Tore: 1:0 Wüst (1.), 1:1 Schiedlowski (18.), 2:1 Schröder (37.)
Schiedsrichter: Refik Kocoglu (Weiterstadt) - Zuschauer: 80
Besonderheit: David Schäfer (TSV II) wehrt 11m von Roman Schiedlowski ab (81.)
TSV Seckmauern II: Schäfer, H.Calis, Beutel, Wagner, Arnheiter (75.Schübert), E.Fuchs, A.Fuchs, Verst (70.Max Raitz), Schröder, Wüst, Lechner (63.T.Raitz)
KSG Vielbrunn: Temur, Potrikus, Schneider, Uster (50.Kalus), Löb, Raschidi, Gadet, Filiz (46.Haas), Steiger, Schiedlowski, Hofmann
Der Reserve gelingt ein Superstart: es ist noch keine Minute gespielt, da erzielt Benjamin Wüst das 1:0. Fortan entwickelt sich eine Begegnung, in der beide Mannschaften auf Augenhöhe spielen und auch die Chancenverteilung ausgeglichen ist. Vielbrunns Altstar Roman Schiedlowski gelingt mit seinem Treffer zum 1:1 schnell der verdiente Ausgleich (18.). Seckmauerns Nachwuchshoffnung Robin Schröder markiert noch vor der Pause die erneute Führung der Reserve (37.).
Nach dem Wechsel kommt der Tabellenvorletzte Vielbrunn zu einigen tollen Torgelegenheiten, um das Spiel komplett zu drehen. Ausgerechnet Schiedslowski schwächelt hier bei mehreren aussichtsreichen Aktionen. Nach 54 Minuten läuft er allein auf David Schäfer zu, dieser kann den Schuß von Schiedlowskis abwehren. Sechs Minuten später läuft Schiedlowski allen davon, sein Querpass auf den mitgelaufenen Lars Hofmann in der Mitte misslingt (60.). Seine größte Chance erhält Schiedlowski nach 81 Minuten: Nicklas Schübert springt am Strafraumeck der Ball an die Hand, den fälligen Elfmeter von Schiedlowski wehrt Schäfer ab. Aber auch Benjamin Kalus (73./ 25m-Schuß) und Finn Haas (89./sein Schuß wird von Lukas Beutel abgewehrt) vergeben vielsprechende Gelegenheiten.
Seckmauern II ist zwar optisch überlegen, nennenswerte Tormöglichkeiten kann man sich im zweiten Abschnitt aber nicht erspielen. So greift man vermehrt auf Weitschüsse zurück, die alle relativ ungefährlich sind. Die besten Gelegenheiten gehen noch auf das Konto von Beutel (66./25m-Freistoß, Torwartparade) und Eddy Fuchs, der Vielbrunns Keeper und Trainer Oguzhan Temur ebenflals zu einer Glanzparade zwingt (72.).
Auf Grund der klaren Tormöglichkeiten in der zweiten Halbzeit hätte Vielbrunn den Sieg verdient gehabt. Es bestätigt sich aber mal wieder die alte „Fußballregel“, wer in der Tabelle hinten drinsteht, dem fehlt oft das notwendige Quäntchen Glück. Die Reserve dagegen „beißt“ sich in der vorderen Tabellenhälfte fest – mit einem negativen Torverhältnis.
(aus echo-online.de)
7:1 – SSV Brensbach setzt dickes Ausrufezeichen
In der Fußball-Kreisliga A übernimmt das Team von Trainer Michele Rodemer nach einer Galavorstellung gegen Verfolger FV Mümling-Grumbach vorerst die Tabellenführung.
Odenwaldkreis. Die Intensität und der Wille sprachen am Sonntag eindeutig für die SSV Brensbach, die das A-Liga-Spitzenspiel gegen Kreisoberliga-Absteiger FV Mümling-Grumbach überraschend deutlich mit 7:1 für sich entschied und damit auf Rang eins kletterte. In einer Ergebniskrise steckt Türkspor Beerfelden nach der 1:4-Heimniederlage gegen die SG Nieder-Kainsbach.
TSV Seckmauern II – KSG Vielbrunn 2:1 (2:1). Schon in der ersten Hälfte spielten beide Teams zahlreiche Chancen heraus. Benjamin Wüst (3.) und Robin Schröder (37.) brachten den TSV jeweils in Führung, Roman Schiedlowski (19.) glich zwischenzeitlich aus. Nach der Pause war es ein umkämpftes Spiel. Vielbrunns größte Ausgleichschance vergab Roman Schiedlowski (80.), als er per Handelfmeter am glänzend reagierenden TSV-Schlussmann David Schäfer scheiterte. „Mit viel Leidenschaft und Kampf haben wir das Duell für uns entschieden“, freute sich TSV-Coach Percy Schwinn.
TSV Höchst II – SV Gammelsbach 0:5 (0:3). „Das war heute eine undisziplinierte Vorstellung von uns. Zudem sorgte hat Gammelsbach mit seinen schnellen Spitzen für reichlich Unruhe gesorgt“, kommentierte Jens Krätschmer (TSV) die enttäuschende Leistung der Gruppenliga-Reserve. Bereits zur Halbzeit hatten Marvin Schneider (5.), Marius Volk (10.) und Nils Schneider (28.) vorgelegt. Auch in Abschnitt zwei änderte sich wenig. Gammelsbach schraubte das Resultat durch Kevin Büxler (52.) und Marvin Schneider (90.) nach oben. „Wir hätten mehr Gegenwehr leisten müssen“, kritisierte Krätschmer.
Türk Beerfelden – SG Nieder-Kainsbach 1:4 (0:2). Sprachlosigkeit herrschte nach dem ernüchternden 1:4 bei den Beerfeldern. Die Gäste kamen zum Ende der ersten Hälfte immer besser zum Zug. Simon Adelberger (37.) und Noah Wolf (41.) brachten die SG noch vor dem Seitenwechsel in Führung. Als Dominik Neff kurz nach der Pause auf 0:3 (49.) stellte, war die Partie gelaufen, denn Nieder-Kainsbach verteidigte konzentriert die Führung. Leise Hoffnung keimte bei Türkspor auf, als Stefan Stefanovski (63.) den Anschluss herstellte. Mit dem 1:4 von Luca Nardella (76.) war aber alles entschieden.
SSV Brensbach – FV Mümling-Grumbach 7:1 (3:0). Thomas Kerz von der SSV sprach von einem furiosen Beginn der Gersprenztaler, die nach nur 18 Minuten durch die Treffer von Daniel Beck (11.), Henrik Bauss (12.) und Tom Beilstein (18.) schon komfortabel führten. „Ich war ehrlich gesagt überrascht, wie wenig die Gäste zu diesem Zeitpunkt dagegengehalten haben“, so Kerz. Erst in den 25 Minuten vor dem Seitenwechsel präsentierte sich Mümling-Grumbach entschlossener in den Zweikämpfen. Und nach dem Seitenwechsel gelang es den Gästen zunächst eine Viertelstunde lang, für ausgeglichene Spielverhältnisse zu sorgen. Doch diese Phase hielt nicht lange, denn nach einer Stunde kam die Brensbacher Angriffsmaschinerie wieder in Bewegung: Martin Schwarz (60.), Tim Friedrich (61., 72.) und Maurice Silhanek (77.) packten noch vier Tore drauf. Immerhin sorgte Lukas Gebhardt (88.) noch für den Ehrentreffer des Tabellendritten.
TV Hetzbach kann im Keller durchschnaufen
Türk Breuberg – SG Rothenberg 2:2 (1:0). Die Breuberger beklagten gleich sechs Ausfälle, lieferten gegen eine gut organisierte Oberzent-Elf aber dennoch eine engagierte Vorstellung. Spielentscheidend wirkte sich aus, dass Breubergs Pascal Stummer Rothenbergs Torjäger Steffen Heckmann ausschaltete. Dennoch war Rothenberg die aktivere Mannschaft, nur die hochkarätigen Chancen fehlten ihnen im ersten Abschnitt. So hielt das schnelle 1:0 von Hasan Cur (5.) bis zum Anbruch der Schlussphase. Luis Uhrig (74.) nutzte die Chance zum 1:1. Wiederum Cur (84.) brachte den Aufsteiger erneut in Führung. Doch danach gelang es Türk nicht, das 2:1 zu verteidigen, weil ein Freistoß von Josip Balukcic (88.) den Weg ins Tor fand. „Unsere Mauer stand da nicht gut“, sagte Emin Yakin (Türk).
TV Hetzbach – FC Finkenbachtal 5:2 (2:1). Ausgeglichen waren nur die ersten 20 Minuten, danach übernahm der TVH immer mehr die Initiative. Die Rückkehr von angeschlagenen Spielern wirkte sich positiv auf Hetzbachs spielerische Vorstellung aus. Der FCF blieb dagegen weitgehend harmlos. Entscheidend war, dass die Gastgeber nach der Pause sofort nachlegten und in jeder Phase den Kampf bedingungslos annahmen. So stand am Ende ein eminent wichtiger Dreier im Abstiegskampf. Torfolge: 1:0 und 2:0 Luca Edelmann (26., 36.), 2:1 Marlon Werrmann (45.), 3:1 Kevin Schuhmann (46.), 4:1 Luca Edelmann (74.), 5:1 Lennard Müller (78.), 5:2 Daniel Koudele (90.+4).
Thomas Nikella