22 gross gerau tor dion 1 1Dion Prostmeyer (29) erzielt den AusgleichTSV Seckmauern – VfL Groß-Gerau 1:1 (0:0)
Tore: 0:1 Sallan (61.), 1:1 D.Prostmeyer (84.)
Schiedsrichter: Marcel Becker (Neu-Anspach) - Zuschauer: 140
Besonderheiten: Rote Karte für Torwart Marcel Czirbus (VfR/90.) und Dario Hener (TSV/90.)

 

TSV Seckmauern: F.Kalweit, Beck, Friedrich, T.Raitz, Arnheiter, L.Siebenlist (72.Marco Raitz), L.Raitz, D.Hener, D.Prostmeyer, Gessner (88.Max Raitz), Klewar

VfR Groß-Gerau: Czirbus, Sallan, Kwiaton (87.Seidel), Schröter, Milutinovic, Herth, Volk, Tim Lorenz (46. Petri/90.+1 Alic), Fiandaca, Schek, Knoll (46. Hwang)

 

Bilder vom Spiel hier...

 

Überraschung in Seckmauern. Mit einer Energieleistung ringt der TSV dem Tabellenführer aus Groß-Gerau unerwartet einen Punkt ab. Die Gäste gefallen zwar spielerisch, bringen aber selten Torgefahr auf den kleinen Kunstrasenplatz. Der TSV dagegen wächst kämpferisch über sich hinaus, hat teilweise sogar die besseren Torgelegenheiten. Nach einem Eckball geht der VfR in Führung, alles scheint wieder den „normalen“ Weg zu gehen. Aber Seckmauern bricht nicht ein, greift weiter mutig an. Der junge Dion Prostmeyer drischt den Ball nach einem Konter mit viel Schmackes ins Tor zum viel umjubelten Ausgleich. Die rote Karte für Dario Hener (Spielerbeleidigung) schmerzt Seckmauern sicherlich mehr, als die rote Karte für Groß-Geraus Torwart Marcel Czirbus (Foulspiel).

 

Das Spiel beginnt bei frühlingshaftem Winterwetter ohne viel Abtasterei. Hener verletzt sich bei einem Zweikampf, kann nach Behandlung aber weitermachen (3.). Zwei Minuten später kommt der steil geschickte Aljosha Klewar einen Tick zu spät gegen Gästekeeper Czirbus (5.). Im Gegenzug wird VfR-Spieler Nick Volk freigespielt, Marvin Friedrich klärt zur Ecke (6.). Der Spitzenreiter kommt in Folge schlecht mit dem aggressiven Pressing des TSV und auch dem kleinen Kunstrasenplatz zurecht. Seckmauern dagegen versteckt sich nicht, kommt gut in die Zweikämpfe und erobert sich so manchen Ball im Mittelfeld. Zwar springen dabei nicht die ganz dicken Tormöglichkeiten heraus (nicht umsonst hat Groß-Gerau mit 17 Treffern bisher die wenigsten Gegentore kassiert), aber es macht beim Tabellenführer schon Eindruck, wie mutig der Tabellenletzte auftritt.

 

Ein Freistoß von Hener wird zur Ecke abgewehrt (9.), Leon Raitz, der auch heute kaum vom Ball zu trennen ist, erspielt sich drei Chancen, bei allen dreien gelingt der Abschluß aber nicht optimal (10./19./22.). In der 24.Minute läuft ein Konter über Prostmeyer zu Klewar, der spielt Maximilian Gessner frei, dessen gefährliche Hereingabe schnappt sich Czirbus. Nach einem Eckball gelingt Jannik Beck ein strammer 30m-Schuß, der sein Ziel nur knapp verfehlt (27.).
Und die Groß-Gerauer. Die sterben in Schönheit. Die Ballstafetten sehen meist gut aus, sind letztlich aber brotlose Kunst. Sobald der finale Pass nach vorne geht, spielt die heute fehlerfreie TSV-Abwehr den Spielverderber. Der VfR flüchtet sich daraufhin in Weitschüsse, so wie Dominik Schröter (30., Kalweit zur Ecke) oder Milus Milotinovic, desssen Verzweiflungsschuß hoch über das Tor fliegt (34.). Seckmauern glänzt in dieser Phase mit überragenden Ballgewinnen im Mittelfeld, zweimal setzt Leon Raitz Gessner auf der linken Seite ein, dessen Hereingaben finden in der Mitte aber leider keine Abnehmer (32./45.+1). Mit etwas Glück könnte Seckmauern schon zur Halbzeit in Führung liegen.

 

Den zweiten Abschnitt gehen die Gäste etwas bestimmter an, drücken den TSV in die Defensive. Trotzdem fällt die Gästeführung überraschend. Nach einem Eckball hält Steven Sallan am ersten Pfosten seinen Fuß hin und es steht 0:1 (61.). Seckmauern antwortet prompt: einen Freistoß von Beck aus halbrechter Position lenkt Czirbus an den Pfosten, von dort geht er ins Aus (64.). Danach zielt Gessner mit seinem Schuß aus 16m direkt auf den Torwart (66.). Kurze Zeit später verletzt sich Luca Siebenlist und muß ausgewechselt werden (72.).

 

Das Spiel wird jetzt phasenweise hitzig. Der an sich besonnene VfR-Trainer Gaetano Bauso erhält nach einem Spruch zur Leistung des Schiedsrichters die gelbe Karte („Jetzt muss aber wieder einmal eine gute Aktion kommen“). Weiterhin mangelt es beim Tabellenführer und seiner, in dieser Saison überragenden Offensive, an guten Tormöglichkeiten. Nur der insgesamt gute Schröter zwingt Kalweit nach einem Freistoß zu einer Glanzparade (77.). Dann der Ausgleich. Wieder erobert Leon Raitz im Mittelfeld den Ball, setzt klug Prostmeyer ein, der läuft noch einige Schritte und trifft den Ball im Strafraum dann ausgesprochen satt, läßt dem Torwart keine Chance - 1:1 (84.). Riesengroßer Jubel beim TSV – konsternierte Gesichter beim Gegner.

 

Vielleicht ist dadurch auch der unsportliche Auftritt des Gästetorwarts in der Schlußminute zu erklären: mit Absicht zielt sein Abschlag auf Klewar. Vom Ball am Rücken getroffen geht Klewar zu Boden, der Schiedsrichter unterbricht die Partie und hat anschließend Mühe, die aufgebrachten Gemüter zu beruhigen (Rudelbildung). Keeper Czirbus erhält für sein Vergehen die rote Karte, und auch Hener muss nach Spielerbeleidigung mit glatt Rot vom Platz (90.).
Insgesamt läßt der Unparteiische noch sieben Minuten nachspielen. Hier bekommt Volk nach einer Ecke noch eine Kopfballchance, aber Kalweit steht goldrichtig (90.+2). Und auch Leon Raitz setzt nochmals zu einem Solo an, sein Abspiel auf einen freistehenden Mitspieler misslingt jedoch (90.+3.)

 

Seckmauern gibt im Spiel David gegen Goliath von der ersten bis zur letzten Minute alles, geht physisch an seine Grenzen. Heraus kommt ein toller Achtungserfolg, der Balsam auf das geschundene TSV-Fußballerherz ist. Leider gibt es für diese grandiose Leistung nur einen Punkt. Für beide Teams ist die Begegnung ein „Ausrutscher“: für die Gäste ein negativer, für Seckmauern dagegen ein Mega-Burner. Ein Mutmacher. Sicherlich ist die heutige eine Leistung nicht beliebig wiederholbar. Aber genau das MUSS Seckmauern in den nächsten Spielen schaffen: das heutige Auftreten in die nächsten Spiele transportieren. Egal wie der Gegner heißt. Und dann schau´n mer mal.

 


22 tabelle gross gerau(aus echo-online.de)

 

Fußball Odenwald
TSV Höchst lässt vieles vermissen

 

ODENWALDKREIS. Eine vermeidbare Niederlage hat der TSV Höchst am Sonntag in der Fußball-Gruppenliga bei Dersim Rüsselsheim kassiert. Aufstiegskandidat SV Hummetroth kämpfte sich gegen den SV Geinsheim zum 2:0-Heimsieg und bleibt dem Spitzenduo auf den Fersen. Auch deshalb, weil Schlusslicht TSV Seckmauern gegen Spitzenreiter VfR Groß-Gerau völlig überraschend einen Punkt einfahren konnte.

 

SV Dersim Rüsselsheim - TSV Höchst 2:0 (1:0). Es war ein gebrauchter Nachmittag für die Odenwälder, die nie Zugriff auf die Partie bekamen. Sinnbildlich dafür stand der Führungstreffer durch Dersims Ogün Ünal nach 22 Minuten. Dessen harmloser Schuss aus rund 20 Metern rutschte TSV-Keeper Moritz Weipert durch die Handschuhe und leitete so die Höchster Auswärtsniederlage ein. "Wir waren schlafmützig, einfach nicht wach und nicht gut gegen den Ball. Dann rennst Du bis zum Ende dem 0:1 hinterher, ohne wirklich Gefahr auszustrahlen", sagte TSV-Spielertrainer Christian Remmers.

Auch nach der Pause änderte sich nicht viel im Spiel der Gäste. Nicht einmal die Gelb-Rote Karte gegen Dersims Komy Camara (77.) brachte die Rüsselsheimer großartig in Bedrängnis. Zwar versuchte Höchst noch einmal, den personellen Vorteil für sich zu nutzen, fand aber gegen immer tiefer stehende Gastgeber keine Räume. Im Gegenteil: In der Schlussminute machte Dersims Mohamed Amin Kouraji nach einem Konter mit dem 2:0 den Deckel auf die Partie. "An einem normalen Tag musst du hier den Dreier mitnehmen, das ist es, was mich ärgert", schimpfte Remmers nach dem Schlusspfiff, musste aber anfügen: "Es war eine absolut verdiente Niederlage, weil wir nicht so präsent waren, wie letzte Woche beim 2:1 gegen Büttelborn."

 

TSV Seckmauern - VfR Groß-Gerau 1:1 (0:0). Die Überraschung des Spieltages gelang dagegen dem TSV Seckmauern. Das abgeschlagene Schlusslicht rang dem souveränen Spitzenreiter VfR Groß-Gerau beim 1:1 einen Zähler ab, und das "absolut verdient, weil wir die größeren Chancen hatten", lobte TSV-Trainer Albano Carneiro. Vor allem in der ersten Hälfte hätten die Gastgeber durch Aljosha Klewar, Leon Raitz und Dario Hener in Führung gehen können, nutzten aber ihre guten Möglichkeiten nicht.
Und so kam, was kommen musste: Nach der Pause ging dann der Tabellenführer plötzlich in Führung. Einen Eckball an den kurzen Pfosten drückte Steven Sallan zum 0:1 über die Linie (64.). Doch Seckmauern blieb auch im zweiten Abschnitt weiter mutig und belohnte sich kurz vor dem Ende für einen engagierten Auftritt. Neuzugang Dion Prostmeyer traf mit einem sehenswerten Schuss vom rechten Strafraumeck zum verdienten 1:1 (84.). Kurz vor dem Ende sahen VfR-Keeper Marcel Czirbus und Seckmauerns Dario Hener noch die Rote Karte. "Es war insgesamt eine tolle Mannschaftsleistung. Wir haben taktisch sehr diszipliniert gespielt", war Carneiro stolz auf sein Team, das sich im Abstiegskampf mit dem Remis noch einmal etwas Selbstvertrauen holen konnte und wieder optimistischer in die Zukunft schauen kann.

 

SV Hummetroth - SV 07 Geinsheim (2:0) (1:0). Mit dem 2:0-Erfolg gegen Geinsheim hat der SV Hummetroth Revanche für die 1:2-Hinspielniederlage genommen und sich weiter an die beiden führenden Teams aus Langstadt/Babenhausen und Groß-Gerau herangepirscht. Doch ein Spaziergang war die Partie gegen die Geinsheimer nicht. "Die Gäste waren der erwartet kampfstarke Gegner, der uns alles abverlangt hat", sagte nach der Partie Heinz Kriegel aus dem Vorstand des SV Hummetroth. Dass der Sieg für die Odenwälder insgesamt aber in Ordnung ging, daran ließ Kriegel keinen Zweifel. Angreifer Giuseppe Burgio hatte die Gastgeber in der 35. Minute nach einer schönen Kombination in Führung gebracht. Für die Entscheidung sorgte in der Nachspielzeit Berk Kocahal, der einen Konter gegen weit aufgerückte Geinsheimer zum 2:0-Endstand abschloss. Am Ende stand ein leichtes Chancenplus für den Tabellendritten auf dem Papier. "Es war ein klassischer Arbeitssieg", so Kriegel. "Geinsheim hat hundert Prozent gegeben, wir aber gut dagegengehalten."
Frank Leber

 


 

Fußball Groß-Gerau/Rüsselsheim
Spitzenreiter VfR Groß-Gerau patzt bei Schlusslicht Seckmauern

Gruppenligist VfR Groß-Gerau lässt Punkte, Dersim Rüsselsheim feiert einen wichtigen Dreier und Geinsheim unterliegt in Hummetroth.

 

RÜSSELSHEIM. (abi/dirk/step). In der Fußball-Gruppenliga patzt Tabellenführer Groß-Gerau beim Schlusslicht. Dersim siegt, Geinsheim unterliegt.

 

SV Dersim Rüsselsheim – TSV Höchst 2:0 (1:0). Wichtiger Sieg für den SV Dersim, der auf Platz neun jetzt vier Punkte vor den Abstiegsrängen steht und bis auf zwei Zähler an Höchst herangerückt ist. „Wir haben zu null gespielt und sehr wenig zugelassen. Kämpferisch wie läuferisch war das wie im Pokal gegen den VfR Groß-Gerau sehr gut von uns“, freute sich Dersim-Coach Ibrahim Uyanik nach dem 2:1-Pokalerfolg vom Mittwoch nun über den zehnten Liga-Erfolg. Mit mehr Ballbesitz in der ersten Halbzeit ging seine Mannschaft durch einen Schuss von Ogün Ünal aus über 20 Metern nach einem Patzer des TSV-Keepers glücklich in Führung. Auch die zweite Hälfte blieb Höchst harmlos im Angriff. „Wir hatten dagegen zwei, dreimal das 2:0 auf dem Fuß“, sah Uyanik gute Chancen durch Amin Kouraji. Doch erst kurz vor Schluss, als Dersim nach Gelb-Rot für Camara (78.) schon länger in Unterzahl war, gelang Kouraji das erlösende 2:0. „Danach hat unser Tormann noch mal super gehalten“, hob der Trainer hervor.

Dersim: Nya Mendjiadeu – Pascali, Cosguner, Camara, Carbone, Mahmudov (51. Aalaoui), Osawa (65. Karagjozi), Ünal, Habibi, Kone (75. Aissa), Kuraji.
Tore: 1:0 Ünal (22.), 2:0 Kouraji (90.). Gelb-Rote: Camara (Dersim/78.). Schiedsrichter: Jan-René Seif. Zuschauer: 170.

 

SV Münster – VfB Ginsheim 3:1 (2:1). „Ein Unentschieden hätten wir verdient gehabt“, findet Klaus Schuff. Der VfB-Trainer bedauert, dass seine Mannschaft aus ihrer besseren zweiten Halbzeit nicht mehr gemacht hat. Außerdem beklagt er zwei strittige Strafstoßentscheidungen für Münster, fügt aber hinzu: „Daran hat es nicht gelegen, dass wir verloren haben.“ Nach dem Führungstor von Maximilian Gross, der eine Flanke von VfB-Neuzugang Aziz Bouhaddouz (siehe Infokasten) per Kopf verwertete (11.), kam der SVM stärker auf. „Wir hatten im Mittelfeld nicht mehr richtig Zugriff“, so Schuff. Dass aber die Führung nur zwei Minuten lang hielt, lag an einem „Sonntagsschuss“ (Schuff) aus 25 Metern in den Winkel. VfB-Torhüter Frederic Erb hielt vier Minuten später einen Foulelfmeter von Jens Ries, zuvor Schütze des Ausgleichstreffers. Den zweiten Strafstoß verwertete dann Bilal Mustefa (65.), der auch zum 2:1 traf (31.).

Nach der Pause scheiterte Bouhaddouz zweimal an Torhüter Felix Rossmann (48., 72.), einmal hatte der Ex-Profi Pech mit einem Kopfball an die Latte (70.).
VfB Ginsheim: Erb – Bednarz, Darrah, Bajwa (75. Sebbagh), Gropeanu, Grewatsch, Bouhaddouz, Leonhardt (84. Kröller), Kwabena Opoku (63. Boudouhi), Ilias Syah, Gross.
Tore: 0:1 Gross (11.), 1:1 Ries (13.), 2:1 Bilal Mustefa (31.), 3:1 Bilal Mustefa (65./Foulelfmeter). Schiedsrichter: Reinhardt (Schmitten). Zuschauer: 200.

 

TSV Seckmauern – VfR Groß-Gerau 1:1 (0:0). Nach einer enttäuschenden Leistung musste sich der Spitzenreiter mit einem Unentschieden zufrieden geben. Auf dem kleinen und engen Kunstrasenplatz kamen die Groß-Gerauer nie richtig in die Partie. Die Elf von Trainer Gaetano Bauso kam in der Offensive nicht richtig zu Geltung. Nach der Pause wurde der VfR aktiver und führte durch Steven Sallan verdient. Im weiteren Spielverlauf verpasste die Elf den zweiten Treffer und wurde sechs Minuten vor Spielende nach einem Abwehrschnitzer mit dem Ausgleichstreffer bestraft. In der Endphase sah zudem Torhüter Marcel Czirbus die Rote Karte, als er bei einem Abschlag den Gegenspieler im Rücken mit dem Ball traf.
VfR Groß-Gerau: Czirbus - Sallan, Kwiaton (87. Seidel), Schröter, Milutinovic, Herth, Volk, Tim Lorenz (46. Petri/90.+1 Alic), Fiandaca, Schek, Knoll (46. Hwang).

Tore: 0:1 Sallan (62.), 1:1 Prostmeyer (84.). Rot: Hener (90./Seckmauern), Czirbus (89./Groß-Gerau). Schiedsrichter: Becker (Eschbach), Zuschauer: 120.

 

SV Hummetroth – SV 07 Geinsheim 2:0 (1:0). Trotz einer starken Leistung blieb Geinsheim beim Meisterschaftsfavoriten ohne Punkte. Vor allem in den ersten 45 Minuten war der SV 07 die bessere Mannschaft. „Hummetroth kam mit unserem Pressing nicht klar“, erkannte der Geinsheimer Spielertrainer Florian Auer. Das Führungstor der Platzherren fiel nach einem Stellungsfehler der Gäste. Pech hatten die Geinsheimer, als Tom Nopper in der 34. Minute die Latte traf. In der 86. Minute scheiterte Brian Engel freistehend vor Torhüter Marlon Allmann und vergab den Geinsheimer Ausgleichstreffer. Durch einen Konter traf Hummetroth in der Nachspielzeit, als Geinsheim auf Offensive schaltete.
SV 07 Geinsheim: Kistner - Nopper, Maier, Keller, Ulrich, Melchior, Losert (84. Sorge), Brehm (89. Ginkel), Ngo (80. Keim), Krumb (55. Engel), Patrick Finger. Tore: 1:0 Burgio (20.), 2:0 Kocahal (90.+4). Schiedsrichter: Tobias Michler (Neu-Isenburg), Zuschauer: 150.

 


 

Fußball Darmstadt/Darmstadt-Dieburg
Bergstraßen-Derby endet vor großer Kulisse 2:2

FC Alsbach und SKG Bickenbach trennen sich in der Gruppenliga 2:2. Magere Fußballkost mit Platzverweisen auf beiden Seiten. SG Modau gleicht in der letzten Minute aus

 

SÜDHESSEN. Südhessen. In der Fußball-Gruppenliga endete das Bergstraßen-Derby zwischen dem FC Alsbach und der SKG Bickenbach 2:2. Die SG Langstadt/Babenhausen setzte sich gegen den FC 07 Bensheim knapp mit 1:0 durch. Der SV Münster startete in seinem ersten Spiel nach der Winterpause mit einem 3:1-Erfolg über den VfB Ginsheim. Die SG Modau kam beim TSV Auerbach zu einem 1:1 in letzter Minute.

 

FC Alsbach - SKG Bickenbach 2:2 (1:2). Mehr als 500 Zuschauer wollten das Bergstraßen-Derby sehen, das aber nur teilweise die sportlichen Erwartungen erfüllte. "Wir haben eine schlechte erste Halbzeit gespielt und waren nervös und verunsichert", kommentierte FCA-Trainer Steffen Gils die Partie. Spiecker (17.) hatte für Bickenbach das 1:0 vorgelegt, Schwalm (17.) im Gegenzug ausgeglichen. In der zerfahrenen Partie gab es Chancen auf beiden Seiten. Kurz vor dem Pausenpfiff erzielte abermals Spiecker die erneute Gästeführung. Nach dem Seitenwechsel mühte sich Alsbach um den Ausgleich, während Bickenbach wiederum auf Erhöhung des Vorsprungs drängte. Es war aber Götz (68.), der zum Ausgleich traf. Danach musste SKG-Spieler Becker (69.) mit Gelb-Rot vom Platz. Zehn Minuten später traf es Alsbachs Engelhardt, sodass beide Teams die Schlussphase in Unterzahl bestritten. "Das Remis ist für mich o.k. Wir haben mutig gespielt, dann hat die Kraft gefehlt", meinte Bickenbachs Trainer Ingo Hauke.

 

SV Münster - VfB Ginsheim 3:1 (2:1). Gegen keineswegs enttäuschende Ginsheimer geriet Münster durch Groß (11.) in Rückstand. Ries (13.) sorgte aber schnell für den Ausgleich und scheiterte kurz darauf mit einem Foulelfmeter an Ginsheims Torwart Erb. Dennoch blieb Münster auf Kurs und kam durch Mustefa (31.) erstmals zur Führung, mit der es in die Halbzeit ging. Danach blieben die Gastgeber spielbestimmend. Mit dem 3:1 von Mustefa (65.) war die Entscheidung gefallen. "Das war nicht einfach heute. Deshalb Kompliment an meine Mannschaft", sagte Münsters Trainer Naser Selmanaj.

 

SG Langstadt/Babenhausen - FC 07 Bensheim 1:0 (0:0). Langstadt war zwar überlegen, sah sich aber einer massiven Bensheimer Deckung gegenüber. Haberkorn (32.) hatte im ersten Durchgang Pech mit einem Pfostentreffer, Aman und Bachmann scheiterten auch nur knapp. Nach der Halbzeitpause kam Neuzugang Daniele Toch für den angeschlagenen Heßler. Felter (58.) scheiterte mit einem Foulelfmeter an Bensheims Schlussmann Kurz. Wenig später traf Toch nur die Latte. Schließlich markierte Krapp (79.) das überfällige 1:0. Blüm (87.) hätte für die Gäste fast noch den Ausgleich erzielt, scheiterte aber an SG-Torwart Zeiger. "Das war kein gutes Spiel, eher ein Arbeitssieg gegen eine absolut defensiv eingestellte Mannschaft", meinte Langstadts Sprecher Toni Coppolecchia. Immerhin:Durch den Sieg verkürzte Langstadt den Rückstand auf Spitzenreiter VfR Groß-Gerau (1:1 gegen Seckmauern) auf drei Punkte.

 

TSV Auerbach - SG Modau 1:1 (0:0). Modau spielte über weite Strecken überlegen, hatte mehr vom Spiel. Doch mangelte es am Ende am finalen Pass. In der Abwehr setzten sich die Nachlässigkeiten bei Eckballstandards fort. Hofmann (51.) erzielte per Kopf nach der Pause die Führung für Auerbach. Bezeichnend, dass mit Schimmel (89.) ein Modauer Abwehrspieler für den Ausgleich in fast letzter Minute sorgen musste. "Ein Sieg heute war drin. Doch wenn man seine Chancen nicht nutzt, muss man sich nicht wundern", meinte SG-Sprecher Harald Finsterbusch.
Michael Sobota

 


 

Fußball Groß-Gerau/Rüsselsheim
Gruppenliga Bergstraße: Beim Derby kommt es zu Tumulten

SG Wald-Michelbach sichert sich gegen FSG Riedrode wichtige Punkte im Abstiegskampf. Leere Ersatzbank beim FC 07 Bensheim.

 

BERGSTRAßE. (jz/maz/ü). Fußball-Gruppenligist SG Wald-Michelbach sicherte sich im Derby gegen die FSG Riedrode drei wichtige Punkte im Abstiegskampf. Für die TSV Auerbach gab es anstatt des erhofften Heimsieges einen Dämpfer.

 

SG Wald-Michelbach – FSG Riedrode 4:2 (2:0). Es war ein emotionales und intensives Duell – für beide Mannschaften ging es im Kampf um den Klassenerhalt um einiges. „Es stand viel auf dem Spiel und das hat man gemerkt“, sagte SGW-Abteilungsleiter Dimitri Loenko und sprach von unschönen Szenen kurz vor und unmittelbar nach Abpfiff, als es zu Tumulten kam. „Unnötig“, so der SGW-Funktionär. Die Partie war abgesehen von zwei Platzverweisen insgesamt aber fair.

Die Gäste aus Riedrode starteten engagiert, „die FSG war heiß“, sagte Loenko. „Wir sind super gestartet mit hochkarätigen Chancen“, sagte Thorsten Göck, Sportlicher Leiter der FSG. „Aber dann waren wir nicht geduldig genug.“ Die Gastgeber hielten dagegen, und es entwickelte sich ein intensives Derby mit guten Chancen auf beiden Seiten. Riedrode hatte zunächst ein Plus an Chancen, der finale Ball kam allerdings nicht an. Doch auch die Überwälder waren offensiv aktiv, legten noch vor der Pause das 2:0 vor. Die zweite Halbzeit war geprägt von Konterfußball. „Wir haben reihenweise Chancen vergeben“, sagte Loenko. So schoss Schmidt einen Foulelfmeter vorbei.
„Dann ging bei uns das Zittern los“, sagte Loenko angesichts einer umkämpften Schlussphase. Die Gäste verkürzten per Foulelfmeter auf 2:3 durch Timo Seyfried (77.). Und die letzten Minuten der Partie hatten es dann in sich. Die FSG Riedrode kassierte zweimal Gelb-Rot: Aramis Asuty (88.) und Schwaier (90.+5) mussten wegen wiederholten Foulspiels vom Platz. Und mit der letzten Aktion markierte die SGW durch Lammer den 4:2-Endstand. Loenko: „Nach fünf Niederlagen in Folge macht uns der Sieg wieder Mut.“
Tore: 1:0 Lammer (42.), 2:0 Rippr (45.), 2:1 Schwaier (54.), 3:1 Fischer (58.), 3:2 Seyfried (77., Foulelfmeter), 4:2 Lammer (86.). – Zuschauer: 130. – Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rot für Asutay und Schwaier (88., 90.+5), beide FSG und beide wegen wiederholten Foulspiels). – Beste Spieler: Franck, Ripper/Ochsenschläger.

 

SG Langstadt/Babenhausen – FC 07 Bensheim 1:0 (0:0). Wenn selbst Trainer Mark Schneider mit Vereins-Urgestein Andy Zehnbauer auf der Auswechselbank Platz nimmt, weiß man: Es herrscht Personalnot beim FC 07. Doch Schneider hat in dieser Saison bereits häufig bewiesen, dass er in schwierigen Situationen noch einen Plan in der Hinterhand hat. Und dieser Plan dürfte manchen Beobachter zumindest bis zur 79. Minute an die amerikanische Kult-Krimiserie Columbo erinnert haben: Ein vermeintlich überlegener Gegner (Langstadt/Babenhausen) trifft auf einen verloren wirkenden Kommissar (Schneider). Denn die Ersatzbank des

 

FC 07 ist – abgesehen von Ersatztorwart und Marcel Spengler, der erst seit Kurzem von einem Kreuzbandriss genesen ist und nicht spielen kann – leer.
Der FC 07 lief den Gegner spät an und drängte Langstadt/Babenhausen auf die Außenbahnen – ein Plan, der über weite Strecken aufging. Bis zur besagten 79. Spielminute, als ein Freistoß aus dem Halbfeld durchrutschte und Krapp am zweiten Pfosten nur noch einschieben musste. „Trotzdem bin ich unfassbar stolz auf die Jungs“, lobte Schneider die Leistung seiner Mannschaft. Zugegeben: Es war etwas Glück dabei, mehrfach rettete das Aluminium zugunsten der Gäste, doch das soll die Leistung der Bensheimer keineswegs schmälern. Selbst nach dem Rückstand gaben sie nicht auf und hatten noch den Ausgleich auf dem Fuß. Doch das drehbuchreife Ende blieb den Nullsiebenern verwehrt.
Tor: 1:0 Krapp (79.). – Zuschauer: 125. – Bes. Vorkommnis: 07-Torwart Kurz hält Elfmeter (58.). – Beste Spieler: beide Teams mit geschlossener Leistung.

 

TSV Auerbach – SG Modau 1:1 (0:0). „Wir haben es uns heute erneut unnötig schwer gemacht“, bilanzierte ein enttäuschter TSV-Coach Giuliano Tondo. Mal wieder gingen die Rot-Weißen in Führung, verpassten es aber, auf 2:0 zu erhöhen und mussten somit lange zittern – vergeblich, wie sich kurz vor Schluss herausstellte. Die TSV-Abwehr klärte den Ball zunächst, brauchte dann aber zu lange, um sich zu ordnen. „Wir sind mal wieder unsortiert rausgelaufen“, bemängelte Tondo das Defensivverhalten seines Teams. Die Folge: Modau glich aus, spät, wenn auch nicht unverdient.
Für die TSV ist der Kampf gegen den Abstieg daher noch nicht beendet. „Das sind Punkte, die uns am Ende fehlen könnten“, sagte ein ernüchternder Tondo.

Tore: 1:0 Jan Hofmann (60.), 1:1 Schimmel (88.). – Zuschauer: 150. – Schiedsrichter: Yalcin (Frankfurt). – Beste Spieler: Scharschmidt/geschlossene Leistung.

 


 

Fußball Groß-Gerau/Rüsselsheim
VfB Ginsheim landet Transfercoup: WM-Fahrer an Bord

Der Groß-Gerauer Gruppenligist VfB Ginsheim hat sich im Abstiegskampf mit einem WM-Teilnehmer und ehemaligen Zweitliga-Profi verstärkt. Wie es zu dem spektakulären Transfer kam.

 

Ginsheim. Der Groß-Gerauer Fußball-Gruppenligist VfB Ginsheim bot am Sonntag erstmals einen kurzfristig verpflichteten Neuzugang auf: den ehemaligen Profi Aziz Bouhaddouz. Der 36 Jahre alte Mittelstürmer, 17 Mal in der marokkanischen Nationalmannschaft eingesetzt, schoss in 292 Zweit- und Drittligaspielen (FSV Frankfurt, SV Sandhausen, FC St. Pauli, Erzgebirge Aue, SV Wehen Wiesbaden, MSV Duisburg) 44 Tore.

 

Aziz Bouhaddouz bei WM 2018 dabei
Für den VfB Ginsheim ist Bouhaddouz der erste ehemalige Nationalspieler und WM-Teilnehmer der 108-jährigen Vereinsgeschichte. Bei der Weltmeisterschaft 2018 in Russland wurde er zweimal eingewechselt (beim 0:1 gegen Iran und beim 2:2 gegen Spanien). Anfang des Jahres hat der Deutsch-Marokkaner seinen Vertrag beim Regionalligisten FSV Frankfurt vorzeitig aufgelöst, um sich beruflich zu verändern.

 

Ex-Teamkollege Carsten Hennig fragte bei Bouhaddouz an
Der Sportliche Leiter des VfB, Carsten Hennig, sprach seinen ehemaligen Teamkollegen aus der Oberligazeit des FSV aber an, ob er nicht Lust hätte, drei Ligen tiefer in Ginsheim weiterzuspielen. Ganz abgeneigt war Bouhaddouz nicht, aber sicher war er sich wegen seiner beruflichen Belastung ebenso wenig. Da kamen beide Seiten überein, ihn erst einmal vorsichtshalber rechtzeitig vor Ende der Wechselperiode als Neuzugang beim VfB anzumelden.

 

Stürmer beim Groß-Gerauer Gruppenliga-Vorletzten dringend gesucht
Seine Zusage gab der Stürmer aber erst kürzlich – verbunden mit einem Aber. „Eigentlich hat er ja gar keine Zeit“, sagt Hennig: „Doch ein Mann seiner Qualität kann uns auch mit wenig Training ganz sicher weiterhelfen.“ Zumal der Sportliche Leiter gerade auf Bouhaddouz Stammposition, im Sturmzentrum, noch Bedarf beim Tabellenvorletzten sieht. Ohnehin kann der VfB beim Bestreben, den dritten Abstieg in Folge zu verhindern, jede Hilfe gebrauchen – erst recht von einem Spieler dieser Güte.
Facebook-Post des VfB Ginsheim zur Verpflichtung von Aziz Bouhaddouz

 

 

 

 

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