball von Torschütze D.Zulauf lenkt Torwart Fabian Schreiber an die Latte (6.) und auch nach 9 Minuten steht D.Zulauf wieder gefährlich frei zum Einschuß. Im Gegenzug erhält Raitz die Gelegenheit zum 2:1, doch freistehend scheitert er an Torwart Timo Heuss (10.). Wer weiß, wie das Spiel gelaufen wäre, hätte Raitz hier Erfolg gehabt.

Bis zur Pause bleibt es bei einem insgesamt zerfahrenen Spiel, in dem keiner Mannschaft etwas Sinnvolles gelingt. Während Seckmauern in dieser Phase aber völlig ungefährlich bleibt, macht Lengfeld wenigstens mit 2-3 gefährlichen Freistößen in den Strafraum auf sich aufmerksam. Und nutzt Fehler konsequent aus, so wie bei seiner 2:1-Führung. Schreiber erhält den Ball zurückgespielt, will dann an der 16er-Grenze den ihn attackierenden D.Zulauf ausspielen, der Ball rutscht ihm dabei aber über seinen Spann, der Ball ist frei und Zulauf kann diesen ins Tor schieben (37.). Der Treffer geht sicherlich auf die Kappe von Schreiber, ist aber auch zum großen Teil den  Platzverhältnissen geschuldet: der Rasen befindet aktuell in einem erschreckend miserablen Zustand. Nur eine Minute nach der Führung kann Schreiber einen Schuß von Mutlucan Oezguel zur Ecker abwehren.

 

Trainer Michael Knuth, der aus disziplinarischen Gründen auf Dane Tarhan und Luca Siebenlist verzichtet hat, geht die zweite Halbzeit mit der gleichen Besetzung an wie die erste. Seckmauern versucht eifrig, dem Spiel eine Wendung zu geben. Max Henkes setzt einen Kopfball nach Ecke von Geburtstagskind Kurek knapp neben das Tor (49.), Robin Breunig startet einen gefährlichen Angriff, der dann aber mit einem Missverständnis im Strafraum endet (55.), Raitz nimmt eine Hereingabe von Wüst per Hacke mit, scheitert aber an Heuss (56.), Kurek schickt Raitz steil, der mit einem Zusammenprall mit Heuss endet (57.). Das war´s dann auch schon mit den Bemühungen.


Lengfeld hat weiterhin das Spiel unter Kontrolle, auch weil gegen den langen Tobias Zulauf im Abwehrzentrum kein Kraut gewachsen ist: er köpft fast jeden hohen Ball aus der Gefahrenzone. Selbst starten die wackeren Gäste immer wieder Angriffe und setzen damit Nadelstiche. Innerhalb von einer Minute hatten Oezguel und Alexander Blitz prima Chancen, bei Blitz musste Schreiber Kopf und Kragen riskieren (53.). Nach 63 Minuten verpasst David Pfister ein Tor, als er eine Hereingabe von Oezguel aus 10m weit über das Tor drischt, dann läuft Messerschmidt allein auf Scheiber zu, wird von Henkes aber so bedrängt, dass sein Schuß verunglückt (64.), ein Fernschuß von Spielertrainer Fuat Aydemir verfehlt knapp sein Ziel (67.).


Erst nach 70 Minuten hat auch Seckmauern durch Kurek wieder einmal eine Gelegenheit. Auf der Gegenseite muß Marvin Friedrich einen Schuß von Messerschmitt von der Torlinie wegschlagen (73.). Fünf Minuten später unterschätzt Friedrich einen Ball, Messerschmitt steht frei vor dem Tor, scheitert aus 8m aber kläglich, sein Schuß geht hoch übers Tor (78.). Dazwischen läßt Breunig aus 16m einen satten Schuß los, der Ball geht aber am Tor vorbei (76.).


Positiv muß man Seckmauerns Mannschaft anrechnen, dass sie trotz des wenig erbauenden Spielverlaufs weiter nach vorne spielt. So auch in den Schlussminuten. Hier hat zwar Messerschmitt nochmals die Gelegenheit, ein Tor zu erzielen: er spielt sich im Strafraum durch, bringt aber nur ein Schüßchen zuwege (82.), ansonsten ist es nun ein Spiel auf ein Tor. Nach 89 Minuten die bis dato beste Möglichkeit zum Ausgleich. Dario Hener, Maximilian Gessner und Breunig erhalten aus ca 10m jeweils die Schußgelegenheit, aber der Ball prallt immer wieder von einem gegnerischen Bein ab. Eine letzte heikle Szene dann in der Nachspielzeit. Wüst tritt eine Ecke, der Ball landet dann irgendwie an der Unterlatte des Tores und springt wieder ins Feld zurück. Das war´s.

 

Mit großen Hoffnungen ist Seckmauern in die beiden Spiele gegen Lampertheim und Lengfeld gegangen, kehrt aus diesen jetzt mit null Punkten zurück. An was hat es gelegen? Wer hat Schuld? Es wäre jetzt zu einfach, dies an den internen Diskussionen über die geplanten Spielerabgänge im Sommer festzumachen. Was dann so auch nicht stimmt. Denn schon in den gesamten Novemberspielen kam der vorher so starke TSV-Motor ins Stocken, die Ergebnisse stimmten einfach nicht (mehr). Die letzte Begegnung vor der Winterpause in Unter-Absteinach geht als Offenbarungseid durch. Eigentlich sind die beiden Spiele im neuen Jahr nur die logische Fortsetzung der Spiele vom alten Jahr.

Eine Durststrecke macht jede Mannschaft im Laufe der Saison durch. Aber die ist irgendwann auch beendet, vielleicht schon in der nächsten Begegnung. Also, alle zusammenrücken, Ärmel hochkrempeln und wieder Fußball kämpfen und spielen, so wie fast die gesamte Vorrunde.

 


 

(aus fupa.net)

 

Schneller Führungstreffer ist Gift für Heimelf
TSV Seckmauern verliert gegen TSV Lengfeld 1:2 und kann froh sein, dass die Konkurrenz auch nicht vom Fleck kommt

Trotz personeller Änderungen hatte der TSV Seckmauern in der Gruppenliga Darmstadt auch im Abstiegsduell mit dem TSV Lengfeld das Nachsehen.

TSV Seckmauern – TSV Lengfeld 1:2 (1:2). Wie von Trainer Michael Knuth angekündigt, hatte sich die Seckmaurer Mannschaftsaufstellung leicht verändert. So wurden Stammspieler wie Dane Tarhan und Luca Siebenlist zur zweiten Mannschaft abgestellt, dafür stand mit Tim Eckert ein 18-Jähriger in der Startelf. Und die Heimelf startete gut: Rafael Kurek spielte den Ball auf Benjamin Wüst, dessen Hereingabe den Kopf des völlig freistehenden David Raitz fand – das 1:0 nach nur einer Minute. Doch Seckmauern ließ es in der Folge zu lässig angehen und bekam prompt die Quittung, als David Zulauf nach einem Lengfelder Eckball genauso freistehend zum 1:1 einköpfte (4.). Schon kurz zuvor hatten die Gäste ihre erste Chance durch Max Messerschmitt verbucht, der in der Folge ein ständiger Unruheherd im Strafraum des Gastgebers bleiben sollte. Kurz darauf versuchte es erneut David Zulauf mit einem Kopfball, diesmal konnte Torhüter Fabian Schreiber den Ball jedoch an die Latte lenken.

Die Gäste agierten über weite Strecken aus ihrer sicheren Defensive heraus und lauerten auf Konter, zeigten dabei aber deutlich mehr Biss als die Gastgeber. So kassierte Seckmauern noch vor der Pause den zweiten Gegentreffer, als Keeper Schreiber den heranstürmenden David Zulauf ausspielen wollte, auf dem unebenen Platz aber den Ball verlor und der Lengfelder Stürmer nur noch ins leere Tor einschieben musste (36.).

Auch im zweiten Durchgang blieben die Gäste die gefährlichere Mannschaft. Bei den Gastgebern köpfte Henkes eine Kurek-Flanke neben das Tor. Etwas gefährlicher wurde Seckmauern zehn Minuten nach der Pause, als die beste Phase der Hausherren begann. In dieser parierte Heuss einen Hackentrick von Raitz nach Flanke von Wüst, viel mehr sprang aber nicht heraus. Stattdessen blieb Lengfeld die gefährlichere Mannschaft, und Marvin Friedrich musste mit letztem Einsatz einen Schuss von Messerschmitt von der Linie holen.

Erst in den letzten fünf Minuten wachten die Gastgeber auf: Mit einer Dreifachchance bot sich Dario Hener, Maximilian Gessner und Robin Breunig die Möglichkeit zum Ausgleich – der aber nicht fallen wollte. Beinahe mit dem Schlusspfiff landete auch noch eine Ecke von Wüst über Umwege an der Unterkante der Latte, ehe Schiedsrichter Florian Höhl (Gedern) die Partie abpfiff. Seckmauerns Pressesprecher Uli Wagner sprach danach von einem „hochverdienten Sieg für Lengfeld. Die schnelle Führung war Gift für uns, danach haben wir uns zurückgelehnt. Jetzt wird es immer enger.“

 


Sportfreunde ärgern sich doppelt
Treffer zur 0:1-Niederlage fällt in der Nachspielzeit / Heppenheimer reklamieren Handspiel

Es war ein gebrauchter Tag für Gruppenligist Sportfreunde Heppenheim: Mit 0:1 (0:0) verlor die Mannschaft von Trainer Markus Pleuler beim Tabellensechsten Germania Ober-Roden. In der Nachspielzeit kamen die Gastgeber zum entscheidenden Tor.
Nach einem Freistoß aus gut und gerne 40 Metern Torentfernung kam der Ball hoch in den Strafraum und Marweg aus dem Getümmel heraus in selbigem irgendwie zum Treffer, der zudem nicht hätte zählen dürfen, wie sich Pleuler ärgerte: Handspiel.

Die Sportfreunde hatten in Ober-Roden gerade einmal zehn Feldspieler und einen Torwart im Aufgebot, Trainer Pleuler konnte also taktisch nicht reagieren. Trotzdem kamen die Sportfreunde zur einen oder anderen Torchance. Diese waren insgesamt aber rar gesät auf dem schwer zu bespielenden Platz in Ober-Roden.
Wanitscheks Platzverweis passt ins Bild

Nach der Pause flachte das Spiel immer mehr ab, und am Ende hätte die Begegnung auch keinen Sieger verdient gehabt, meinte Pleuler nach einem seiner Meinung nach typischen 0:0-Spiel. Da passte es ins Bild, dass sich Wanitschek in der Nachspielzeit nach wiederholtem Foulspiel auch noch die Gelb-Rote Karte einfing. Den obendrein fälligen Freistoß nutzte Ober-Roden dann zum 1:0-Endstand.

Tor: 1:0 Marweg (90.+3). – Zuschauer: 50. – Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rot für Wanitschek (90. + 3, SF) wegen wiederholten Foulspiels.

 


Leichter Ballverlust bringt Fürth um den Lohn
Bei Spitzenreiter Walldorf bietet der FC eine prima Leistung, verliert aber mit 0:1

 

Ärgerlich war das 0:1 (0:0) für Gruppenligist FC Fürth bei Spitzenreiter RW Walldorf, hatte die Mannschaft von Trainer Frank Haidinger doch vor allem in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel und mehrfach die Gelegenheit, in Führung zu gehen.

„Schade, wir haben super gespielt“, war Fürths Pressesprecher Manfred Hechler enttäuscht vom Ergebnis, keineswegs aber von der Leistung seiner Mannschaft. Im Gegenteil: Die Fürther verkauften sich beim Meisterschaftsanwärter bestens und stellten den Aufstiegskandidaten in der ersten Halbzeit fast sogar ein bisschen bloß. In den ersten 20 Minuten hatte der Gast bereits drei Großchancen durch Ihrig, Daniel Kaffenberger und nach einer Flanke von Saager, als drei FCler verpassten. Von Walldorf war bis dahin nichts zu sehen in der Offensive. Das änderte sich allerdings im weiteren Verlauf des Spiels. In der 26. Minute parierte FC-Torwart Schmitt einen Foulelfmeter von Lewis, und wenig später war der FC-Keeper mit einer starken Reaktion zur Stelle.

Nach der Pause flachte das Spiel zusehends ab, und die Gäste konnten nicht mehr an ihre gute Leistung im ersten Abschnitt anküpfen. Dennoch wäre eine Punkteteilung gerecht gewesen, meinte Hechler angesichts eines Gastgebers, dem auch nicht wirklich viel eingefallen war gegen eine auch in der zweiten Halbzeit sichere FC-Abwehr. Am Ende kostete die Fürther dann eine einzige Unaufmerksamkeit die Punkte. Nach einem Ballverlust im Spielaufbau konterte sich Walldorf in der 86. Minute durch Struwe zum 1:0-Endstand..

Tor: 1:0 Struwe (86.). – Schiedsrichter: Roß (Nieder-Klingen). – Zuschauer: 120. – Bester FCF-Spieler: Schmitt.

 

 

Struwe köpft Siegtor in 88. Minute
Rot-Weiß Walldorf bezwingt Fürth mit 1:0 / Mader: Heute hat der Glücklichere gewonnen

 

Mit einem Gegner, der seine Mannschaft fordern würde, hatte Max Martin gerechnet. Und der Trainer des SV Rot-Weiß Walldorf behielt recht. Erst durch ein Tor von Nico Struwe zwei Minuten vor Schluss besiegte der Fußball-Gruppenligist den FC Fürth mit 1:0 (0:0). „Heute hat der Glücklichere gewonnen“, sagte der Pressesprecher des Tabellenführers, Erwin Mader, nach der nervenaufreibenden Partie: „Die Fürther haben 75 Minuten lang auf Augenhöhe mitgespielt.“


In dem schnellen, hart umkämpften Spiel wären die Rot-Weißen fast schon nach zwei Minuten in Rückstand geraten, doch Fannar Örn Kolbeinsson rettete auf der Torlinie für den schon geschlagenen Keeper Kevin Darmstädter. Auf der Gegenseite bot sich Dominik Lewis in der 27. Minute die Riesenchance zur Führung. Doch mit einem Strafstoß scheiterte er am Fürther Torhüter Pascal Schmitt. Zuvor war Nico Struwe elfmeterreif gefoult worden. Vier Minuten später machte Schmitt die nächste RWW-Großchance zunichte, diesmal stand er Haukur Eythorsson im Weg.

Aus der Kabine kam die Heim-elf mit neuem Schwung, aber mit der alten Abschlussschwäche: Jan Deumlich, von Struwe bedient, stand nur fünf Meter vor dem Tor. Aber dem Verteidiger versprang der Ball (54.). Es folgte ein rasantes Hin und Her, das – je näher das Spielende rückte – nichts für schwache Nerven war. Trainer Martin verstärkte die Offensive mit der Hereinnahme von Kostas Dukas, der den erst 23 Minuten zuvor eingewechselten, aber eben defensiveren Bugrahan Özcelik ablöste. Und jener Dukas war bei der Vorbereitung des entscheidenden Tores beteiligt. Der Ball kam zu Eren Duban, der sich durchsetzte und in die Strafraummitte flankte, wo sich Struwe zum Kopfball hochschraubte – 1:0 (88.).

SV Rot-Weiß Walldorf: Darmstädter – Deumlich (60. Özcelik, 83. Dukas), Kolbeinsson (68. Frank), Eythorsson, Lewis, Duban, Cichutek, Mader, Yildiz, Apakhan, Struwe.

Tor: 1:0 Struwe (88.).

Schiedsrichter: Roß (Lengfeld). Zuschauer: 100.

 

 

"Vorne hat es an Alternativen gefehlt"
Nauheim verpasst Sprung auf Nichtabstiegsrang durch 0:2-Heimniederlage gegen SV Münster

 

Die unmittelbaren Tabellennachbarn des SV 07 Nauheim verloren. Der Gruppenligist hätte auf einen Nichtabstiegsrang klettern können. Doch diese Chance verpasste die Mannschaft um Trainer Christian Lang mit einer 0:2 (0:1)-Heimniederlage gegen den SV Münster. Dadurch bleibt der SV 07 auf dem 13. Platz.

In der Nauheimer Offensive wirkte sich das Fehlen von Jens Bolbach und Fabio de Leo aus, die beide privat verhindert waren. „Da hat es vorne an Alternativen gefehlt“, sagt der Sportliche Leiter der Blau-Weißen, Bernd Bogner, mit Blick darauf, dass Torjäger Kai Hofem oft auf sich allein gestellt war.

Trotzdem hatte der SV 07 die Partie zunächst im Griff. Die tief in der eigenen Hälfte verteidigenden Gäste wurden in der ersten Halbzeit nur einmal gefährlich – und trafen auf Anhieb. Eine verlängerte Freistoß-Hereingabe landete bei Tugay Barak, der den Ball über die Torlinie schob. Diesem Rückstand liefen die Nullsiebener fortan, ab der 25. Minute, hinterher. Fast hätten diese Bemühungen zu einem schnellen Ausgleichstor geführt, denn Kai Hofem hatte acht Minuten später nur noch Torhüter Benjamin Zeljko vor sich. Aber der Stürmer versuchte es mit einem Heber, der in den fangbereiten Armen des Keepers endete.

Auch nach der Halbzeitpause mühte sich der SV 07 mit Vehemenz um den Ausgleich. In diese Drangphase platzte der SVM mit dem 0:2, das aus Nauheimer Sicht unglücklich zustande kam. Denn Tomislav Duvnjak lenkte einen Freistoß des Gästekapitäns Mark Braun ins eigene Tor (58.). Auf der Gegenseite gab es zweimal das Duell Hofem gegen Zeljko – beide Male mit dem Torhüter als Sieger (69. und 72.). Eine weitere Großchance hatte Marco Kurek, aber Tahmim Naim rettete auf der Torlinie (82.). „Ich glaube, wir hätten noch eine Stunde weiterspielen können“, so Bogner, „und hätten trotzdem kein Tor geschossen“.

 

 

Biebesheim nutzt Überzahl nicht zum Sieg
Olympia spielt 1:1 beim Zweiten VfL Michelstadt / Kevin Jährling vergibt Foulelfmeter

 

„Wir sind zufrieden“, kommentierte der verletzte Stammtorhüter Tobias Schenk das 1:1 (0:0) von Gruppenligist SV Olympia Biebesheim beim Tabellenzweiten VfL Michelstadt. Dabei wäre für die Gäste in Überzahl ein Dreier möglich gewesen, wenn die Zuspiele des Teams um Trainer Hans Risberg genauer gewesen wären.

Die beste Gelegenheit in der ausgeglichenen ersten Halbzeit vergab Kevin Jährling in der 28. Minute, als er per Foulelfmeter an VfL-Torhüter Oguzhan Temir scheiterte. In den ersten 45 Minuten spielte sich das Geschehen meist im Mittelfeld ab.

Auch nach dem Seitenwechsel gefielen die Biebesheimer mit einer guten Defensivordnung. Nach einer Stunde gingen die Gastgeber in Unterzahl durch einen Foulelfmeter von Torjäger Stefan Stefanovski in Führung. Die Gäste steckten allerdings nicht auf und waren in der Offensive die gefährlichere Elf. Verdienter Lohn war der Ausgleichstreffer nach 70 Minuten durch Robin Frisch.

Im weiteren Spielverlauf konzentrierten sich die Gastgeber aufgrund ihrer Unterzahl auf die Defensive, während Biebesheim auf den zweiten Treffer drängte. Zu Großchancen kamen die Gäste aber nicht mehr. „Wir sind in einige Konter gelaufen“, bemängelte Schenk. Mit großem Einsatz und einem sicheren Torhüter Fabian Koch blieb es beim 1:1.

SV Olympia Biebesheim: Koch – Wondra, Cutrone, Suckow, Heyse, Michel, Valenzano (60. Simon Frisch), Kienz (60. Maximilian Köhler), Robin Frisch, Jährling, Becker.

Tore: 1:0 Stefanovski (60./Fouelfmeter), 1:1 Robin Frisch (70.).

Rote Karte: Cucu (32./Michelstadt). Gelb-Rote Karte: Stefan Stefanovski (94./Michelstadt).

Besonderheit: Kevin Jährling (Biebesheim) scheitert mit Foulelfmeter an Torhüter Oguzhan Temur (28.).

Schiedsrichter: Robyn Wensky (SSG Gravenbruch), Zuschauer: 150

 

Unmut über den Schiedsrichter
VfL Michelstadt hadert mit einigen Entscheidungen, auch mit Roter Karte gegen Cucu

 

Bei seinem Unentschieden gegen Olympia Biebesheim haderte der VfL Michelstadt in der Gruppenliga Darmstadt vor allem mit den teilweise unglücklichen Schiedsrichterentscheidungen.


VfL Michelstadt – SV Olympia Biebesheim 1:1 (0:0). Der VfL fand gut in die Partie und zeigte von Beginn an einige schöne Kombinationen. Stefan Stefanovski und Daniel Breitwieser scheiterten mit zwei ersten Halbchancen noch an ihren Gegenspielern, ehe sich die Partie eine gute Viertelstunde nur noch im Mittelfeld abspielte.

Der erste Aufreger der Begegnung folgte nach einer knappen halben Stunde, als Schiedsrichter Robyn Wensky (Neu-Isenburg) plötzlich Michelstadts Remzi Cucu mit der Roten Karte vom Feld schickte (27.) Cucu und sein Gegenspieler hatten sich einige Worte zu sagen gehabt, der Unparteiische hatte dabei aber nur Cucus Part mitbekommen. Biebesheim wusste die Überzahl zumindest in spielerischer Hinsicht zu nutzen und erarbeitete sich nun ein Übergewicht. Das sollte allerdings nicht zu Chancen führen – bis Wensky nach einem Foul von Robert Sterz auf Strafstoß entschied, Biebesheims Kevin Jährling mit seinem Versuch aber an Keeper Oguzhan Temur scheiterte (37.). So ging es torlos in die Kabinen.

Der zweite Durchgang setzte sich ähnlich fort: Biebesheim spielte, der VfL konterte. Stefanovski jagte den Ball aus 20 Metern über das Tor, im Gegenzug schoss auch Angelo Valenzano zu hoch. Die Gäste erhöhten nun immer mehr den Druck: Sven Becker scheiterte mit einem 17-Meter-Schuss an Temur, und auch Jährling konnte Michelstadts Torhüter mit seinem Freistoß nicht überwinden.

So folgte die zweite spielentscheidende Szene: Stefanovski und Sterz hatten sich vor das Tor der Olympia kombiniert, wo Letzterer den Ball querlegte zum einlaufenden Immanuel Wüst, der zum 2:0 einschob – doch der Schiedsrichter entschied auf Abseits und gab den Treffer nicht (75.). „Es kann gar kein Abseits gewesen sein, wenn Robert den Ball querlegt und Immanuel von hinten einläuft“, ärgerte sich Michelstadts Pressesprecher Holger Sievers über die Entscheidung. Im Gegenzug versuchte es erneut Becker von halbrechter Position, doch wieder war Temur zur Stelle.

Es folgte die dritte strittige Szene: Nach einem Konter war Stefanovski frei durch, als er vom Unparteiischen zurückgepfiffen wurde. „Ein Biebesheimer Spieler hatte reklamiert und der Schiedsrichter das Spiel unterbrochen, um ihm die Gelbe Karte zu zeigen, uns damit aber einen klaren Vorteil abgepfiffen. Da muss man laufen lassen und die Karte eben später zeigen“, kritisierte Sievers weiter. In der siebenminütigen Nachspielzeit kam dann auch noch Maximilian Latal im Biebesheimer Strafraum zu Fall, ein Pfiff erfolgte aber nicht. Die letzte Szene des Unparteiischen war somit eine Gelb-Rote Karte gegen Stefanovski nach einer Rangelei (90.+4).

„Durch die Unterzahl war das ein schweres Spiel, aber wir haben das sehr gut gemacht und waren mit unseren Kontern gefährlicher als Biebesheim mit seinen spielerischen Vorteilen. Die Schiedsrichterleistung war allerdings sehr schwach“, analysierte Sievers.

 

 

 

Höchst mitten im Abstiegskampf
TSV unterliegt dem runderneuerten Schlusslicht FCA Darmstadt mit 1:2

In der Gruppenliga Darmstadt hat sich der TSV Höchst als Punktelieferant betätigt und dem FCA Darmstadt den ersten Saisonsieg ermöglicht.


TSV Höchst – FCA Darmstadt 1:2 (0:1). Für Höchsts Pressesprecher Jens Krätschmer kam es, wie es kommen musste: Die Gäste spielten nach ihrem personellen Wandel im Winter keineswegs wie ein Tabellenletzter auf. Nach vorne konnten die Darmstädter immer wieder Nadelstiche über ihre Neuzugänge Ibrahim Aslan und Besim Reka setzen. „Am Ende haben wir Harakiri gespielt. Das hat Darmstadt bestraft“, erklärte Krätschmer.

Zunächst kam aber der TSV besser in die Partie, wobei sich schon in der Anfangsphase einige Chancen ergaben: Dennis Uhrig wurde bei seinem Abschlussversuch gerade noch geblockt, Rico Blecher traf aus spitzem Winkel nur das Außennetz, und nach einer Kombination über Kevin Seiler und Daniel Simoes wurde Letzterer beim Schuss geblockt. Das sollte sich auf der Gegenseite rächen, wo Darmstadt mit seiner ersten Chance Vollzug melden konnte: Einen Schuss von Aslan konnte Keeper Thomas Wolf nur nach vorne abwehren; Reka war zur Stelle, um zum 0:1 einzuschieben (39.). Nur eine Minute später hätte der agile Torschütze beinahe auch noch einen Höchster Fehler im Aufbauspiel für sich genutzt, doch Wolf parierte im Eins-gegen-Eins glänzend.

Nach einer guten Kombination über Markus Fesel und Simoes kam der Ball schließlich erneut zu Specht, der diesmal nicht lange zögerte und das Spielgerät mit einem Schlenzer im langen Eck unterbrachte (51.). Nach dem Ausgleich agierten die Höchster druckvoller, während sich Darmstadt auf seine gefährlichen Konter beschränkte. Doch die Gastgeber konnten mit ihren Möglichkeiten nicht viel anfangen. Der TSV warf am Ende alles nach vorne und drängte auf den Sieg, vernachlässigte dabei aber die Defensive. So war es erneut Reka, der sich in der von Schiedsrichter Pascal Ackermann (Wiesbaden) angeordneten Nachspielzeit auf dem Flügel durchsetzen konnte und in der Mitte Aslan bediente, der den Endstand perfekt machte (90.+ 1). „Momentan muss man vor allem unsere mangelnde Effizienz bemängeln. Der Wille ist da, aber die Kaltschnäuzigkeit fehlt“, sagte Krätschmer

 


FSV verdient sich Punkt gegen Messel
Die fehlende Ruhe vor dem gegnerischen Tor verhindert allerdings im Heimspiel einen dreifachen Zählergewinn

Trainer Duro Bozanovic war mit der Einstellung seiner Mannschaft beim Spiel der Gruppenliga Darmstadt zwischen dem FSV Riedrode und der TSG Messel am Sonntag sehr zufrieden. Zwar sprang für die Riedroder beim 1:1, gemessen am Spielverlauf, vergleichsweise wenig heraus. Das Engagement und was seine Jungs investiert hatten, das imponierte Bozanovic aber derart, so dass er den Fußballnachmittag mit den Worten abschließen konnte: „So muss das sein!“


Eine tolle Moral ist in der Lage des FSV sicher nicht selbstverständlich. Die Chancen auf den Klassenerhalt sind beim Tabellenvorletzten doch eher geringer Natur. Eine lange Ausfallliste tut ihr Übriges. Doch die Spieler, die Bozanovic für das Duell mit Messel nominierte, die warfen alles rein. Einzig die Ruhe vor dem gegnerischen Tor ging dem FSV ein bisschen ab, was schließlich auch einen dreifachen Punktgewinn verhinderte. Darüber mochte der Trainer aber nicht mosern, schließlich habe der Einsatz absolut gestimmt. Dabei mussten die Gastgeber nach 30 gut geführten Minuten einen echten Nackenschlag hinnehmen, der absolut zum Saisonverlauf der Riedroder passte: Bei einem langen Ball verschätzte sich Bastian Zillig, so dass Messels Dominik Wolf an den Ball gelangte und diesen verlängern konnte. Dominic Kohl sprang die Kugel dann unglücklich gegen das Knie und von dort ins Tor. „Sehr bitter“, sagte Bozanovic.
Riedroder berappeln sich nach Rückstand schnell

Der FSV berappelte sich aber schnell. Marc Kress stand fünf Minuten später am langen Pfosten richtig und beförderte den Ball zum Ausgleich über die Linie. Danach verpasste Kress nach feiner Vorarbeit durch Perica Bozanovic gar die Führung (40.). Und auch nach dem Seitenwechsel war der FSV das gefährlichere Team. Beste Chancen durch Mert, Kress, Egarmin oder Krasniqi blieben aber ungenutzt. „Da hat uns etwas die Ruhe gefehlt“, so Bozanovic. Das war aber auch das einzige Manko bei den Riedrodern an diesem Nachmittag.

 


Bekyigits Treffer entscheidet
TV Lampertheim verliert in Unter-Abtsteinach mit 0:1

Der TV Lampertheim hat nach seinem letztwöchigen Traumauftakt nach der Winterpause (5:2 gegen Seckmauern) die erste Niederlage im Punktspieljahr 2017 kassiert. Am Sonntag unterlag die Mannschaft von Spielertrainer Christian Hofsäß beim Spitzenteam SG Unter-Abtsteinach mit 0:1 (0:1). Die Spargelstädter rutschten durch die Niederlage auf den zwölften Tabellenplatz zurück, liegen aber weiter zwei Punkte vor der Abstiegszone. Unter-Abtsteinach schob sich durch den Erfolg auf den zweiten Tabellenplatz nach oben.


In einem mäßigen Spiel mit wenigen Chancen verpassten es die Gastgeber, die Partie in der ersten Halbzeit zu entscheiden. Bereits in der neunten Minute markierte Bekyigit die Führung, für die SGU, doch die beflügelte die Gastgeber nicht. Die Begegnug sei von Taktik geprägt gewesen, beobachtete SGU-Pressesprecher Helmut Rutz. Nach der Pause gestaltete sich die Partie offener, auch weil Lampertheim in dieser Phase mehr für die Begegnung tat. Doch Pascal Simon fehlte dem TVL an allen Ecken und Enden. Die beste Chance des Gastes verpasste Huseinovic (53.), der an SGU-Keeper Erbay scheiterte. Aber auch die Gastgeber blieben in der Offensive hinter den Erwartungen zurück.