SV Nauheim – TSV Seckmauern 4:4 (1:1)

Tore: 1:0 Mitka (19.), 1:1 Breunig (40./FE), 1:2 D.Raitz (48.), 1:3 D.Raitz (49.), 2:3 Mitka (58.), 2:4 Wüst (65.), 3:4 Lang (68.), 4:4 Kurek (90.+5)

 

Ein Wechselbad der Gefühle erlebten an diesem Abend wohl alle: Zuschauer, Spieler und Trainer. Am Ende trennten sich in einer denkwürdigen Begegnung beide Kontrahenten mit einem insgesamt gerechten Unentschieden. Ein Unentschieden, das für die Hausherren allerdings recht glücklich zustande kam. Seckmauern stand kurz vor der Sensation, als der "falsche" Kurek am Ende der 5minütigen Nachspielzeit der Ausgleich gelang, indem er einen Freistoß, getreten fast von der Mittellinie, per Kopf ins Tor verlänerte. Sehr ärgerlich für den TSV, der sich aber letztlich das Unentschieden mit einem engagierten Auftritt redlich verdiente. Noch ärgerlicher jedoch, weil unnötig, ist die rote Karte, die sich Freddy Balonier nach dem Ausgleich wegen Meckerns einhandelte.

 

02 nauheim tor breunigRobin Breunig erzielt den wichtigen Ausgleich kurz vor der Pause per Foulelfmeter

 

In den ersten 15 Minuten tat sich nicht viel, hier beschnupperten sich beide Teams sehr vorsichtig. Mit der Hereingabe von Fabio de Leo, die Tino Fuhrmann in der Mitte knapp verpasste, legte Nauheim einen Zahn zu (14.). Fast die gleiche Szene sah man nochmals in der 18.Minute, diesmal brachte Marvin George den Ball in die Mitte und de Leo verpasste. Zwei Situationen, die die Gefährlichkeit der Nauheimer zeigtenn, wenn sie denn mal ihr Spiel durchbrachten. Eine Minute später wurde dem besten Nauheimer, Kamil Mitka, der Ball durchgesteckt, allein vor Torwart Fabian Schreiber erzielte er die Führung für die Gastgeber. Bis dahin hatte sich Seckmauern auf die Spielweise Nauheims gut eingestellt, unterband wirkungsvoll deren gefährliches Direktspiel. Nauheim war bis dahin zwar optisch überlegen, konnte sich aber selten gefährlich in Szene setzen. Nur wenn die Direktspiele der Hausherren dann mal klappten wurde es gefährlich.

 

In den letzten 15 Minuten vor der Pause wurde Seckmauern im Spiel nach vorne zielstrebiger. Benjamin Wüst vergab nach 37 Minuten die bis dahin beste Möglichkeit, als er einen Abpraller aus 13m weit über das Tor hob. Danach schickte Rafael Kurek Wüst mit einem weiten Pass auf die Reise, dieser wurde von Torwart Andreas Ries in der Ecke der Torauslinie unnötig zu Fall gebracht, den Elfmeter verwandelte Robin Breunig sicher zum 1:1 (40.). Der selbe Spieler verpasste in der Nachspielzeit der ersten Hälfte mit einem Kopfball nach Ecke die Führung des TSV.

 

Kurz nach der Pause ging der TSV unerwartet in Führung. David Raitz traf per Doppelschlag. Erst köpfte er einen Eckball ins Tor, danach verwertete er eine präzise Hereingabe von Breunig. Bei dieser Aktion verletzten sich sowohl TW Ries als auch D.Raitz, der danach für Luca Siebenlist ausgewechselt werden musste. Aber das war schon ein Ding, dieser Zwei-Tore-Vorsprung, fast unglaublich.

Mitka riss Seckmauern kurze Zeit später nach seinem Solo zum 2:3-Anschlußtreffer wieder aus allen Träumen (58.) und Christian George hatte nach 62 Minuten sogar das 3:3 auf dem Fuß, sein Schuß aus 16m ging aber über das Tor. Aber Seckmauern hielt jetzt gut dagegen, die Defensive der Hausherren hatte mehr zu tun als ihr lieb war. Das Spiel wogte hin und her. Nach 65 Minuten gelang Kurek ein Traumpass, der die gesamte Abwehr des SV aushebelte, auf die rechte Seite zu Wüst. TW Ries kam früh aus seinem Tor, Wüst überspielte diesen und schon aus 25m halbrechter Position den Ball ins leere Tor zum 2:4 (65.). Seckmauern führte wieder mit zwei Toren. Das sehenswerte Spiel ging immer weiter hin und her, wobei Seckmauerns Abwehr manchen Angriff der Hausherren durch gutes Stellungsspiel unterbinden konnte. Trotzdem gelang Dennis Lang aus einem Gewühl vor dem Tor heraus wieder der Anschlußtreffer für die Nauheimer (68.). Kurek hatte nur eine Minute später die Gelegenheit das 3:5 zu erzielen, doch Ries wehrte seinen Schuß zur Ecke ab. Wieder nur eine Zeigerumdrehung später vergab Wüst eine fast 100%ige Möglichkeit (70.). Und nach einem Konter in der 71.Minute wurde L.Siebenlist im Strafraum zu Fall gebracht. Manche Schiedsrichter haben hier auch schon auf Strafstoß entschieden.

Nauheim hatte in dieser Phase alle Hände voll zu tun, ein weiteres Gegentor zu verhindern. Ein weiterer Konter des TSV über L.Siebenlist brachte Kurek in Schußposition, dessen Schuß aber geblockt werden konnte (83.). Auch Dane Tarhan verpasste nur eine Minute später ganz knapp (84.). Nach 86 Minuten mußte Schreiber einen Schuß abwehren, nach 90 Minuten vergab Seckmauern nochmals einen im Ansatz guten Konter. Wegen der langen Behandlungspause für D.Raitz und TW Ries kurz nach der Pause zeigte der insgesamt souverän leitende Unparteiische Lukas Dittrich (Niddatal) eine 5minütige Nachspielzeit an. Mit der letzten Aktion kassierte Seckmauern dann doch noch den Ausgleich und, auf Befragen des Linienrichters durch den Schiedsrichter, wurde Balonier mit Rot vom Platz gestellt.

 

Insgesamt bot Seckmauern heute eine Klasseleistung und verlässt erhobenen Hauptes das Gelände des SV Nauheim, das im Vorfeld von einigen Experten auch in den Kreis der Titelanwärter gezählt wurde.

 


 

(aus fupa.net vom 12.08.16)

 

Kurek rettet Nauheim das Unentschieden

Dank guter Moral kommt der SV 07 in der Nachspielzeit zum 4:4 gegen TSV Seckmauern

 

Mit einem Treffer von Marco Kurek in der zweiten Minute der Nachspielzeit rettet der SV 07 Nauheim im zweiten Heimspiel in der Gruppenliga gegen Aufsteiger TSV Seckmauern ein 4:4 (1:1).

„Wir mussten nach 30 Minuten 3:0 führen“, ärgerte sich Bernd Bogner, sportlicher Leiter des SV 07 Nauheim. Neben dem Treffer durch Kamil Mitka (21.) ließen Fabio De Leo und Tino Furhmann freistehend gute Möglichkeiten aus. Der Treffer zum Ausgleich mit einem Strafstoß war eher umstritten, da nicht eindeutig zu sehen war, ob Torhüter Andreas Ries den Gästestürmer Benjamin Wüst tatsächlich getroffen hat. Nach der Pause zeigten die Nauheimer Schwächen in der Defensive, was die Gäste bei zwei Kontern (49./50.) bestraften.

Trotz des Rückstandes blieben die Platzherren spielbestimmend, doch nachdem Mitka (59.) den Anschlusstreffer erzielte, kam Seckmauern mit einem Konter zum vierten Treffer. „Die Moral hat aber gestimmt“, freute sich Bogner. Das Nauheimer Team steckte zu keiner Phase auf und spielte offensiv. Nachdem Dennis Lang nach 70 Minuten das 3:4 gelang, setzte SV 07-Coach Christian Lang auf Offensvie. Verdienter Lohn war der Ausgleichstreffer durch Marco Kurek in der Nachspielzeit. „Wir haben schön gespielt, was nicht zählt. Es zählen nur die Tore“, erkannte Bernd Bogner. Aufgrund der guten Moral sah er das Unentschieden verdient. Über das gesamte Spiel gesehen, war der SV 07 die bessere Mannschaft und hat den Sieg verpasst.

Tore: 1:0 Mitka (21.), 1:1 Breunig (42./Foulelfmeter), 1:2 Raitz (49.), 1:3 Raitz (50.), 2:3 Mitka (59.), 2:4 Wüst (68.), 3:4 D. Lang (70.), 4:4 Kurek (90.+2); Zuschauer: 100; Schiedsrichter: Dittrich (Niddatal); Rot: Balonier (TSV/90.+2)

 

Lengfeld verliert in der Nachspielzeit

Unglückliches 2:3 gegen RW Walldorf / Biebesheim schlägt die TSG Messel

Die zweite Niederlage in Folge kassierte in der Gruppenliga der TSV Lengfeld mit dem 2:3 gegen den Meisterschaftsfavoriten RW Walldorf. Auch die TSG Messel kassierte mit 1:2 eine Niederlage bei Aufsteiger Olympia Biebesheim.

 

TSV Lengfeld – RW Walldorf 2:3 (2:2). Walldorf begann stark, doch hielt Lengfeld dagegen. Ein Schuss von Aydemir (9.) führte zu Lengfelds Führung. Walldorf verstärkte nun den Druck. Ein Weitschuss von Kazemi (21.) wurde von Lengfelds Walter unhaltbar zum Ausgleich abgelenkt. Danach spielten die Teams auf Augenhöhe, ehe Lewis (36.) das 2:1 für die Gäste gelang. Eine Bogenlampe von Aydemir (41,) aus 35 Metern Entfernung über Walldorfs Torwart hinweg bedeutete den Ausgleich, mit dem es in die Pause ging. Nach dem Wiederanpfiff lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Aus dem ging Walldorf als glücklicher Gewinner hervor, weil Gotta in der Nachspielzeit eine von Kazemi getretene Ecke per Kopf zum Siegtreffer verwandelte.

 

Olympia Biebesheim – TSG Messel 2:1 (1:1). Biebesheim feierte den ersten Sieg. Dabei waren beide Mannschaften gleichwertig. Zum Schluss mangelte es Messel aber an einem Konzept und Stehvermögen, um zumindest ein Remis zu erzielen. König (12.) hatte für die Gastgeber das 1:0 erzielt, das Sebastian Karrach (18.) aber schnell ausglich. Bis zur Pause tat sich dann auf beiden Seiten nicht viel. Nach dem Seitenwechsel führte ein kapitaler Abwehrfehler Messels zum 2:1 für Biebesheim. Erneut traf König (55.). Zwar hatte Messel danach noch viel Zeit, das Ergebnis zu korrigieren, agierte jedoch zu planlos.

 

Sechs Punkte und Platz eins für den FSV

Gruppenliga Riedrode gewinnt in Darmstadt mit 2:0 / Lampertheim unterliegt nach Führung 2:4

Der FSV Riedrode bleibt in der Gruppenliga weiter auf Siegkurs, übernahm gestern Abend die Tabellenführung. Der TV Lampertheim war  in der Defensive zu offen.

 

TV Lampertheim – VfL Michelstadt 2:4 (1:1). Lampertheim übernahm vom Anpfiff weg die Initiative und kam durch Henrik Wegerle und Pascal Simon zu guten Chancen. Der gerade aus dem Urlaub zurückgekehrte Pascal Simon war es schließlich, der auch die verdiente Führung für die Heimmannschaft erzielte. Danach verloren die Turner jedoch den Faden und mussten vor dem Halbzeitpfiff die Konsequenz in Form des Ausgleichs von Marc Walter hinnehmen. Nach der Pause sorgte ein Doppelschlag für die Vorentscheidung. Der TV kam nur noch zum Anschluss. Tore: 1:0 Simon (21.), 1:1 Walter (38.), 1:2 Schiedlowski (54.), 1:3 Stefanovski (56.), 2:3 Simon (69.), 2:4 Stefanovski (90.). – Schiedsrichter: Kamnitzer (Eltville). – Zuschauer: 100. – Beste Spieler TVL: Simon, Meier.


FCA Darmstadt – FSV Riedrode 0:2 (0:2). Riedrodes Trainer Duro Bozanovic hatte nach Spielschluss nichts zu mäkeln. Seine Mannschaft lieferte eine fokussierte Leistung ab und hat nach zwei Spieltagen sechs Punkte auf dem Konto. Tomislav Tadijan traf nach Foul an Perica Bozanovic früh zur Führung. Bozanovic selbst erhöhte auf 2:0. Tore: 0:1 Tadijan (11./Foulelfmeter), 0:2 Perica Bozanovic (35.). – Schiedsrichter: Hager (Ginsheim). – Zuschauer: 70. – Beste Spieler FSV: geschlossene Leistung.

 

Iula macht Birkenau den Weg frei

Zwei Tore und eine Vorlage bei VfL-Sieg gegen Ober-Roden

Der VfL Birkenau hat im zweiten Saisonspiel seinen ersten Dreier in der Gruppenliga unter Dach und Fach gebracht. Gestern Abend gewann der Neuling gegen die stark eingeschätzte Germania aus Ober-Roden mit 5:3 (3:0).

Mario Iula hatte großen Anteil am Sieg. Er erzielte nicht nur seine Saisontore drei und vier, sondern legte auch das 3:0 von Randoll auf. Umso bitterer, dass der Stürmer bei einer üblen Attacke von Ober-Rodens Torwart Kruck schwer verletzt wurde.

„Wir haben wirklich gut gespielt“, lobte Birkenaus Pressewart Thomas Schmitt. Ober-Roden, in Abschnitt eins harmlos, kam nach der Pause auf und bis auf ein Tor heran, auch, weil die Gastgeber nachlässig und nervös wurden.

Tore: 1:0, 2:0 Iula (4., 10.), 3:0 Randoll (22.), 4:0 Manav (58.), 4:1 Christophori (74.), 4:2 Maduwuihe (79.), 4:3 Christophori (89.), 5:3 Zink (90. + 3). – Schiedsrichter: Nagel (Angelbachtal). – Zuschauer: 120. – Bes. Vorkommnis: Rot für Souto (Ober-Roden, 44.) wegen Schiedsrichterbeledigung.