TSV Seckmauern – SV L-Wiebelsbach 4:0 (2:0)
Tore: 1:0 Breunig (25.), 2:0 Sa.Amend (34./ET), 3:0 Breunig (68.), 4:0 Wüst (90.+2)

TSV Seckmauern:
S.Hartmann, L.Siebenlist, Friedrich, Henkes, S.Hillerich, Verst, Kurek(78.Hofferbert), D.Hener, Breunig (72.M.Raitz), Wüst, Gessner (34.D.Siebenlist)
SV L-Wiebelsbach: Jakob, Berner (55.Kaffenberger), Friedrich, Raab, Olt (62.Stapp), Krauss, Sa.Amend, Lazaridis, Stieber, Daum (46.Bauer), Se.Amend

Schiedsrichter: Yannik Stöhr (Fischbachtal)  -  Zuschauer: 200

 

Nach dem Spiel strahlten Seckmauerns Spieler und die Anhänger des TSV um die Wette. Anlass war der in dieser Höhe nicht für möglich gehaltene 4:0-Erfolg gegen den Ortsnachbarn. Mit diesem Sieg kommt Seckmauern nicht nur eine Runde im Pokal weiter, sondern beendet damit auch die 13 Jahre andauernde Negativserie gegen Lützel-Wiebelsbach.

Seckmauern spielt nun am 10.Sept um 17.45 Uhr gegen den Sieger aus FSV Erbach/FV Mlg-Grumbach. Falls Grumbach weiterkommt, ist das Spiel in Grumbach, ansonsten in Seckmauern.

 

Bilder vom Spiel hier....

 

pokal lw tor 2 0Das kuriose 2:0. Nach einem Eckball von Benjamin Wüst fälscht Sascha Amend (vorne) den Ball leicht ab, "täuscht" Christoph Raab als auch Torwart Kevin Jakob. Am Ende landet der Ball im Tor. Mittendrin: Christian Verst.

 

 

 


Insgesamt gesehen war eine relativ einseitige Partie, in der Seckmauern überlegen spielte, und die man von Beginn kontrollierte. Der TSV versuchte durch langes Ballhalten in der Abwehr Lützel-Wiebelsbach aus der Reserve zu locken. Anfänglich attackierten Sebastian Amend und auch Nico Stieber noch den ballführenden Gegner, gingen „vorne drauf“. Da sich die TSV-Defensive mit zunehmender Spielzeit hinten immer sicherer die Bälle zupassten, ließen sich auch die beiden LW-Stürmer immer häufiger zurückfallen. So agierte der SV die meiste Zeit über sehr sehr verhalten, man „versteckte“ sich regelrecht.

Chancen waren jedoch auf beiden Seiten Mangelware. Lützel-Wiebelsbach kam während des Spiels nur einmal gefährlich vor das Tor. Nach einem Eckball strich der Ball plötzlich auf der Latte entlang, aber da waren schon 43 Minuten gespielt und es stand 2:0 für Seckmauern. Auch der TSV hatte seine Mühe, sich Möglichkeiten aus dem Spiel heraus zu erarbeiten. Robin Breunigs Kopfball hechtete Torwart Kevin Jakob zur Ecke (6.), genauso wie er den strammen 25m-Schuß von Rafael Kurek über die Latte lenkte (32.). Für die beiden Tore in der ersten Hälfte mussten deshalb Standards herhalten. Breunig verwandelte die von Benjamin Wüst getretene Ecke per Kopf zur 1:0-Führung (25.). Beim zweiten Treffer half LW dann tatkräftig mit. Bei der mit viel Effett geschlagenen Ecke brachten die beiden Spieler am kurzen Pfosten, Sascha Amend und Christoph Raab, den Ball nicht weg, der von Amend leicht abgefälschte Ball "täuschte" Raab und der Ball befand sich schon hinter die Torlinie, als TW Jakob ihn dann nur noch endgültig ins Tor befördern konnte (34.).

Die zweite Hälfte brachte kein neues Bild. Seckmauern kontrollierte weiterhin Ball und Gegner, Lützel-Wiebelsbach „traute“ sich nicht, spielte sehr harmlos. Die insgesamt zerfahrene Partie hatte jetzt kaum noch Höhepunkte. Als dann Breunig in einen zu kurz geratenen Rückpaß von Christopher Stapp spritzte, den Torwart umspielte und zum 3:0 einschoß, war die Begegnung schon zu diesem Zweitpunkt praktisch entschieden (68.). Vom Ortsnachbarn kam heute einfach zu wenig, um den TSV zu gefährden. Seckmauern ließ es in Anbetracht der Tatsache, dass man schon am Samstag wieder das nächste Spiel hat (in Günterfürst), anschließend  noch ruhiger angehen. Trotzdem musste TW Jakob zweimal Kopf und Kragen riskieren, um vor dem durchgebrochen Wüst weit außerhalb des Strafraums zu retten (75./83.). In der Nachspielzeit schickte Max Hofferbert Wüst steil, der den Ball an Jokob vorbei zum 4:0-Endsstand einschob (90.+2)

Natürlich hatte der TSV auch vor dieser Begegnung mit dem Ortsrivalen auf einen Erfolg gehofft, wie immer eigentlich. Aber die aktuelle Konstellation war heute sehr günstig für den TSV. Auf der einen Seite konnte Seckmauern auf seine beiden Neuzugänge Breunig und Ex-SVler Kurek zurückgreifen, auf der anderen Seite muß Lützel-Wiebelsbach dagegen einen personellen Umbruch stemmen. Trotzdem hat LW weiterhin eine starke Mannschaft, mit vielen jungen talentierten Spielern und ist weiterhin schwer zu bespielen. Heute hat Seckmauern alles richtig gemacht, hielt Lützel-Wiebelsbach gut in Schach. Am 3.Okt werden die Karten neu gemischt, dann wartet schon das nächste Derby, diesmal in Lützel-Wiebelsbach.