Lennard Wagner grätscht den Ball fair gegen Sandbachs Kinan Hofmann ab. So wie hier Wagner, so hängte sich die Reserve allgemein mit großem Kampf und Laufarbeit gegen den Tabellenführer hinein.SG Sandbach – TSV Seckmauern II 3:1 (2:1)
Tore: 1:0 Gasi (29.), 1:1 Cetin (39.), 2:1 Chiriac (43.), 3:1 Hofmann (53.)
Schiedsrichter: David Burkhard (Hanau) - Zuschauer: 60
SG Sandbach: Nguyen, Hansmann, Babayigit, Seiter, Schadt, Chiriac, Wirth, Erdogan, Hofmann, Gasi, Mocanu – (61.Hallstein, 69.Colayit, 79.Walther)
TSV Seckmauern II: Zatocil, L.Engel (62.Schübert), Beutel, Wagner, Schnellbacher (74.F.Engel), M.Spall, Verst, Schröder, D.Raitz (68.N.Schwinn), Cetin, D.Calis (74.Kestler)
Die Reserve tritt in Sandbach mit dem letzten Aufgebot an. Diesmal fallen auch Benjamin Wüst und Aljosha Klewar aus, auf der Auswechselbank sitzen mit Fiete Engel, Lukas Kestler, Nico Schwinn und Nicklas Schübert eher unerfahrene Akteure (alle vier werden im Laufe der Begegnung eingewechselt). Auf der anderen Seite stehen u.a. mit Deniz Babayigit (Ober-Roden U19, TSV Höchst) und Kinan Hofmann, der von den Offenbacher Kickers kommt, einige höherklassig erfahrene Spieler. In Anbetracht dessen muss man nach der 1:3-Niederlage von einem „achtbaren“ Ergebnis sprechen.
Obwohl es von Beginn an ein Spiel auf ein Tor ist, gelingt es der Reserve durch leidenschaftliches Kämpfen und geschicktes Zustellen der Räume, viele gefährliche Aktionen der Hausherren zu unterbinden oder Durchbrüche weg zu verteidigen. Überragend, wie Abwehrchef Lucas Beutel heikle Szenen oft spielerisch leicht löst oder ein Lennard Wagner als „Turm in der Schlacht“ viele gute Zweikampfaktionen für sich entscheidet. Allerdings profitiert Seckmauern im Verlauf der Begegnung auch von der Verspieltheit und Schussungenauigkeit mancher SG-Akteure, das Fehlen von Torjäger Dennis Uhrig macht sich offenbar negativ bemerkbar. An den Toren selbst ist Seckmauerns Keeper Markus Zaotocil machtlos, er hält, was zu halten ist.
Gespielt wird überraschenderweise auf dem großen Rasenplatz, obwohl es fast den ganzen Tag über ergiebig geregnet hat und auch während der Partie kräftig Wasser von oben kommt. Genauso überraschend ist auch, dass Sandbach erst nach knapp einer halben Stunde die Führung gelingt: der auffällige Altin Gasi drückt eine weite Hereingabe von Tim Schadt über die Linie (29.). Zehn Minuten später wird Dennis Calis kurz hinter der Mittellinie abseitsverdächtig angespielt, er entkommt seinen Häschern, legt dem mitgelaufenen Ümit Cetin den Ball auf und dieser markiert aus 7m unbedrängt den Ausgleich (39.). Schade nur, dass Sandbach ausgerechnet kurz vor der Pause erneut in Führung gehen kann: nach einer Hereingabe in den Strafraum bringt die Abwehr den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Sebastian Chiriac steht richtig und drischt den Ball aus nächster Nähe zum 2:1 ins Netz (43.). Im direkten Gegenzug kommt Seckmauern, für seine heutigen Verhältnisse, dem Sandbacher Strafraum gefährlich nahe, hier fehlt aber dann doch die Durchschlagskraft.
Auch nach dem Wechsel bleibt es ein einseitiges Spiel, die Reserve überzeugt aber weiterhin durch gute Abwehrarbeit. Nachdem Zatocil einen strammen Schuß von Schadt noch zur Ecke abwehren kann (51.), gelingt Hofmann zwei Minuten später auf Vorlage von Chiriac das 3:1, indem er dessen weit geschlagene Flanke gekonnt ins Tor bugsiert (53.). Die einzige Tormöglichkeit der Reserve hat kurz danach Robin Schröder auf dem Fuß: nach einer Fehlabgabe der Sandbacher in Strafraumnähe ist deren Tor für Sekunden verwaist, doch Schröder kommt aus 30m nicht richtig zum Abschluß (55.).
Nach ihrem Treffer zum 3:1 spielen die Sandbacher das Spiel herunter, haben kurz vor Spielende noch einen Lattentreffer (85., per Hacke). Pünktlich pfeift der gute Schiedsrichter David Burkhard aus Hanau eine Partie ab, in der Seckmauern zu keiner Zeit eine Chance auf einen Punktgewinn hat, geschweige denn auf einen Sieg, hat am Ende aber trotzdem nicht enttäuscht.
(aus echo-online.de)
Fußball Odenwald
SG Sandbach baut Erfolgsserie weiter aus
Unbesiegt in der zehnten Partie: Die SG Sandbach siegt gegen Seckmauern souverän und untermauert ihre Ambitionen auf die Meisterschaft in der Kreisliga A.
ODENWALDKREIS. Auf Kurs: Die SG Sandbach bleibt in der Kreisliga A auch im zehnten Spiel hintereinander ungeschlagen. Der 3:1-Erfolg gegen den TSV Seckmauern II war ungefährdet und untermauert die Meisterschaftsambitionen des Kreisoberliga-Absteigers. Der SV Hummetroth II, derzeit erster Verfolger der Sandbacher, trat beim TSV Sensbachtal nicht an, und muss, vorbehaltlich eines Einzelrichterurteils, mit einer kampflosen 0:3-Spielwertung rechnen.
SG Sandbach – TSV Seckmauern II 3:1 (2:1). Die Gäste waren der erwartet starke Gegner, der nach Altin Gasis Führung (29.) nach 39 Minuten durch Ümit Cetin zum Ausgleich traf. Allerdings aus abseitsverdächtiger Position, wie Gerhard Achatzi (SGS) die Situation bewertete. Sebastian Chiriac (43.) markierte noch vor dem Seitenwechsel die erneute und so wichtige Sandbacher Führung. Es hätte auch deutlicher stehen können, doch TSV-Schlussmann Markus Zatocil war der große Rückhalt, der Schlimmeres verhinderte. Die Entscheidung konnte er dennoch nicht verhindern: Kinan Hofmann (54.) machte das vorentscheidende 3:1 und Robin Hallstein (84.) zimmerte das Spielgerät noch einmal an Seckmauerns Querbalken. „Wir waren auch nach dem Seitenwechsel die tonangebende Mannschaft, aber nicht mehr ganz so zwingend.“
FC Finkenbachtal – TSV Höchst II1:1 (1:1). Ilija Rupcics (FCF) machte deutlich, dass die Chancenverwertung und die individuellen Fehler ursächlich waren, warum die Platzherren nicht über ein 1:1 hinauskamen. Schon in der ersten Hälfte dominierte Finkenbach. Folgerichtig markierte Marcel Jung (20.) den Führungstreffer. Ein Fehler begünstigte den Ausgleichstreffer von Philipp Schwede (40.). „Wir haben unsere Chancen viel zu leichtfertig vergeben“, sagte der Finkenbacher Co-Trainer. Auch in der zweiten Hälfte war der FC am Drücker: Patrick Löffler, Stefan Walther und wiederum Marcel Jung besaßen hochkarätige Tormöglichkeiten, aber der Ball wollte nicht mehr ins Höchster fallen.
Spannendes Remis in Breuberg - Spielabsage in Sensbachtal
FSV Erbach – SG Nieder-Kainsbach 4:1 (2:1). „Die Erbacher haben das Spiel verdient gewonnen. Wir kamen einfach nicht richtig in die Zweikämpfe. Luka Nardella (38.) glich nach dem 0:1 Rückstand aus, aber die Kreisstädter hatten im Sportpark mehr anzubieten, lieferten die besseren spielerischen Argumente und nutzten vor allem ihre Chancen konsequenter“, so Steffen Klinger von der SG Nieder-Kainsbach. Gastgeber FSV Erbach sah sich nicht imstande verwertbare Informationen zu diesem Spiel zu liefern und so ist es uns auch nicht möglich, die Torschützen der FSV zu benennen.
Türk Breuberg – KSG Vielbrunn 3:3 (0:1). Spielerisch war Vielbrunn eindeutig die bessere Mannschaft: „Wir haben heute recht gut verteidigt und besaßen zumindest in der ersten Hälfte unsere Konterchance, die uns hätte den Ausgleich bescheren können“, sagte Emin Yakin (Türk). Ein Doppelschlag von Sebastian Serba (35., 55.) brachte die KSG komfortabel in Front. Vielbrunn hatte mehr den Ball und führte zur Pause auch völlig verdient. Ähnliche Spielverhältnisse in Durchgang zwei: Vielbrunn machte Druck, erhöhte aus 0:2 und geriet danach immer heftiger selbst unter Druck, weil Breuberg seine Chance witterte und mutig nach vorne spielte: Suphi Yilan (58.) sowie Yunus Kilic (60., 62) per Doppelschlag machten aus dem Zweitore-Rückstand eine 3:2-Führung. Kurz vor Schluss gelang Tolga Ceyhan (88.) der Ausgleich. „Der Punkt war verdient, es wäre auch ein Sieg möglich gewesen“, meinte Yakin.
TSV Sensbachtal – SV Hummetroth II 3:0 kampflos für den TSV. Die Gastgeber informierten darüber, dass die Gäste nicht genug Spieler zusammen bekamen.
KSV Reichelsheim – Türk Beerfelden 1:2 (1:1). „Wir hatten gefühlte 75 Prozent Ballbesitz und kamen in einer zerfahrenen ersten Hälfte zu keinen wirklich zwingenden Chancen. Hektik war angesagt“, analysierte Norbert Leist vom KSV. Edwin Untereiner (9.) gelang fast planmäßig die 1:0-Führung. Barkin Kücüksürücü (20.) glich für Beerfelder aus. „Nach der Pause nutzen wir unsere Chancen nicht, während Türkspor stark über den Kampf kam und nie aufgab. Erneut Kücüksürücü (47.) war es, der das entscheidende Tor anbrachte. Auch in der Schlussphase war es wieder die eklatant schwache Chancenverwertung, die den Reichelsheimern eine weitere Niederlage bescherte.
Thomas Nikella