TSV Seckmauern II - SSV Brensbach 0:5 (0:1)
Tore: 0:1 Silhanek (16.), 0:2 Silhanek (66.), 0:3 Schwarz (69.), 0:4 Friedrich (82.), 0.5 Beilstein (85.)
Schiedsrichter: Lukas Mütz (TSV Auerbach) - Zuschauer: 100
TSV Seckmauern II: Schäfer, Fabrizius (72.F.Hener), Wagner, T-Raitz, H.Calis, Schnellbacher, E.Fuchs (79.Schübert), A.Fuchs, Verst, D.Raitz (75.Lechner), Schröder
SSV Brensbach: Schäfer, Kleiser, Schneider (61.Friedrich), Geiss, Lampert, Schwarz, Windeck, Bauss, Beilstein, Lackner, Silhanek (78.Schaffnit) - rein: Orth (63.)
Die Ergebnisse der Reserve gegen Brensbach seit der Saison 2022/23 geben vor dem heutigen Spiel keinen Anlass zu großen Hoffnungen: 1:1/8:2/8:0/6:1/6:1. Als dann vor dem Spiel auch noch die Unterschiedsspieler Lukas Beutel und Benjamin Wüst verletzt ausfallen, sinken die Hoffnungen auf Erfolg auf ein Minimum. Brensbach verpasste letztes Jahr knapp die Kreisoberliga in der Relegation, will es aber in diesem Jahr unbedingt schaffen. Und so treten sie heute in Seckmauern auch auf, lassen nichts anbrennen, lassen nichts zu. Am Ende ist das 0:5-Ergebnis noch gnädig für die Reserve.
Bericht aus dem echo-online.de)
Die Platzherren spielten gerade in der ersten Hälfte strukturiert aus der Defensive heraus und erarbeiteten sich gute Tormöglichkeiten: Ein Freistoß von Theo Raitz von der Mittellinie erreichte Christian Verst, aber der Routinier brachte aus aussichtsreicher Position den Ball nicht im Gästetor unter. Das 0:1 (24.) resultierte aus einem Einwurf mit anschließendem Pressschlag. Schließlich landete das Spielgerät bei Maurice Silhanek, der die Brensbacher Pausenführung herstellte. Nach dem Seitenwechsel legte Silhanek (58.) nach: Ein Eckball wuchtete der Brensbacher per Kopf in die Maschinen des TSV. Das 0:3 (67.) von Martin Schwarz, 0:4 (78.) von Tim Friedrich und 0:5 (86.) von Tom Beilstein fielen jeweils aus dem Spiel heraus. „Ich bin trotz der klaren Niederlage zur Winterpause zufrieden. Es war eine starke Hinrunde meiner Mannschaft, die mich bei vielen Auftritten überzeugt hat“, unterstrich TSV-Coach Percy Schwinn. (aus echo-online.de)
(aus echo-online.de)
Massenschlägerei überschattet Spiel in Michelstadt
Das A-Liga-Spiel zwischen dem VfL und Türkiyemspor Breuberg wird nach Tumulten und einem Polizeieinsatz abgebrochen. Spitzenreiter SSV Brensbach marschiert dagegen weiter vorneweg.
Odenwaldkreis. Die SSV Brensbach hält in der Kreisliga A Kurs in Richtung Meisterschaft und Aufstieg. Mit einem überzeugenden 5:0 beim TSV Seckmauern II unterstrichen die Gersprenztaler ihre Ambitionen. Ein trauriges Schauspiel entwickelte sich beim Spiel Michelstadt gegen Breuberg, wo Aktive und Zuschauer aufeinander einprügelten.
TV Hetzbach behält im Derby gegen den SV Gammelsbach die Oberhand
TV Hetzbach – SV Gammelsbach 1:0 (0:0). Das Oberzentderby musste bei schwierigsten Platzbedingungen über die Bühne gehen und wirkte auch deswegen über weite Strecken zerfahren. Beide Mannschaften besaßen jeweils gute Chancen, schon in den ersten 45 Minuten die Führung herbeizuführen, es fehlte allerdings die notwendige Konsequenz im Abschluss. Ein Tor fiel in dieser Begegnung dann aber doch, als Kevin Schuhmann den Ball im Gammelsbacher Tor zum 1:0 (56.) unterbrachte. Danach litt die Partie unter vielen Fehlpässen. Die Gäste gaben aber nie auf und kämpften sich zurück. Kevin Büxler (78.) sowie Andreas Lorenz (81.) besaßen in der Schlussphase die zwei besten Chancen, um das Ergebnis noch umzudrehen.
Ein umkämpftes Spiel beim KSV Reichelsheim
KSV Reichelsheim – FC Finkenbachtal 3:2 (2:1). Norbert Leist vom KSV berichtete von einem umkämpften Siel, in dem Reichelsheim die größeren Spielanteile besaß. In Führung gingen die Platzherren durch Esref Bayik (5.). Edwin Untereiner sattelte in der 29. Minute für Reichelsheim drauf, ehe Rouven Laumann (44.) unmittelbar vor dem Seitenwechsel für den Finkenbacher Anschlusstreffer sorgte. KSV-Neuverpflichtung Berdan Kocahal erhöhte in der 70. Minute auf 3:1. Damit war die Partie aber längst noch nicht durch, denn fast postwendend erzielte Julian Walz (72.) nochmals den Finkenbacher Anschlusstreffer. Reichelsheim hätte es in der Schlussphase noch deutlicher gestalten können. Denn kurz vor Spielende besaß der KSV noch zwei dicke Chancen durch Jan Kirchenkamp und Edwin Untereiner.
VfL Michelstadt – Türk Breuberg abgebrochen. Im Heinrich-Ritzel-Stadion musste das Spiel beim Stand von 1:0 für den VfL Michelstadt abgebrochen werden. Es habe sich eine Massenschlägerei entwickelt, bei der 50 bis 60 Leute aufeinander einschlugen, teilten die Gastgeber mit. Ein größeres Polizeiaufgebot aus Erbach und Dieburg musste die Schlägerei schließlich auflösen. Grund für die Eskalation soll eine Messerattacke auf der Zuschauertribüne gewesen sein.
Thomas Nikella
Sonderbericht am Spieltag
Messerangriff und Schlägerei: Spielabbruch im Odenwald
Im Spiel der Fußball-A-Liga zwischen dem VfL Michelstadt und Türkiyemspor Breuberg eskaliert es kurz vor dem Ende. Grund soll eine Messerattacke auf der Tribüne gewesen sein.
Michelstadt. Ein Spielabbruch hat am Sonntag den Spieltag in der Fußball-Kreisliga A Odenwald überschattet. So wurde die Partie zwischen dem VfL Michelstadt und Türkiyemspor Breuberg von Schiedsrichter Giuseppe Lombardo Mitte der zweiten Halbzeit nach Tumulten und einer Schlägerei, an der 50 bis 60 Personen beteiligt gewesen sein sollen, vorzeitig beendet.
Spielabbruch im Odenwald nach Messerattacke und Schlägerei
Grund für die Eskalation soll nach Zeugenaussagen eine Messerattacke gewesen sein. So habe ein Fan des VfL einen Breuberger Zuschauer angegriffen und verletzt, berichtet auch Türkiyemspors Sportlicher Leiter Emin Yakin: „Es war eine Schnittverletzung, die vom Ohr bis zum Hals hinunter reicht. Das war der Grund für die Eskalation“, so Yakin. Bis zu diesem Zeitpunkt sei die Partie zwar hitzig gewesen, aber nicht über das übliche Maß hinaus.
So habe der Schiedsrichter wenige Minuten nach dem Michelstädter 1:0 das sogenannte „Stopp-Konzept“ des DFB angewendet. Um die Gemüter zu beruhigen, sollen dabei beide Teams für eine kurze Zeit in ihre jeweiligen Strafräume gehen, ehe die Begegnung wieder angepfiffen wird. „Es gab Misstöne, aber tatsächlich nichts Dramatisches bis zu diesem Zeitpunkt“, sagt auch Marc Eidenmüller, der Sportliche Leiter des VfL, der die Messerattacke selbst nicht mitbekommen hat. „Angeblich war da ein türkischer Zuschauer, der eine Halsverletzung gehabt hat. Aber das habe ich selbst auch nur gehört.“
Polizei und Krankenwagen vor Ort
Diese Attacke aber habe dann zur Eskalation geführt, als die Breuberger Spieler in Richtung Tribüne stürmten und eine Massenschlägerei begann. „Es war ein normales, hitziges Spiel. Eigentlich eines, bei dem man sich danach die Hand gegeben hätte. Aber das mit dem Messer war der Auslöse für die Tumulte“, sagt Yakin, der ebenfalls entsetzt über die Vorgänge ist, die im Odenwaldkreis, eine absolute Ausnahme darstellt. „So was habe ich noch nie erlebt. Das ist ganz schlimm, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll“, war Eidenmüller deutlich angefasst. Immerhin sollen die Verletzungen des Zuschauers nicht lebensbedrohlich sein. Der Mann sei medizinisch versorgt worden, berichtet Yakin.
Um die Situation zu beruhigen, waren zahlreiche Polizisten sowie mehrere Rettungswagen kurz nach der Eskalation vor Ort. Das bestätigte ein Sprecher der Polizei. Die Ermittlungen dauern an.
Frank Leber
Der Tag danach
Schlägerei und Spielabbruch in Michelstadt: Was bekannt ist
Nach der Eskalation beim Odenwälder Fußball-A-Liga-Spiel zwischen VfL Michelstadt und Türkiyemspor Breuberg bleiben offene Fragen. Was Polizei und Vereine zum Gewaltexzess sagen.
Michelstadt. Es waren Szenen, wie sie auf einem Fußballplatz im Odenwald einen traurigen Höhepunkt darstellen. Videoaufnahmen lassen das Ausmaß der Gewalt erahnen, die sich beim A-Liga-Spiel zwischen dem VfL Michelstadt und Türkiyemspor Breuberg am Sonntag ereignete. Nachdem es womöglich in Folge eines Messerangriffs zu einer Schlägerei mit mehreren Dutzend Beteiligten gekommen war, wurde die Partie beim Stand von 1:0 für die Hausherren abgebrochen. Erst ein Großaufgebot der Polizei konnte für Ruhe sorgen. Was bisher bekannt ist:
Massenschlägerei bei Amateurfußballspiel in Michelstadt: Das sagt die Polizei
Die Beamten stünden vor „sehr aufwendigen Ermittlungen“, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Noch sei unklar, was der Auslöser der Auseinandersetzung gewesen sei. Ersten Schilderungen zufolge soll ein Michelstädter Zuschauer einen Breuberger angegriffen haben. Die Polizei spricht davon, dass „womöglich ein Messer“ im Spiel gewesen sei. Eine Person habe oberflächliche Verletzungen am Hals davongetragen.
Bei der Auseinandersetzung seien sechs weitere Personen verletzt worden, zwei kamen vorsorglich ins Krankenhaus nach Erbach. Einen Tatverdächtigen hat die Polizei laut dem Sprecher bereits ermittelt, es geht um den Verdacht der gefährlichen Körperverletzung. Die Beamten werten Videomaterial aus und bitten Zeugen, die Hinweise zu den Vorfällen geben können, sich bei der Polizeistation Erbach unter 06062-9530 zu melden.
Das sagen VfL Michelstadt und Türkiyemspor Breuberg zum Vorfall
Auch die beiden Clubs haben sich noch am Sonntag zu Wort gemeldet. Der VfL Michelstadt erhebt schwere Vorwürfe gegenüber den Gästen aus Breuberg. VfL-Spieler seien „gejagt und brutal ins Gesicht geschlagen und getreten“ worden, die Rede ist von „tätlichen Aggressionen und Angriffen, die die Gäste und auch Spieler von Türkiyemspor Breuberg gegenüber unseren Spielern verübt haben“. In mehreren Videos, die der Redaktion vorliegen, ist zu sehen, wie Spieler und Zuschauer aufeinander losgehen. Mehrere Personen gingen dabei zu Boden. Die Auseinandersetzung verlagerte sich vom Spielfeldrand auf die Tribüne. „Es war eine Massenschlägerei. So etwas habe ich noch nie gesehen – ganz schlimm“, sagte Michelstadts Sportlicher Leiter Marc Eidenmüller am Sonntag. In einer zweiten am Montag veröffentlichten Stellungnahme schreibt der Verein von „tumultartigen Szenen, die zwischenzeitlich einer Hetzjagd glichen.“
Die Verantwortlichen Türkiyemspor Breuberg schilderten ebenfalls öffentlich ihre Sicht der Dinge und sprechen von einem „Vorfall, der den Amateurfußball in seinem Kern erschüttert“. Weiter schreibt der Verein: „Ein Zuschauer des VfL Michelstadt attackierte einen unserer mitgereisten Zuschauer. Die Situation eskalierte, als der Angreifer zusätzlich einen Gegenstand einsetzte und unseren Zuschauer am Hals verletzte.“ Der Angreifer habe zuvor lautstark angekündigt, nach dem Spiel Breuberger Spieler angreifen zu wollen.
„Solche Drohungen und Angriffe haben im Sport und insbesondere im Amateurbereich keinen Platz“, schreibt Türkiyemspor. Man hoffe auf eine gründliche Aufarbeitung und Konsequenzen, damit „solche Gewalttaten im Amateurfußball nicht zur Normalität werden“. Der Vorfall habe in keinem Zusammenhang mit dem von beiden Seiten als hitzig bezeichneten Spiel gestanden. Schiedsrichter Giuseppe Lombardo hatte wenige Minuten nach dem Michelstädter 1:0 das „Stopp-Konzept“ des DFB angewendet. Es half nur kurz.
Frank Leber, Maximilian Brock und Marcel Storch
Pressestatment VfL Michelstdt (Tag danach)
VFL Michelstadt 1911
2 Std. ·
Spielabbruch im Heinrich-Ritzel-Stadion
Letztlich war es ein Trauerspiel zwischen dem VfL Michelstadt (2.) und Türkiyemspor Breuberg (9.), welches beim Stand von 1:0 für den VfL kurz vor Schluss in Michelstadt vom Schiedsrichter abgebrochen wurde.
In einer schwachen Begegnung versäumte es der Schiedsrichter von Beginn an grenzüberschreitendes Einsteigen entsprechend zu ahnden. So machte sich schnell ein Klima des Nicht-Geschützt-Seins in der Michelstädter Mannschaft breit, welches das Bienenstädter Spiel hemmte. Auch wenn man zwei Mal durch Luca Adrian hätte in Führung gehen können, wirkte bereits in der Halbzeitpause ein Großteil der Michelstädter Spieler verängstigt und äußerte gesundheitliche Bedenken, überhaupt noch weiterspielen zu wollen.
Da auch nach dem Wiederanpfiff Karten so gut wie nicht verteilt wurden, sah man sich weiterhin ohnmächtig den Geschehnissen ausgesetzt. Zwar wusste man darauf – nach toller Vorarbeit von Fabian Hörr – durch Remzi Cucu mit dem 1:0 sportlich zu antworten, konnte das Klima der Angst aus dem Stadion aber nie wirklich verbannen.
So unterbrach der Schiedsrichter die Begegnung dann auch, nachdem sich die Gemüter schließlich auf beiden Trainerbänken über das Hinnehmbare hinaus erhitzt hatten, und schickte beide Mannschafen in ihre Strafräume.
Nachdem die Partie fortgesetzt wurde, ereignete sich dann ein Vorfall auf der Tribüne unter Zuschauern, die keinerlei Funktion im VfL Michelstadt ausüben, woraufhin Spieler deeskalierend eingriffen und von anderen Spielern dafür mit Faustschlägen und Tritten belegt wurden. Seitens des VfL mussten daraufhin fünf Akteure im Krankenhaus behandelt werden, andere brachten sich mit Teilen der Zuschauer in der Waldstraße oder in Seitengassen in Sicherheit.
Nach den tumultartigen Szenen, die zwischenzeitlich einer Hetzjagd glichen und an bürgerkriegsähnliche Zustände und Massenpaniken erinnerten, brach der Schiedsrichter die Partie ab. Scherben mussten zusammengekehrt, Wunden versorgt und weinende Kinder, Frauen und selbst Spieler getröstet werden. Ein herbeigerufenes polizeiliches Großaufgebot – unterstützt von einem Rettungswagen – nahm den Sachverhalt schließlich auf, der mit allem zu tun hatte, nur nicht mit Fußball.
Pressestaement Türk Breuberg (Tag danach)
FCK Türkiyemspor Breuberg
Pressemitteilung: Gewaltsamer Vorfall beim Auswärtsspiel in Michelstadt
Am heutigen Spieltag unseres Teams, FCK Türkiyemspor Breuberg, gegen den VFL Michelstadt kam es während des Spiels zu einem erschütternden Vorfall, der den Amateurfußball in seinem Kern erschüttert.
Ein Zuschauer des VFL Michelstadt attackierte einen unserer mitgereisten Zuschauer. Die Situation eskalierte, als der Angreifer zusätzlich einen Gegenstand einsetzte und unseren Zuschauer am Hals verletzte. Dieser Vorfall ereignete sich im Zuschauerbereich und stand in keinem Zusammenhang mit dem eigentlichen Spielverlauf. Aus diesem Grund wurde die Partie abgebrochen, um die Sicherheit aller Anwesenden zu gewährleisten.
Besonders alarmierend war, dass der Angreifer vor dem Vorfall lautstark ankündigte, nach dem Spiel auch unsere Spieler angreifen zu wollen. Solche Drohungen und Angriffe haben im Sport und insbesondere im Amateurbereich keinen Platz. Wir verurteilen dieses Verhalten aufs Schärfste und fordern einen respektvollen Umgang sowohl auf als auch neben dem Spielfeld.
Solche Vorfälle gefährden nicht nur die Sicherheit aller Beteiligten, sondern untergraben auch den Geist des Sports, den wir alle lieben.
Wir hoffen, dass die zuständigen Stellen diesen Vorfall gründlich aufarbeiten und Konsequenzen ziehen, damit solche Gewalttaten im Amateurfußball nicht zur Normalität werden. Unser verletzter Zuschauer wurde medizinisch versorgt und wir wünschen ihm eine schnelle Genesung.
Gemeinsam appellieren wir an alle Vereine, Spieler und Fans: Lasst uns den Fußball mit Respekt und Sportsgeist leben, denn Gewalt hat in unserem Sport keinen Platz.
Mit sportlichen Grüßen
FCK Türkiyemspor Breuberg