12 dersim arnheiter torNico Arnheiter zielt hier genau und es gelingt ihm der 2:1-AnschlußtrefferDersim Rüsselsheim – TSV Seckmauern 3:1 (2:1)
Tore: 1:0 Arik (21.), 2:0 Neffati (29.), 2:1 Arnheiter (37.), 3:1 Neffati (71.)
Besonderheit: gelb/rot für Eray Eren (70./Dersim)

Schiedsrichter: Henrik Schwarzer (Wiesbaden)  -   - Zuschauer: 120

 

Dersim Rüsselsheim: Hosainie, Pascali, Duban, Saighani, Demirkaya (87.Erdogan), Eren, Ünal, Celik (73.Pandov), Sahraoui, Arik (80.Sönmez), Neffati (84.Printemps)

TSV Seckmauern: Schäfer, T.Eckert, H.Calis, Oppermann, J.Prostmeyer, L.Siebenlist, Strebel, Arnheiter (59.D.Calis), D.Prostmeyer, D.Hener, Diehl (55.M.Raitz)

 

Bilder zum Spiel hier....

 

Der TSV tritt bei Dersim mit dem letzten Aufgebot an. Neben den Langzeitverletzten Marvin Friedrich und Tim Zöller fehlt Janik Beck, am Spieltag müssen auch noch Phil Stapp und Jason Fuchs passen.

 

Das Spiel zwischen dem Tabellendritten Dersim Rüsselsheim und Aufsteiger TSV Seckmauern wird für Seckmauern ein wilder Ritt auf heißer Klinge. Auf der einen Seite betreibt Rüsselsheim über 90 Minuten riesigen Chancenwucher auf hohem Level, auf der anderen Seite zeigt Seckmauern über 90 Minuten eine überragende Moral, wird durch den Chancenwucher des Gegners im Spiel gehalten. In der zweiten Halbzeit hätte die Begegnung jederzeit zu Gunsten des TSV kippen können. Nach dem 3:1-Kontertor zieht sich Rüsselheim zurück, läßt aber weiterhin klare Chancen liegen während Seckmauern in dieser Phase nicht gerade vom Glück verfolgt wird.

 

Aufgrund der personellen Engpässe muss Spielertrainer Lucas Oppermann diesmal notgedrungen in der Innenverteidigung spielen. Zusammen mit Hakan Calis ist es für beide das erste Mal. Während Oppermann auf dieser Position seine ganze Routine ausspielt, wächst Hakan Calis über sich hinaus, ist wegen seiner Schnelligkeit und Körperpräsenz auch öfters als Feuerwehr unterwegs. Trotzdem trägt H.Calis eine gehörige Portion Mitschuld beim 2:0. Nachdem er einen Steilpass auf Benjamin Aziz Neffati sicher abgelaufen ist, wird er von diesem beim Abschirmen des Balles hart bedrängt. Anstatt aber den Ball wegzuschlagen, kommt Calis im Strafraum ins Stolpern und fällt, der Unparteiische läßt das Spiel jedoch weiterlaufen und Neffati schiebt den Ball an Keeper David Schäfer vorbei ins Tor (29.).

 

Die technisch starken Gastgeber sind von Beginn nur schwer vom Ball zu trennen und bringen ihre Mitspieler immer wieder in beste Positionen. Schon nach vier Minuten kann Dersim im 5er bei drei Schussversuchen den Ball nicht im Tor unterbringen. Ogün Ünal trifft dann nach starkem Solo den Pfosten (18.). Beim Führungstreffer wird Mounir Sahraoui auf links freigespielt, seine Hereingabe in den 5er verwertet Emir Arik (21.). Dann hat Seckmauern nochmals großes Glück nach einem Eckball, den Nachschuß von Sahraoui meistert Schäfer mit einer Glanzparade (25.). Das 2:0 ist weiter oben schon beschrieben.

 

12 tabelle dersimSeckmauern kann jedoch auch viele Zuspiele der Gastgeber unterbinden und damit gefährliche Aktionen verhindern. Selber ist man in der ersten halben Stunde nur durch eine Direktabnahme von Noah Strebel gefährlich (15.). Dafür ist nach 30 Minuten Dersim-Spieler Deniz Celik frei durch, trifft aber nur das Außennetz. Eine Minute später tritt Opperman als letzter Mann auf den Ball, rutscht aus, Neffati ist frei, vergibt aber kläglich (31.). Nach einer gefährlichen Rüsselsheimer Ecke gelingt Seckmauern im Gegenzug der Anschlusstreffer: Joshua Diehl nimmt den Abschlag auf, leitet den Ball weiter zu Strebel, der steckt den Ball zu Nico Arnheiter durch und dieser schiebt den Ball aus 12m cool ins Netz (39.).
Dieser Treffer läßt Seckmauern etwas mutiger werden und man kommt kurz vor der Pause nochmal gefährlich vor das Tor der Hausherren, aber schon im Gegenzug scheitert Arik wieder allein vor Schäfer (44.).

 

Auch nach dem Wechsel spielt der TSV weiter mutig nach vorne, muss dabei aber immer auf die offensivstarken Rüsselsheimer Stürmer achten. So fliegt ein strammer 16m-Schuß von Neffati nur knapp am Tor vorbei (51.). Als Dario Hener seinen Gegenspieler hart angeht, dieser fällt, der Pfiff des Unparteiischen aber ausbleibt, kommt Hener am 16er unverhofft frei zum Schuß. Eine Glanzparade von Hosainie verhindert jedoch den Ausgleich (54.). Kurze Zeit später erhalten Dersims-Stürmer nochmals Chancen im Sekundentakt, treffen aber aus nächster Nähe nicht zum 3:1, weil immer wieder TSV-Spieler in den Schußbahnen aufkreuzen. Aus einem Abwehrversuch des TSV resultiert ein Befreiungsschlag, der Ball findet den freistehenden Max Raitz: . In guter Position drischt er den Ball aber aus 16m hoch über das Tor (59.).

Seckmauern hat im Anschluß daran seine beste Phase. Eine wilde Szene ereignet sich nach 65 Minuten: Hoseinie verhindert einen Treffer nach einem Kopfball von Dion Prostmeyer mit einer Glanzparade, Dennis Calis trifft den abgewehrten Ball nicht richtig, dieser kullert an den Pfosten. Aber schon im Gegenzug stürmt wieder Celik allein auf Schäfer zu, der kocht diesem aber den Ball ab (67.). Und aus dem nachfolgenden TSV-Gegenzug wird Raitz von gelb-belastenden Deniz Celik gefoult, nun erhält dieser die gelb/rote Karte.

 

Rüsselsheim bleibt im Spiel nach vorne weiter ungemein gefährlich. Nach 70 Minuten gewinnt Schäfer im 1:1 gegen Neffati, eine Minute später das gleiche Spiel, diesmal donnert Neffati den Ball aus 20m zum 3:1 in die Maschen (71.).
Nach diesem Tor zieht sich Rüsselsheim zurück, schirmt mit 10 Mann den Strafraum ab und wartet auf Fehler Seckmauerns. Der TSV hat jetzt Feldvorteile, Dion Prostmeyer zwingt Hoseinie mit einem 23m-Schuß zu einer Parade (77.) und Dennis Calis trifft mit einer verunglückten Flanke den Querbalken (90.). Auf der anderen Seite vergibt Dersim nochmals per Kopf eine 100%ige (87.).

 

Es ist insgesamt ein ungewöhnliches Spiel mit einem verdienten Sieger. Ungewöhnlich deshalb, weil Rüsselsheim ungewöhnlich viele 100%ige Torchancen liegen läßt. Es hätte ein bitterer Nachmittag für den stark ersatzgeschwächten TSV werden können. Dazu kommt es aber nicht. Der TSV wird bis lange in die zweite Hälfte hinein wegen seines Mutes und seiner Moral belohnt: man ist noch im Spiel und hat damit die Hoffnung auf ein gutes Ergebnis..Auch nach dem 3:1 spielt Seckmauern weiter mit offenem Visier. Dafür hat die Mannschaft großen Respekt verdient. 

 


 

(aus echo-onlinde.de

Fußball Odenwald
Ersatzgeschwächter TSV Seckmauern unterliegt Dersim
Der TSV Seckmauern verliert in der Gruppenliga gegen Dersim Rüsselsheim. Während die Gastgeber viele Chancen ungenutzt ließen, kämpft der TSV weiter mit großen Personalsorgen.

 

Rüsselsheim. Der TSV Seckmauern musste sich beim SV Dersim Rüsselsheim am Sonntag mit 1:3 (1:2) geschlagen geben. Dabei hatten die Odenwälder wie schon in der Vorwoche beim 2:2 gegen Bensheim mit massiven personellen Ausfällen zu kämpfen, reisten gar ohne nominellen Innenverteidiger an. „Trotz unserer schwierigen Personallage haben wir sehr gut dagegengehalten“, befand TSV-Sprecher Uli Wagner. Allerdings hätte man aufgrund der zahlreichen vergebenen Torchancen von Dersim auch einige Tore mehr kassieren können.

Bereits nach vier Minuten ergab sich für die Gastgeber eine dreifache Chance, die Seckmauern noch auf der Torlinie blocken konnte. Auf der anderen Seite verfehlte Noah Strebel für den TSV nach einer Ecke per Direktabnahme nur knapp. Dersim dominierte das Geschehen, doch scheiterte zunächst nach einem tollen Solo an der Latte, ehe Mounir Sahraoui den Bann brach und zum 1:0 traf (21.).

 

TSV Seckmauern kämpft sich vor der Pause ran
Die Hausherren machten weiter Druck und legten nach: TSV-Verteidiger Hakan Calis wurde im eigenen Strafraum mächtig bearbeitet, sodass er den Ball nicht klären konnte. Ein Pfiff blieb jedoch aus und Spielmacher Ogün Ünal erhöhte auf 2:0 (29.). In der Folge vergab Deniz Celik für den SV die nächste gute Gelegenheit ans Außennetz und David Schäfer, der diesmal Florian Kalweit im TSV-Kasten vertrat, konnte sich auszeichnen. Seckmauern konterte die Gastgeber hingegen nach einer Ecke aus und Nico Arnheiter vollstreckte nach Steckpass von Noah Strebel zum 1:2-Anschlusstreffer (37.).

 

In der zweiten Halbzeit ergab sich ein ähnliches Bild. Dersim ließ einige hochkarätige Gelegenheiten liegen, vor allem Torjäger Benjamin Neffati vergab mehrfach. Seckmauern meldete sich durch Dario Hener wieder an, der Rüsselsheim-Schlussmann Ahmad Hosainie zu einer Parade zwang. Nach einer guten Stunde ergab sich für die Odenwälder nach einer Ecke die Möglichkeit zum Ausgleich. Hosainie konnte erst noch den Kopfball von Dion Prostmeyer parieren, der Nachschuss trudelte jedoch nur an den Pfosten. Zudem dezimierte sich Dersim mit einer Gelb-Roten Karte für Eren Eray selbst. Doch auch in Unterzahl boten sich weitere Chancen und Neffati erzielte noch seinen Treffer. „Nach dem 1:3 hat sich Dersim weiter zurückgezogen und auf Fehler gelauert“, erklärte TSV-Sprecher Wagner. Der TSV konnte den Anschluss aber nicht mehr herstellen.

 

Florian Mehm

 


 

Fußball Groß-Gerau/Rüsselsheim
SKV Büttelborn steht mal wieder mit leeren Händen da
Büttelborner Gruppenligist kämpft tapfer, bleibt aber auch in Münster sieglos.

 

SKV Büttelborn macht im Abstiegskampf zu viele Fehler

Erneut überzeugte die SKV in einer temporeichen Begegnung mit einer tadellosen Einstellung und die Spieler warfen wieder einmal kämpferisch alles in die Waagschale, gingen entschlossen in die Zweikämpfe und überzeugten auch läuferisch. Doch ließen Kleinigkeiten das Pendel zu Gunsten des Gegners ausschlagen. Zunächst war es ein völlig ausgeglichener Schlagabtausch, in dem lange Zeit die Abwehrreihen dominierten. Klare Torchancen waren demzufolge besonders im ersten Abschnitt überhaupt nicht zu verzeichnen. Nach dem Wechsel intensivierte Münster seine Bemühungen und wie so oft in den letzten Wochen führte in der 64. Minute ein Stellungsfehler in der Abwehr prompt zu einem Gegentreffer, dem die SKV in der verbleibenden Spielzeit vergeblich hinterherlief. Ein berechtigter Foulelfmeter zehn Minuten vor Schluss besiegelte das Schicksal der Büttelborner Mannschaft, deren Bemühungen erneut unbelohnt blieben. Tore: 1:0 Hamed (64.), 2:0 El Yassini (80./FE)

 

Fußball Groß-Gerau/Rüsselsheim
Ginsheim rettet Punkt gegen Auerbach in der Nachspielzeit
Nach einem spannenden Duell sichert sich Ginsheim in der Nachspielzeit noch ein Unentschieden gegen die TSV Auerbach und bleibt mit drei Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze.

 

Kreis Groß-Gerau. Der Tabellenführer stand schon kurz vor der zweiten Saisonniederlage. Aber in der Nachspielzeit kam der VfB Ginsheim zum umjubelten 2:2-Ausgleich gegen die TSV Auerbach und hat damit noch drei Punkte Vorsprung an der Spitze der Fußball-Gruppenliga.

 

VfB Ginsheim – TSV Auerbach 2:2 (0:2). Bei Ginsheim ging lange nicht viel. „Auerbach hat eine Topmannschaft und war uns 65 Minuten in allen Belangen überlegen“, musste Trainer Jonas Schuster einräumen. Doch hielt Torwart Benjamin Alic die Gastgeber mit mehreren Glanzparaden im Spiel, konnte in der 30. Minute auch einen Elfmeter vereiteln. „Er war der beste Mann auf dem Platz“, hob Schuster hervor. Und so gelang es seinem Team, den Schalter noch umzulegen. Der zur Pause eingewechselte Mehmet Yildiz traf nach einem Freistoß im Nachschuss zum 1:2. Dann drückte Ginsheim auf den Ausgleich und kam in der Nachspielzeit durch ein herrliches Tor von Can Özer fast von der Außenlinie noch zum umjubelten 2:2.

Tore: 0:1 Wente (23.), 0:2 Walter (37.), 1:2 Yildiz (66.), 2:2 Özer (90.+1).

 

Dersim Rüsselsheim glänzt mit gutem Offensivfußball
Dersim Rüsselsheim – TSV Seckmauern 3:1 (2:1). Nach zwei Remis wieder ein Sieg für den Tabellendritten: „Das war wichtig“, befand Dersim-Teammanager Cem Ilhan. „Obwohl unser Mittelfeldregisseur Firat Tayboga gefehlt hat, haben wir guten Offensiv-Fußball gezeigt. Zwischen der 20. und 35. Minute konnten wir Seckmauern stark unter Druck setzen und hatten da mehrere gute Chancen.“ Neben den beiden Toren von Emir Arik und Benjamin Neffati zum 2:0 traf Deniz Celik aber nur die Latte. In der 36. Minute kam der Gegner zum Anschlusstreffer und hatte dann in der zweiten Halbzeit eine Drangphase. Doch obwohl Dersim in der 70. Minute in Unterzahl geriet, konnte Neffati kurz danach mit einem schönen Volleyschuss entscheidend auf 3:1 erhöhen.

Tore: 1:0 Arik (21.), 2:0 Neffati (29.), 2:1 Arnheiter (36.), 3:1 Neffati (71.).

 

SKV Büttelborn – SG Wald-Michelbach 2:2 (0:2). „Wir hatten gleich die erste Chance durch Mohamed Kouraji, aber dann war Wald-Michelbach besser“, sah SKV-Pressesprecher Ulrich Rein sein Team 0:2 hinten liegen. Doch konnte er begeistert von einer erneut „überragenden Moral und Einstellung“ berichten. Trotz Unterzahl ab der 41. Minute gelang Matej Tomic noch vor der Pause das 1:2 beim Tabellenvorletzten. „In der zweiten Halbzeit haben wir dann leidenschaftlich verteidigt und sehr gut gekontert“, freute sich Rein nach 62 Minuten über den Ausgleich durch Daniel Heinz. Beide Tore hat Leon Höhner vorbereitet. „Und am Ende hatten wir sogar noch die Möglichkeit zum 3:2.“

Tore: 0:1, 0:2 Schmidt (17. FE, 44.), 1:2 Tomic (45.+1), 2:2 Heinz (62.). Gelb-Rot: Laghouali (SKV/41.).

 

SV Münster – SV 07 Geinsheim 3:1 (1:0). „Da war mehr drin“, ärgerte sich Florian Auer über die Niederlage. Bis zum 1:1 sah der Geinsheimer Spielertrainer die Partie „komplett offen, aber wir haben uns wieder zu viele einfache individuelle Fehler geleistet“. In der ersten Halbzeit mehr in Ballbesitz, kassierte seine Mannschaft trotzdem schlafmützig das 0:1. Nach der Pause traf Tom Nopper zum Ausgleich. Doch waren die Gäste dann nicht griffig genug und fingen sich einen Doppelschlag zum 1:3 ein. Dennoch machten sie noch mal Druck. Der Anschlusstreffer von Patrick Finger in der Nachspielzeit kam aber zu spät für das Tabellenschlusslicht.

Tore: 1:0 Huther (19.), 1:1 Nopper (54.), 2:1 Huther (70.), 3:1 Hamed (73.), 2:2 Patrick Finger (90.+2).

 

Gabi Wesp-Lange

 


 

Fußball Bergstraße
Hochklassiges Bensheimer Derby - auch ohne Tore
Fußball-Gruppenliga: Mit dem Punkt kann FC 07 Bensheim besser leben als der VfR Fehlheim. FC Fürth kann Elfmeter, Alsbach nicht. Das macht den Unterschied.

 

Bergstraße . Ein hochklassiges Fußballspiel ohne Tore: In der Gruppenliga kam der FC 07 Bensheim am Sonntag zu Hause gegen den VfR Fehlheim zu einem 0:0.

In der ersten Halbzeit hatte Fehlheim mehr Chancen, nutzte diese aber nicht. „So haben wir den Gegner im Spiel gehalten“, sagte VfR-Co-Trainer Yannik Vanasco. Nach der Pause wurde der FC 07 besser. Luca Albrecht (51.) und eine Minute später Niclas Blüm hatten Bensheims Führung auf dem Fuß. Doch auch Fehlheim setzte Akzente, das Tempo nahm zu. 07-Spieler Florian Budimir nutzte den nassen Rasen, zog aus 40 Metern ab (65.). Darmstädter ließ den Ball fallen, schnappte sich diesen aber noch rechtzeitig, bevor Blüm abziehen konnte.

 

In den letzten 30 Minuten entwickelte sich das Spiel dann zu einem echten Derby. Es wurde gemeckert und gegrätscht, und es ging fast im Minutentakt von dem einen an den anderen Strafraum. In der 90. Minute fischte VfR-Torwart Darmstädter einen Schuss aus kurzer Distanz aus dem Eck und rettete so das 0:0. Co-Trainer Vanasco sprach von einem „50:50-Spiel. Am Ende müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein.“ 07-Interimstrainer Eric Franke sah das ähnlich. „Damit können wir gut leben.“ Zuschauer: 200. – Schiedsrichter: Tesch (Dieburg). – Beste Spieler: Niclas Blüm, Dennis Konietzko/geschlossene Leistung.

 

TSV Auerbach findet’s „brutal“
VfB Ginsheim – TSV Auerbach 2:2 (0:2). Beim Tabellenführer war die Elf von Trainer Giuliano Tondo trotz einiger Verletzungsausfälle das bessere Team. In der ersten Halbzeit flog der einzige Schuss des Gegners Richtung Eckfahne. „Wir hätten heute 7:2 gewinnen können“, sagte Aiad Al-Jumaili. Der Sportliche Leiter lobte das geschlossene und spielerisch starke Auftreten seiner Mannschaft und konnte kaum glauben, dass es nicht zum Sieg gereicht hat.

Doch weil die TSV in der 90. Minute den Ball nicht entscheidend klärte, landete eine „Bogenlampe“, so Al-Jumaili, im Tor zum 2:2. Das Remis nahm Al-Jumaili daher mit gemischten Gefühlen auf: „Wir haben heute so stark gespielt, aber das ist brutal“. Tore: 0:1 Wente (23.), 0:2 Walter (37.), 1:2 Yildiz (66.), 2:2 Özer (90.). – Zuschauer: 100. – Schiedsrichter: Vukovic (Frankfurt). – Bes. Vork.: David (TSV) verschießt Elfmeter (30.). – Beste Spieler: Alic/geschlossene Leistung.

 

FC Alsbach – FC Fürth 1:2 (0:0). Der FCA vergab zwei Elfer, der FCF verwandelte zwei Elfer, und das machte den Unterschied. „Das war über 90 Minuten gesehen verdient, aber auch ein hartes Stück Arbeit“, sagte FCF-Verantwortlicher Frank Poth. Die Gäste hätten das Spiel allerdings früher für sich entscheiden müssen nach Riesentorchancen in Halbzeit Eins. Nils Landzettel verletzte sich am Sonntag am Sprunggelenk – Verdacht auf Bänderriss. „Das ist keine gute Nachricht“, so Poth auch mit Blick aufs zunehmend ausgedünnte Personal. Landzettel wird wohl länger ausfallen. Tore: 0:1 Adamek (48., Foulelfmeter), 0:2 Gebhardt (50., Foulelfmeter), 1:2 Nunzio (90.+1). – Schiedsrichter: Reinhardt (FC Eintracht Feldberg/Schmitten). – Zuschauer: 150. – Beste Spieler: Turzer/Dörr.

 

Spätes Glück für die FSG Riedrode
FSG Riedrode – TS Ober-Roden 1:0 (0:0). Die Mannschaft von Trainer Tobias Beltz kam in letzter Sekunde zu drei Punkten. Ein Handelfmeter in der vierten Minute der Nachspielzeit war das einzige Tor einem eher durchschnittlichen Spiel. „Aber am Ende haben wir uns das Glück erarbeitet“, sagte Thorsten Göck, Sportlicher Leiter der FSG. Die Gastgeber konnten mit starker Abwehr überzeugen, ließen den Gegner kaum zu Entfaltung kommen. „Und bis zum Sechzehner haben wir gut kombiniert“, sagte Göck. Doch dann habe die Durchschlagskraft gefehlt. Dennoch: drei wichtige Punkte für Riedrode nach zuletzt eher magerer Ausbeute. Tor: 1:0 Asutay (90.+4, Handelfmeter). – Schiedsrichter: Forster (1. FC-TSG Königstein). – Zuschauer: 120. – Beste FSG-Spieler: geschlossene Leistung.

 

SV Fürth geht auf der letzten Rille
SV Fürth – SV Groß-Bieberau 1:1 (1:0). „Aufgrund der zweiten Halbzeit ist das Ergebnis gerecht“, sagte Fürths Trainer Jochen Ingelmann, dessen Team mit Wiederanpfiff nicht mehr so stattgefunden habe. „Wir hätten früher nachlegen müssen“, sagte der Coach, dessen Spieler in der zweiten Halbzeit dann nicht genug Ruhe am Ball hatten. Groß-Bieberau hingegen spielte geduldiger und erzielte kurz vor Schluss sehenswert nach Fallrückzieher das 1:1. „Wir haben die Bälle nach vorne zu einfach verloren“, beobachtete Ingelmann, der mit letztem Aufgebot ins Spiel gegangen war. Patrik Babic versuchte es 15 Minuten lang, doch das lädierte Knie hielt nicht. Jugendspieler Marvin Dreißigacker indes konnte überzeugen. „Er hat seine Sache sehr gut gemacht“, lobte Ingelmann. Tore: 1:0 Vucic (29.), 1:1 Aktürk (86.). – Schiedsrichter: Mujanovic (SG Rosenhöhe). – Zuschauer: 150. – Bester SVF-Spieler: Pollmann.

 

SKV Büttelborn – SG Wald-Michelbach 2:2 (1:2). Die Gäste dominierten die erste Halbzeit, konnten ihre verdiente Führung aber nicht ins Ziel bringen. Das 1:2 kurz vor der Pause war unglücklich, „da konnten wir nicht gut klären“, sagte Jörg Gräber, Sportlicher Leiter der SGW. Danach beobachtete er einen offenen Schlagabtausch. „Es war definitiv mehr drin für uns“, sagte Gräber, der allerdings einmal mehr von einer ordentlichen Leistung seiner Mannschaft sprach. Die Gäste waren ab Minute 41 in Überzahl, nachdem sich SVG-Spieler Issam Laghouali einige verbale Entgleisungen erlaubt hatte. Tore: 0:1, 0:2 Schmidt (17., Foulelfmeter, 45.), 1:2 Tomic (45.+1), 2:2 Heinz (63.). – Schiedsrichter: Ebeling (SpVgg Eltville). – Zuschauer: 100. – Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rot für Laghouali (41., SVG) wegen Beleidigung. – Beste SGW-Spieler: geschlossene Leistung. (jz/maz/ü)

 

Jan Zehatschek und Redaktion

 


 

Fußball Darmstadt/Darmstadt-Dieburg
3:0-Sieg: Der TSV Altheim überrascht Viktoria Griesheim
Der Aufsteiger kommt in der Fußball-Gruppenliga zu einem 3:0 beim Verbandsliga-Absteiger. Auch der SV Münster siegt, während der FC Alsbach erneut verliert.

 

Darmstadt-Dieburg. In der Fußball-Gruppenliga Darmstadt hat Aufsteiger TSV Altheim das Spiel bei Verbandsliga-Absteiger Viktoria Griesheim unerwartet deutlich mit 3:0 für sich entschieden. Die dritte Niederlage in Folge kassierte der FC Alsbach mit dem 1:2 gegen den FC Fürth. Dagegen setzte sich der SV Münster mit 3:2-Toren über Schlusslicht SV 07 Geinsheim durch und hat damit Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle gefunden. Der SV Groß-Bieberau spielte bei Aufsteiger SV Fürth 1:1.

 

Viktoria Griesheim – TSV Altheim 0:3 (0:2). Obwohl Altheim taktisch geschickt aus der Defensive heraus spielte und konsequent in die Zweikämpfe ging, hätte die ballsichere Viktoria mit ein oder zwei Toren führen müssen, scheiterte aber wiederholt am Toraluminium. Ein Altheimer Konter über die rechte Seite führte zu einer Flanke von Felter, die Odeh (25.) per Kopf ins Griesheimer Tor beförderte. Auch beim 2:0, das Diarra (36.) erzielte, sah die Griesheimer Defensive nicht gut aus. Mit der so nicht erwarteten Pausenführung im Rücken waren die Gäste im zweiten Durchgang viel defensiver, auch weil die Kräfte nachließen. Griesheim machte in der Folge viel Druck, doch an den zwingenden Tormöglichkeiten mangelte es. Altheim kam nur noch selten vor das Tor der Viktoria, stand dafür aber in der Defensive sicher. Schließlich war es in der Schlussminute der eingewechselte Abdi, der mit dem 3:0 alles klar machte.

 

FC Alsbach verschießt zwei Elfer, FC Fürth siegt dank Elfer

 

FC Alsbach – FC Fürth 1:2 (0:0). Die dritte Niederlage in Serie kassierte der FCA im Spiel gegen Fürth. Wie bitter und unnötig diese war, erklärt sich aus zwei verschossenen Foulelfmetern. In beiden Fällen war Dörr (33/43.) der Unglücksrabe, der zweimal den Ball über das Fürther Gehäuse jagte. Begonnen hatte die Partie mit einer starken Fürther Phase, die Alsbach mit einer engmaschigen Defensive beantwortete. Gegen Ende der ersten Halbzeit kam Alsbach immer besser ins Spiel, doch ergriff man die Chancen zur Pausenführung nicht, weil die beiden Foulelfmeter nicht genutzt wurden. Die Gäste dagegen ließen sich solche Chancen nicht entgehen. Adamek (48.) verwandelte einen Foulelfmeter gleich nach dem Wiederanpfiff, ebenso wie Gebhardt (50.) kurz darauf ebenso per Foulelfmeter. Der Rückstand traf die Gastgeber hart, die eine Weile brauchten, das zu verdauen. Dann aber drängte man auf den Anschluss, ohne jedoch zunächst zum Erfolg zu kommen. Schließlich war es De Nunzio (90.+1), der für den FCA traf. In den turbulenten Schlussminuten rettete Fürth den knappen Sieg dann über die Ziellinie.

 

SV Münster -SV Geinsheim 3:2 (1:0). Es war kein schönes Spiel, das die Zuschauer zu sehen bekamen. Beide Teams starteten nervös und mit vielen Fehlpässen in die Partie. Dennoch hätte Huther gleich in den ersten Minuten das 1:0 markieren müssen, scheiterte jedoch knapp. Schließlich war es dann doch Huther (19.), der das 1:0 für Münster markierte. Wenig später scheiterte Anas Hamed (23.) an Geinsheims Torwart Kistner und auch ein Abseitstor (41.) wurde ihm nicht anerkannt. Nach der Pause traf Nopper (54.) zum überraschenden Ausgleich. In der Folge bekamen die Gäste Oberwasser und der SVM hatte einige turbulente Situationen zu überstehen. Das 2:1 von Huther (70.) sorgte bei den Gastgebern wieder für mehr Ruhe. Anas Hamed (73.) legte gleich zum 3:1 nach, womit alles gelaufen schien. Pech hatte Münsters Scholz (76.) mit einem Lattentreffer. Als Finger (90.+3) den 2:3 Anschluss für Geinsheim erzielte, wurde es nochmals hektisch. Am Ende blieb es aber beim 3:2 für den SVM. „Das war ein wichtiges Spiel und ein wichtiger Sieg für uns. Wir haben uns aus dem Tabellenkeller mit zwei Siegen in Folge herausgearbeitet“, bilanzierte Münsters Trainer Naser Selmanaj zufrieden.

 

Für den SV Groß-Bieberau ist mehr drin
SV Fürth – SV Groß-Bieberau 1:1 (1:0). Die erste Halbzeit verlief weitgehend ausgeglichen. Pech hatte Groß-Bieberaus Arikan mit einem Lattentreffer. Völlig unerwartet ging Fürth durch das Tor von Vucic (29.) in Führung. Die Gäste traf der Rückstand nicht schwer, doch gelang der Ausgleich zunächst nicht. Nach dem Seitenwechsel wurde Groß-Bieberau noch druckvoller. Großer Rückhalt der Gastgeber war deren Schlussmann Poltmann, der zweimal im Eins gegen Eins Schüsse von Bieberaus Schreiber parierte und auch sonst stets im Bilde war. Schließlich war es der eingewechselte Aktürk (86.), der den überfälligen Ausgleich erzielte. „Da war mehr drin“, kommentierte der Groß-Bieberauer Sprecher Ronald Gerhardt.

 

Michael Sobota

 

 

 

 

 

 

 

 

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