TV Lampertheim - TSV Seckmauern 5:2 (3:1)

Tore: 1:0 Salzmann (3.), 2:0 Salzmann (7.), 3:0 Simon (18.), 3:1 Breunig (44.), 4:1 Simon (46.), 5:1 Salzmann (72.), 5:2 Wüst (76.)

Schiedsrichter: Niklas Rau (Kaichen)    -    Zuschauer: 70

 

TV Lampertheim: Hecher, H.Wegerle, Ghawas, Bach (57.Osswald), Simon (74.Steinhauer), M.Wegerle (82.Legleiter), Salzmann, Frerking, Meier, Haser, Henzel

TSV Seckmauern: Schreiber, Balonier, Friedrich, Henkes, Graetsch (46.D.Hener), L.Siebenlist (74.M.Raitz), Tarhan, Breunig, Gessner (46.T.Eckert), Wüst, D.Raitz


Enttäuscht traten die wenigen mitgereisten Fans den Heimweg an. Der TSV lies alles vermissen was auch nur annähernd an die Gruppenligatauglichkeit der Vorrunde erinnert. Kaum 10 Minuten waren gespielt und man lag nach individuellen Fehlern der Hintermannschaft verdient 0:2 zurück. Die im bisherigen Saisonverlauf so sichere Abwehr stand komplett neben sich. Man lief nur hinterher und kam in keinen Zweikampf.

 

22 lampertheim lucaLuca Siebenlist wird von dem zweifachen Torschützen Pascal Simon bedrängt.

 

Der verletzte Rafael Kurek wurde in der Zentrale schmerzlich vermisst und konnte nicht annähernd ersetzt werden. Man hatte das Gefühl der TV Lampertheim war selbst verdutzt, wie einfach es ihm heute gemacht wurde. Der immer quirlige und extrem ballsichere Rene Salzmann (3 Tore) genügte, um die komplette Hintermannschaft des TSV zu düpieren. Als dann auch noch Pascal Simon nach 17 Minuten auf 3:0 erhöhte war das Spiel quasi gelaufen.


22 tabelle lampertheimNach gut einer halben Stunde kam man etwas besser ins Spiel. In der 44. Minute war es dann Robin Breunig, der nach schöner Vorlage von Maximlilian Gessner von links im Strafraum bedient wurde und gekonnt zum Anschlusstreffer einlochte. Genau eine Minute später hatte Luca Siebelist die Chance zu 2:3, sein guter Schuss ging aber leider knapp über das gegnerische Tor.
 
Es pochte wieder etwas Hoffnung bei den Fans auf, die aber jäh gestoppt wurde. Direkt nach dem Anstoss zur zweiten Hälfte kam Pascal Simon zu seinem zweiten Treffer. Es stand 4:1.
In der 60. Minute drückte David Raitz den Ball über die Linie, doch das Schiedsrichtergespann sah hier fälschlicherweise eine nicht vorhandene Abseitsposition von Raitz. Nun ließen auch noch die Kräfte nach und Lampertheim erhöte auf 5:1. Das 5:2 in der 76. Minute von Benjamin Wüst nach einem Torwartfehler war dann nur noch Ergebniskosmetik.
 
Alles in allem ein enttäuschender Auftritt des TSV Seckmauern, der sich schnellstmöglich auf die erfolgreichen Tugenden der Vorrunde besinnen muss. Denn ohne die nötige Einstellung und Einsatzbereitschaft haben wir in dieser Liga keine Chance. Mit der gezeigten Leistung ist der Abstieg besiegelt. Dessen muss sich jeder bewusst sein. Nun heißt es Kopf hoch, Mund abputzen und Lengfeld am nächsten Sonntag zu Hause gemeinsam niederringen.

 


 

(aus fupa.net)

 

Dreierpack von Salzmann, Simon trifft doppelt

Der TV Lampertheim startet furios ins neue Punktspieljahr und dominiert beim 5:2 gegen Seckmauern nach Belieben

 

Die Mannschaft des TV Lampertheim hat sich die Kritik ihres Trainers wohl zu Herzen genommen. Christian Hofsäß hatte die Trainingsbeteiligung während der Winter-Vorbereitung nicht gefallen, und für den Auftakt ins neue Punktspieljahr schwante dem Übungsleiter deshalb nichts Gutes. Zum Auftakt ins Spieljahr 2017 gab es am Nachmittag aber gegen den TSV Seckmauern in der Gruppenliga Darmstadt ein starkes 5:2 (3:1). Mit diesem Erfolg kletterten die Turner aus der Abstiegszone. Der Aufsteiger hat es sich nun erst mal auf Rang elf gemütlich gemacht – mit zwei Zählern Vorsprung auf die bedrohte Tabellenregion.

Der TVL startete furios und erzielte bereits nach zwei Minuten durch René Salzmann das 1:0, der mit einem Schuss von halbrechter Seite ins lange Eck erfolgreich war. Nur drei Zeigerumdrehungen später war es erneut Salzmann, der das 2:0 nachlegte. Und als Pascal Simon nach Zuspiel von Salzmann in der 19. Minute auf 3:0 erhöhte, war das Spiel quasi gelaufen. „Der Gast zeigte keine nennenswerte Gegenwehr und musste den TVL mit gutem Stellungs- und Passsspiel gewähren lassen. Und da der TV auch geschickt die Räume eng machte, ließ man den Gegner nicht zur Entfaltung kommen“, beobachtete Pressesprecher Frank Willhardt. In der 32. Minute setzte Simon einen Freistoß knapp neben das Tor. Nach einem Abwehrfehler konnte Breunig in der 43. Minute zumindest auf 1:3 verkürzen.

Die zweite Halbzeit begann dann wieder furios für den TVL, denn Simon stellte mit einem Schuss aus zwölf Metern (48.) das 4:1 her. Der TVL dominierte das Spiel nach Belieben und erhöhte folgerichtig in der 72. Minute durch wiederum Salzmann auf 5:1. Die Gäste betrieben durch das 2:5 durch Wuest noch Ergebniskosmetik (75.).

 

 

TSV Seckmauern verteilt Geschenke

Schwache Defensivleistung bei der 2:5-Niederlage in Lampertheim / Nun auf Abstiegsplatz

Im ersten Liga-Spiel des neuen Jahres hat der TSV Seckmauern in der Gruppenliga Darmstadt nach einer schwachen Leistung eine 2:5-Niederlage beim TV Lampertheim kassiert und ist auf einen Abstiegsplatz gefallen.

 

TV Lampertheim – TSV Seckmauern 5:2 (3:1). Wie von Gästetrainer Michael Knuth befürchtet, legte seine Elf im ersten Spiel der Restrunde einen schwachen Auftritt hin. Unkonzentriert, gedanklich zu langsam und mit eklatanten Fehlern bereitete Seckmauern gleich mehrfach den Weg für die Treffer der Gastgeber.

So stand es bereits nach sieben Minuten 2:0 für den TV, dessen Spielmacher Rene Salzmann zweimal die individuellen Fehler der Seckmaurer Innenverteidigung auszunutzen wusste und alleine vor Torhüter Fabian Schreiber diesem beide Male das Nachsehen gab (3./7.).

Auch in der Folge blieb Salzmann ein ständiger Unruheherd in der TSV-Defensive, den sie nie in den Griff bekam. So liefen die Gäste rund 20 Minuten nur hinterher, ehe die Odenwälder nach einer halben Stunde etwas besser in die Zweikämpfe fanden.

Bis dahin hatte Lampertheims Torjäger Pascal Simon aber längst seinen 14. Saisontreffer erzielt (18.). Unmittelbar vor der Halbzeitpause keimte noch einmal Hoffnung bei den Gästen auf, als Robin Breunig auf Vorlage von Maximilian Gessner den Ball flach zum 1:3 im rechten unteren Eck platzierte (44.). Noch bevor Schiedsrichter Nicklas Rau (Kaichen) zur Halbzeit pfeifen konnte, hatte Luca Siebenlist den Anschlusstreffer auf dem Fuß – vergab jedoch.

 

Die Odenwälder sollten auch im zweiten Durchgang nicht mehr zu ihrem Spiel finden. Stattdessen war erneut Simon zur Stelle, der mit der ersten Lampertheimer Chance der zweiten Hälfte das entscheidende 4:1 erzielte. Den Gästen zugutehalten musste man jedoch, dass sie sich nicht aufgaben. Auch nach dem Treffer von David Raitz, den der Unparteiische nicht anerkannte, verzeichnete man noch die eine oder andere Chance. Nutzen konnte Seckmauern davon jedoch keine. Und so kam es, wie es kommen musste: Salzmann krönte seine Leistung mit seinem dritten Treffer (72.). Zwar gelang Benjamin Wüst kurz darauf doch noch ein zweites Tor (76.) für den Gast, danach war beim TSV jedoch spürbar die Luft raus. Kritik an der Innenverteidigung „Das war eine enttäuschende Leistung, vor allem von unserer Defensive und in der ersten Viertelstunde. Unsere Innenverteidigung war komplett von der Rolle. Wir haben Gastgeschenke verteilt. Alles in allem eine verdiente Niederlage“, kritisierte Seckmauerns Jugendleiter Thorsten Karl.

 

 

Rot-Weiß Walldorf schüttelt Verfolger ab

4:3-Erfolg in rasantem Spitzenspiel vor gut 300 Zuschauern in Biebesheim

 

Vom Papier her war es das Spitzenspiel des 22. Spieltags der Gruppenliga Darmstadt. Nach 90 rasanten, kurzweiligen Minuten im Biebesheimer Rheinstadion darf festgestellt werden: Beide Mannschaften, der seitherige Zweite Olympia und Primus Rot-Weiß Walldorf, stehen zu Recht so weit oben, und dies nicht nur wegen der sieben Treffer, die gut 300 Zuschauer am Sonntag geboten bekamen. Mit 3:4 (1:1) unterlag der kecke Neuling aus dem Südkreis am Ende.

„Sie waren auch das eine Tor besser“, urteilte Biebesheims Spielausschuss-Vorsitzender Ralf Jung. Mit seinem zweiten Treffer hatte RW-Winterzugang Haukur Eythorsson nach 71 Minuten in der flotten Partie für eine Art Vorentscheidung gesorgt, es war die 4:2-Führung der Gäste. Erst in der Nachspielzeit verwandelte Pascal Michel einen Elfmeter zum Anschluss – zu spät, um noch zu einem Remis zu kommen.

In der Anfangsviertelstunde bestimmte Walldorf das Geschehen, traf durch Mario Gotta (6.) auch die Latte. Dann kamen die Platzherren besser ins Spiel und hatten durch Pascal Michel (20.) – sein Freistoß landete auf der Latte – sowie Kevin Jährling (24.), dessen abgefälschter Schuss das Ziel knapp verfehlte, zwei gute Gelegenheiten. Besser macht es Ey-thorsson auf der Gegenseite: Er verwandelte eine weite Flanke des jungen Eren Duban sehenswert und volley zur Gästeführung (35.).

Per Foulelfmeter glich die Olympia bald darauf aus (40.): Walldorfs zweiter Isländer, der Abwehrhüne Fannar Örn Kolbeinson, hatte Sven Becker zu Fall gebracht, Jährling ließ sich die Chance nicht entgehen. Es sollte die letzte nennenswerte Aktion des Angreifers sein, der nach der Pause nicht zurück auf den Platz kam. „Er hat ein dickes Knie“, berichtete Ralf Jung. Schuld war ein rüder Einsatz von Jan Deumlich Mitte der ersten Halbzeit. Der Walldorfer hatte Glück und sah dafür nur die Gelbe Karte.

 

Als die Olympia mit ihren Gedanken offenbar noch in der Kabine war, war Mario Gotta hellwach und nutzte die Schläfrigkeit einiger Abwehrspieler zum 1:2 (46.). Doch im Gegenzug glich die Olympia durch einen abgefälschten Schuss des gerade eingewechselten Simon Frisch erneut aus – sehr zur Freude seines Vaters Kalli, der hofft, dass sein jüngerer Sohn nach seinem Mittelfußbruch endlich wieder zum alten Selbstvertrauen findet.

Simons älterer Bruder Robin, der vor eineinhalb Jahren als Stammkraft des Hessenligisten RW Darmstadt zu seinem Heimatverein zurückgekehrt war, hatte drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff ganz knapp die Olympia-Führung verpasst. Sein Schuss strich um Zentimeter am Pfosten vorbei. Simon Frisch war zwei Minuten auf dem Platz, als er traf. Noch besser machte es Dominik Lewis auf Seiten der Walldorfer: Nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung erzielte er aus kurzer Distanz die 3:2-Führung (60.), die Eythorsson gut zehn Minuten später vorentscheidend ausbaute.

Fraglos hat Walldorf durch die beiden wuchtigen und dynamischen Isländer in der Winterpause seinen Kader sinnvoll verstärkt, mit sieben Zählern Vorsprung kann der Tabellenführer den nächsten Aufgaben entspannt entgegensehen. Lob auch vom Gegner gab es für Biebesheim, das mit der Leistung des Sonntags ein heißer Anwärter auf Relegationsplatz zwei bleiben dürfte. Mit der Olympia hat Walldorf indes seinen bislang hartnäckigsten Verfolger erst mal abgeschüttelt.

 

Olympia: Schenk– Wondra, Cutrone, Suckow, Heyse, Michel, Kienz (70. Valenzano), R. Frisch, Jährling (46. S. Frisch), Köhler (77. König), Becker.

Rot-Weiß: Darmstädter – Deumlich (88. Pfeffer), Kolbeinsson, Mader, Yildiz, Cichutek (58. Lewis), Apakhan, Struwe (46. Oezcelik), Duban, Eythorsson, Gotta.

Tore: 0:1 Eythorsson (35.), 1:1 Jährling/Foulelfmeter (40.), 1:2 Gotta (46.), 2:2 S. Frisch (47.), 2:3 Lewis (59.), 2:4 Eythorsson (71.), 3:4 Michel/Foulelfmeter (90+2.). Zuschauer: 300. Schiedsrichter: Schneider (Wiesbaden).

 

 

Drei Punkte dank den Brüdern Gärtner

Birkenau feiert 2:1-Erfolg gegen Höchst / SGU siegt in Münster

 

Gruppenligist VfL Birkenau hat die 1:5-Pleite vom vorangegangenen Wochenende wettgemacht und mit dem 2:1 (1:1) gegen den TSV Höchst einen Arbeitssieg gelandet.

Birkenaus Trumpf war Ole Gärtner, der in der 78. Minute nach Vorarbeit seines Bruders Mats für das 2:1-Siegtor sorgte nach einer Partie, die nur wenige Höhepunkte bot.

In der zweiten Halbzeit offenbarten die Gastgeber Kampfgeist, und das wurde belohnt. Weniger gelohnt hat sich für die Birkenauer die Rote Karte gegen Mario Iula im Spiel gegen Michelstadt: Der Stürmer hat vom Verband fünf Spiele Sperre aufgebrummt bekommen. Die Birkenauer überlegen nun, Protest einzulegen.

Tore: 1:0 Ole Gärtner (19.), 1:1 Seiler (32.), 2:1 Ole Gärtner (78.). – Schiedsrichter: Weigand (Frankfurt). – Zuschauer: 120. – Bes. Vorkommnis: Rot für Seibert (70., TSV) wegen Tätlichkeit. – Beste VfL-Spieler: geschossene Leistung.

 

SV Münster – SG Unter-Abtsteinach 1:2 (0:2). Für SGU-Trainer Ludwig Brenner waren die drei Punkte zum Start aus der Winterpause das Wichtigste, über spielerische Mängel seines Teams konnte er da nochmal hinwegsehen. In der Abwehr bekleckerten sich die Gäste vor allem in Abschnitt zwei nicht mit Ruhm, was Münster immer stärker machte und die Partie in der Schlussphase spannend. Dabei hätte es soweit gar nicht erst kommen müssen, hatte die SGU zuvor doch eine Vielzahl bester Torchancen.

Tore: 0:1 Bekyigit (20.), 0:2 Rupcic (34.), 1:2 Lamperski (75.). – Schiedsrichter: Bastian. – Zuschauer: 100. – Beste SGU-Spieler: geschlossene Leistung.

 

 

Auswärts zu wenig investiert

TSV Höchst muss sich in Birkenau mit 1:2 geschlagen geben / Rote Karte für Nils Seibert

In der Gruppenliga Darmstadt ist der TSV Höchst mit dem 1:2 beim VfL Birkenau erneut ohne Sieg geblieben.

 

VfL Birkenau – TSV Höchst 2:1 (1:1). Auf dem kleinen Birkenauer Kunstrasen entwickelte sich von Beginn an ein kurzweiliges, schnelles Spiel. Doch während sich Höchst erst auf den Platz einstellen musste und phasenweise etwas ideenlos wirkte, machte Birkenau von Anfang an Druck.

Erste Freistöße vom Höchster Christian Remmers und von Birkenaus Ole Gärtner und Sebastian Merkel gingen dabei noch über das Tor oder wurden von den Keepern Nico Kahlenberg und Thomas Wolf gehalten.

Nach etwas mehr als einer Viertelstunde war es schließlich Ole Gärtner, der nach einem weiten Einwurf auf und davon zog und ungestört zum 1:0 einschießen konnte (18.). Der erstmals von Beginn an spielende Hidir Dönmez und TSV-Torjäger Rico Blecher versuchten sich danach ebenfalls im Abschluss, blieben aber glücklos.

So musste ein Eckball von Daniel Simoes her, den Höchsts Kevin Seiler schließlich mit dem Fuß ins Netz drückte (32.). Auch die Führung hätten die Gäste gerne noch vor der Pause erzielt, doch Remmers und Blecher scheiterten mit ihren Versuchen jeweils an Kahlenberg.

Auch in der zweiten Hälfte setzte sich das muntere Hin und Her fort, wobei Großchancen selten blieben. Birkenaus Mats Gärtner und erneut Remmers verfehlten ihr Ziel ebenso wie Blecher, Marco Zink trat einen Freistoß des VfL über das Tor, und Nils Seibert wurde nach einem Dönmez-Pass erfolgreich geblockt. Auf der Gegenseite durfte sich Keeper Wolf erneut gegen Ole Gärtner auszeichnen, ehe auch Simoes seinen Abschluss daneben setzte. Seibert und Schäfer geraten aneinander In der 70. Minute kam es schließlich zur Auseinandersetzung zwischen Seibert und Wichai Schäfer – ein Schubser hier, einer da, und Schiedsrichter Maurits Weigand (Frankfurt) schickte Seibert mit der Roten Karte vom Feld (70.). Auch in Unterzahl spielten die Höchster weiter mit, doch Markus Fesel schoss über das Tor, während bei den Gastgebern Ole Gärtner erneut an Wolf scheiterte.

Als der VfL Birkenau kurz darauf einen Konter über denselben Spieler startete und dieser seinen Alleingang mit seinem zweiten Treffer vollendete, hatte der Höchster Keeper das Nachsehen (79.). In der Schlussphase versuchte es Simoes zwar noch einmal mit zwei Freistößen, doch auch diese brachten nichts ein.

Entsprechend enttäuscht resümierte der Höchster Betreuer Werner Beywl: „Wir haben nicht alles reingehauen, was nötig gewesen wäre. Ein Sieg war hier nicht unmöglich, aber dafür hätten wir einen Tick mehr investieren müssen.“

 

 

Stefan Stefanovskis Galaauftritt

VfL Michelstadt springt mit dem 3:2-Sieg beim FCA Darmstadt auf zweiten Tabellenplatz

 

Bei Tabellenschlusslicht FCA Darmstadt hat sich der VfL Michelstadt in der Gruppenliga trotz widriger Bodenverhältnisse mit 3:2 durchgesetzt. Nicht zuletzt dank Torjäger Nikola Stefanovski, der alle drei Treffer erzielte

FCA Darmstadt – VfL Michelstadt 2:3 (0:2). Die Partie entwickelte sich schnell zu einer mühsamen Angelegenheit, da der staubtrockene und holprige Boden kein gutes Fußballspiel zuließ. Der VfL zeigte zwar die bessere Spielanlage, doch das Schlusslicht Darmstadt zeigte sich mit neuem Trainer und einigen Neuzugängen verglichen zur Hinrunde deutlich verbessert. Vor allem Spielmacher Besim Reka wusste sich immer wieder gut in Szene zu setzen.

Die ersten klaren Torchancen verbuchten aber die Gäste: Stefan Stefanovski jagte den Ball aus 18 Metern zunächst am Tor vorbei, ehe sein zweiter Versuch nach Doppelpass mit Enes Kanat ebenfalls neben das Tor ging. Auch Julian Rudel verzog seinen Distanzschuss. Auf der Gegenseite hatte Landesliga-Neuzugang Ibrahim Aslan mit einem Weitschuss aus 20 Metern die erste Darmstädter Chance zu verzeichnen, doch der Ball ging daneben. Als Rudel in Bedrängnis schließlich einen Ball auf der Abwehr weit nach vorne drosch, überlief Stefanovski die FCA-Defensive, die die Flugkurve des Balles falsch eingeschätzt hatte, und sorgte mit einem Lupfer über Torhüter Peter Dannenberg für das 1:0 (23.). Die Gastgeber waren indes oft nur über ihren Spielmacher Besim Reka und ihre Standards gefährlich und agierten viel mit weiten Bällen. Das hatte in der ersten Hälfte allerdings keinen Erfolg, sodass erneut Stefanovski nach einem Konter am Zug war: Nach einem Pass von Osman Abravci jagte der Michelstädter Goalgetter den Ball per Dropkick ins lange Eck (39.). Beinahe mit dem Pausenpfiff ging ein weiterer Schuss Stefanovskis – der damit einen Hattrick verpasste – frei vor dem Torwart nur knapp am langen Pfosten vorbei.

 

Auch die zweite Hälfte begann vor knapp 100 Zuschauer schwungvoll, und Maximilian Latal köpfte einen Stefanovski-Eckball über das Tor. Etwas überraschend sorgte schließlich Besim Reka für den Anschlusstreffer zum 1:2, als der Darmstädter Neuzugang eine kurze Michelstädter Unaufmerksamkeit nutzte und eine Flanke ins Tor einköpfte (56.). Doch die Gäste zeigten sich wenig beeindruckt: Roman Schiedlowskis Versuch wurde von Dannenberg zur Ecke geklärt, und ein Distanzschuss von Stefanovski sprang vom Innenpfosten zurück ins Feld. Mehr Erfolg hatte der zweifache Torschütze kurz darauf, als Robert Sterz im Strafraum zu Fall kam, Schiedsrichter Mark-Oliver Ney (Wiesbaden) auf Strafstoß entschied und Stefanovski diesen sicher zum 3:1 verwandelte (73.).

Immanuel Wüst setzte seinen Kopfball dagegen aus sechs Metern übers Tor. Doch noch immer war die Partie nicht durch: Ein flach und hart geschossener Freistoß von Besim Reka prallte von Remzi Cucu ins Michelstädter Tor (81.). Kurz darauf konnte sich auch VfL-Keeper Oguzhan Temur erstmals auszeichnen, als er einen Schuss von Besim Reka parierte. Den Schlusspunkt setzte Sterz, dessen Kopfball von Keeper Dannenberg ebenfalls abgewehrt wurde. Michelstadts Sprecher Holger Sievers sagte danach: „Es war kein schönes Spiel. Wir wollten nur irgendwie die drei Punkte holen. Das war am Ende verdient, auch wenn Darmstadt inzwischen besser besetzt ist.“

 

 

Neu formierter FCA nah an der Überraschung

Klare Steigerung beim 2:3 gegen Michelstadt / Messel schafft Ausgleich in hektischer Schlussphase

 

In der Gruppenliga Darmstadt ist der SV Münster nach der 1:2-Heimniederlage gegen Unter-Abtsteinach nahe an die Abstiegszone herangerückt. Die TSG Messel kam beim 3:3 Remis gegen den SV Nauheim mit einem blauen Auge davon. Eine solide Leistung bot der FCA Darmstadt im Heimspiel gegen den VfL Michelstadt, unterlag aber mit 2:3.

 

TSG Messel – SV Nauheim 3:3 (0:1). Messel kam im ersten Durchgang nicht in die Gänge. Das galt zwar auch für die Gäste, so dass Torchancen auf beiden Seiten kaum zu verzeichnen waren. Mit der ersten guten Möglichkeit markierte aber Hofem (39.) das 1:0 gegen eine schlafmützige Messeler Abwehr. Mit guten Vorsätzen kamen die Gatsgeber aus der Pause. Tatsächlich schafften es Lukas Galinski (49.) und Nostadt (59.), den Spieß umzudrehen. Allerdings legte man nicht nach. Das rächte sich, als De Leo mit einem Doppelschlag (81./86.) erneut für Nauheims Führung sorgte. In der hektischen Schlussphase gelang es Arslanparci (88.) nach einem Eckball, den Ball zum 3:3 im Tor der Gäste unterzubringen. „Wir waren in unseren Aktionen nicht konsequent genug und mussten am Ende zufrieden sein, wenigstens noch den Ausgleich erzielt zu haben“, befand Messels Spielausschussvorsitzender Heinz Eckardt.

 

SV Münster – SG Unter-Abtsteinach 1:2 (0:2). In der Anfangsphase hatte Münster mehr vom Spiel und auch die besseren Torchancen. Die mit vielfachem Ersatz aufgelaufenen Gastgeber verpassten es aber, ein Tor vorzulegen. Die Bergsträßer spielten vorsichtig, aber überlegt und kamen durch Bekyigit (24.) zur Führung. Die konnte Rupcic (42.) kurz vor der Pause ausbauen. Nach der Pause verstärkte Münster seine Bemühungen. Pech hatte Barak mit einem Kopfball, der knapp über das Tor ging. Kurz nach dem Anschluss von Lamperski (78.) musste Barak (79./Münster) mit Gelb-Rot vom Platz. In Unterzahl schaffte Münster in der Schlussphase es nicht mehr, das Ruder herumzureißen.

 

FCA Darmstadt – VfL Michelstadt 2:3 (0:1). Mit neu formierter Mannschaft hätte Schlusslicht FCA Darmstadt beinahe für eine Überraschung gesorgt. Allerdings boten die Gastgeber in der ersten Halbzeit eine schwache Leistung. Das nutzten die Odenwälder aus und legten durch Stefanowski (23./40.) eine 2:0-Pausenführung vor. Danach kam Darmstadt viel besser ins Spiel. Besam Reca (59.) verkürzte auf 1:2. Nur wenig später führte eine Foulelfmeter, den Stefanowski (67.) verwandelte, zum 3:1 für Michelstadt. Der FCA steckte aber nicht auf und wietterte nach dem 2:3 durch Reca (75.) noch einmal Morgenluft. Michelstadt geriet unter Druck und hatte Mühe, den Vorsprung zu verteidigen, was am Ende aber gelang. „Das war eine gute Vorstellung unserer Mannschaft“, meinte FCA-Abteilungsleiterin Aline Bergemann.