13 fuerth diehl tor 1 2Mit einem herrlichen Flugkopfball gelingt Joshua Diehl (re) der Anschlußtreffer zum 1:2.TSV Seckmauern – SV Fürth 3:3 (0:2)
Tore: 0:1 Kabel (4.), 0:2 Schwinn (13.), 1:2 Diehl (71.), 2:2 Oppermann (75.), 2:3 Schwinn (82.), 3:3 Klewar (84.)
Schiedsrichter: Alessandro Scotese (Ginsheim-Gustavsburg) - Zuschauer: 200

 

TSV Seckmauern: Schäfer, T.Eckert, Stapp, H.Calis, J.Prostmeyer, L.Siebenlist, J.Fuchs, D.Hener (59.Klewar), Oppermann, Diehl, D.Prostmeyer (82.M.Raitz)

SV Fürth: Pollmann, Dreißigacker (35.Böhmer), Geissinger, Eckstein, Weise (78.Tekgezen), Marx, J.Vucic, Incirkus, A.Vucic, Kabel, Schwinn

 

Bilder vom Spiel hier.....

 

Zum Oktoberfest sehen die vielen Zuschauer (die Gäste aus Fürth sind mit einem Bus angereist) ein packendes Fußballspiel mit insgesamt sechs Toren.  Der von Seckmauern erhoffte Befreiungsschlag gegen den Tabellennachbarn aus Fürth wird allerdings verpasst. Zu stark präsentieren sich die Gäste gegen einen in der Defensive weiterhin maximal geschwächten TSV. Besonders in den ersten zwanzig Minuten spielt Fürth groß auf, in dieser Phase bekommt Seckmauern keinen Zugriff auf die SV-Stürmer. Der 0:2-Rückstand zur Pause ist daher eher schmeichelhaft.

Erst nach dem Wechsel kämpft sich der TSV gegen nachlassende Gäste zurück ins Spiel und es gelingt mit einem Kraftakt tatsächlich der Ausgleich. Als Fürth in der Crunch time nochmals in Führung geht (allerdings aus stark abseitsverdächtiger Position), scheint die Heimniederlage besiegelt. Doch Seckmauern bestätigt seine Comeback-Qualitäten und schockt Fürth erneut mit dem Ausgleichstreffer. Am Ende feiert der TSV den Punktgewinn mehr als sein Gegner, der durch eine schwache Abwehrleistung in der zweiten Halbzeit den schon sicher geglaubten Auswärtssieg liegen lässt.

 

Vor dem Spiel gedenken beide Mannschaften dem langjährigen TSV-Spieler Thomas Verst mit einer Schweigeminute, der in dieser Woche mit 49 Jahren verstorben ist. Zudem tritt Seckmauern mit Trauerflor auf.

 

Fürth kommt schon in den ersten beiden Minuten zweimal brandgefährlich vor das Tor von Keeper David Schäfer. Antonijo Vucic, Björn Kabel und Medet Incirkus mischen die TSV-Defensive ordentlich auf. Und ehe Seckmauern sich versieht, landet ein Heber von Kabel im Tor zum 0:1 (4.). Sekunden später ist Lars-Eric Schwinn frei durch, aber Schäfer klärt (6.). Nach zehn Minuten kommt Seckmauern zum ersten Mal gefährlich vor das Tor der Fürther: eine Hereingabe von Lucas Oppermann versucht Joshua Diehl mit dem Absatz zu verwerten, aber der überhaupt sehr gute Torwart Sebastian Pollmann hat aufgepasst. Dann bringt Dario Hener einen Freistoß in den Strafraum, Phil Stapp donnert den Ball aus 11m aufs Tor, wo Pollmann diesen mit einem Sensationsreflex abwehrt. Im direkten Gegenzug läuft Schwinn frei auf den herauslaufenden Schäfer zu, umspielt diesen und schiebt den Ball ins leere Tor (13.). Anstatt 1:1 steht es jetzt 0:2. Fußball brutal.

 

In der Folge erkämpft sich Seckmauern ein leichtes Übergewicht, muss dabei aber immer auf die schnellen Stürmer der Gäste achten. So muss Schäfer gegen Schwinn im 1:1 Kopf und Kragen riskieren (20.). Auf der Gegenseite verpasst Oppermann allein vor Pollmann ganz knapp den Ball (22.), im direkten Gegenzug muss man wieder ein weiteres Gegentor befürchten, aber Incirkus zielt über das Tor. Symptomatisch diese Szene: aus einem schlecht ausgeführten Freistoß für Seckmauern in sehr guter Position entwickelt sich ein Konter für den SV, der nur mit Glück unterbunden werden kann (29.).

Aber Seckmauern kommt nun langsam ins Spiel. Innerhalb von Sekunden kommt man zu gefährlichen Aktionen, leider fehlt der Abschluss (33.), eine verunglückte Flanke von Jason Fuchs landet auf dem Querbalken (34.), Oppermanns artistische Einlage nach Flanke von Joel Prostmeyer wird nicht belohnt (38.). Die beste TSV-Chance datiert dann eine Minute später: eine flache Hereingabe von Dion Prosmeyer in den Strafraum drischt Joshua Diehl im 5er über das Tor (38.). Auf der anderen Seite erhalten die Fürther weiter ihre Chancen für ihr drittes Tor durch A.Vucic (38.) und Incirkus (45.+1).

 

Nach der Pause zielt zuerst einmal Fürths Incirkus knapp vorbei (48.). Danach übernimmt Seckmauern die Spielkontrolle. Oppermann vergibt den Anschlusstreffer, als er einen freien Kopfball nach Flanke von Fuchs am Tor vorbei köpft (51.), dann dreht Pollmann einen Oppermann-Schuß zur Ecke (57.). Wild wird es nur eine Minute später: eine Flanke senkt sich auf den Querbalken, den abspringenden Ball bringt Diehl wieder nach innen, wo Stapp direkt auf den Torwart zielt (58.).
Die Gäste spielen weiterhin gut nach vorne, müssen aber offenbar ihrem Tempo aus der ersten Hälfte Tribut zollen, die Angriffe sind bei weitem nicht mehr so druckvoll und gefährlich. Auch steht die Abwehr Seckmauerns jetzt sicherer. Trotzdem ergeben sich weiterhin Gästechancen (64.), kurz danach muss Hakan Calis dem immer gefährlichen Incirkus den Ball ablaufen (66.).
Kurze Zeit später dann der nächste Freistoß-Fauxpas Seckmauerns: schnell, aber schlampig ausgeführt ist er wieder Ausgangspunkt eines Fürther Konters, aber Incirkus verzieht beim Abschluß (68.).

 

Dann geht es Ratz-Fatz: eine Flanke von Oppermann hechtet Diehl per Flugkopfball ins Tor zum Anschlußtreffer (71.), Oppermann spritzt in eine Hereingabe vom eingewechselten Aljosha Klewar und markiert den Ausgleich (75.). Es steht 2:2. Riesenfreude beim TSV-Anhang über diesen unverhofften Spielverlauf. Aber Fürth schlägt zurück: Schwinn erläuft sich einen Steckpaß, nach seinem Schuß aus 16m springt der Ball an den Innenpfosten und von dort ins Tor zur erneuten Führung der Gäste (82.). Wieder Advantage Fürth. Es ist allerdings ein eher irreguläres Tor, viele sehen Schwinn beim Pass im Abseits.

 

Aufgeben ist für Seckmauern heute jedoch keine Option, man spielt weiter unverdrossen nach vorne. Und zwei Minuten nach dem Gegentreffer gelingt Klewar nach einem sehenswerten Angriff doch noch der Ausgleich (83.). In der Nachspielzeit erhält Oppermann sogar noch die Gelegenheit zum Lucky Punch, kommt aber nicht mehr richtig an Klewars Vorlage heran (90.+3)

 


 

13 tabelle sv fuerth(aus echo-online.de)

Fußball Odenwald
TSV Seckmauern wieder mit „Stehaufmännchen-Qualitäten“
Der TSV Seckmauern zeigt Moral beim Gruppenliga-Krimi gegen den SV Fürth. Nach Rückstand und dramatischer Aufholjagd endet die Partie mit einem packenden Unentschieden.

 

Seckmauern. Der TSV Seckmauern bewies einmal mehr Comeback-Qualitäten, bleibt in der Gruppenliga zuhause ungeschlagen und teilte sich mit dem SV Fürth bei einem spektakulären 3:3 (0:2)-Remis die Punkte. „Die Jungs haben wieder eine unfassbare Moral gezeigt“, lobte TSV-Spielertrainer Lucas Oppermann sein Team. Allerdings fanden die Gäste aus Fürth zunächst deutlich besser in die Partie und gingen schon nach vier Minuten durch Björn Kabel in Führung.

 

TSV Seckmauern bleibt im sechsten Heimspiel ungeschlagen

Obwohl der TSV danach besser ins Spiel fand und griffiger wurde, erhöhten die Bergsträßer durch Lars-Eric Schwinn auf 2:0 (13.). „Sowohl Fürth als auch wir sind heute mit dem vorletzten Aufgebot angetreten“, erklärte Oppermann und verwies auf die personellen Probleme in der TSV-Defensive, die kaum die Möglichkeit habe, sich einzuspielen. So ging es mit 0:2 in die Pause, ehe Seckmauern im zweiten Abschnitt einmal mehr seine „Stehaufmännchen-Qualitäten“ bewies. So kamen die Odenwälder per Doppelschlag durch Joshua Diehl (71.) und Lucas Oppermann (75.) zurück ins Spiel. Den erneuten Führungstreffer der Bergsträßer durch Lars-Eric Schwinn (82.) konterte der TSV umgehend durch den eingewechselten Aljosha Klewar (84.). Damit blieb Seckmauern auch im sechsten Heimspiel ungeschlagen, möchte aber „auch mal wieder dreifach punkten und nicht Remis-König der Liga“.

 

Oppermann klärt Missverständnis um Pokalaussagen auf
Zudem korrigierte Oppermann eine Fehlinterpretation einer Aussage, die im Kontext der massiven Spielabsagen im Odenwälder Kreispokal aufgegriffen wurde. Der 39-Jährige erklärte im August, dass der Pokal in diesem Jahr „unter einem seltsamen Stern“ stehe. Damit wollte Oppermann nicht per se die Teilnahme des Hessenligisten SV Hummetroth am Kreispokal kritisieren, sondern vielmehr den Umstand, dass Hummetroth als Hessenligist nicht schon qua seiner Liga-Zugehörigkeit einen sicheren Startplatz im Hessenpokal inne hat.

Dann nämlich, so der Gedanke, könnte man sich im Kreispokal zwar mit einem solchen Top-Team messen, hätte aber trotzdem noch die Chance, sich auch selbst für den Hessenpokal zu qualifizieren, da Hummetroth ja ohnehin gesetzt sei. „Dem Eindruck, dass ich Spielabsagen billige, möchte ich klar entgegentreten. Ich habe kein Verständnis für so etwas, sondern will mich immer sportlich messen“, stellte Oppermann klar.

 

Florian Mehm

 


 

Fußball Bergstraße
Bensheimer Elfmeterdrama: Drei Paraden und dennoch verloren
Krankheitswelle zwingt TSV Auerbach zur Spielverschiebung: Das Debüt von Trainer Peter Brandenburger verzögert sich. Nachholspiel gegen FC Fürth soll am Mittwoch stattfinden.

 

Bergstraße. Eine Krankheitswelle hat die Fußballer der TSV Auerbach erwischt, weshalb das für Sonntag geplante Gruppenliga-Spiel gegen den SV Geinsheim auf den 20. November verlegt wurde. So musste der neue TSV-Coach Peter Brandenburger (bis vor kurzem noch in Diensten des FC 07 Bensheim) sein Debüt verschieben. Vielleicht ist es ja aber am Mittwoch soweit: Dann ist das Nachholspiel beim FC Fürth angesetzt.

 

TSV Altheim – FC 07 Bensheim 5:2 (3:1). Drei Elfmeter gehalten und trotzdem verloren. Das gibt es nicht allzu oft im Fußball, am Samstag musste der FC 07 bei Aufsteiger Altheim aber genau das erleben – weil der zuvor bereits verwarnte 07-Torwart Dominik Kurz beim Stand von 1:1 zwar zweimal parierte, sich aber jeweils zu früh bewegt hatte, Gelb-Rot sah und Altheim im dritten Anlauf gegen Ersatzkeeper Joshua Gierl zum 2:1 erfolgreich war. „Danach waren wir aber gut im Spiel“, sagte Interimstrainer Constantin Renner. Jedoch war Bensheim in der Defensive zu anfällig und bekam vor der Pause das 1:3. Gierl parierte dann sogar einen weiteren Elfmeter und Bensheim verkürzte auf 2:3. Doch als Fabio Hechler wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte sah, war die Sache gelaufen.

Tore: 1:0 Kozlu (4.), 1:1 Budimir (21.), 2:1 Kozlu (31.), 3:1 Eigentor Gierl (32.), 3:2 Budimir (57.), 4:2, 5:2 Kozlu (60., 69.). – Zuschauer: 100. – Schiedsrichter: Wagner (Frankfurt). – Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rot für Kurz (FC 07/27.), Rot für Ramicevic (TSV/64.), Rot für Hechler (FC 07/66.); 07-Torwart Gierl hält Elfmeter (40.). – Beste Spieler: Altan, Kozlu/Albrecht, Orhan, Gierl.

 

SV Fürth gibt 2:0-Führung aus der Hand
TSV Seckmauern – SV Fürth 3:3 (0:2). Die Gäste hätten mehr erreichen können, drei Punkte waren durchaus drin für den SV Fürth. SV-Trainer Jochen Ingelmann haderte einmal mehr mit der Chancenverwertung seiner Elf. Medet Incirkus verfehlte in der Anfangsphase das TSV-Tor nur knapp, ehe Björn Kabel die Gäste kurz darauf in Führung brachte. Und der SV hätte seine Konter besser ausspielen müssen. Das alles hatte Folgen, denn Seckmauern kam zurück. „Eine 2:0-Führung darf man so nicht herschenken“, sagte Ingelmann. „Und wir haben auch ein bisschen naiv verteidigt.“ Die Gastgeber hätten ihre Angriffe schließlich immer nach dem gleichen Schema herausgespielt: „Sie wollen zur Flanke kommen, haben immer zwei, drei Spieler im Strafraum, die den Ball einschieben wollen.“ Seine Schützlinge standen in diesen Situationen „zu weit weg, ließen die Flanke zu und kamen dann nicht hinterher“. Das Fazit von Ingelmann: „Uns fehlt oft noch die Cleverness und wir sind noch nicht zielstrebig genug.“

Tore: 0:1 Kabel (4.), 0:2 Schwinn (13.), 1:2 Diehl (71.), 2:2 Oppermann (75.), 2:3 Schwinn (82.), 3:3 Klewar (84.). – Schiedsrichter: Scotece. – Zuschauer: 350. – Beste SVF-Spieler: Kabel, Pollmann.

 

SG Wald-Michelbach – FSG Riedrode 0:4 (0:2). Der Bann ist gebrochen – die FSG Riedrode gewann deutlich beim Angstgegner, dank konsequentem Spiel nach vorne und optimaler Chancenverwertung. Und es hätte noch höher ausgehen können für die Mannschaft von Trainer Tobias Beltz, wenn Marcel Mlynek nicht beste Chancen ausgelassen hätte. „Wir waren sehr souverän, mit dem 4:0 war Wald-Michelbach noch gut bedient“, sagte Thorsten Göck, Sportlicher Leiter der FSG. „Wir haben unsere Tore gut herausgespielt und den Gegner nie ins Spiel kommen gelassen“. Jörg Gräber, Sportlicher Leiter der SG Wald-Michelbach, indes will das Spiel möglichst schnell abhaken. „Hätten wir zehn Prozent mehr gegeben, wäre vielleicht ein Unentschieden drin gewesen – solche Spiele gibt es halt, vielleicht wollten wir heute auch einfach zu viel und waren gehemmt.“ Die Gastgeber starteten durchaus vielversprechend, doch die Gäste bekamen das Spiel schnell in den Griff. „Heute hat der letzte Biss gefehlt – wir sind einfach nicht in Tritt gekommen“, sagte Gräber.

Tore: 0:1 Schmitz (11.), 0:2 Kilian (42.), 0:3 Siegler (58.), 0:4 Akvan (89.). – Schiedsrichter: Krauser. – Zuschauer: 120. – Bes. Vorkommnis: Gelb-Rot für Naas (67., SGW) wegen Foulspiels. – Beste Spieler: keine/Kilian.

 

FC Fürth kommt immer besser in Fahrt
FC Fürth – SKV Büttelborn 6:0 (2:0). Die Mannschaft von Trainer Ralf Ripperger kommt immer besser in Fahrt, der Sieg gegen Büttelborn war zu keinem Zeitpunkt wirklich in Gefahr. Die Gastgeber mussten zunächst zwar etwas Geduld aufbringen gegen einen Gegner, der die Räume eng machte. Doch mit den ersten beiden Toren war der Knoten geplatzt. „Wir waren sehr gut in der Chancenverwertung und hätten das Ergebnis in der zweiten Halbzeit sogar noch höher schrauben können“, sagte Sportdirektor Marco Knapp. „Wir hatten das Spiel gut unter Kontrolle und Büttelborn hatte gefühlt zwei Halbchancen.“ Die Fürther wollen den Schwung jetzt mitnehmen ins Nachholspiel gegen Auerbach. „Wir wollen unseren guten Lauf halten“, sagte Knapp.

Tore: 1:0 Adamek (30., Foulelfmeter), 2:0 Sielmann (40.), 3:0 Adamek (54., Foulelfmeter), 4:0 Gärtner (64.), 5:0 Gebhardt (80.), 6:0 Gärtner (83.). – Schiedsrichter: Ruhs. – Zuschauer: 130. – Beste FCF-Spieler: geschlossene Leistung.

 

VfR Fehlheim – Dersim Rüsselsheim 4:1 (2:1). Der VfR Fehlheim hat das Verfolgerduell gegen die Opel-Städter überraschend deutlich für sich entschieden. Marc Perchner brachte das Team von Sebastian Lindner in der 20. Minute in Führung, nur drei Zeigerumdrehungen später verwandelte Evangelos Politakis einen Elfmeter zum 2:0 für den VfR. Mounir Sahraoui verkürzte nach 34 Minuten zwar für Rüsselsheim auf 1:2, dennoch gingen die Gastgeber mit einer Führung in die Pause. Dreierpacker Perchner beseitigte in der Schlussphase mit zwei weiteren Toren (80./89.) die letzten Zweifel am Sieg der Rasenspieler. Mit dem Dreier sprang der VfR auf den fünften Platz der Gruppenliga.

Tore: 1:0 Perchner (20.), 2:0 Politakis (Elfmeter/23.), 2:1 Sahraoui (34.), 3:1, 4:1 Perchner (80., 89.). – Schiedsrichter: Deisenroth – Beste Spieler: Perchner/geschlossene Leistung.

 

Redaktion und Jan Zehatschek

 


 

Fußball Darmstadt/Darmstadt-Dieburg
Debakel statt Wiedergutmachung für Viktoria Griesheim
Der Fußball-Gruppenligist steckt bei Spitzenreiter Ginsheim eine empfindliche Niederlage ein. Der TSV Altheim ist in Schuss, der FC Alsbach siegt und beendet Negativserie.

 

Darmstadt-Dieburg. Aus der Wiedergutmachung wurde ein Debakel: Viktoria Griesheim unterlag in der Fußball-Gruppenliga mit 1:5 bei Tabellenführer VfB Ginsheim. Aufsteiger TSV Altheim kommt immer besser in Schwung: Gegen den FC 07 Bensheim gab es einen 5:2-Heimsieg. Seine Negativserie von drei Niederlagen in Folge beendete der FC Alsbach mit einem Last-Minute-Sieg beim SV Groß-Bieberau. Im Derby trennten sich die ehemaligen Verbandligisten TS Ober-Roden und SV Münster mit Remis.

 

VfB Ginsheim – Viktoria Griesheim 5:1 (3:0). Vor allem nach Eckbällen zeigte Griesheims Abwehr erhebliche Schwächen, sodass drei Gegentore nach Standards fielen. Ginsheim übernahm das Kommando auf dem Platz, nachdem sich die Mannschaften abgetastet hatten. Das 1:0 von Wiesenäcker (22.) fiel nach einem Eckball und brachte die Viktoria ins Hintertreffen. Die Gäste blieben träge und fingen sich das 0:2, das Yildiz (37.) aus kurzer Distanz per Hacke erzielte. Danach hatten die Gäste ihre beste Phase. Borges und Tim Lorenz hatten den Anschluss auf dem Fuß, scheiterten aber jeweils knapp. Es waren die ersten und einzigen Griesheimer Tormöglichkeiten im ersten Durchgang. Statt den Anschluss zu erzielen, fing sich Griesheim noch das 0:3, das Yildiz (45.+2) erzielte. Derart abgeschlagen brachte man nach dem Wiederanpfiff kaum noch etwas auf die Reihe. Lutz (57.) erhöhte nach einem Eckball per Kopf auf 4:0, ehe Stumpf (71.) verkürzte. Danach lief es für Griesheim etwas besser, doch das 5:1 von Özer (82.) für den VfB ließ den Widerstand der Gäste endgültig erlahmen. „Eine auch in der Höhe verdiente Niederlage“, befand Griesheims Sportlicher Leiter Christian Schmidt. In der Woche zuvor hatte die Viktoria mit 0:3 gegen Altheim verloren.

 

Sieben Treffer und drei Platzverweise beim TSV Altheim
TSV Altheim – FC 07 Bensheim 5:2 (3:1). Ohne den erkrankten Trainer Adis Ahmetovic kam Altheim zu einem unerwartet deutlichen Sieg. Allerdings mussten die Bergsträßer ab der 27. Minute in Unterzahl spielen, weil Torwart Kurz die Gelb-Rote Karte sah. Zuvor hatte Serkan Kozlu (4.), der mit seinen vier Treffern zum Spieler der Partie wurde, das 1:0 erzielt. Budimir (17.) hatte für den FC zwar ausgleichen können, doch ließ sich Altheim nicht aus dem Takt bringen. Der Treffer von Kozlu (32./Foulelfmeter) und das Eigentor von Gierl (32.) ließen Altheim jubeln. Minuten später scheiterte Odeh mit einem Foulelfmeter an Bensheims neuem Schlussmann Sheji. Mit der komfortablen Pausenführung ging es in den zweiten Durchgang. Der Anschluss von Budimir (57.) ließ noch einmal Spannung aufkommen. In den hektischen Minuten danach mussten Ramicevic (64./Altheim) und Hechler (66./Bensheim) jeweils mit Rot vorzeitig vom Platz. Kozlu (60./69.) sorgte mit zwei weiteren Toren für Altheims 5:2-Führung, die bis zum Abpfiff nicht mehr in Gefahr geriet.

 

FC Alsbach jubelt spät in Groß-Bieberau
SV Groß-Bieberau – FC Alsbach 1:2 (1:1). Im ersten Spielabschnitt hatte Alsbach mehr vom Spiel und einige gute Tormöglichkeiten, die aber nicht genutzt wurden. Die erste Groß-Bieberauer Möglichkeit nutzte Enders (25.) zur Führung. Die Gäste ließen sich aber nicht entmutigen und kamen Dank des Treffers von Wanitschek (31.) zum verdienten Ausgleich. Nach der Pause sahen die Zuschauer ein umgekehrte Verhältnisse. Groß-Bieberau trumpfte nun auf, während Alsbach zu zaghaft agierte und kaum noch Tordrang entwickelte. Die Gastgeber spielten ihre Möglichkeiten aber nicht konsequent zu Ende, was sich rächen sollte. Zunächst musste nämlich Faude (89.) mit Gelb-Rot vom Platz, und in der Nachspielzeit setzte Di Sciascio (90.+6) den Lucky-Punch zum glücklichen Alsbacher Erfolg. „Wenn das Spiel Remis ausgeht, ist das auch in Ordnung. Die Leistung meiner Mannschaft hat jedenfalls gestimmt“, befand FCA-Trainer Steffen Gils.

 

TS Ober-Roden – SV Münster 1:1 (0:0). Letztlich war Münsters Trainer Naser Selmanaj nicht unzufrieden mit dem Spielausgang: „Wir waren in der zweiten Hälfte aktiver und hatten die besseren Chancen. Aber unter dem Strich kann ich mit dem Ergebnis leben“. Die erste Halbzeit verlief zerfahren und war geprägt von vielen Zweikämpfen. Torchancen waren aber auf beiden Seiten Mangelware, weil in der Offensive vieles Stückwerk blieb. Erst nach der Pause ging es auf beiden Seiten strukturierter zu. Ahmada (54.) brachte die TSO in Führung. Münster ließ sich davon aber nicht beirren. Scholz (67.) markierte per Weitschuß den Ausgleich. Danach scheiterten Scholz und Abreha freistehend an Ober-Rodens Schlussmann Gorzawski. Am Ende war es ein Remis, mit dem beide Mannschaften leben können.

 

Michael Sobota

 


 

Fußball Groß-Gerau/Rüsselsheim
Aufsteiger VfB Ginsheim fertigt Absteiger Griesheim ab
Der VfB Ginsheim festigt seine Tabellenführung in der Gruppenliga Darmstadt. Dersim Rüsselheim unterliegt nach Trainerwechsel deutlich. Der SV Geinsheim zeigt sich verständnisvoll.

 

KREIS GROß-GERAU. Der VfB Ginsheim feiert einen deutlichen Heimsieg im Duell des Aufsteigers gegen den Absteiger in der Fußball-Gruppenliga Darmstadt. Die SKV Büttelborn und Dersim Rüsselheims verlieren deutlich.

 

VfB Ginsheim – Viktoria Griesheim 5:1 (2:0). Einen wichtigen Heimsieg feierte Gruppenliga-Tabellenführer VfB Ginsheim im Spitzenspiel gegen Verbandsliga-Absteiger Viktoria Griesheim. Dieser fiel mit 5:1 gegen die wiedererstarkten Griesheimer deutlicher als erwartet aus. „Das war heute ein sehr gutes Heimspiel von uns, ein dominanter Auftritt gegen einen guten Gegner. Unser Plan mit und gegen den Ball ist zu 100 Prozent aufgegangen“, freute sich Trainer Jonas Schuster über den souveränen Erfolg. So kontrollierten die Gastgeber von Beginn an die Partie und hätten bereits zur Halbzeit wesentlich deutlicher führen können, als mit 2:0. Mehmet Yildiz und Tibor Lutz sorgten mit ihren Treffern zu Beginn der zweiten Hälfte dafür, dass die Partie nach 60 Minuten bereits entschieden war. So konnte Ginsheim ein wenig zurückschalten, ohne jedoch die Kontrolle über die Partie an den Gegner abzugeben. Tore: 1:0 Wiesenäcker (22.), 2:0 Yildiz (37.), 3:0 Yildiz (47.), 4:0 Lutz (57.), 4:1 Stumpf (71.), 5:1 Özer (82.).

 

SKV Büttelborn geht mit 0:6 beim FC Fürth unter

FC Fürth – SKV Büttelborn 6:0 (2:0). Trotz engagierter Leistung in der ersten Hälfte sahen sich die Büttelborner zur Pause mit einem 0:2-Rückstand konfrontiert, nach zwei weiteren Treffern von Andreas Adamek und Ole Gärtner war die Partie nach etwas mehr als 60 Minuten zugunsten der Gastgeber entschieden.

„Wir sind durch personelle Engpässe leider sehr gebeutelt und mussten mit dem letzten Aufgebot nach Fürth. Dort sind wir auf eine sehr gute Fürther Mannschaft getroffen“, bilanzierte Uli Rein vom Abteilungsvorstand. Über den Kampf versuchten es die Büttelborner und so dauerte es bis zur 30. Minute, ehe der Ball das erste Mal im Netz landete. Berechtigt war der Handelfmeter zum 1:0, der zur Fürther Führung führte. „Leon Hähner hat leider kurz vor der Halbzeitpause den Anschluss knapp verpasst, insgesamt geht das Ergebnis in Ordnung.“ Tore: 1:0 Adamek (30./FE), 2:0 Sielmann (40.), 3:0 Adamek (54./FE), 4:0 Gärtner (64.), 5:0 Gebhardt (80.), 6:0 Gärtner (83.).

 

VfR Fehlheim – Dersim Rüsselsheim 4:1 (2:1). Fünf Punkte beträgt der Rückstand von Dersim Rüsselsheim im Aufstiegskampf der Gruppenliga nach der 1:4-Niederlage beim VfR Fehlheim nach den Siegen der Konkurrenz. Dabei hatte sich der Rüsselsheimer Vereinsvorstand sicher mehr von der Dersim-Elf und Spielertrainer Antonio Pascali versprochen. Somit muss Dersim nun in den kommenden Spielen gegen Altheim, Ginsheim und Griesheim aufpassen, nicht in der Tabelle abzurutschen. Tore: 1:0 Perchner (20.), 2:0 Politakis (23.), 2:1 Sahraoui (34.), 3:1 Perchner (80.), 4:1 Perchner (89.).

 

TSV Auerbach – SV 07 Geinsheim verlegt. Relativ kurzfristig kam vom TSV Auerbach die Anfrage mit der Bitte, das Spiel auf den 20. November zu verlegen. „Wir kennen es selber: Man ist auf die Kooperation des Gegners angewiesen. Es ist nur fair, wenn man diese Bitte gewährt. Wir gehen offen damit um und machen es möglich, wenn es geht“, sagte Geinsheims Sportlicher Leiter Stuart Martinez. Gegen die TS Ober-Roden muss der SV 07 bereits am Mittwoch antreten. „Einige verletzte Spieler sind wieder dabei. Hier sind wir Ober-Roden wegen der Vorverlegung dankbar, denn am kommenden Wochenende haben wir Kerb in Leeheim, wo etliche unserer Spieler wohnen.“

 

Marc Schüler

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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