auerbach klewar chanceAljosha Klewar mit seiner dicken Chance nach 16 MinutenTSV Auerbach – TSV Seckmauern 2:1 (2:0)
Tore: 1:0 Riebel (16.), 2:0 Riebel (24.), 2:1 Dario Hener (90.+3)
Schiedsrichter: Jan Schubert (Limburg) - Zuschauer: 100

 

TSV Auerbach: Scharschmidt, Hofmann (82.J.Schmidt), Bencevenga, Terhart, De Simeone, David, Dietsch (66.Brunner), D.Schmidt (86.Fesser), Hofmann (91.Graf), Riebel (89.Thobe), Jäger
TSV Seckmauern: F.Kalweit, Beck, Friedrich, T.Raitz, Eckert (65.Arneiter), L.Siebenlist, L.Raitz, D.Prostmeyer, D.Hener, Klewar, Max Raitz (78.Gessner)

 

Bilder vom Spiel hier....

 

Eines muss man den TSV-Mannen trotz der Niederlage in Auerbach bescheinigen: an Kampf, Einsatz, und Willen hat es auch diesmal nicht gemangelt. Aber es bleibt dabei: Seckmauern wird in der Gruppenliga gewogen und wieder zu leicht befunden. Nach gutem Start hat Aljosha Klewar das 1:0 auf dem Fuß. Er verzieht, im direkten Gegenzug fällt das 0:1. Auch beim 0:2 sieht die Abwehr alles andere als gut aus. Nach 24 Minuten ist das Spiel praktisch gelaufen. Seckmauern findet danach einfach nicht mehr den Angriffsmodus und in der Abwehr hat man seine Probleme mit den schnellen Angreifern der Gastgeber. Nach gut einer Stunde kommt Seckmauern besser ins Spiel, auch weil Auerbach nur noch das Nötigste tut. Mit der Hereinnahme von Maximilian Gessner gelingen gegen Ende auch einige brauchbare Angriffe. Der Lohn dafür ist der Anschlußtreffer von Dario Hener in der Nachspielzeit. Leider zu spät.

 

Seckmauern kommt gegen verhalten beginnende Auerbacher gut ins Spiel. Ausdruck davon sind u.a. zwei Eckbälle hintereinander und die Riesenchance von Klewar, der allein auf Torwart Philipp Scharschmidt zusteuert, den Ball aus 16m aber links am Tor vorbeizielt (16.). Im direkten Gegenzug braucht Auerbachs freigespielter Marcel Riebel den Ball gegen eine aufgerückte Seckmäurer Abwehr nur noch über die Torlinie drücken. Zwar bringt Minuten später Seckmauerns Dion Prostmeyer mit einem Diagonalpaß Maximilian Raitz in gute Position, dieser trifft den Ball innerhalb des Strafraums beim Schußversuch jedoch nicht richtig (19.). Im direkten Gegenzug vergeben Linus Dietsch und Riebel gemeinsam eine dicke Chance zum 2:0. Dieses gelingt fünf Minuten später wieder Riebel, der eine punktgenaue Hereingabe von Marco Claudio de Simeone verwertet. Auch bei diesem Treffer wird die Gästeabwehr klassisch ausgespielt.

21 tabelle auerbach

Zu diesem Zeitpunkt hat Auerbach längst die Spielkontrolle übernommen und beschäftigt Seckmauern gut in der Defensive. Immer wieder können die schnellen Auerbacher Stürmer in gefährliche Situationen gebracht werden. Jannik Beck klärt nach 33 Minuten vor dem Einschuß bereiten Dietsch. Mit dem hohen Anlaufen durch die Auerbacher Spieler kommt Seckmauern nicht zurecht, kaum gelungene eigene Angriffe ist das Resultat davon. Mit Torwart Florian Kalweit steht bei Seckmauern aber ein sicherer Torwart zwischen den Pfosten, der, trotz vieler gefährlicher Aktionen der Gastgeber, bis zur Pause keine weiteren Treffer mehr zulassen muss.

 

Gleich nach dem Wechsel macht Auerbach dort weiter, wo es kurz vor dem Wechsel aufgehört hat: mit gefährlichen Angriffen. Seckmauern übersteht zwei brenzlige Situationen. Bei der zweiten wird Kalweit zudem im Tor umgerannt und bekommt einen Freistoß zugesprochen (50.). In Folge kämpft sich Seckmauern etwas besser ins Spiel. Man verzeichnet einige vielversprechende Offensivaktionen, die jedoch die Auerbacher Abwehr insgesamt zu wenig unter Druck setzen. De Simione und Luca Bencivenga stehen dort hinten wie eine Eins. Zwischendurch bleibt Auerbach weiter gefährlich. So verzieht u.a. deren Torjäger Nico Jäger in aussichtsreicher Position (66.).
Die beste Gelegenheit für den Anschlußtreffer erhält Seckmauern dann nach 76 Minuten, als Klewar nach einer Ecke an den Ball kommt, sein Schuß von Keeper Scharschmidt aber abgewehrt wird, beim Nachschuß kommt Seckmauerns Bester, Leon Raitz, zu spät.

 

Mit der Hereinnahme von Gessner wird das Angriffsspiel Seckmauerns merklich belebt. Ein herauslaufender Scharschmidt unterbindet einen Konter (80., Prostmeyer auf Klewar), dann schickt Beck Gessner auf links, dessen gefährliche Hereingabe packt sich wiederum Scharschmidt (84.).

 

In den letzten Minuten geht es dann noch etwas wild zu. Es geht jetzt hin und her. Auerbachs eingewechselter Rene Brunner strebt allein auf Kalweit zu, der wehrt mit einer Monsterparade ab (87.), Seckmauerns Nico Arnheiter findet mit einem 30m-Schuß in Scharschmidt seinen Meister (88.), Auerbachs Adrian Hofmann taucht allein vor Kalweit auf, der mit einer Fußparade rettet (90.). Dasselbe gelingt ihm nochmals nach 93 Minuten, als er per Fuß gegen Jäger rettet. Im Gegenzug markiert Dario Hener dann das 1:2: nach einer Hereingabe von Gessner ist er schneller als seine Gegenspieler und drückt den Ball über die Torlinie.

 

Die großen Unterschiede zwischen Seckmauern und dem Rest der Liga zeigen sich inzwischen auch oft in der Besetzung der Auswechselbank. Während Auerbach heute aus dem Vollen schöpfen kann und sieben Spieler auf der Bank Platz finden (darunter so bekannte Hochkaräter wie Brunner und Thobe), muss Seckmauern kleinere Brötchen backen. Durch die vielen Verletzten ist die Auswechselbank ziemlich ausgedünnt. Mit Gessner und Arnheiter kann Trainer Albano Carneiro lediglich zwei Akteure aus dem 1A-Umfeld aufbieten, aufgefüllt mit 1B-Spieler Lennard Wagner.

 

Die Tabellensituation ist für den TSV vor dem Auerbach-Spiel katastrophal, hat sich nach dem Spieltag weiter verschlechtert. Vier Mannschaften, die direkt vor ihm stehen, haben gewonnen, zum Teil überraschend. Aber das ist egal, denn sie haben notwendige Punkte geholt. Mit Überraschungen kann Seckmauern in diesem Jahr nicht aufwarten. In einer Woche kommt Tabellenführer Groß-Gerau nach Seckmauern! Das wäre jetzt ein guter Zeitpunkt dazu.

 

 


 

 

(aus echo-online.de)

 

21 auerbach klewar luca bencivengaEinen schweren Stand hatte Aljosha Klewar (li), der es mit Auerbachs Neuzugang Luca Bencivenga (ASC Neuenheim, Verbandsliga Nordbaden) zu tun bekam Fußball Odenwald
SV Hummetroth mit Kantersieg zum Jahresauftakt

Fußball-Gruppenligist SV Hummetroth fertigt Dersim Rüsselsheim ab. Der TSV Höchst jubelt, Seckmauern verliert erneut.

 

ODENWALDKREIS. Einen klaren 5:0 (3:0)-Erfolg hat der SV Hummetroth am Sonntag in der Fußball-Gruppenliga gegen Dersim Rüsselsheim gefeiert und hat weiter die Tabellenspitze im Blick. Der TSV Höchst setzte sich knapp gegen Büttelborn durch. Dagegen gehen für den TSV Seckmauern nach der Niederlage gegen Auerbach im Keller allmählich die Lichter aus.

 

SV Hummetroth – SV Dersim Rüsselsheim 5:0 (3:0). Der SV Hummetroth ist mit einem Erfolg ins neue Jahr gestartet und bleibt im Kampf um die Gruppenliga-Meisterschaft am VfR Groß-Gerau und der SG Langstadt/Babenhausen dran. Bereits nach fünf Minuten stellte Nico Struwe mit seinem Treffer zum 1:0 gegen den abstiegsbedrohten SV Dersim Rüsselsheim die Weichen auf Sieg. Berk Kocahal (16.) und erneut Struwe (43.) sorgten schon vor der Pause für klare Verhältnisse gegen enttäuschende Gäste, die sich in der Winterpasue ebenfalls verstärkt hatten.

Doch auch nach dem Wechsel ließen die Odenwälder keine Fragen aufkommen, wer Herr im Haus ist. Luca Kaiser, Winter-Neuzugang aus der U19 des SV Darmstadt 98, schraubte das Ergebnis mit seinen beiden Treffern (76., 86.) noch auf 5:0 nach oben. „Wir waren das ganze Spiel überlegen, haben hochverdient gewonnen. Auch die neuen Spieler haben sich nahtlos eingefügt“, lobte Hummetroths Abteilungsleiter Heinz Kriegel, der vor allem im ersten Abschnitt einen dominanten Auftritt seines Teams sah. „Nach der Pause haben wir dann ein bisschen das Tempo rausgenommen“, so der Funktionär.
Durch das 0:0 im Spitzenspiel zwischen Groß-Gerau und Langstadt ist der SVH damit bis auf zwei Zähler an Tabellenplatz zwei herangerückt, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Verbandsliga berechtigt.

 

TSV Höchst – SKV Büttelborn 2:1 (1:0). Einen ganz wichtigen Sieg im Abstiegskampf hat der TSV Höchst am Sonntagnachmittag im Duell mit der SKV Büttelborn eingefahren. Mit dem 2:1-Erfolg gegen einen direkten Tabellennachbarn haben die Odenwälder nun sechs Zähler Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz.

Rückkehrer Patrick Kepper, der in der Vorrunde lange wegen einer Schulterverletzung ausgefallen war, brachte die Höchster bereits in der Anfangsphase in Führung (11.), die bis zur Pause Bestand haben sollte. Einer der wenigen Höchster Fehler in der Rückwärtsbewegung brachte die Gäste nach dem Wechsel plötzlich aber wieder zurück ins Spiel. Davide Lombard traf für die SKV nach einem Konter (51.) zum 1:1. Allerdings mussten sich die Gastgeber nur kurz schütteln. Christoph Eisenhauer ließ die Zuschauer an der Jahnstraße mit seinem Elfmetertreffer zum 2:1 (65.) erneut jubeln.
„Wir haben sehr diszipliniert gespielt“, freute sich Spielertrainer Christian Remmers nach dem Schlusspfiff. „Wir waren heute sehr präsent in den Zweikämpfen, haben nur ganz wenig zugelassen. Das war insgesamt ein absolut verdienter Sieg“, befand der 39-Jährige und ergänzte: „Wenn man die anderen Ergebnisse sieht, waren die drei Punkte umso wichtiger.“

 

TSV Auerbach – TSV Seckmauern 2:1 (2:0). Es sollte nicht sein mit dem Start der großen Aufholjagd für den Gruppenliga-Letzten aus Seckmauern. Dabei begann die Elf von Trainer Albano Carneiro vielversprechend, hatte durch Torjäger Aljoscha Klewar nach einer Viertelstunde die erste dicke Chance. Im direkten Gegenzug bestraften die Gastgeber die aufgerückten Seckmäurer (16.). Marcel Riebel brachte die Bergsträßer in Führung. Ähnlich fiel auch das 2:0 für die TSV, wieder musste Riebel nur noch den Fuß hinhalten (24.). Auerbach blieb auch in der Folge die Mannschaft mit den besseren Chancen. Seckmauerns Jannik Beck klärte einmal in höchster Not (33.), Auerbachs Nico Jäger verpasste nach der Pause die Vorentscheidung (66.). In der Schlussphase konnte der TSV Seckmauern die Partie wieder etwas offener gestalten, vor allem der eingewechselte Maximilian Gessner brachte frischen Wind in die Offensive der Odenwälder. Nach einer Flanke Gessners war Dario Hener in der Nachspielzeit vor seinem Gegenspieler am Ball und bugsierte das Leder zum 1:2 ins Netz (90.+4.). Am Ende aber kam der Anschlusstreffer zu spät.

„An Kampf, Einsatz und Wille hat es uns wieder nicht gemangelt“, wollte Pressesprecher Uli Wagner seinem Team aber keinen Vorwurf machen. Nächste Woche wartet Spitzenreiter VfR Groß-Gerau auf die Carneiro-Elf. „Dann müssen sie eben büßen“, meinte Wagner süffisant.
Frank Leber und Marcel Storch

 

 

 


 

 

Fußball Bergstraße
FSG Riedrode spielt nicht schön, aber erfolgreich
Gruppenliga: Sowohl Riedrode als auch TSV Auerbach punkten gegen den Abstieg. FC 07 Bensheim fehlt es dagegen an Laufbereitschaft.

 

BERGSTRAßE. (jz/maz/ü). Sowohl die FSG Riedrode als auch die TSV Auerbach sammelten Punkte auf dem Weg zum Klassenerhalt der Fußball-Gruppenliga, während sich die SG Wald-Michelbach unglücklich geschlagen geben musste. Der FC 07 Bensheim unterlag überraschend.

 

SG Modau – FSG Riedrode 1:2 (0:0). „Das ist gut für das Selbstvertrauen nach einer harten Vorbereitung“, sagte Thorsten Göck, Sportlicher Leiter der FSG: „Darauf lässt sich aufbauen“. Die Bedingungen in Modau waren indes nicht die Besten, der Naturrasen schwer bespielbar. Die Gastgeber agierten mit weiten Bällen, Riedrode probierte es mit Kombinationen. Doch der Ball war schwer zu kontrollieren, und die Partie wurde zeitweise zum Glücksspiel. „Es war kein schönes Spiel“, sagte Göck. Die FSG Riedrode gewann am Ende aber verdient, weil sie sich unterm Strich die besseren Chancen erarbeiteten. Rene Salzmann traf in der ersten Halbzeit die Latte, Sinan Schuchmann verfehlte das SG-Tor kurz vor dem Abpfiff um Haaresbreite. „Wir hatten auch mehr Ballbesitz, deshalb geht das Ergebnis in Ordnung“, sagte Göck. Und die FSG konnte gegen Modau vor allem auch mit großer mannschaftlicher Geschlossenheit überzeugen. „Das ist wichtig in unserer Situation“, sagte der Sportliche Leiter.

Tore: 0:1 El Yassini (67.), 0:2 Salzmann (75.), 1:2 Zöllner (85.). – Zuschauer: 120. – Beste FSG-Spieler: geschlossene Leistung.

 

SKG Bickenbach – SG Wald-Michelbach 2:1 (1:1). „Die Enttäuschung ist groß“, sagte SGW-Spielausschussmitglied Andre Roth: „Wir wollten Bickenbach heute auf Abstand halten.“ Der Aufsteiger steht vor richtungsweisenden Spielen in Sachen Klassenerhalt, muss am Wochenende im Derby gegen die FSG Riedrode antreten und hatte vor diesem Hintergrund wenigstens einen Zähler gegen Bickenbach auf der Rechnung. Doch es kam anders als gedacht. Roth ärgerte sich: „Das Tor war vermeidbar“. Doch die Gäste waren kurz vor dem Abpfiff nicht ganz bei der Sache, als ein einfacher Ballverlust der SGW im Mittelfeld schwerwiegende Konsequenzen hatte. Roth: „In Summe waren es zwei Mannschaften, die beide kein gutes Spiel gemacht haben.“ Die besten Chancen der Wald-Michelbacher hatten Daniel Jahn, David Schmidt und Jonas Ripper.
Tore: 1:0 Agweven (28.), 1:1 Franck (37.), 2:1 Rasaq (88.). – Zuschauer: 150. – Beste SGW-Spieler: Fischer, Luca Franck.

 

TSV Auerbach – TSV Seckmauern 2:1 (2:0). Die TSV wusste über 90 Minuten zu überzeugen, einzig die Chancenverwertung war ausbaufähig. „Unser Sieg hätte bei weitem deutlicher ausfallen müssen“, so Auerbachs Trainer Giuliano Tondo: „Zum Glück ging von den Gästen wenig Torgefahr aus, sodass unser Sieg eigentlich nie in Gefahr geriet.“ Marcel Riebel (16., 24.) hatte die Platzherren mit 2:0 nach vorn gebracht. Auerbach beherrschte klar Ball und Gegner.
Tore: 1:0, 2:0 Riebel (16., 24.), 2:1 Hener (90.+3). – Schiedsrichter: Schubert (Lindenholzhausen). – Zuschauer: 100. – Beste Auerbacher Spieler: Riebel, de Simone.     

 

FC 07 Bensheim – VfB Ginsheim 1:3 (0:2). Gegen den Tabellenvorletzten tat sich die Mannschaft von Mark Schneider besonders in der ersten Halbzeit schwer. „Das 0:2 zur Pause ging völlig in Ordnung. Da lief bei uns gar nichts zusammen“, erklärte der Bensheimer Trainer. Besonders mit der Laufarbeit war der 34-Jährige nicht zufrieden, denn den Hausherren gelang es bis dato nicht, Druck auf den Gegner auszuüben. Trotzdem hatte Schneider auch lobende Worte für die Gäste. „Ginsheim hat es sehr gut gemacht und unsere Fehler ausgenutzt.“ Das 0:1 fiel nach einer Ecke, dem zweiten Gegentor ging ein Ballverlust voraus. Nach einer Umstellung in der Pause stabilisierte sich der FC 07 und kam zum Anschlusstreffer. Doch auch dieser konnte nicht mehr dazu beitragen, das Ruder herumzureißen. Ein Kontertor entschied die Partie.

Tore: 0:1 Bednarz (10.), 0:2 Czepecha (27), 1:2 Luca Blüm (60.), 1:3 Czepecha (78). – Zuschauer: 80. – Schiedsrichter: Gouziotis (Frankfurt). – Bester Bensheimer Spieler: Halla.

 


 

Fußball Groß-Gerau/Rüsselsheim
VfR Groß-Gerau hält die Konkurrenz auf Abstand

Im Gruppenliga-Spitzenduell zwischen Groß-Gerau und Langstadt/Babenhausen bleibt es torlos. Derweil muss Dersim-Trainer Yasaroglu gegen Hummetroth ins Tor, da Spieler zu spät sind.

 

KREIS GROß-GERAU. Im ersten Rundeneinsatz nach der Winterpause gab es für Dersim Rüsselsheim beim Tabellendritten SV Hummetroth nichts zu holen. Und erstmals konnte Groß-Gerau ein Heimspiel nicht für sich entscheiden. VfB Ginsheim holte dafür im Abstiegskampf beim Tabellenvierten in Bensheim einen wichtigen Dreier.

 

VfR Groß-Gerau – SG Langstadt/Babenhausen 0:0. „Wir können den Spielern keinen Vorwurf machen“, sagte Sportlicher Leiter Driton Kameraj. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase waren die Hausherren gegen den Verfolger bis zum Seitenwechsel spielbestimmend und erspielten sich einige gute Torchancen. „Wir mussten zur Pause 3:0 führen“, so Kameraj. Bei guten Möglichkeiten verpassten Pascal Wicht (14.), Nick Volk (33.), Noah Lorenz (37.) und Gioele Fiandaca (39.) den Führungstreffer. Auch im zweiten Abschnitt waren die Groß-Gerauer das überlegene Team, scheiterten aber mehrfach am starken Gästetorhüter Luca Bieber. Langstadt/Babenhausen wurde nur in der 61. Minute durch Marvin Rehm gefährlich, als er das VfR-Gehäuse nur knapp verfehlte. „Wir hätten den Sieg verdient gehabt, obwohl einige Spieler heute nicht die beste Leistung abliefern konnten“, so Kameraj. Groß-Gerau führt die Tabelle weiterhin mit fünf Punkten Vorsprung an und hat die Meisterschaft in den eigenen Händen.

VfR Groß-Gerau: Czirbus - Sallan, Wicht, Kwiaton (57. Haddad), Herth, Noah Lorenz (86. Hwang) Volk, Tim Lorenz (68. Petri), Fiandaca (59. Schröter), Schek, Knool. Schiedsrichter: Sebastian Wiesner (Eintracht Frankfurt). Zuschauer: 280.

 

SV Hummetroth – SV Dersim Rüsselsheim 5:0 (3:0). „Hummetroth war spielerisch besser, hat gut kombiniert und verdient gewonnen. Aber das ging etwas zu hoch aus“, fand Ibrahim Uyanik. Drei Stammspieler kamen verspätet an. Deshalb musste Menderes Yasaroglu, der mit Uyanik als Trainerduo die Regie bei Dersim führt, in der ersten Halbzeit zwischen den Pfosten aushelfen. „Er hat zwei, drei Mal gut gehalten“, hob Uyanik hervor. Dennoch legte Hummetroth auf dem schwer zu bespielenden Platz früh mit 2:0 vor und erhöhte noch vor der Pause auf 3:0.
Danach boten die Gäste mit den drei eingewechselten Stammspielern besser Paroli. Der Gegner schaltete etwas zurück – um das Ergebnis gegen Ende aber trotzdem noch auf 5:0 nach oben zu schrauben.

Dersim: Yasaroglu (46. Mendjiadeu) – Pascali, Kouraji, Aalaoui, Erol, Karagjozi (46. Camara), Mahmudov (64. Aissa), Osawa (46. Kone), Ünal, Türkyilmaz (14. Cosguner), Carbone. Tore: 1:0 Struwe (5.), 2:0 Kocahal (16. FE), 3:0 Struwe (43.), 4:0, 5:0 beide Kaiser (76., 86.). Schiedsrichter: Boris Reisert (TG Ober-Roden). Zuschauer: 100.

 

FC 07 Bensheim – VfB Ginsheim 1:3 (0:2). Mit dem Sieg beim Tabellenvierten hat der VfB ein dickes Ausrufezeichen im Abstiegskampf gesetzt. Darauf angesprochen, sagte Trainer Klaus Schuff: „Ich habe das meiner Mannschaft zugetraut.“ Der Ligavorletzte hatte sich vorgenommen, den Bensheimern von Anfang an zuzusetzen, möglichst um früh in Führung zu gehen. Tatsächlich führte der VfB Mitte der ersten Halbzeit mit 2:0, als Tobias Bednarz nach einer Ecke (10.) und Marcel Czepecha nach einer Flanke (27.) trafen. Und hätte Czepecha schon kurz nach dem Anpfiff nicht Pech mit einem Pfostentreffer gehabt, hätte es zur Halbzeit gar 0:3 gestanden. Nach der Pause brachte eine zwanzigminütige Bensheimer Druckphase nur den Anschlusstreffer, ehe der VfB das Spiel wieder kontrollierte. Mit seinem zweiten Tor entschied Czepecha die Partie (76.).
VfB Ginsheim: Erb – Bednarz, Darrah, Bajwa, Gropeanu, Czepecha (86. Boudouhi), Grewatsch (90.+3 Abdelilah Syah), Leonhardt, Kwabena Opoku (90. Kröller), Ilias Syah (90.+3 Hennig), Gross. Tore: 0:1 Bednarz (10.), 0:2 Czepecha (27.), 1:2 Luca Blüm (58.), 1:3 Czepecha (76.). Schiedsrichter: Gouziotis (Frankfurt). Zuschauer: 150.

 

SV 07 Geinsheim – FC Alsbach 0:1 (0:0). In einer mäßigen Begegnung wäre das Unentschieden für den Geinsheimer Trainer Kim Ginkel das gerechtere Ergebnis gewesen: „Es war eigentlich ein 0:0-Spiel. Dass sich Abstiegskandidat Alsbach dennoch durchsetzte, lag an einem Abwehrschnitzer. Nach einer Ecke war es Tarik-Ali Aydogan (57.), der sich aus einem halben Meter am Pfosten durchsetzte. „So etwas darf nicht passieren.“ In den ersten 45 Minuten waren die Geinsheimer spielbestimmend, konnten sich aber nicht entscheidend durchsetzen. Die stabile Abwehr der Gäste ließ keine Chancen für die Offensivspieler des SV 07 zu. Nach der Pause waren die Hausherren 15 Minuten nicht gut im Spiel, was Alsbach ausnutzte. Im weiteren Spielverlauf zeigte sich Geinsheim engagierter, konnte das Spiel aber nicht wenden.
SV 07 Geinsheim: Kistner - Nopper, Maier, Ulrich, Celik, Melchior, Losert, Brehm (70. Hahn), Ngo (61. Weissmantel), Krumb, Patrick Finger. Tore: 0:1 Aydogan (57.). Schiedsrichter: Jannis Jahnel (Neu-Anspach). Zuschauer: 100.

 

TSV Höchst II – SKV Büttelborn 2:1 (1:0). Ohne ihren Torjäger Fabio de Leo musste die SKV in den Odenwald fahren. Dieser hatte sich im Kreispokalspiel gegen Geinsheim einen Kreuzbandriss zugezogen und fällt die gesamte Rückrunde aus. Ein herber Rückschlag für die Truppe von Trainer Kiki Ortega, die versuchte, das Beste aus ihrem tiefen Kader herauszuholen. Schnell entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, die allerdings durch das 1:0 von Patrick Kepper in der elften Minute die SKV dazu zwang, einem Rückstand hinterherzulaufen. Die mit gefühlter „Sechser-Abwehrkette“ spielenden Gastgeber taten ihr Übriges, sodass kaum Chancen entstanden und es zur Halbzeit beim 1:0 blieb. Kurz nach dem Wiederanpfiff setzten die nun drängenden Büttelborner Davide Lombardi schön in Szene und dieser erzielte den verdienten Ausgleich. Doch gelang Höchst nach einem unnötigen Ballverlust ein Konter und dieser konnte erst per Foul im Strafraum gestoppt werden. Christoph Eisenhauer ließ sich diese Chance nicht nehmen und verwandelte zum 2:1.
SKV: Francioso – Heinz, Wiesenäcker, Krieg, Laghouali, Ashibuogwu (90.+2 Demirkaya), D. Lombardi, Bender (36. F. Lombardi), Basser (71. Dilling), Pfeffer, Grossmann. Tore: 1:0 Kepper (11.), 1:1 D. Lombardi (51.), 2:1 Eisenhauer (65. FE). Schiedsrichter: Michele Abbondanza.
Redaktion, Dirk Winter, Marc Schüler und Stephan Stähler

 

 

 

 

 

 

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