Joshua Diehl mit einer tollen Chance: frei stehend kann er dem Ball mit dem Kopf keine Wende Richtung Tor gebenFSG Riedrode – TSV Seckmauern 4:1 (1:0)
Tore: 1:0 Siegler (29.), 2:0 Akcan (55.), 3:0 Kilian (63.), 3:1 Max Raitz (81.), 4:1 Akcan (83.)
Besonderheit: gelb/rot für Jannik Beck (TSV, 90.+3) wegen Unsportlichkeit und Meckerns
Schiedsrichter: Benedict Mayer (Ober-Ramstadt) - Zuschauer: 120
FSG Riedrode: Ochsenschläger, Mlynek, Schrah, Klauder, Schwaier (74.Schmitz), Siegler, Telch, Kilian, Asutay, Akcan, Salzman - (64.Worch / 74.Zbairi / 82.Tutay / 82.Maduka)
TSV Seckmauern: Schäfer, T.Eckert (81.Arnheiter), H.Calis (66.T.Raitz), Stapp, Strebel, Siebenlist, Beck, J.Fuchs, Klewar (62.D.Prostmeyer), D.Hener, Diehl
Dieses klare Ergebnis hat Seckmauern dem Spielverlauf nach nicht verdient und spiegelt auch nicht die Leistung der Mannschaft wider. Besonders in der ersten Halbzeit bringt Riedrode nicht wirklich seine Qualitäten auf den Platz, weil Seckmauern gut stört und mutig nach vorne spielt. Dabei läßt der TSV drei richtig gute Tormöglichkeiten aus. Über eine Halbzeitführung der Gäste hätte sich der Tabellenzweite nicht beklagen dürfen. Während Seckmauern seine Möglichkeiten fahrlässig vergibt, fallen auf der Gegenseite drei Tore durch klassische Konter. Als nach der Pause schnell das 2:0 fällt, kommen die spielerisch reiferen Gastgeber in einen Flow, spätestens nach dem 0:3 ist die Messe dann gelesen. Ein Knipser in den Reihen Seckmauerns hätte dem Spiel jedoch sicherlich einen anderen Verlauf gegeben. Die gelb/rote Karte für Jannik Beck mit dem Schlußpfiff macht keinen Sinn und ist maximal ärgerlich, zeugt aber auch von wenig Fingerspitzengefühl seitens des Unparteiischen. Beck fehlt damit im nächsten Spiel zu Hause gegen Münster.
Bevor Riedrode nach knapp einer halben Stunde in Führung geht, hätte Seckmauern längst 1:0 führen müssen. Nach zehn Minuten erhält Joshua Diehl eine Chance, fast wie ein Elfer: er trifft den Ball nach einer punktgenauen Flanke von Aljosha Klewar ohne Bewachung nicht richtig mit dem Kopf (10.). Eine Minute später zieht Jannik Beck eine Hereingabe scharf vor das Tor, findet dafür aber keinen Abnehmer. In der Folge bekämpft Seckmauern seinen Gegner wirkungsvoll, unterbindet gefährliche Aktionen durch gute Lauf- und Abwehrarbeit. Nach vorne eröffnen sich für en TSV immer wieder Gelegenheiten, im letzten Drittel findet man aber keine erfolgreichen Lösungen. Aber auch Riedrodes Tormöglichkeiten sind bis dahin eher Halbchancen: Weitschüsse (19.Timo Klauder / 28.Claus Kilian), ein Kopfball nach Ecke (21.), ein Solo von Rojhat Akcan (25.). Als dann nach einem Einwurf für Seckmauern direkt der Ballverlust passiert, legt Akcan von der Torauslinie quer zu Kevin Siegler, der Riedrode mit 1:0 in Führung bringt (29.). Gleich nach dem Anstoß bedient Diehl Dario Hener anstatt selber zu schießen (30.), Hener verliert in dieser Szene den Ball.
Weiterhin kommen die Anspiele in die Spitze bei Seckmauern nicht an, viele im Ansatz gute Angriffe verpuffen dadurch. Trotzdem hätte Diehl den Ausgleich machen können/müssen, aber wie schon in der 10.Minute verpasst er den Ball per Kopf freistehend (38.). Eine 100%ige hat dann Hener auf dem Schlappen: Diehl setzt sich am 16er-Eck durch, chippt den Ball in den 5er zu Hener, der diesen aus 3m hoch über das Tor schießt (42.). Sekunden später scheitert Hener mit einem 20m-Freistoß an Keeper Rico Ochsenschläger im Nachfassen (43.). Mit dem Halbzeitpfiff fährt Seckmauern einen weiteren gutklassigen Konter, der Abschluss von Hener wird zur Ecke abgewehrt, nach dem Eckball kommt Beck an den Ball, doch dessen Schuß ist zu schwach (45.)
Nach der Pause ist die FSG präsenter. Nach einem Ballverlust des TSV kommt Siegler zum Schuß (52.). Zwei Minuten später hätte Diehl das 1:1 machen können, bringt jedoch den Ball im Strafraum nicht richtig unter Kontrolle (54.). Im Gegenzug erzielt Riedrodes Spielmacher Akcan nach einem Solo das 2:0, es ist ein verdeckter Schuß gegen den der gute Keeper David Schäfer machtlos ist (55.). Diese Szene zeigt ein allgemeines Problem beim TSV: man spielt mutig und offensiv und nach vorne, sobald aber der Ballverlust eintritt, ist das Rückzugsverhalten eher mangelhaft.
Nach dem 2:0 ist Riedrode auf Betriebstemperatur, Akcan hat das 3:0 auf dem Fuß, zielt aus 16m aber über das Tor (56.). Dieses 3:0 gelingt dann Claus Kilian, nachdem Seckmauern abermals ausgekontert wird (63.). Minuten vorher schließt Beck zu eigensinnig ab, in der Mitte steht Diehl frei (57.).
Siegler verpasst danach das 4:0 (72.), ein Freistoß von Akcan wird zur Ecke abgewehrt (75.). Dem eingewechselten Max Raitz ist es dann vorbehalten, Seckmauerns Ehrentreffer zu erzielen. Nach guter Vorarbeit von Noah Strebel verlagert Dion Prostmeyer den Ball von der rechten auf die linke Seite, direkt in den Lauf von Raitz, der trocken abschließt (81.). Auch das 4:1 fällt, nachdem ein guter Angriff des TSV abgefangen wird und Riedrode einen Konter fährt. Akcan schließt ab (83.)
Eines muss man Seckmauern aber lassen: aufgeben ist weiterhin kein Thema. In der 89.Minute setzt sich Jason Fuchs auf links durch, seine Hereingabe nach innen verpasst D.Prostmeyer nur um Haaresbreite.
Dann kommt die Nachspielzeit: Beck führt einen Freistoß aus, schießt gezielt seinen Gegner an, bekommt dafür die gelbe Karte, kurze Meckerei oder Beleidigung und der Schiedsrichter zeigt Beck die gelb/rote-Kartenkombination. Dumm gelaufen.
Es wäre vermessen gewesen, in der jetzigen (personellen) Situation zu glauben, nach Riedrode zu fahren, um beim Tabellenzweiten zu punkten. Unrealistisch. Zumal mit Joel Prostmeyer heute ein weiterer Schlüsselspieler ausgefallen ist (der wievielte ist das denn jetzt?). In Anbetracht dessen hat der TSV heute eine gute und engagierte Leistung gezeigt und hätte bei mehr Schußglück auch möglicherweise, kann sein, vielleicht an einer Überraschung gekratzt.
(aus echo-online.de)
Fußball Odenwald
TSV Seckmauern strauchelt gegen starkes Riedrode-Team
TSV Seckmauern unterliegt der FSG Riedrode deutlich. Trotz kämpferischem Einsatz und guter erster Halbzeit trifft Riedrodes Akcan doppelt. Seckmauern bleibt nahe der Abstiegszone.
Riedrode. Der TSV Seckmauern verlor in der Fußball-Gruppenliga bei der FSG Riedrode trotz „einer guten Reaktion auf die letzten Wochen“ deutlich mit 1:4 (0:1) und steht weiter nur knapp über der Abstiegszone. „Über 90 Minuten betrachtet hat Riedrode absolut verdient gewonnen“, räumte der verletzte TSV-Spielertrainer Lucas Oppermann ein.
Vor allem im ersten Spielabschnitt habe seine Mannschaft aber „einem der Top-Teams der Liga Paroli geboten“ und hätte gut und gerne mit einer Führung in die Pause gehen können. „Wir hatten mehrere klare Chancen, die wir aber einfach nicht nutzen. Momentan herrscht bei uns eine große Diskrepanz zwischen Aufwand und Ertrag, zwischen dem, was wir eigentlich können, und was dann dabei herumkommt. Das ist dann schon sehr ernüchternd“, erklärte Oppermann, der den Umgang mit Hochkarätern seines Teams als „Ausgeburt der Harmlosigkeit“ beschrieb.
In Unterzahl hat der TSV Seckmauern keine Chance
Auf der Gegenseite habe der FSG eine Unkonzentriertheit der Odenwälder zum 1:0 ausgereicht: Nach einem Einwurf an der eigenen Eckfahne überspielte die FSG den TSV und kombinierte sich über Spielmacher Rojhat Akcan nach vorne und vollstreckte durch Kevin Siegler zur Führung (29.). „Da darfst du dich auf diesem Niveau nicht so naiv überspielen lassen und musst entschiedener stören und zustellen“, monierte Oppermann, dem das Spiel seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit dann „zu wild“ wurde.
Nach dem Platzverweis für TSV-Mittelfeldspieler Jannick Beck wurde es für die Odenwälder in Unterzahl noch schwieriger und der überragende Akcan netzte zum 2:0 ein (55.). Kurz darauf besorgte Claus Kilian für die Hausherren mit dem 3:0 die Vorentscheidung (63.). Doch Seckmauern kam noch einmal zurück und verkürzte durch den eingewechselten Maximilian Raitz auf 1:3 (81.). Die Antwort der FSG folgte jedoch nur wenige Minuten später, Akcan stellte mit seinem zweiten Treffer auf 4:1.
Oppermann lobt den guten Einfluss der Reservisten
Oppermann lobte im Anschluss neben der kämpferischen und inhaltlichen Reaktion seines Teams auf seine Kritik nach dem 2:2 gegen Büttelborn explizit den guten Einfluss der Einwechselspieler um den Torschützen Raitz, die das Spiel des TSV gestärkt hätten. Seckmauern verharrt bei 18 Zählern, während Riedrode mit 36 Punkten weiterhin erster Verfolger des VfB Ginsheim bleibt.
Florian Mehm
Fußball Bergstraße
Ausgerechnet gegen Ex-Club FC 07 Bensheim gibt’s ersten Sieg
Fußball-Gruppenliga: Mit der TSV Auerbach gewinnt Trainer Brandenburger das Derby gegen den FC 07 Bensheim. FC Fürth blamiert sich nach Strich und Faden. Fehlheim verschenkt Sieg.
Bergstraße. Die TSV Auerbach hat am Sonntag das Derby der Fußball-Gruppenliga mit 3:1 (2:1) gegen den FC 07 Bensheim gewonnen, womit Peter Brandenburger der erste Sieg als neuer TSV-Trainer gelungen ist – noch dazu gegen seinen ehemaligen Club.
An den regennassen Kunstrasen mussten sich in den ersten Minuten beide Mannschaften erst gewöhnen. Am schnellsten damit klar kam die TSV. Ellington Fuller brachte seine Mannschaft in Führung, nachdem Vincent Hilgert und René Brunner an 07-Torwart Kurz gescheitert waren, und verschoss unmittelbar im Anschluss einen Elfmeter. In der Folge wurden die Rot-Weißen nachlässig. Luca Albrecht nutzte das zum 1:1. Dann war es der FC 07, der der spielstarken TSV den zweiten Foulelfmeter schenkte, die so vor der Pause verdient 2:1 in Führung ging. Es blieb ein umkämpftes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, das Fuller mit dem 3:1 kurz vor Schluss für Auerbach entschied.
„Ich denke, das war ein verdienter Sieg. Das Gegentor darf uns trotzdem nicht passieren. Wir hätten es sonst früher klarmachen können“, sagte TSV-Trainer Peter Brandenburger. Nullsieben-Trainer Constantin Renner befand: „Wir hatten in der zweiten Hälfte gute Chancen und waren bis zum 3:1 sogar dran.“ Tore: 1:0 Fuller (25.), 1:1 Albrecht (30.), 2:1 David (41., Foulelfmeter), 3:1 Fuller (84.). – Bes. Vorkommnis: Kurz (FC 07) hält Foulelfmeter von Fuller (28.). – Zuschauer: 350. – Schiedsrichter: Binstadt (Darmstadt). – Beste Spieler: Fuller, Hilgert/Albrecht.
SV Fürth – VfB Ginsheim 0:3 (0:0). Die Gastgeber waren gut im Spiel und hatten dem Spitzenreiter in den ersten 30 Minuten durchaus etwas entgegenzusetzen. Trainer Jochen Ingelmann lobte das griffige Spiel seiner Mannschaft. „Wir waren aggressiv und haben viele Zweikämpfe gewonnen“, sagte er. Doch dann drehte der Primus immer mehr auf, und auch die individuelle Klasse des Tabellenersten habe sich bemerkbar gemacht, wie der SVF-Trainer sagte. Positiv: Die Fürther gingen ans Limit, „und in den ersten 30 Minuten hat man gemerkt, dass wir auch mit Spitzenteams mithalten können“. Und darauf wollen die Fürther jetzt aufbauen. Tore: 0:1 (53.), 0:2 Lutz (65.), 0:3 Czepecha (82.). – Schiedsrichter: Kreyer (Hochtaunus). – Zuschauer: 200. – Beste SVF-Spieler: Eckstein, Flohr.
FSG Riedrode ungefährdet
FSG Riedrode – TSV Seckmauern 4:1 (1:0). Die Gastgeber bleiben Spitzenreiter VfB Ginsheim weiter dicht auf den Fersen. Sie taten sich in der ersten Halbzeit zwar zunächst etwas schwer, bekamen aber schnell Zugriff auf das Spiel und agierten schließlich überlegen und mit viel Ballbesitz. Seckmauern suchte sein Glück mit weiten Bällen. Die FSG indes spielte guten Fußball, war geduldig und überzeugte im Passspiel. „Kurz vor der Halbzeit waren wir zwar etwas von der Rolle, und da hätte Seckmauern auch ein Tor erzielen können“, sagte Thorsten Göck, Sportlicher Leiter der FSG. Alles in allem sei es aber ein ungefährdeter Sieg gewesen. Rojhat Akcan wurde zum besten Spieler auf der Seite der Gastgeber, weil Trainer Beltz das Team leicht umgebaut hatte und Akcan somit mehr Freiraum gab. Und Akcan dankte es mit zwei Toren und guten Vorlagen. Tore: 1:0 Siegler (29.), 2:0 Akcan (55.), 3:0 Kilian (63.), 3:1 Raitz (81.), 4:1 Akcan (83.). – Schiedsrichter: Mayer (Hellas Rüsselsheim. – Zuschauer: 80. – Bes. Vorkommnis: Gelb-Rot für Beck (90., TSV) wegen Beleidigung. – Bester FSG-Spieler: Akcan.
SV Geinsheim – FC Fürth 3:1 (1:1). Dritte Niederlage für den zuvor so starken Aufsteiger aus Fürth. „Wir müssen jetzt aufpassen, dass wir nicht in einen Negativlauf kommen“, sagte Sportdirektor Marco Knapp und forderte: „Wir müssen jetzt schnell die Kurve kriegen.“ Die nächste Chance bietet sich den Fürthern am Mittwoch im Derby beim FC 07 Bensheim. Doch bis dahin muss die Mannschaft von Trainer Ralf Ripperger einiges aufarbeiten. Denn auf durchnässtem Naturrasen in Geinsheim habe die Einstellung nicht wirklich gestimmt, wie Knapp sagte. Und statt mit der Situatíon zu hadern, „hätten wir uns auf Zweikämpfe konzentrieren müssen und auf die zweiten Bälle, aber wir haben uns den Schneid abkaufen lassen. Wir haben verdient verloren, weil wir nicht gut waren.“ Tore: 0:1 Adamek (17.), 1:1 Seidel (44.), 2:1 Finger (61., Foulelfmeter), 3:1 Losert (78.). – Schiedsrichter: Enzmann (SV Ober-Mörlen). – Zuschauer: 100. – Beste FCF-Spieler: keine.
Ärger bei SG Wald-Michelbach
TS Ober-Roden – SG Wald-Michelbach 6:4 (4:1). Die Mannschaft von Trainer Benjamin Sigmund hatte sich zu keinem Zeitpunkt aufgegeben, habe sich am Ende aber auch aufgrund fragwürdiger Schiedsrichterentscheidung geschlagen geben müssen. Jörg Gräber, Sportlicher Leiter der SGW, haderte jedenfalls mit den Unparteiischen: „Das ist eine Frechheit.“ Doch zur Wahrheit gehört auch, dass sich die Überwälder auch selbst geschlagen haben nach verschlafener erster Halbzeit. Tore: 1:0 Gattnar (19.), 1:1 Schmidt (24.), 2:1 Mustafa (27.), 3:1 Ahmada (35.), 4:1 Henkelmann (38.), 5:1 Mustafa (50.), 5:2 Trares (78.), 5:3 Naas (80.), 6:3 Keck (84.), 6:4 Ripper (87.). – Schiedsrichter: Mellin (FV 06 Sprendlingen). – Zuschauer: 150. – Beste SGW-Spieler: geschlossene Leistung.
SKV Büttelborn – VfR Fehlheim 2:2 (0:2). Sebastian Lindner war enttäuscht. „Das waren zwei verlorene Punkte“, sagte der VfR-Trainer. 80 Minuten lang hatten die Grün-Weißen das Spiel dominiert. Es seien „zwei dumme Fouls“ gewesen, sagte Lindner, die den Gegner in aussichtsreiche Freistoßsituationen brachten. Vor dem 2:2 habe man „katastrophal verteidigt“, so Lindner, der sich nicht erklären konnte, wie der besagte Freistoß im Tor landete. Für seine Elf hatte Lindner „15 bis 20 Chancen“ gezählt – für Büttelborn drei. Tore: 0:1 Perchner (13.), 0:2 Felix (33.). 1:2 Vincislao (90.), 2:2 Kouraji (90.+4). – Zuschauer: 80. (jz/maz/ü)
Jan Zehatschek
Fußball Groß-Gerau/Rüsselsheim
Fußball-Gruppenliga: Furioses Finale von Büttelborn
In der Fußball-Gruppenliga überrascht der SV Geinsheim mit dem Sieg gegen den FC Fürth. SKV Büttelborn gleicht im Endspurt noch aus, Dersim Rüsselsheim gewinnt Spitzenspiel.
Kreis Groß-Gerau. Die größte Überraschung des Gruppenspieltags war mit Sicherheit der 3:1-Sieg von SV 07 Geinsheim über den Tabellenfünften FC Fürth. Mit einem deutlichen 4:1 Sieg endete das Spitzenspiel zwischen Dersim Rüsselsheim und Verbandsliga-Absteiger Viktoria Griesheim.
SV Geinsheim sorgt für größte Überraschung
SV 07 Geinsheim - FC Fürth 3:1 (1:1). Der Favorit aus dem Odenwald kam besser in die Partie und ging durch Andreas Adamek in Führung. Geinsheim kam jedoch mit den schwierigen Platzverhältnissen und dem Regen besser zurecht und erspielte sich Chancen und durch David Seidel kurz vor der Pause den verdienten Ausgleich. Auch in der zweiten Hälfte hatte Geinsheim mehr von der Partie und ging nach rund einer Stunde verdient in Führung. Zwar tat Fürth anschließend wieder mehr für das Spiel, doch bei einem Angriff in der 78. Minute spielte der Gästetorwart den Ball quasi in den Lauf von Maximilian Losert, der zum 3:1 einschob. „Vielleicht war der Sieg am Ende etwas glücklich, aber sicher nicht unverdient. Und in unserer Situation nehmen wir jeden Punkt gerne mit“, sagte der Sportliche Leiter des SV07 Jan Finger dazu.
Tore: 0:1 Adamek (17.), 1:1 Seidel (44.), 2:1 Finger (61., FE.), 3:1 Losert (78.).
SV Fürth - VfB Ginsheim 0:3 (0:0). Schwerer als erwartet tat sich Tabellenführer VfB Ginsheim beim Gastspiel in Fürth. Am Ende stand ein 3:0-Sieg des Favoriten, doch dauerte es 52 Minuten, ehe Tibor Lutz das erste Gästetor erzielte. Fürht dominierten zunächst und hätte durchaus die Führung verdient gehabt, doch stand es zur Pause 0:0. „Da bin ich in der Kabine etwas lauter geworden“, gab Ginsheims Trainer Jonas Schuster zu. „Das haben meine Jungs gut angenommen und den Schalter umgelegt.“ Tibor Lutz sorgte mit seinen zwei Toren für eine komfortable Führung und der VfB hätte mehr als drei Tore erzielen können. „Am Ende bin ich glücklich, drei Punkte geholt zu haben. Als Spitzenmannschaft muss man auch solche Spiele gewinnen“, so Schuster abschließend.
Tore: 0:1 Lutz (52.), 0:2 Lutz (65.), 0:3 Czepecha (83.).
Dersim Rüsselsheim - Viktoria Griesheim 4:1 (2:0). Von Beginn an waren die Gastgeber die spielbestimmende Mannschaft und gingen aggressiver in die Zweikämpfe. Dersim erarbeitete sich gut Chancen und ging verdient mit 2:0 in Führung. Benjamin Neffati erhöhte in der 52. Minute sogar auf 3:0. Griesheim kämpfte sich in die Partie zurück und kam verdient zum Anschluss. Gerade als es so aussah, als ob das 3:2 fällt, nahm sich Firat Tayboga ein Herz und zog aus 28 Metern ab. „Ein Schuss wie ein Strich und das entscheidende 4:1“, freute sich Teammanager Cem Ilhan über den Sieg.
Tore: 1:0 Tayboga (19.), 2:0 Neffati (24.), 3:0 Neffati (52.), 3:1 Schilcher (68.), 4:1 Tayboga (70.).
SKV Büttelborn gleicht in den letzten Minuten noch aus
SKV Büttelborn - VfB Fehlheim 2:2 (0:2). Über 90 Minuten sahen die Gäste aus Fehlheim wie der sichere Sieger aus, dann brachte eine furiose Schlussphase doch noch den Punktgewinn der Heimmannschaft. Marc Perchner und Percy Felix hatten für die Fehlheimer Führung gesorgt- bis zur 85. Minute. Ein Pfostenschuss von Marvin Austen leitete die Schlussphase ein, in der Marco Vincislao zunächst per Freistoß traf, dann den Ausgleich auflegte. „Heute hatten wir mal das Glück, das uns sonst immer gefehlt hat. Dass es noch 2:2 ausgegangen ist, fühlt sich irgendwo surreal an“, so Uli Rein von der SKV.
Tore: 0:1 Perchner (15.), 0:2 Felix (33.), 1:2 Vincislao(90.), 2:2 Kouraji (95.).
Marc Schüler
Fußball Darmstadt/Darmstadt-Dieburg
Beleidigung und Tumulte: Spielabbruch beim FC Alsbach
In der Schlussphase eskaliert die Szenerie im Gruppenliga-Fußballspiel zwischen dem FC Alsbach und dem TSV Altheim. Der SV Groß-Bieberau siegt, Viktoria Griesheim patzt.
Darmstadt-Dieburg. In der Fußball-Gruppenliga ist das Spiel des FC Alsbach gegen Aufsteiger TSV Altheim kurz vor Ende beim Stand von 2:0 für die Gäste abgebrochen worden. Der SV Münster unterlag dem SV Groß-Bieberau auf eigenem Platz mit 0:2. Viktoria Griesheim kam trotz einer Vielzahl guter Torchancen bei Dersim Rüsselsheim mit 1:4 unter die Räder.
FC Alsbach – TSV Altheim abgebrochen. Die Partie stand kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit, der TSV Altheim führte mit 2:0. Nach Angaben von Altheims Trainer Adis Ahmetovic wurde in der 89. Spielminute einer seiner Spieler, der verletzt auf dem Boden lag, von Zuschauern, die dem FC Alsbach zuzuordnen waren, rassistisch beleidigt. Es soll sich um Affenlaute gehandelt haben, die dem Spieler zugerufen wurden. Der Schiedsrichterassistent an der Linie bekam das mit, rief den Referee an die Seitenauslinie und schilderte den Vorfall. Daraufhin unterbrach der Schiedsrichter die Partie und rief beide Teams in die Kabine.
Im Umfeld der Kabine soll es dann zu Tumulten und Auseinandersetzungen unter den Zuschauern gekommen sein. Dies nahm der Schiedsrichter zum Anlass, das bis dahin unterbrochene Spiel ganz abzubrechen. Alsbachs Trainer Steffen Gils bedauerte den Vorfall und betonte, dass das nicht der FC Alsbach sei, sondern um die Entgleisung einiger weniger, was dem Verein sehr schade. Mit dem Vorfall wird sich nun das Regionalsportgericht des Fußball-Verbandes befassen, möglicherweise auch der Verbandsanwalt.
SV Groß-Bieberau gibt in Münster die richtigen Antworten
SV Münster – SV Groß-Bieberau 0:2 (0:0). Zum Haare raufen war es einmal mehr für Münsters Trainer Naser Selmanaj. Seine Mannschaft war spielerisch überlegen und erspielte sich ein Reihe guter Möglichkeiten. Stork und Abreha vergaben aussichtsreich. Groß-Bieberau stand betont defensiv, hatte in der Abwehr aber immer wieder Lücken, was jedoch ohne Folgen blieb. Nach der Pause scheiterten erneut Abreha, Kreher und Anas Hamed für Münster. Das wurde schließlich bestraft, weil Halbig (73.) die Gäste fast aus dem Nichts in Führung brachte. Dann leistete sich Groß-Bieberaus Klinger (78.) sogar noch den Luxus, mit einem Foulelfmeter an Münsters Schlussmann Hamm zu scheitern. Mit dem 2:0 von Halbig (86.) entschied Groß-Bieberau dann das Spiel aber und beendete damit zwei Serien: die von fünf ungeschlagenen Spielen des SVM und vier eigenen Partien in Folge, die man nicht gewinnen konnte.
„Wir haben wieder einmal viel investiert, aber einmal mehr Chancenwucher betrieben“, meinte SVM-Trainer Naser Selmanaj. Groß-Bieberaus Sportlicher Leiter Ronald Gerhardt sah es ganz entspannt: „Im richtigen Moment haben wir die passende Antwort gegeben. Die drei Punkte tun uns gut“.
Viktoria Griesheim lässt zu viele Chancen aus
Dersim Rüsselsheim – Viktoria Griesheim 4:1 (2:0). Nur das Ergebnis betrachtet, musste es sich um eine klare Sache für die Rüsselsheimer gehandelt haben. Für Griesheims Vorsitzender Hans Fuß war es aber erneut ein Spiel der verpassten Chancen seiner Mannschaft, die einmal mehr gegen alles in allem biedere Rüsselsheimer eine unnötige Niederlage kassierte. Tayboga (19.) und Neffati (24.) besorgten die Pausenführung, während Volk, Stumpf und Petri (Pfosten) jeweils knapp für die Viktoria scheiterten. Das 3:0 von Neffati (52.) traf Griesheim schwer. Danach scheiterten Bender, Aimene und Köhler am Toraluminium. Zwar konnte Stumpf (68.) verkürzen, doch sorgte Tayboga (70.) für den 4:1-Endstand.
Michael Sobota

