(aus echo-online.de)
 

Vorschau Relegation KOL

Rutkowski will als Aufstiegscoach gehen

FUSSBALL Kreisoberligist TSV Seckmauern bestreitet am Donnerstag erstes Relegationsspiel gegen SV St. Stephan

SECKMAUERN. Beim Fußball-Kreisoberligisten TSV Seckmauern endete eine überragende Spielzeit am Sonntag mit Rang zwei und dem Einzug in die Aufstiegsrunde zur Gruppenliga. Bereits am Donnerstag (19 Uhr) empfangen die Odenwälder zum Auftakt den SV St. Stephan Griesheim.

Die Verpflichtung von TSV-Trainer Mariusz Rutkowski war für Seckmauerns Fußballer ein absoluter Glücksgriff. Der akribisch arbeitende Erbacher verpasste dem Odenwälder Kreisoberligisten nicht nur eine stabilere Organisation im Defensivspiel, er lieferte auch den Lösungsansatz für eine enorme Handlungsgeschwindigkeit im Umschalten von Abwehr auf Angriff.

Damit ist sein Name ganz eng mit den jüngsten Erfolgen, unter anderem auch der Pokalsieg auf Kreisebene, verbunden. Mariusz Rutkowski wird den TSV allerdings nur noch durch die Aufstiegsrelegation führen. Danach will sich der Junioren-Stützpunkttrainer wieder anderen Aufgaben widmen. Seckmauerns Mannschaft kann also ihrem Erfolgstrainer einen glanzvollen Abschied bescheren, wenn sie sich in den zwei Aufstiegsspielen gegen Griesheim und Birkenau durchsetzt und damit den Sprung in die Gruppenliga Darmstadt perfekt macht.

Der Auftaktgegner aus Griesheim agiert ähnlich durchschlagskräftig wie die Gastgeber. In 32 Ligaspielen erzielte St. Stephan 99 Tore. Tim Ehmann (24 Tore) und Patrick Sievers (23 Treffer) gehörten zu den torgefährlichsten Angreifern der Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau. Sie werden dafür sorgen, dass die Hintermannschaft, hier besonders die Vierer-Abwehrkette mit den Innenverteidigern Maximilian Henkes und Simon Hillerich, konzentriert und energisch zur Sache gehen muss, um ein Gegentor zu verhindern.

Ein großes Ärgernis für Seckmauern ist die Rote Karte gegen Außenverteidiger Marvin Friedrich, die er in der Nachspielzeit der letzten Partie gegen Klein-Zimmern (3:3) sah und damit aller Voraussicht nach der TSV-Mannschaft für die Relegation fehlen wird. Die Heimpartie gegen die Griesheimer wird zum Schlüsselspiel für die Odenwälder, denn nur wenn der TSV in dieser Begegnung punktet, behält das Rutkowski-Ensemble das Heft des Handelns selbst in der Hand.

 

 

Vorschau Relegation KL

Beerfelden hofft auf Ghanam-Tore

B-Liga-Vizemeister trifft am Mittwoch auf A-Ligist TSV Seckmauern II

Mit einem Heimsieg am Mittwoch (19 Uhr) will B-Liga-Vizemeister SV Beerfelden in der Aufstiegsrelegation beste Voraussetzungen für die Rückkehr in die Fußball-Kreisliga A schaffen. Gegner im Hinspiel ist der A-Liga-Vierzehnte TSV Seckmauern II.

Ein Punkt fehlte den Beerfeldern am vergangenen Sonntag zur Meisterschaft, als die Elf um SVB-Spielertrainer Dennis Hemberger trotz starker Rückrunde der GSV Breitenbrunn den Vortritt lassen musste. In den zwölf Begegnungen nach der Winterpause verließ der SVB nicht ein einziges Mal den Platz als Verlierer. Siebenmal kassierte die Hemberger-Elf kein Gegentor.

Die Relegation wird eine ganz knifflige Aufgabe für die A-Liga-Formation des TSV Seckmauern. Die Gäste haben in der Vergangenheit mit Einsatzbereitschaft, Entschlossenheit und Teamgeist viel erreicht. Diesmal liegt die Messlatte in der Oberzent aber so hoch, dass der Verein von der bayrischen Landesgrenze deutlich mehr wird liefern müssen, weil die unterklassige Mannschaft nur ganz schwer in ihrer Defensivstruktur zu verunsichern ist.

Die mittlerweile gute Mischung aus erfahrenen und jungen dynamischen Spielern lässt den B-Ligisten Beerfelden zum ebenbürtigen Gegner avancieren. Hinzu kommt der glückliche Umstand, dass der SVB mit dem Syrer Ammar Ghanam einen höherklassig erprobten Spieler dazugewonnen hat, der alleine eine ganze Abwehr beschäftigen kann. Er schoss auch in der Restrunde einige wichtige Tore, die den Beerfeldern den Weg in diese Aufstiegsrunde ebneten.