17 dersm t raitzDas Tor des Tages durch den Fallrückzieher von Serhat Yildiz TSV Seckmauern – Dersim Rüsselsheim 0:1 (0:0)
Tor: 0:1 Yildiz (71.)
Schiedsrichter: Luca Mellin (Dreieich) - Zuschauer: 110

 

TSV Seckmauern: F.Kalweit, H.Calis (80.T.Eckert), T,Raitz, Friedrich, Beck, L.Siebenlist, L.Raitz, Wüst, D.Hener, Klewar, Gessner (50.J.Fuchs)
Dersim Rüsselsheim: Kraft, Erol, Cosguner, Carbone, Pascali, Demir, Kobanda (60.Ihrig), Ünal (62.Yildiz), Hornung, Kouraji, Habibi

 

Bilder vom Spiel hier....

 

Seckmauern geht engagiert und wieder einmal voller Hoffnungen in sein nächstes Gruppenligaspiel. Ein Sieg heute gegen Dersim und man wäre wieder gut dabei. Am Ende steht im letzten Spiel der Hinrunde dann aber eine etwas unglückliche Niederlage. Unglücklich deshalb, weil die Begegnung insgesamt relativ ausgeglichen ist und das Siegtor durch einen nicht alltäglichen Fallrückzieher erzielt wird. Auf Seckmäurer Seite klebt Benjamin Wüst bei seinen drei Chancen das Pech an den Stiefeln.
Nach der Führung packt der mit allen Wassern gewaschene Gegner die Schauspielkiste aus: fast jeder Kontakt wird dankend angenommen, um sich anschließend minutenlang behandeln zu lassen. Die Zeit lässt der gute Schiedsrichter Luca Mellin danach zwar nachspielen, aber Spielfluss kommt so nicht mehr auf. Schon vor der Führung fallen Akteure von Dersim durch einige dreiste Schwalben auf.

Erfreulich: der A-Jugendliche Jason Fuchs wird nach der Pause eingewechselt, gibt damit sein Debut in der ersten Mannschaft, Talent Elias Heckmann sitzt auf der Bank.

Die 0:1-Niederlage wirft Seckmauern weit zurück, die Schlinge zieht sich immer enger zusammen, zum rettenden Ufer sind es jetzt schon 13 Punkte. Bis zur Winterpause stehen noch drei Spiele auf dem Plan: Am kommenden Sonntag empfängt man zu Hause Geinsheim, muss dann nach Höchst, der Jahresabschluss bildet die Partie gegen Hummetroth.

 

Beide Mannschaften spielen von Beginn an ohne viel Geplänkel los. Eine gute Gelegenheit bietet sich früh dem wiedergenesen Aljosha Klewar, er tritt im 5er aber am Ball vorbei (5.). Die besseren Tormöglichkeiten haben danach die Gäste. Nach sieben Minuten lassen sie eine Doppelchance aus: der erste Schuß aus nächster Nähe bleibt in der Abwehr hängen, der abprallende Ball kommt zu Ogün Ünal, der aus 8m am Reflex von Keeper Florian Kalweit scheitert (7.). Ein paar Minuten später lenkt Kalweit noch einen 16m-Schuß von Ünal zur Ecke (10.). Kurz zuvor eine Schrecksekunde für Seckmauern, als Hakan Calis nach einem Ellenbogencheck die Luft wegbleibt und er minutenlang behandelt werden muss (9.).

 

Nach einem „Zufallsspaß“ erhält Benjamin Wüst plötzlich die Möglichkeit, Seckmauern in Führung zu bringen. Allein läuft er auf das Tor zu, hat er nur noch den Torwart und einen Feldspieler vor sich, nach seinem Dribbling kann sein Schuß vom 16er-Eck jedoch vom zuvor ausgespielten Torwart noch abgeblockt werden (19.). In der abwechslungsreichen Partie gefallen die Rüsselsheimer mit ihrer Technik, nicht aber ihre in einigen Aktionrn an den Tag gelegte „Fallsucht“, um Freistöße herauszuschinden. Dieses Spiel durchschaut aber der souverän leitende Schiedsrichter aus Sprendlingen.
In den letzten zehn Minuten vor der Pause verzeichnet Seckmauern drei gute Möglichkeiten zum Torerfolg. Nach einer Gessner-Flanke lenkt Dersim-Keeper Jannik Kraft Dario Heners Kopfball über die Latte (35.), ein hoffnungsvoller Angriff wird leider nicht konsequent zu Ende gespielt (38.) und nach einer Ecke der Rüsselsheimer schaltet Seckmauern sofort in den Kontermodus, leider steht Hener knapp im Abseits (43.)

 

Die zweite Halbzeit verläuft ähnlich der ersten: beide Mannschaften bemühen sich, aber es dominieren die Abwehrreihen. Ein Schuß von Ünal aus halbrechter Position touchiert noch die Querlatte (50.). Nach 58 Minuten erzielt Wüst ein Tor, aber Gessner, der den Ball in die Mitte gibt, steht vorher knappst im Abseits. In dieser Szene hat der TSV die Gästeabwehr gekonnt ausgespielt. Wüst steht mit zwei weiteren, sehr guten Chancen nochmals im Mittelpunkt: sein Dropkick aus 6m geht über das Tor (62.), sein Heber über den ihm entgegenlaufenden Torwart aus 16m verfehlt ebenfalls das Gehäuse des Gegners (69.).

 

Kurz danach fällt das Tor des Tages: ein Eckball wird etwas kurz abgewehrt, der Ball kommt zum eingewechselten Serhat Yildiz, der, mit dem Rücken zum Tor stehend, einen Fallrückzieher ansetzt, der prompt erfolgreich ist (71.). Solche Treffer kassiert im Moment gefühlt nur der TSV. Fast im Gegenzug schießt Hener den Ball aus guter Position über das Tor (74.).

 

In den letzten zehn Minuten probiert Seckmauern vieles, ist aber zu hektisch und muss dabei noch auf die Konter des Gegners achten. So muss Kalweit gegen den Torschützen Yildiz klären (80.), ein Schuß des eingewechselten Sascha Ihrig nach einer Ecke geht über das Tor (90.+2). Mit der letzten Aktion kommt Hener einen Schritt zu spät gegen Torwart Kraft (90.+7).

 


 

(aus echo-online.de)

Fußball Odenwald

TSV Höchst gelingt in Wald-Michelbach Befreiungsschlag

1:0 gegen SG Wald-Michelbach: Gruppenligist siegt nach Durststrecke wieder.

ODENWALDKREIS. In der Fußball-Gruppenliga Darmstadt hat der TSV Höchster unter der Woche einen knappen, aber umso wichtigeren Sieg gegen die SG Wald-Michelbach geholt.

 

17 tabelle dersimSG Wald-Michelbach – TSV Höchst 0:1 (0:0). In einem echten Kampfspiel machte sich auf beiden Seiten schnell das Fehlen mehrere Leistungsträger bemerkbar, das Wald-Michelbach in der Folge aber besser kompensieren konnte. Nach rund einer Viertelstunde kam die SG immer besser ins Spiel, während der TSV keinen rechten Zugriff auf den Gegner bekam. Nach einer halben Stunde sah sich Spielertrainer Christian Remmers bereits zum Umstellen gezwungen, das aber mit Erfolg, denn fortan hatten die Höchster deutlich besseren Zugriff auf das Spiel. „Dass wir mit 0:0 in die Pause gegangen sind, war aber doch etwas glücklich“, gab Remmers zu, obwohl der TSV durch Jannik Fornoff nach rund einer halben Stunde sogar einen Treffer erzielt hatte – den Schiedsrichter Felix Feuerbach (Groß-Karben) aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung aber nicht anerkennen wollte.

 

Nach einer entsprechenden Halbzeitansprache kamen die Gäste deutlich verbessert aus der Kabine, spielten mutiger und gefälliger nach vorne und erzielten fast schon folgerichtig den entscheidenden Treffer: Daniel Manschitz leitete den Angriff ein, Jannik Fornoff nagelte den Ball aus der Drehung zum 1:0 ins Tor (49.). Die Gastgeber dagegen wussten sich fortan fast nur noch mit langen Bällen zu helfen, da Höchst die gegnerischen Reihen früh anlief, und in der Spielmitte einen deutlich besseren Zugriff hatte. Nach der Gelb-Roten Karte gegen den Wald-Michelbacher Ingo Dörsam (61.) kochten die Emotionen zeitweilig hoch. Die gebotenen Räume und Chancen konnte Höchst wiederum nicht nutzen. Das hätte sich beinahe gerächt, denn sobald die SG doch einmal ihre spielerischen Mittel einbringen konnte, wurde es gefährlich.
So segelte eine verunglückte Flanke zehn Minuten vor dem Ende an den Pfosten, ehe Remmers die Situation klären konnte, zudem strich ein Wald-Michelbacher Schuss in den Schlussminuten nur knapp am Tor vorbei. „Wir haben es versäumt, den Deckel mit dem 2:0 drauf zu machen. Das muss man unter Arbeitssieg einordnen“, resümierte Remmers nach dem letzten Spiel der Vorrunde. „Wenn wir verloren hätten, wären wir unten reingerutscht, so aber haben wir unser Soll für die Hinrunde erfüllt, auch wenn ich für eine noch bessere Ausgangsposition gerne 27 oder 30 Punkte gehabt hätte“, sagte Remmers mit Blick auf derzeit 24 Punkte.

 

Erneute Pleite für TSV Seckmauern
Der Fußball-Gruppenligist verliert auch sein Heimspiel gegen Dersim Rüsselsheim. Dagegen feiert der SV Hummetroth beim FC Alsbach einen Arbeitssieg.

 

ODENWALDKREIS. In der Fußball-Gruppenliga Darmstadt wird die Luft für Schlusslicht TSV Seckmauern nach der 0:1-Niederlage gegen den SV Dersim Rüsselsheim immer dünner. Dagegen bleibt Aufstiegsaspirant SV Hummetroth durch einen mühevollen 2:0-Erfolg beim FC Alsbach weiter in der Spitzengruppe. Die führt trotz eines überraschenden Punktverlustes beim 3:3 in Münster weiter der VfR Groß-Gerau an.

 

TSV Seckmauern - SV Dersim Rüsselsheim 0:1 (0:0). Ohne Trainer Albano Carneiro, der in der vergangenen Woche erkrankt war und gestern aus privaten Gründen fehlte, musste der TSV Seckmauern die schwere Heimaufgabe gegen den Verbandsliga-Absteiger aus Rüsselsheim angehen. Für den verhinderten Coach stand Co-Trainer Bastian Kalweit an der Seitenlinie, der seine Karriere wegen eines Kreuzbandrisses in dieser Saison beendet hat.

Wie so oft in den vergangenen Wochen zeigte das Team eine ansprechende Leistung und hielt gegen den Favoriten gut mit. In der Frühphase vergaben Aljoscha Klewar (5.) und Benjamin Wüst (19.) die Seckmaurer Führung. Auf der anderen Seite waren die Gäste zweimal durch Ogun Ünal gefährlich, dessen Schüsse TSV-Keeper Florian Kalweit parieren konnte. "Auf dem kleinen Kunstrasenplatz hat Dersim in der Anfangsphase viel Druck gemacht und war sehr präsent", sagte TSV-Pressesprecher Uli Wagner.
Nach der Pause übernahmen die Gastgeber dann mehr und mehr das Kommando. Aber wie so oft in den vergangenen Wochen wollte der Ball einfach nicht ins Tor, oder andere Umstände verhinderten die Führung. So wie in der 58. Minute, als Benjamin Wüst den Ball im Rüsselsheimer Gehäuse unterbrachte. Allerdings stand Vorlagengeber Maximilian Gessner zuvor im Abseits. Und so kam es, wie es kommen musste: Nach einer Ecke konnten die Gastgeber den Ball nicht konsequent klären, Dersims Serhat Yildiz setzte zum Fallrückzieher an und traf sehenswert zur glücklichen Führung (72.). In der Folge spielten die Gäste auf Zeit und kamen noch zu zwei Gelegenheiten. Die letzte Möglichkeit zum Ausgleich hatte in der Nachspielzeit Dario Hener, der aber gegen Dersim-Schlussmann Jannik Kraft zu spät kam.
"Kämpferisch ist der Mannschaft nichts vorzuwerfen", fand Uli Wagner tröstende Worte für den erneut unglücklichen Auftritt des Teams. Und trotzdem: "Das nervt, das geht an den Spielern nicht spurlos vorbei. Aber wir geben nicht auf." Mit sieben Punkten aus 16 Spielen wird die Lage im Tabellenkeller für die Odenwälder allerdings immer prekärer. Der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz beträgt inzwischen 13 Zähler.

 

FC Alsbach - SV Hummetroth 0:2 (0:1). Mehr Mühe als gedacht hatte Aufstiegskandidat SV Hummetroth bei seinem Gastspiel beim FC Alsbach. Denn die Alsbacher versteckten sich nicht und hatten in der Frühphase der Partie gleich zwei gute Gelegenheiten durch Tim Kammermann und Tarik-Ali Aydogan, die beide per Kopf aus kurzer Distanz scheiterten. Danach kam der SVH besser in die Partie - und mit seiner ersten Gelegenheit auch zur Führung. Eine Flanke von Christopher Nguyen fand Andreas Adamek. Dessen Ablage verwertete Nico Struwe aus sieben Metern zum 0:1 (18.). Doch das Team von der Bergstraße wehrte sich. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß tauchte Alexander Schwamberger plötzlich frei vor SV-Keeper Marlon Allman auf, der dessen Schuss parieren konnte (38.). Auch die anschließende Ecke wurde gefährlich. Erneut scheiterte Schwamberger, dessen Kopfball knapp übers Tor ging. Die letzte Aktion der ersten Hälfte gehörte dann den Gästen. Ein Freistoß von Daniele Toch aus 18 Metern segelte knapp über das Tor (40.).

Nach der Pause verflachte die Begegnung ein wenig, in den ersten zwanzig Minuten passierte zumindest spielerisch nicht viel. "Es war eine kämpferische Partie mit vielen Nickeligkeiten", hatte Hummetroths Betreuer Konstantin Katzenmayer erkannt. "Teilweise war es sogar hitzig. Es gab viele Fouls, viele Freistöße, vieles war Stückwerk." Dann wurde aber wieder Fußball gespielt. Toch scheiterte mit seinem Schuss (66.) ebenso wie Adamek per Kopf (67.). Die beste Gelegenheit zum 2:0 hatte in der 76. Minute erneut Nico Struwe, der aber im Duell mit Alsbaches Torhüter Nikolas Bonias zweiter Sieger blieb. "Das muss eigentlich das 2:0 sein", ärgerte sich Katzenmayer. In den letzten zehn Minuten setzten die Bergsträßer dann alles auf eine Karte. Nach einer Alsbacher Ecke kam Simon Engelhardt zum Kopfball (90. +3), aber erneut war Allmann zur Stelle. Die Entscheidung in dieser Partie dann zwei Minuten später. Einen langen Ball nach vorne konnte der an der Mittellinie stehende FCA-Keeper Bonias nicht kontrollieren. Neuzugang Marcelo Manfredini spitzelte Bonias den Ball vom Fuß und hatte keine Probleme, die Kugel zur Entscheidung im leeren Gehäuse zu versenken. "Das war ein Arbeitssieg und nicht einfach", befand Katzenmeyer über den Erfolg beim ehemaligen Verbandsligisten, für den die Odenwälder aber viel investieren mussten.
Frank Leber

 


 

Fußball Groß-Gerau/Rüsselsheim

Matchwinner mit dem "Tor des Monats"

Gruppenliga: Joker Serhat Yildiz trifft zum Sieg für Dersim Rüsselsheim. VfB Ginsheim dreht nach Rückstand auf, der VfR Groß-Gerau lässt Punkte.

 

KREIS GROSS-GERAU. Kreis Groß-Gerau. Dank Joker Serhat Yildiz jubelt Fußball-Gruppenligist Dersim Rüsselsheim beim Schlusslicht TSV Seckmauern. Der VfB Ginsheim dreht einen 0:1-Rückstand in einen 5:1-Erfolg. Und Herbstmeister VfR Groß-Gerau kommt in Unterzahl noch zu einem Ausgleich.

 

TSV Seckmauern - SV Dersim Rüsselsheim 0:1 (0:0). Erst kurz zuvor eingewechselt, wurde Serhat Yildiz in der 72. Minute mit einem herrlichen Fallrückzieher aus zehn Metern zum Matchwinner für Dersim. "Tor des Monats", meinte Trainer Menderes Yasaroglu begeistert, der mit seinem Trainerduopartner Ibrahim Uyanik ein glückliches Händchen bei der Einwechslung bewies.

Wenn auch nur knapp mit 1:0, war der Sieg aus Yasaroglus Sicht hochverdient: "Die Mannschaft hat super gespielt und kaum etwas zugelassen. Seckmauern kam nur zu einer hundertprozentigen Chance. Und da hat Jannik Kraft nach 20 Minuten sehr gut gehalten." Im Anschluss besaß Dersim mehrmals die Möglichkeit zur Führung. Allein Ogün Ünal scheiterte zweimal am Torwart. Dennis Hornung zog einen Fernschuss knapp vorbei.
In der zweiten Halbzeit mussten zwar Maurice Kobanda (Schulter) und Ogün Ünal (Knöchel) verletzt raus. Ohne fünf Stammspieler nur mit 13 Mann zum Tabellenletzten nach Seckmauern gereist, standen nicht viele Alternativen zur Verfügung. Doch hat es mit dem Traumtor von Serhat Yildiz noch zum wichtigen siebten Saisonsieg gereicht, mit dem sich Dersim nun Luft zur Abstiegszone verschaffte.
Dersim: Kraft - Pascali, Kouraji, Demir, Cosguner, Erol, Carbone, Hornung, Habibi, Ünal (63. Yildiz), Kobanda (58. Ihrig).

Tore: 0:1 Yildiz (72.). Schiedsrichter: Luca Mellin (FV Sprendlingen). Zuschauer: 120.

 

VfB Ginsheim - SKG Bickenbach 5:1 (1:1). Ginsheimer Erfolgserlebnisse waren in dieser Saison eher selten. Und dann gerieten die VfB-Fußballer auch noch nach einer Ecke in Rückstand (18.). "Aber wie die Jungs da wieder zurückgekommen sind, das war richtig, richtig gut", lobte Trainer Klaus Schuff. Nach dem schnellen Ausgleichstreffer von Gustav Kwabena Opoku (24.) hätten die Ginsheimer noch vor der Halbzeitpause in Führung gehen können. Der VfB kontrollierte den Ball, erspielte sich Torchancen und kam auch zu einem Elfmeter. Marcel Czepecha war gefoult worden, schoss dann auch selbst - und scheiterte. Nach der Pause "haben wir die Schlagzahl erhöht", berichtete Schuff. Binnen sechs Minuten entschieden die Blau-Weißen mit zwei Toren von Czepecha und Ilias Syah das Spiel - 4:1 (59.). Syah setzte sogar noch einen Treffer drauf (66.). "Wir haben da teilweise wie aus einem Guss gespielt", so Schuff.
Ginsheim: Erb - Bytyqi, Alebiosu, Bajwa, Gropeanu, Akulov (78. Gimmnich), Leonhardt, Kwabena Opoku (83. Boudouhi), Ilias Syah, Gross, Czepecha (86. Roth).

Tore: 0:1 Wienecke (18.), 1:1 Kwabena Opoku (24.), 2:1 Czepecha (53.), 3:1 Ilias Syah (56.), 4:1 Czepecha (59.), 5:1 Ilias Syah (66.).
Schiedsrichter: Bursky (Niedertiefenbach). Zuschauer: 150.

 

SG Langstadt/Babenhausen - SV 07 Geinsheim 2:1 (2:0). Trotz einer ordentlichen Leistung mussten die Geinsheimer eine verdiente Niederlage hinnehmen. Bereits in den ersten 45 Minuten konnten die Gäste beim Aufstiegsfavoriten die Partie langen offen gestalten. "Die Ballbesitzphasen waren ausgeglichen, Langstadt/Babenhausen war im letzten Drittel gefährlicher", erkannte Spielertrainer Kim Ginkel. Ärgerlich waren aber beide Gegentreffer, die nach Unaufmerksamkeiten der Gäste fielen. Ginkel musste aber zugeben, dass Torhüter Tim Kistner im ersten Abschnitt weitere Gegentreffer verhinderte. Vor dem gegnerischen Gehäuse fand Geinsheim kaum statt, da man sich nicht durchsetzen konnte. Nach der Pause wurde die Partie offener, als Patrick Finger mit einem Freistoßtreffer den Gegentreffer erzielte. Während Kister gute Möglichkeiten der Hausherren abwehren konnte, kam Geinsheim nicht mehr zu einer Ausgleichsmöglichkeit.
SV 07 Geinsheim: Kistner - Nopper (61. Krumb), Keller, Straub (80. Engel), Ulrich, Celik, Melchior, Hahn (90. Martinez), Losert, Ngo, Patrick Finger.
Tore: 1:0 Postall (20.), 2:0 Hessler (37.), 2:1 Patrick Finger (64.). Schiedsrichter: Kevin Kuchler (Kaichen), Zuschauer: 250.

 

SV Münster - VfR Groß-Gerau 3:3 (2:2). Mit Moral und guter Einstellung sicherte sich Herbstmeister Groß-Gerau in Münster noch einen Punkt. Trotzdem zeigte sich Driton Kameraj, Sportlicher Leiter des VfR, nach Spielende nicht zufrieden: "Wir haben nicht das gespielt, was wir uns vorgenommen haben." Als positiv wertete er, dass das Team nach dreimaligen Rückstand jeweils zurückkam. Vor allem in der eigenen Spielhälfte leistete sich die Elf zu viele vermeidbare Fehler.
Während Münster direkt gut im Spiel war, zeigten sich einige VfR-Akteure nicht so präsent wie in den vergangenen Wochen. Zudem ärgerte es ihn, dass seine Spieler zu oft mit dem unsicheren Unparteiischen beschäftigen: "Da muss man ruhig bleiben und sich auf seine eigenen Stärken besinnen." Auch wegen der Gelb-Roten Karte gegen Milos Milutinovic (70.) kündigt er ein Gespräch mit den Spielern an, da sich die Hinausstellungen zuletzt häuften. Für den Charakter der Mannschaft sprach aber, dass die Spieler auch in Unterzahl nicht aufsteckten. Verrückt fand Kameraj, dass die Elf in Unterzahl in der Nachspielzeit auf den vierten Treffer spielte, den Christoph Haddad (90.+3) nur knapp verpasste.
VfR Groß-Gerau: Czirbus- Sallan (70. Cassidy Royo), Kwiaton, Köhler (75. Noah Lorenz), Milutinovic, Herth, Volk (84. Schröter), Tim Lorenz (65. Fiandaca), Schek, Cameron Royo (70. Petri), Haddad.
Tore: 1:0 Hamed (4.), 1:1 Haddad (24.), 2:1 Hamed (37.), 2:2 Volk (45.+1), 3:2 Hamed (73./Foulelfmeter), 3:3 Noah Lorenz (90.).
Gelb-Rote Karte: Milos Milutinovic (70./Groß-Gerau).

Schiedsrichter: Rusmir Mujanovic (Offenbach), Zuschauer: 130.

 

SKV Büttelborn - TSV Auerbach 3:5 (2:1). Eine bittere, aber verdiente Heimniederlage gab es für die SKV Büttelborn zum Abschluss der Vorrunde. Auerbachs verdienter Führungstreffer entsprang nach zwölf Minuten einem Patzer von Torhüter Francioso, der beim Spielaufbau den Ball nicht richtig unter Kontrolle brachte. Dieses Tor schien ein Weckruf für die SKV zu sein, die in der Folgezeit das Spiel besser unter Kontrolle brachte und das Geschehen in die Auerbacher Hälfte verlagerte. Nach einem tollen Solo konnte Fabio Lobardi in der 25. Minute den Ausgleich markieren, und als in der 37. Minute ein abgefälschter Schuss im Auerbacher Strafraum bei Fabio de Leo landete, ließ dieser sich die Chance nicht entgehen.
Im zweiten Durchgang erhöhte Marvin Wiesenäcker gar nach Vorarbeit von Fabio de Leo auf 3:1. Die Entscheidung? Nein, denn was sich nach dem Auerbacher Anschlusstreffer, dem ein unnötiger Ballverlust im Mittelfeld vorausging, abspielte, war unerklärlich. Die Mannschaft verlor völlig den Faden, fand keinen Zugriff mehr auf den nun Morgenluft witternden Gegner und geriet innerhalb von knapp 15 Minuten völlig verdient in Rückstand. Büttelborn versuchte zwar noch die Niederlage abzuwenden, doch mit der letzten Aktion des Spiels nach einem Konter gelang den Gästen noch der fünfte Treffer.
SKV: Francioso - Özbek, Basser, Heinz, Yap (80. Bender); Wiesenäcker, Krieg (74. D. Lombardi), F. Lombardi, Bancheri (80. Dilling), Ashibuogwu; de Leo.
Tore: 0:1 Riebel (12.), 1:1 F. Lombardi (25.), 2:1 F. de Leo (37.), 3:1 M. Wiesenäcker (49.), 3:2 Schmidt (56.), 3:3 Riebel (61.), 3:4 Brunner (68.), 3:5 Dietzsch (90.+5). Schiedsrichter: Thomas Vogel. - Zuschauer: 100.

Dirk Winter, Stephan Stähler und Marc Schüler

 


 

Sand im Getriebe beim FC 07 Bensheim
Gruppenliga: Überraschende Heimniederlage gegen defensive SG Modau. TSV Auerbach mit überzeugendem Auswärts-Dreier

 

BERGSTRASSE. Bergstraße (maz/ü). In der Fußball-Gruppenliga musste der FC 07 Bensheim einen Dämpfer hinnehmen. Besser lief es bei der TSV Auerbach, die trotz eines zwischenzeitlichen 1:3-Rückstandes einen verdienten Sieg feierte. Spielfrei war die FSG Riedrode; die SG Wald-Michelbach hatte ihr Heimspiel gegen den TSV Höchst vorgezogen und - wie berichtet - 0:1 verloren.

 

FC 07 Bensheim - SG Modau 1:2 (1:1). "Heute war bei uns Sand im Getriebe. Vielleicht lag es am spielfreien Wochenende, dass wir nicht richtig in den Rhythmus gekommen sind", sagte ein hörbar enttäuschter Trainer Mark Schneider. Die Gäste traten mit zwei tief stehenden Viererketten an, kamen allerdings trotz der defensiven Ausrichtung zum 1:0. Die Antwort der Nullsiebener ließ nicht lange auf sich warten - und bis zur Halbzeitpause sah es noch gut für die Hausherren aus. Nach Wiederanpfiff waren die Bensheimer zwar spielerisch überlegen, doch Abstimmungsprobleme zwischen Torwart und Verteidigung führten zu einem Strafstoß und dem erneuten Rückstand. "Verglichen mit den letzten Wochen war das heute keine gute Leistung", bilanzierte Schneider, der zu allem Überfluss die nächste Zeit auf Kapitän Denis Holdschick verzichten muss. Dieser zog sich gestern einen Bänderriss zu.

Tore: 0:1 Becker (22.), 1:1 Budimir (26.), 1:2 da Silva (65./Elfmeter). - Zuschauer: 150. - Beste Spieler: keine/Bartsch.

 

SKV Büttelborn - TSV Auerbach 3:5. "Das Spiel mussten wir einfach gewinnen", wies Trainer Giuliano Tondo auf die drückende Überlegenheit seiner Mannschaft hin. Wie in den Wochen zuvor waren die Rot-Weißen überlegen, kassierten jedoch mit dem ersten Torschuss des Gegners den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich. Taktische Umstellungen nahm Tondo trotzdem nicht vor, denn "spielerisch war das bis dahin überzeugend von uns". Die Geduld auf Seiten der Gäste zahlte sich diesmal aus. Zwar wurde den Rot-Weißen mal wieder ein vermeintliches Abseitstor abgepfiffen, doch mit der nötigen Effizienz vor dem gegnerischen Sechzehner belohnten sich die Spieler diesmal für ihren engagierten Auftritt.
Tore: 0:1 Riebel (10.), 1:1 Lombardi, 2:1 de Leo, 3:1 Wiesenäcker, 3:2 David Schmidt (60.), 3:3 Brunner (65.), 3:4 Riebel (75.), 3:5 Dietzsch (85.). - Zuschauer: 150. - Beste Spieler: keine/Riebel.

 

 

 

 

 

 

 

 

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