Jannik Beck ganz rechts, 19) verwandelt den Elfmeter sicherTSV Seckmauern – VfR Fehlheim 2:2 (1:1)
Tore: 0:1 Herbel (6.), 1:1 Diehl (36.), 1:2 Lortz (46.), 2:2 Beck (90.+4/FE)
Schiedsrichter: Nicolay Kreyer (Friedrichsdorf) - Zuschauer: 150
Besonderheit: Rote Karte für Lucas Oppermann (TSV, 49./Foulspiel) // gelb-rot: Fin Lüderwald (VfR, 90.+5, Foul+Meckern)
TSV Seckmauern: Kalweit, T.Eckert (85.Klewar), Zöller, Stapp, J.Prostmeyer, Beck, J.Fuchs (80.Strebel), D.Hener, Diehl (72.M.Raitz), D.Prostmeyer (62.D.Calis), Oppermann
VfR Fehlheim: Darmstädter, Fritsche, Stefanov, Steinmetz, Lüderwald, van Mengersen, Lortz, Butz (72.Breir), Frick, Perchner, Herbel (62.Felix)
Seckmauern hat mit Fehlheim heute ein richtig dickes Brett zu bohren. Der Verbandsliga-Absteiger spielt eindrucksvoll auf – vergisst dabei aber das Tore schießen. Mehr als ein halbes Dutzend Mal tauchen die Gäste allein vor Keeper Florian Kalweit auf und der macht, was er seit geraumer Zeit überragend macht: er vereitelt 100%ige Chancen des Gegners. Seckmauern muss kämpferisch und läuferisch alles geben, um in dem Sturmwirbel nicht unterzugehen. Besonders bitter wird es für Seckmauern kurz nach der Pause und der (harten) roten Karte für Spielertrainer Lucas Oppermann. Weil Fehlheim danach die knappe Führung in der Hauptsache nur noch verwalten will, werden sie in der Nachspielzeit mit dem für Seckmauern glücklichen Elfmeterpfiff und dem Ausgleich abgestraft.
Mit dem Anpfiff des lange Zeit souveränen Schiedsrichters Nicolay Kreyer (Friedrichsdorf) laufen die Stürmer des Verbandsligaabsteigers Seckmauerns Akteure meist mit einem irren Tempo an. Trotzdem reklamiert der TSV die ersten beiden guten Angriffe für sich (3./4.). Dann wird ein langer Ball aus der VfR-Hälfte geschlagen, beim Abwehrversuch 10m hinter der Mittellinie verlängert Joel Prostmeyer den Ball jedoch unglücklich, Paul Herbel hat freie Bahn und schließt mit der Führung für die Gäste ab (6.). Jason Fuchs hat kurz danach den Ausgleich auf dem Fuß, bekommt aber keinen Druck mehr hinter den Ball (11.).
Danach zeigt Fehlheim seine ganze Klasse. Überfallartig erkombinieren sie sich innerhalb von 15 Minuten drei 100%ige Torchancen. Marc Perschner (18./31.) und Herbel (25.) stehen dabei jeweils allein vor Kalweit, aber dieser steht wie eine Wand. Dafür gelingt Seckmauern der überraschende Ausgleich. Fehlheim wird nach einem überragenden Angriff klassisch ausgekontert, Joshua Diehl vollendet im 5er zum 1:1 (36.). Und der TSV setzt bis zur Pause weitere Nadelstiche (36./43.).
Die kalte Dusche kommt gleich nach der Pause. Dario Hener schlägt den Ball nicht weg, Seckmauern kann den daraus entstandenen Gästeangriff nicht wegverteidigen, Kevin Lortz trifft durch die vielbeinige Abwehr ins Tor zum 1:2 (46.). Und es kommt noch dicker: nach einem harten Einsteigen (gestrecktes Bein) zückt der junge Unparteiische glatt Rot gegen Oppermann. Eine diskussionswürdige Entscheidung, die sogar einige Gästespieler anzweifeln. Danach hat der bis jetzt gute Schiedsrichter noch eine schwere Zeit vor sich, fast jede Entscheidung von ihm wird kritisiert.
Seckmauern ist nach dem Platzverweis seines Leaders angeschlagen, das mutige „Nach-Vorne-spielen“ lässt merklich nach. Fehlheim versucht in der Folge, die Partie locker herunterzuspielen. Trotzdem versäumt es VfR-Spieler Alexander Butz, auf 1:3 zu erhöhen (58.). Zwei Minuten später bekommt TSV-Akteur Diehl überraschend die Möglichkeit zum Ausgleich: nach einer Hereingabe von J.Prostmeyer steht er allein vor Keeper Kevin Darmstädter, trifft im 5er leider den Ball nicht richtig (60.). Dafür ist weiter Verlaß auf Kalweit: nach einem Fehlpaß des TSV in der Abwehr kann Perschner diesen einfach nicht überwinden (61.).
Fehlheim spielt weiter sehr verhalten, will das 1:2 über die Zeit bringen. Hektisch wird es dann gegen Spielende. Ein Freistoß in gefährlicher Position (88.) und ein unvollendetes Dribbling von Dennis Calis (90.+1) zeigen, dass Seckmauern die letzten Kräfte mobilisiert, sich noch nicht aufgegeben hat. Nachdem wieder ein VfR-Spieler in einer 1:1-Situation an Kalweit scheitert (90.+2), ertönt auf der anderen Seite der Elfmeterpfiff: ein Fehlheimer Spieler soll nach einer Ecke Joshua Klewar in den Rücken gestoßen haben. Möglicherweise eine Konzessionsentscheidung des Schiedsrichters nach der harten roten Karte gegen Oppermann. Jannik Beck läßt sich die Gelegenheit zum Ausgleich nicht nehmen (90.+4). Im Zuge des Elfmeters erhält dann noch Fin Lüderwald die gelb/rote Karte (90.+5.).
Aber das Spiel ist noch nicht zu Ende. Nach einer Gäste-Ecke muss J.Prostmeyer den Ball von der Torlinie schlagen. Und auch die nachfolgende Ecke ist gefährlich. Seckmauern kommt ebenfalls nochmals zu einem Angriff (90.+8), danach pfeift der Unparteiische eine denkwürdige Begegnung ab.
Seckmauern holt gegen ein Klasse-Team aus Fehlheim einen Punkt, obwohl der Spielverlauf dies keinesfalls hergibt. Aber Kampf und Moral haben mal wieder Berge versetzt.
(aus echo-online.de)
Fußball Odenwald
TSV Seckmauern jubelt spät gegen den VfR Fehlheim
In der Nachspielzeit holt Gruppenliga-Aufsteiger TSV Seckmauern in Unterzahl gegen Aufstiegsfavorit VfR Fehlheim einen wichtigen Punkt. Vor allem nach der Pause geht es rund.
Seckmauern. Fußball-Gruppenligist TSV Seckmauern hat sich in einer packenden Sonntagspartie gegen Aufstiegsfavorit VfR Fehlheim ein 2:2 (1:1) erkämpft. Der Aufsteiger bleibt mit neun Punkten aus den ersten sechs Partien damit weiter im Soll und feierte nach dem überraschenden 3:0-Erfolg gegen die TSV Auerbach einen weiteren wichtigen Punktgewinn gegen ein Top-Team.
Den frühen Rückstand kontert Seckmauerns Joshua Diehl
Dabei lief es zunächst nicht gut für den TSV. Denn die Gäste gingen schon in der Frühphase der Partie in Führung. Paul Herbel traf nach sechs Minuten zum 0:1 – ein Schock für die Odenwälder. Die konnten sich zudem erneut bei ihrem starken Torhüter Florian Kalweit bedanken, der durch gleich mehrere starke Paraden verhinderte, dass sein Team nicht bereits nach einer guten halben Stunde deutlich höher zurücklag. Stattdessen gelang Seckmauern noch im ersten Spielabschnitt der Ausgleich. Eine Kombination über die rechte Seite über Spielertrainer Lucas Oppermann vollendete Joshua Diehl zum 1:1 (35.), gleichzeitig der Halbzeitstand.
Nach dem Seitenwechsel wurde es dann hektisch. Zunächst besorgte Kevin Lortz nur 120 Sekunden nach Wiederbeginn die erneute Führung für die Gäste. Kurz darauf sah Spielertrainer Lucas Oppermann nach einem harten Einsteigen gegen seinen Gegenspieler die Rote Karte. Die Begegnung schien nun in Richtung des Favoriten zu kippen.
In der Nachspielzeit rettet der TSV einen Punkt
Doch auch mit zehn Mann steckten die Odenwälder nicht auf und hatten ihrerseits durchaus Gelegenheiten auf das 2:2. Auf der anderen Seite hätten auch die Fehlheimer mit guten Möglichkeiten die Partie entscheiden können. Doch das letzte Wort hatte tatsächlich der TSV. Nach einem Foul im Strafraum traf Jannik Beck per Elfmeter (90.+5) fast mit dem Schlusspfiff doch noch zum umjubelten Ausgleich. Fehlheims Fin Lüderwald sah zudem wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte.
Frank Leber
Fußball Darmstadt/Darmstadt-Dieburg
Kaum Chancen, kein Sieger zwischen Groß-Bieberau und Altheim
Duell in der Fußball-Gruppenliga endet mit einem Unentschieden. Der FC Alsbach verpasst Remis beim Spitzenreiter. Auch Viktoria Griesheim hadert, während der SV Münster jubelt.
Darmstadt. In der Fußball-Gruppenliga Darmstadt hat der FC Alsbach in letzter Minute bei Tabellenführer FSG Riedrode mit 1:2 verloren. Unnötig war die 1:2 Niederlage von Viktoria Griesheim bei der SG Wald-Michelbach. Der SV Münster feierte dagegen nach einem 0:1-Rückstand noch einen 3:1-Heimsieg. Mit 1:1 trennten sich der SV Groß-Bieberau und Aufsteiger TSV Altheim.
FSG Riedrode – FC Alsbach 2:1 (1:0). Alsbach versteckte sich nicht und bot dem Spitzenreiter Paroli. Engelhardt und Wanitschek hatten sogar die Führung auf dem Fuß. Die erzielte dann Riedrodes Basyouni (19.), womit die FSG mehr Oberwasser bekam. Alsbachs Abwehr agierte jedoch aufmerksam und ließ keine allzu brenzlige Situationen mehr zu. Auch nach dem Wiederanpfiff zeigte sich der FCA hellwach. Mit konsequenter Abwehrarbeit hielt man Riedrodes Offensivkräfte auf Distanz. Doch mit zunehmender Spieldauer ließen die Gäste nach und Riedrode bekam immer mehr Aufwind. Dennoch war zum Schluss ein Remis möglich, als Wanitschek (90.+2) zum 1:1 ausgleichen konnte. Doch war Alsbachs Abwehr in der Folge unaufmerksam. Nur zwei Minuten später markierte Akcan das 2:1 und hinterließ bei den Gästen lange Gesichter.
Viktoria Griesheim hadert mit Niederlage in Wald-Michelbach
SG Wald-Michelbach – Viktoria Griesheim 2:1 (0:1). Griesheims Sportlicher Leiter Christian Fischer haderte mit seiner Mannschaft: „So ein Spiel musst du gewinnen. Es gibt keinerlei Ausrede oder gar Entschuldigung für die Niederlage“. Was er meinte war der Umstand, das ähnlich wie im ersten Saisonspiel in Riedrode die Viktoria eine Vielzahl an Chancen erspielte, diese aber nicht nutzte. Aimene und Volk trafen jeweils nur den Pfosten, ehe Stumpf (30.) die Pausenführung erzielte. Nach dem Wechsel nutzte Wald-Michelbach seine ersten Torchancen, um per Doppelschlag durch Dörsam (65.) und Naas (67.) den Spieß umzudrehen. In der Folge vergab Griesheim Möglichkeiten zur Ergebniskorrektur und ließ es an der letzten Konsequenz missen. Vor allem Stumpf hatte einen zweiten Treffer auf dem Fuß, scheiterte aber freistehend an Wald-Michelbachs Schlussmann Helfrich. Ein herber Rückschlag, den die Viktoria auf dem Weg zur Spitzengruppe der Tabelle einstecken muss.
SV Münster zeigt Moral und holt zweiten Saisonsieg
SV Münster – SV Fürth 3:1 (0:0). Die erste Hälfte verlief ausgeglichen, wobei beide Mannschaften nicht überzeugen konnten. Tormöglichkeiten gab es auf beiden Seiten keine zu verzeichnen, allenfalls Halbchancen, so Münsters Trainer Naser Selmanaj. Nach der Pause wurde es lebhafter, auch weil Incirkus (57.) das 1:0 für die Gäste erzielte. Münster musste den Rückschlag erst einmal verdauen und brauchte hierfür einige Zeit. Tareq Hamed (78./83.) brachte dann Münster auf die Siegerstraße. Der eingewechselte Stork (90.+3) machte dann alles klar. „Die Moral der Mannschaft hat gestimmt. Sie hat den Rückstand verdaut und dann mit Macht auf den Sieg hingearbeitet. Das imponiert mir“, meinte SVM-Trainer Selmanaj hernach. Nach dem zweiten Saisonsieg kann seine Mannschaft wieder etwas entspannter in die nächsten Spiele gehen.
Für Altheims Trainer geht das Remis „in Ordnung“
SV Groß-Bieberau – TSV Altheim 1:1. (1:1). Einen guten Start hatten die defensiven Gäste, als Diarra (8.) das 1:0 für Altheim erzielte. Doch dann wirkte man schläfrig und ließ Groß-Bieberaus Ausgleich zu, für den Klinger (15.) per Kopf sorgte. In der Folge spielte sich fast alles im Mittelfeld ab, weil beide Teams übervorsichtig agierten und auch keine Ideen hatten, wie man die gegnerische Abwehr aufbrechen könnte. Bei dem Versuch, das Spiel zu machen, wirkte Groß-Bieberau überfordert, während Altheim nicht mehr tat, als notwendig erschien. Auch nach dem Wiederanpfiff änderte sich an dem Auftritt beider Teams kaum etwas. Einziger Aufreger war der Lattentreffer von Groß-Bieberaus Mendes (58.). Auf der anderen Seite kam vom Aufsteiger nichts mehr, sodass beide Mannschaften am Ende mit dem Remis leben mussten. Aus Sicht des TSV erschein das akzeptabler zu sein als aus Gastgeber-Sicht. „Für mich geht das Unentschieden in Ordnung. Das Spiel hatte kaum Höhepunkte und absolut wenige Chancen, die beide Mannschaften kreieren konnten“, meinte Altheims Trainer Adis Ahmetovic.
Michael Sobota
Fußball Bergstraße
Benjamin Sigmund übernimmt bei der SG Wald-Michelbach
Fußball-Gruppenliga: Und das mit Erfolg - SG Wald-Michelbach bezwingt Absteiger Griesheim. Akcan rettet FSG Riedrode. FC 07 Bensheim hadert mit dem Schiedsrichter.
Bergstraße . Fußball-Gruppenligist SG Wald-Michelbach hat seine Trainersuche rasch beendet. Benjamin Sigmund tritt die Nachfolge des vor Wochenfrist zurückgetretenen Trainergespanns Nico Garotti/Andreas Lerchl an.
Nico Hammann, bis Samstag als A-Kandidat für das Traineramt gehandelt, sagte aus beruflichen Gründen ab. Der ehemalige Profi geht als Jugendkoordinator zum FSV Frankfurt. „Aber Benjamin hatten wir gleich an zweiter Stelle auf dem Zettel“, sagt Abteilungsleiter Dimitri Loenko: „Er kennt unsere Mannschaft sehr gut, ist aus dem Odenwald und ein positiv fußballverrückter Typ, der unser Team weiterbringen kann“. Sigmund, der einen Vertrag bis Saisonende erhielt, saß am Sonntag bereits auf der Trainerbank. Gruppenliga-Erfahrung bringt der 46-Jährige aus seiner Zeit bei Eintracht Bürstadt (2015 bis 2023) mit. Zuletzt betreute Sigmund den Mannheimer A-Ligisten SKV Sandhofen.
Als „einmaligen Freundschaftsdienst“ wollte indes Bernhard Trares sein Engagement im Dienstagstraining vergangene Woche verstanden wissen. „Ich kenne die Jungs alle, hatte aber keine Ambitionen“, so der Ex-Trainer des SV Waldhof Mannheim, dessen Sohn Philip (27) in seine siebte Saison bei den Wald-Michelbachern geht und der Stammgast bei SGW-Heimspielen ist.
SG Wald-Michelbach – Viktoria Griesheim 2:1 (0:1). Neuer Trainer, neues Glück: Benjamin Sigmund hat bei den Überwäldern übernommen und sofort landete die SGW einen Sieg. „Wir sind glücklich und zufrieden“, sagte SGW-Abteilungsleiter Dimitri Loenko nach gutem Spiel seiner Mannschaft. Die Ansprache des Neuen hatte Wirkung. Sigmund forderte Mut zum Risiko, aber mit Vernunft. Und die SGW-Spieler haben sich reingeworfen, gaben auch nach Rückstand nicht auf. Ein Doppelschlag in Halbzeit zwei brachte schließlich den Durchbruch – „genau zum richtigen Zeitpunkt“, sagte Loenko.
Tore: 0:1 Stumpf (30.), 1:1 Denis Dörsam (65.), 2:1 Naas (67.). – Schiedsrichter: Hauser (FC Waldbrunn). – Zuschauer: 150. – Beste SGW-Spieler: geschlossene Leistung.
FSG Riedrode – FC Alsbach 2:1 (1:0). Die Mannschaft von Trainer Tobias Beltz bleibt ungeschlagen Tabellenerster, machte es aber spannend. Denn in der zweiten Minute der Nachspielzeit erzielte Alsbach nach Freistoß den Ausgleich. Doch die FSG reagierte richtig, warf alles nach vorne mit dem Ergebnis: Freistoß für Riedrode in der letzten Spielminute. Und Rojhat Akcan fasste sich ein Herz, zog Vollspann ab und traf. „Danach sind alle Dämme gebrochen“, sagte Thorsten Göck, Sportlicher Leiter der FSG: „Das freut mich für Rojhat“. Denn der Leistungsträger ließ, wie viele seiner Teamkollegen, viele Chancen liegen. Göck: „Wir haben uns das Leben schwer gemacht, aber nach dem 1:0 wollte der Ball irgendwie nicht mehr rein ins Tor“. Doch am Ende war es auch die individuelle Klasse von Akcan, die Riedrode den sechsten Sieg in Folge und bescherte. Tore: 1:0 Basyouni (19.), 1:1 Wanitschek (90.+ 2), 2:1 Akcan (90.+4). – Schiedsrichter: Mellin (FV Sprendlingen). – Zuschauer: 120. – Beste Spieler: geschlossene Leistung auf beiden Seiten.
FC Fürth – VfB Ginsheim 0:2 (0:1). Fürth konnte diesmal nicht an die Intensität der Vorwoche anknüpfen, war offensiv weniger durchschlagskräftig. Die Gastgeber hatten in Überzahl gerade einmal zwei Torchancen: Ole Gärtner scheiterte am Torwart, Yussuf Nerabi köpfte knapp am Tor vorbei. Die FC-Abwehr aber war einmal mehr stabil. Doch die Genauigkeit war dem FCF diesmal etwas abhandengekommen gegen starke Ginsheimer, die man in Sachen Aufstieg in dieser Saison wohl auf dem Zettel haben muss. Knapp: „Sie werden am Ende ganz vorne mitspielen. „Aber in Top-Form wäre heute etwas gegangen für uns.“
Tore: 0:1, 0:2 Özer (24., 88.). – Schiedsrichter: Filges (SV Staden). – Zuschauer: 130. – Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rot für Pfeffer (42., VfB) wegen wiederholten Foulspiels. – Beste FC-Spieler: geschlossene Leistung.
SV Fürth verpasst mal wieder das zweite Tor
SV Münster – SV Fürth 3:1 (0:0). Die Gäste lagen bis zur 75. Minute vorne, doch mit dem Ausgleich erlebte Münster seinen zweiten Frühling. „Nach dem 1:1 haben die Wechsel beim SV gegriffen und nochmal Zug ins Spiel gebracht“, sagte SVF-Trainer Jochen Ingelmann: „Aber bis zum 1:1 haben wir unser Spiel gut durchgezogen“. Dann aber war der SV nicht mehr konsequent. Und sowieso haderte Ingelmann mit dem Spiel seiner Elf: „Wir machen wieder nicht das zweite Tor – unser Spiel ist in Ordnung, wir kriegen aber zu einfache Gegentore“.
Tore: 0:1 Incirkus (57.), 1:1, 2:1 Hamed (78., 83.), 3:1 Stork (90.+3). – Schiedsrichter: Titze (FV Steinau). – Zuschauer: 150. – Bester SVF-Spieler: Böhmer.
TSV Auerbach – SKV Büttelborn 5:3 (1:2). TSV-Trainer Giuliano Tondo nahm trotz der zwei klaren Niederlagen zuvor nur zwei Änderungen in der Startaufstellung vor. Mustafa Hami und Terry Grossklos blieben draußen, für sie rückten Nick Walter und Ellington Fuller in die erste Elf.
Zunächst sah es nicht gut aus für Auerbach. Büttelborn ging nach 20 Spielminuten durch einen individuellen Fehler der TSV in Führung. Dann erhöhte der Gast wenige Minuten vor der Pause sogar auf 2:0, doch fast im Gegenzug brachte Ellington Fuller die Auerbacher wieder heran. Mit einem 1:2-Rückstand ging es in die Kabine.
Das gab Selbstvertrauen für die zweite Halbzeit, in der die TSV Auerbach spielerisch eine gute Leistung zeigte. René Brunner erzielte nach einer Stunde den 2:2-Ausgleich. Dann sorgte Nick Walter mit zwei Toren für eine komfortable Führung, ehe Mustafa Hami mit dem Tor zum 5:2 sein Team jubeln ließ. „Das war eine super Mannschaftsleistung. Genau das haben wir heute gebraucht“, sagte der Sportliche Leiter Aiad Al-Jumaili.„Das war eine super Mannschaftsleistung. Genau das haben wir heute gebraucht“, sagte der Sportliche Leiter Aiad Al-Jumaili.
Tore: 0:1 (21), 0:2 (40.), 1:2 Fuller (42.), 2:2 Brunner (60.), 3:2, 4:2 Walter (68., 75.), 5:2 Hami (84.), 5:3 (88.). – Zuschauer: 200. – Schiedsrichter: Walter (Wiesbaden). – Beste TSV-Spieler: geschlossene Leistung.
TS Ober-Roden – FC 07 Bensheim 3:2 (1:2). Der FC 07 ging durch ein Wechselbad der Gefühle. Torwart Dominik Kurz bekam gleich zu Beginn wegen eines Handspiels außerhalb des Strafraums die Rote Karte, der folgende Freistoß führte zum 0:1-Rückstand. Aber dann wurde Bensheim trotz Unterzahl immer besser und ging nicht unverdient mit einer 2:1-Führung in die Pause. Doch die kämpferische Leistung wurde nicht belohnt. Ein umstrittener Elfmeter in der Schlussphase brachte Ober-Roden den 3:2-Siegtreffer. Trainer Peter Brandenburger war über die Leistung des Unparteiischen enttäuscht. „Das war eine katastrophale Leistung. Heute sind wir beschissen worden.“
Tore: 1:0 Klingenmeier (6.), 1:1 Budimir (14.), 1:2 Henkelmann (42., Eigentor), 2:2 Zeise (79.), 3:2 Roth (84., Foulelfmeter). – Zuschauer: 200. – Schiedsrichter: Vukovic (Frankfurt). – Bes. Vorkommnisse: Rot für 07-Torwart Kurz wegen Handspiels (3.); Gelb-Rot für Weber (86./FC 07).
VfR Fehlheim vergeigt beste Chancen
TSV Seckmauern – VfR Fehlheim 2:2 (1:1). Der VfR agierte fast eine ganze Halbzeit in Überzahl, nutzte aber beste Torchancen nicht. „Unvermögen im Torabschluss, Egoismus vor dem gegnerischen Tor und ein starker TSV-Keeper Florian Kalweit standen unserem Sieg heute im Weg“, sagt ein maßlos enttäuschter VfR-Coach Sebastian Lindner.
Tore: 0:1 Herbel (6.), 1:1 Diehl (36.), 1:2 Lortz (47.), 2:2 Beck (90.+4, Strafstoß). – Schiedsrichter: Kreyer (Köppern). – Zuschauer: 220. – Bes. Vorkommnisse: Rot für Oppermann (50., TSV) wegen Foulspiels, Gelb-Rot für Lüderwald (90.+5, VfR) wegen wiederholtem Foulspiel. – Beste Fehlheimer: geschlossene Leistung. (jz/kar/maz/ü/net/ü)
Jan Zehatschek, Markus Karrasch und Redaktion