23 bickenbach tor klewarAlijosha Klewar erzielt hier den zwischenzeitlichen AusgleichSKG Bickenbach – TSV Seckmauern 5:1 (4:1)

Tore: 1:0 Opper (26.), 1:1 Klewar (28.), 2:1 Spiecker (39.), 3:1 Agweven (42.), 4:1 Eifler (44.), 5:1 Langgartner (90.+2)

Besonderheit: Marco Reitz setzt FE an die Querlatte (37.)

Schiedsrichter: Kadirhan Eren (Schlangenbad)    -   Zuschauer: 130

 

Bilder vom Spiel hier....

 

SKG Bickenbach:Seifermann, Emig, Opper, Garda Martin (76.Buschbeck), Hauser, Braun, Wittmann, Eifler, Agweven (56.Anding, 67.Unrath), Spiecker (86.Langgartner), Saltzer

TSV Seckmauern: F.Kalweit, Beck, Friedrich, T.Raitz, Arnheiter, Marco Raitz (70.Max Raitz), L.Raitz (76.H.Calis), Gessner, D.Prostmeyer, Wüst (81.T.Eckert), Klewar

 

Schon vor Beginn der Partie bleiben die Hoffnungen des TSV auf einen Erfolg realistisch, fehlen doch mit Torjäger Dario Hener und Mittelfeldabräumer Luca Siebenlist zwei maßgebliche Stammspieler.

 

In der ersten halben Stunde spielt praktisch nur Bickenbach. Während es Seckmauern erfolglos mit langen Bällen versucht, erspielen sich die Hausherren viele Tormöglichkeiten. So trifft Adrian Garcia Martin nur den Außenpfosten (3.), Keeper Florian Kalweit lenkt einen Torschuß von Benedikt Saltzer aus 12m per Fuß zur Seite, Benjamin Wüst blockt in allerhöchster Not den Nachschuß von Nathaniel Onyeka Agweven ab (4.), der immer wieder auf links durchbrechende Patrick Wittmann sorgt mit einer Hereingabe für Gefahr (8.).

 

Nach 25 Minuten entschärft Kalweit innerhalb Sekunden per Fußabwehr zwei 100%ige von Bickenbach: erst scheitert Agweven, dann Saltzer. Das 1:0 fällt eine Minute später: Tim Opper zieht aus 40m kurz hinter der Mittellinie ab und der Ball landet rechts unten im Tor (26.). Praktisch im Gegenzug gelingt Aljosha Klewar mit dem ersten gelungenen TSV-Angriff der Ausgleich. Über Dion Prostmeyer kommt der Ball zu Leon Raitz, der spielt Klewar frei und dieser findet die Lücke zum Tor (28.). Gleich nach dem Anstoß erhält Ole Spiecker wieder die Chance zur erneuten Führung der Gastgeber, sein Schuß wird aber zur Ecke abgeblockt. Nach dem Eckball köpft Opper das Spielgerät knapp über das Tor.

 

Bisher hat Seckmauern mächtig Glück gehabt. Aber es steht nur 1:1, weil Kalweit den TSV im Spiel hält. Die nächsten Minuten und Aktionen werden die Partie jedoch in Richtung Bickenbach lenken. Theo Raitz steckt den Ball zu Leon Raitz durch, leider zögert dieser zu lange mit dem Abschluß, eine gute Chance ist vertan (32.). Eine noch bessere Torgelegenheit bietet sich fünf Minuten später Marco Raitz: nachdem Maximilian Gessner kurz vor dem Strafraum erst festgehalten und dann im Strafraum von den Beinen geholt wird, schießt M.Raitz den Foulelfmeter an die Querlatte (37.). Wieso Schiedsrichter Kadirhan Eren dem Foulenden Marc Hauser in dieser Situation überhaupt keine Karte zeigt, bleibt sein Geheimnis.

 

Danach folgen drei Tore für Bickenbach innerhalb fünf willder Minuten, in denen der TSV nicht weiß, wie ihm geschieht. Saltzer legt Spiecker den Ball klug mit dem Kopf vor und dieser erzielt die erneute Führung der SKG (39.). Wittman ist es, der das 3:1 von Agweven mit einer Hereingabe von links vorbereitet (42.). Anschließend flankt Agweven gefährlich, der Ball wird zur Ecke abgewehrt, Willy Eifler köpft den Ball nach Ausführung der Ecke ins Tor zum 4:1 (44.). Unglaubliche Torfolge. Mit dem Pausenpfiff hadert Seckmauern nochmals mit dem Schiedsrichter. Marc Hauser „mäht“ den steil geschickten Klewar im Strafraum praktisch um, Bickenbach erhält Einwurf (45.).

 

Die zweite Hälfte bleibt insgesamt unaufgeregt, auch weil Bickenbach das Ergebnis mehr verwaltet. Erst als Theo Raitz den Ball unfreiwillig Saltzer vorlegt, Kalweit aber wieder hervorragend rettet, wird es etwas munterer (55.). Jannik Beck wird von Agweven heftig gefoult, wieder keine gelbe Karte für den Übertäter, dafür erhält sie Beck wegen Meckerns (57.). Soviel zur heutigen Leistung des Unparteiischen. Bickenbachs Trainer holt Agweven danach vom Platz.

 

Weil sich die Hausherren immer noch zurückhalten, erhält Seckmauern mehr Spielanteile und auch die eine oder andere kleine Tormöglichkeit. Nach einer Gessner-Flanke auf Klewar produzieren die Bickenbacher fast ein Eigentor, aber deren Keeper lenkt den Ball über die Latte (62.). Eine weitere im Ansatz gefährliche Flanke von Gessner wird zur Ecke abgewehrt (68.), ein Freistoß aus 30m von Beck lenkt Keeper Seifermann ins Aus (80.). Das war´s dann mit der Herrlichkeit Seckmauerns. Gegen Ende resignieren auch die TSV-Cracks und Bickenbach bekommt noch zwei Chancen. Bei der einen platziert Saltzer den Ball an den Pfosten (86.) und in der Nachspielzeit köpft Andreas Langgartner nach einer Ecke zum 5:1-Endergebnis ein (90.+2).

 

Theoretisch ist weiterhin das Unmögliche noch möglich. Realistisch und pragmatisch betrachtet heißt es für Seckmauern aber: Das war´s. Ab sofort gilt es nur noch, sich ehrenvoll aus der Gruppenliga zu verabschieden, kein Spiel abzuschenken und sich schon jetzt auf die neue Runde in der Kreisoberliga DA/DI vorzubereiten.

 


 

Fußball Odenwald
TSV Seckmauern geht unter
Der Odenwälder Fußball-Gruppenligist unterliegt bei der SKG Bickenbach mit 1:5 und hadert dabei vor allem mit den fünf bitteren Minuten vor der Pause.

 

BICKENBACH. Fußball-Gruppenligist TSV Seckmauern kann nach der 1:5 (1:4)-Niederlage bei der SKG Bickenbach endgültig die Planungen für die Kreisoberliga beginnen. Auch im nächsten Duell mit einem direkten Konkurrenten im Abstiegskampf scheiterten die Odenwälder vor allem an den eigenen Nerven.
Die Bickenbacher Führung durch Niko Opper (26.) glich Aljoscha Klewar (28.) postwendend aus. Kurz danach hatten die Gäste sogar die Chance, per Elfmeter in Führung zu gehen. Doch Marco Raitz (37.) scheiterte mit seinem Versuch an der Querlatte. Noch schlimmer aus Odenwälder Sicht: Zwei Minuten später fiel durch Ole Spiecker das 2:1 für Bickenbach - und der TSV komplett in sich zusammen. Nathaniel Agweven (42.) und Willy Eifler (45.) entschieden die bis dahin offene Partie noch vor der Pause. In der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit, in welcher der TSV nur wenig zuließ, setzte Andreas Langgartner mit dem 5:1 (90.+2) dann den Schlusspunkt.

"Das Ergebnis ist brutal. Aber das Spiel haben wir definitiv in den fünf Minuten vor der Pause verloren", sagte ein enttäuschter TSV-Trainer Albano Carneiro nach dem Abpfiff.

 

 

23 tabelle bickenbachSV Hummetroth schlägt in der Nachspielzeit zu

 

Der Aufstiegskandidat gewinnt das Gruppenliga-Derby beim TSV Höchst. Dabei tut sich der Favorit bis zum Schluss schwer, kann aber spät über drei wichtige Punkte jubeln.

 

Höchst. Der TSV Höchst hat sich am Sonntagnachmittag in der Fußball-Gruppenliga nicht für seinen großen Kampf belohnt. Im Heimspiel gegen den SV Hummetroth unterlag das Team von Spielertrainer Christian Remmers durch einen Last-Minute-Treffer mit 2:3 und verpasste damit die Revanche für die 0:5-Niederlage aus dem Hinspiel.

 

TSV Höchst – SV Hummetroth 2:3 (1:2). Die Gastgeber begannen gegen den Aufstiegskandidaten gut, versteckten sich auf dem tiefen Naturrasen an der Jahnstraße keineswegs und hielten die Begegnung in der Anfangsphase offen. Höchst lief früh an, verteidigte zudem robust, und so fand Hummetroth zu Beginn kaum Lücken in der dicht gestaffelten Abwehr des TSV. Nach einer Viertelstunde kam der Favorit dann etwas besser ins Spiel und hatte deutlich mehr Ballbesitz, ohne allerdings wirklich zwingende Gelegenheiten herausspielen zu können. Völlig überraschend fiel dann nach etwas mehr als einer halben Stunde die Führung für die Heimelf. Christoph Eisenhauer traf mit der ersten Gelegenheit zum umjubelten 1:0 (35.). Die Gäste zeigten sich aber nur kurz beeindruckt und schüttelten den Schock des Rückstandes schnell ab. Nach einer Ecke von Neuzugang Silas Zehnder traf Mehmet Yildirim per Kopf zum Ausgleich (39.). Und es sollte noch besser kommen für den Favoriten: Nach einem grenzwertigen Einsatz von Luca Kaiser im Mittelfeld kam der Ball auf Christopher Nguyen, der an der rechten Strafraumkante auf Julian Ludwig ablegte. Dessen Schlenzer traf den linken Innenpfosten, von dort prallte die Kugel zum 1:2 (43.) ins Tor – wütende Proteste der Höchster waren die Folge. „Wir haben da einen Linienrichter draußen, der berechtigt ist, die Fahne zu heben. Warum er das nicht macht, kann ich nicht nachvollziehen. Das Tor muss zurückgenommen werden“, sagte TSV-Spielertrainer Christian Remmers nach der Partie schmallippig und fügte an: „Generell hatte das Gespann nicht seinen besten Tag.“

 

Auch nach der Pause zeigte sich den Zuschauern zunächst ein ähnliches Bild wie zu Beginn des Spiels. Der TSV setzte weiter auf die physische Präsenz, was zur Folge hatte, dass Hummetroth weiter nicht wirklich gut in die Partie fand. Und so waren es zumeist Einzelaktionen, die für Gefahr sorgten. Doch sowohl Luca Kaiser (56.) als auch Christopher Nguyen (62.) brachten den Ball nicht auf das Tor von TSV-Keeper Marlon Allmann. Doch auch Höchst gelang es über weite Strecken zu selten, für Gefahr zu sorgen. Eisenhauer kam bei einem langen Zuspiel einen Schritt gegen Hummetroth-Keeper Marlon Allmann zu spät (68.) – viel mehr war nicht in einer Partie, die mit zunehmender Spieldauer immer zerfahrener wurde. Umso überraschender dann der Ausgleich für die Gastgeber. Jannis Kepper kam vor dem Strafraum zum Abschluss, und von Jannik Fornoff abgefälscht, flog der Ball als Bogenlampe über den chancenlosen Allmann zum 2:2 ins Netz (78.). Höchst schnupperte jetzt an der Überraschung, die Gäste zeigten sich beeindruckt. Fornoff per Freistoß (81.) hatte gar die Führung auf dem Fuß, Höchst in der Schlussphase die klareren Aktionen.

 

Hamm entscheidet das Derby in der Nachspielzeit

Doch in der Nachspielzeit bekam die Partie an der Jahnstraße doch noch einmal einen anderen Spin. Höchst wollte nun die drei Punkte und ließ den Gästen plötzlich Raum für gefährliche Konter, die nur kurz vor dem Sechzehner durch Foulspiele unterbunden werden konnten. Burgio (90. +1) scheiterte noch aus 17 Metern mit seinem unplatzierten Freistoß an Moritz Weipert. Doch nur zwei Minuten später jubelte Hummetroth: Ein weiterer Freistoß von der rechten Seite durch Berk Kocahal kam scharf vor das Höchster Tor, wo Philipp Hamm per Kopf zur Stelle war und drückte den scharf geschossenen Ball ins lange Eck zur Führung für den SVH drückte. „Ein guter Zeitpunkt für das erste Saisontor“, grinste der 19-jährige Siegtorschütze nach der Partie über beide Ohren. Es sollte der Schlusspunkt in einem Odenwälder Derby sein, das zwar nur wenige spielerische Höhepunkte zu bieten hatte, aber bis zum Schluss spannend blieb.

 


 

Fußball Darmstadt/Darmstadt-Dieburg

Modaus erster Sieg im Jahr 2024

Der Gruppenligist bezwingt den SV Münster mit 3:1. Auch Bickenbach und Langstadt/Babenhausen sind erfolgreich.

 

SÜDHESSEN. Südhessen. In der Fußball-Gruppenliga hat die SG Modau mit dem 3:1-Erfolg über den SV Münster den ersten Sieg nach der Winterpause gefeiert. Grund zur Freude hatte auch die SKG Bickenbach, die sich mit 5:1 gegen Schlusslicht TSV Seckmauern durchsetzte. Durch den klaren 5:1-Auswärtserfolg bei der FSG Riedrode bleibt die SG Langstadt/Babenhausen der schärfste Verfolger von Tabellenführer VfR Groß-Gerau, der weiter drei Punkte voraus ist. Der FC Alsbach war spielfrei.

 

SG Modau - SV Münster 3:1 (0:1). Die erste Halbzeit verlief aus Modauer Sicht enttäuschend. Münster war besser in der Spielanlage und hatte auch die klareren Torchancen. Glück hatten die Gastgeber, als Ries (19.) mit einem Freistoß am Toraluminium scheiterte. Zehn Minuten später erzielte Mustefa mit einem Flachschuss ins lange Toreck dann aber doch das 1:0 für die Gäste aus Münster. Als nach der Pause Modaus Brinzing (48.) den Ausgleich erzielte, waren die Gastgeber plötzlich energisch und druckvoll. Da Silva (60.) erzielte die Führung, Becker (67.) legte nach. Zwar hatte Münster noch Chancen, doch Modaus Torwart Dzwoniarek ließ keinen weiteren Treffer der Gäste zu.

 

SKG Bickenbach - TSV Seckmauern 5:1 (4:1). Bis zum 1:0 von Opper hatte Bickenbach schon einige hochkarätige Chancen vergeben. Aus dem Nichts heraus erzielte Seckmauerns Klewar (28.) den Ausgleich. Vollkommen auf den Kopf gestellt worden wäre der Spielverlauf, hätte TSV-Spieler Marco Raitz (37.) einen Foulelfmeter nicht an die Latte geschossen. Im Gegenzug entschied die SKG bis zur Pause und den Treffern von Spiecker (39.), Agweven (42.) und Eifler (45.) die Partie vorzeitig.

Im zweiten Durchgang ließ Bickenbach dann etwas nach, den Schlusspunkt zum 5:1 setzte Langgartner (90.+2). "Ein auch in der Höhe absolut verdienter Sieg", freute sich SKG-Sprecher Andreas Borger.

 

FSG Riedrode - SG Langstadt/Babenhausen 1:5 (0:1). Von Anfang an gingen die Langstädter konzentriert zu Werke: Schüßler (6.) erzielte früh das 1:0. Weitere gute Möglichkeiten ließen Krapp, Toch und Aman aus, sodass Riedrode mit dem 0:1 zur Pause gut bedient war. Nach dem Wechsel drehte Langstadt dann aber richtig auf. Heßler (48.), Amouzouvi (56./87.) und Toch (62.) schraubten das Ergebnis in die Höhe. Eine höhere Niederlage verhinderte Riedrodes Torwart Ochsenschläger. Schrah (88.) verkürzte für die Gastgeber noch zum 1:5. "Das war eine klare Angelegenheit und kein Vergleich zum 2:2 im Hinspiel", meinte Langstadts Toni Coppolecchia.

 


 

Fußball Bergstraße
Trainer Giuliano Tondo ist ziemlich sauer
Gruppenliga: Sein Stürmer kommt rein, meckert und fliegt, TSV Auerbach holt nur Remis. FSG Riedrode wird bestraft, FC 07 Bensheim leistet sich einen grottenschlechten Auftritt.

 

BERGSTRASSE. Bergstraße (jz/maz/ü). Kein schönes Wochenende für drei der vier Bergsträßer Fußball-Gruppenligisten: Aufsteiger SG Wald-Michelbach kam beim VfB Ginsheim unter die Räder. Ebenso unerwartet deutlich unterlag der FC 07 Bensheim in seinem Heimspiel wie auch die FSG Riedrode gegen Aufstiegskandidat Langstadt/Babenhausen. Einzig die TSV Auerbach holte etwas Zählbares.

 

FSG Riedrode - SG Langstadt/Babenhausen 1:5 (0:1). "Das Ergebnis muss man so anerkennen", sagte Thorsten Göck, Sportlicher Leiter der FSG, nach dem deutlichen Dämpfer im Kampf gegen den Abstieg: "Die SG hatte sechs Torschüsse und hat fünfmal getroffen". Doch die Gastgeber hatten in der ersten Halbzeit tatsächlich mehr vom Spiel, konnten aus ihrer Überlegenheit aber kein Kapital schlagen. Langstadt/Babenhausen war stattdessen Nutznießer eines kapitalen Abwehrschnitzers der Hausherren und ging schon nach sechs Minuten in Führung. "Dann haben wir taktisch gut gespielt", sagte Göck. Die Belohnung aber blieb aus´, und die Gäste erhöhten kurz nach der Pause auf 2:0. "Ein Riesenbock", schimpfte Göck, führte zum 0:3 (55.): "Und damit war das Spiel entschieden. Wir machen aktuell zu viele Fehler und werden dafür bestraft."

Tore: 0:1 Schüssler (6.), 0:2 Hessler (48.), 0:3 Amouzouvi (55.), 0:4 Toch (62.), 0:5 Amouzouvi (87.), 1:5 Schrah (88.). - Schiedsrichter: Boy (SV Ober-Mörlen). - Zuschauer: 120. - Beste FSG-Spieler: geschlossene Leistung.

 

FC 07 Bensheim - SKV Büttelborn 0:5 (0:2). Die Mannschaft von Mark Schneider konnte in keiner Weise an die Leistung aus der Vorwoche anknüpfen, als sie trotz personeller Unterlegenheit fast einen Punkt aus Langstadt/Babenhausen mitgenommen hätte. Selbstvertrauen sollte der Bensheimer Traditionsverein also gehabt haben, doch stattdessen folgten ein ernüchternder Auftritt und die vierte Niederlage in Folge - die längste Negativserie der Saison. "Das war eine grottenschlechte Leistung. Wir haben gespielt wie ein Absteiger", fand Schneider ehrliche Worte. Vier von fünf Gegentreffern fielen nach individuellen Fehlern - und auch personelle Änderungen brachten nicht den erhofften Richtungswechsel. Stattdessen waren die Hausherren dem Gegner in allen Belangen unterlegen. Auch die Ersatzbank war - mal wieder - erheblich ausgedünnt, und die Auswirkungen des Thailand-Urlaubs, den sich manche Spieler in der Winterpause genehmigt hatten, setzen sich in diesen Tagen fort. "Das ist ehrlich gesagt nicht überraschend, wenn immer nur acht bis zehn Mann im Training sind", sagte Schneider.
Tore: 0:1 Lombardi (23.), 0:2 Laghouali (38.), 0:3, 0:4, 0:5 Wiesenäcker (53., 63., 73.). - Zuschauer: 80. - Schiedsrichter: Link (Offenbach). - Beste Spieler: keine/Wiesenäcker.

 

SV 07 Geinsheim - TSV Auerbach 1:1. TSV-Trainer Giuliano Tondo war nicht gut zu sprechen auf Burak Türkyilmaz, nachdem dieser das "Kunststück" fertigbrachte, in der Halbzeitpause eingewechselt zu werden, um bereits 20 Minuten später das Feld mit einer Gelb-Roten Karte wieder zu verlassen - wohlgemerkt wegen Meckerns. "Das war wieder völlig unnötig. Ich kann das auch nicht mehr verstehen, wie man sich da nicht unter Kontrolle haben kann", sagte ein verärgerter Tondo und ergänzte: "Mit zehn Mann gewinnt man keine Spiele." Auch, dass die TSV-Abwehr beim Gegentreffer mal wieder unsortiert war, ist nicht neu. Nach einer kurz ausgeführten Ecke gab es "Gewusel im Strafraum" - so Tondo - und damit das bessere Ende für Geinsheim. "Immerhin haben wir nicht verloren. Aber mit der Leistung bewegen wir uns in der Tabelle auch nicht vom Fleck", sagte der Coach, der zudem mit den Platzbedingungen haderte. "Das war ein unbespielbarer Rasen. So etwas müsste der Verband eigentlich unterbinden."
Tore: 0:1 Jan Hoffmann (35.), 1:1 (65.). - Schiedsrichter: Mujanovic (Offenbach). - Zuschauer: 100. - Bes. Vorkommnisse: Gelb-Rot für Türkyilmaz (65./TSV), Rot für einen SV-Spieler (88.). - Beste Spieler: keine/de Simone.

 

VfB Ginsheim - SG Wald-Michelbach 6:3 (3:2). SGW-Abteilungsleiter Dimitri Loenko sprach vom schlechtesten Spiel seiner Mannschaft in dieser Saison: "Das war eine desolate Vorstellung - vier Tore waren absolute Einladungen an Ginsheim". Der Aufsteiger ließ sämtliche Tugenden vermissen. "Keine Kommunikation, kein Wille, kein Kampf", ärgerte sich Loenko. Die Überwälder standen neben sich, verteilten Geschenke. "Keine Ahnung, was heute los war", sagte Loenko. Torwart Benjamin Florig, der für den verletzten Sven Helfrich eingesprungen war, wurde zum besten Spieler der SGW. "Ohne Benjamin hätte es 0:10 enden können", sagte Loenko.

Immerhin: Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gehörte den Gästen, die auf 3:4 verkürzten. Doch die kalte Dusche folgte unmittelbar darauf.
Tore: 1:0, 2:0 Czepecha (8., 10.), 2:1 Lammer (11.), 3:1 Czepecha (16.), 3:2 Eigentor (49.), 4:2 Boudouhi (53.), 4:3 Lammer (66.), 5:3 Gross (74.), 6:3 Czepecha (88.). - Schiedsrichter: Hinrichs (Hanau). - Zuschauer: 150. - Bester SGW-Spieler: Florig.

 


 

Fußball Groß-Gerau/Rüsselsheim
Dersim Rüsselsheim geht 0:6 beim VfR Groß-Gerau unter

Gruppenliga-Fußballer erleben bei Spitzenreiter ein Debakel. Ginsheim spielt „hervorragend“, vier Tore von Marcel Czepecha. Hattrick von Marvin Wiesenäcker sorgt für SKV-Sieg

 

KREIS GROß-GERAU. Die Rüsselsheimer Gruppenliga-Fußballer erleben bei Spitzenreiter VfR mit der 0:6-Auswärtsniederlage ein Debakel. SKV Büttelborn erlebt in Bensheim doch nicht das erwartet harte Spiel und siegt deutlich mit 5:0. Und VfB Ginsheim fertigt Wald-Michelbach mit 6:3 Toren ab, dabei erzielt allein Marcel Czepecha vier Treffer.

 

VfR Groß-Gerau – SV Dersim Rüsselsheim 6:0 (4:0). Gegen einen schwachen Gegner setzte sich Groß-Gerau verdient durch. In den ersten 45 Minuten zeigten sich die Hausherren mit dem Spielaufbau nicht zufrieden. „Wir haben vier Treffer erzielt, aber keine gute erste Halbzeit gespielt“, sagte der Sportliche Leiter Driton Kameraj. Dabei hätte die Führung sogar noch höher ausfallen können.

In der zweiten Halbzeit spielten die Groß-Gerauer besser, erzielten aber nur noch zwei Treffer. Einen sicheren Auftritt zeigte Zweitmannschafts-Torhüter Benjamin Alic, der aufgrund der Sperre von Marcel Czirbus zum Einsatz kam. Die Rüsselsheimer waren chancenlos und mit sechs Gegentreffern noch gut bedient. Gegen die defensivstarken Gastgeber konnten sich die Gäste nicht durchsetzen. Beim Sieger war deutlich zu sehen, dass mit verbessertem Kader eine andere Qualität vorhanden ist.
VfR Groß-Gerau: Alic – Sallan, Wicht, Schröter, Milutinovic, Herth, Noah Lorenz (69. Hwang), Volk (69. Kwiaton), Petri (60. Cameron Royo), Knoll (60. Tim Lorenz), Haddad (69. Fiandaca).
Dersim Rüsselsheim: Nya Mendjiadeu – Demir (46. Aissa), Carbone, Mahmudov (Karagjozi), Ünal. Kone, Osawa, Cosguner (76. Erol), Kouraji, Habibi, Pascali.

Tore: 1:0 Noah Lorenz (8.), 2:0 Haddad (14.), 3:0 Volk (21.), 4:0 Sallah (36.), 5:0 Haddad (62.), 6:0 Hwang (75.). Schiedsrichter: Fabian Walijew (Sprendlingen). Zuschauer: 120.

 

SV 07 Geinsheim - TSV Auerbach 1:1 (0:1). Aufgrund einer mäßigen Chancenverwertung musste sich Geinsheim mit einem Punkt zufrieden geben. Vor allem im ersten Abschnitt kamen die Hausherren zu einigen Möglichkeiten. Allerdings konnten David Ulrich, Tom Nopper und Maximilian Losert diese nicht verwerten. Zudem zeigte sich TSV-Torhüter Philipp Scharschmidt in guter Verfassung. Im weiteren Spielverlauf waren die Geinsheimer die aktivere Mannschaft, konnten aber den Siegtreffer nicht mehr erzielen. Aufgrund der Anzahl der Chancen und der besseren Spielanlage hätte Geinsheim den Sieg verdient gehabt.
SV 07 Geinsheim: Kistner – Nopper, Maier, Keller, Keim, Ulrich (63. Hahn), Melchior, Losert (60. Krumb) Brehm (76. Sorge), Ngo, Patrick Finger.
Tore: 0:1 Thobe (42./Foulelfmeter), 1:1 Keller (55.). Schiedsrichter: Rusmir Mujanovic (Offenbach). Zuschauer: 100.

 

VfB Ginsheim – SG Wald-Michelbach 6:3 (3:2). Was er von seiner Mannschaft sah, dafür fand VfB-Trainer Klaus Schuff erst einmal ein Wort: „Hervorragend“ sei die Ginsheimer Leistung gewesen. Aus dem Team des Ligavorletzten, der jetzt Anschluss an seine vorderen Tabellennachbarn gefunden hat, ragte ein Stürmer heraus: der viermalige Torschütze Marcel Czepecha, dem in der ersten Halbzeit ein Hattrick gelang. Der ohne seinen erkrankten Neuzugang Aziz Bouhaddouz spielende VfB ließ sich nicht von drei SG-Anschlusstoren – das 3:2 gar ein Eigentor in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs – aus der Ruhe bringen. Auch Schuff hatte ob der starken Ginsheimer Vorstellung nie ein schlechtes Gefühl, wie er sagte: „Ich war fest davon überzeugt, dass wir das Spiel gewinnen.“

VfB: Erb – Bednarz, Darrah (90+1. Hennig), Bajwa, Gropeanu, Boudouhi (76. Trainito), Czepecha (88. Czepecha), Grewatsch (69. Kwabena Opoku), Leonhardt (84. Sahraoui), Ilias Syah, Gross.
Tore: 1:0, 2:0 Czepecha (8., 10.), 2:1 Lammer (11.), 3:1 Czepecha (16.), 3:2 Bajwa (45+2./ Eigentor), 4:2 Boudouhi (53.),
4:3 Lammer (66.), 5:3 Gross (73.), 6:3 Czepecha (87.).
Schiedsrichterin: Hinrichs (Hanau).
Zuschauer: 250.

 

FC 07 Bensheim – SKV Büttelborn 0:5 (0:2). Aufgrund der angespannten Personalsituation hatte kaum jemand so einen hohen SKV-Sieg in Bensheim für möglich gehalten. Marvin Wiesenäcker konnte dabei seine Treffsicherheit beweisen und erzielte drei Tore. Auch wenn die Büttelborner aufgrund des spielfreien Wochenendes in der Vorwoche erholt in die Partie gehen konnten, musste die SKV ersatzgeschwächt auflaufen. Auf zahlreiche Akteure der U23 musste Trainer Kiko Ortega zurückgreifen, um den 18-Mann Kader für diese Partie zu füllen. Doch die Büttelborner nahmen die eher geringe Erwartungshaltung auch als Chance und spielten locker und ohne Druck befreit auf. In der 20. Minute erzielte David Lombardi die dem Spielverlauf entsprechende SKV-Führung, knapp eine Viertelstunde später traf Laghouali zum 2:0-Halbzeitstand. Nach der Pause dann der Auftritt von Marvin Wiesenäcker. Anstatt die Führung zu verwalten und dem Gegner mehr Raum zu lassen, machte Büttelborn weiter Druck und wurde belohnt. Wiesenäcker tauchte in der 53. Minute vor dem Bensheimer Tor auf und erhöhte auf 3:0, nur um dann quasi im zehnminütigen Takt bis zum 5:0 seinen Hattrick zu vollenden.
SKV: Francioso – Heinz, Dilling (73. Austen), Wiesenäcker (84. Rahhaoui, Laghouali, Ashibuogwu (80. Bender), D. Lombardi, Westermann, Basser, Pfeffer (70. Wicht), Özbek (75. Demirkaya).
Tore: 0:1 Lombardi (20.), 0:2 Laghouali (34.), 0:3, 0:4, 0:5 Wiesenäcker (53., 63., 73.).
Schiedsrichter: Andreas Link.  -  Zuschauer: 100.
Stephan Stähler, Dirk Winter und Marc Schüler

 

 

 

 

 

 

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