12 wald michelbach sr szeneDie Torschützen und der überragende Keeper Flrorian auf einem Bild (v.l.): Leon Raitz, Aljosha Klewar und Dario Hener. Dazwischen die Gästespieler Peter Gölz (2.v.l.) und Timo Fischer.TSV Seckmauern – SG Wald-Michelbach 5:1 (3:0)
Tore: 1:0 D.Hener (24.), 2:0 Klewar (27.), 3:0 L.Raitz (29.), 4:0 Klewar (46.), 4:1 Oberle (54.), 5:1 Klewar (64.)
Schiedsrichter: Paul Wenzek (Darmstadt) - Zuschauer: 180

 

TSV Seckmauern: F.Kalweit, Arnheiter, T.Raitz, Friedrich, Beck, L.Siebenlist, D.Hener, L.Raitz (81.Seifert), T.Eckert (86.Märländer), Max Raitz (76.P.Spall), Klewar (88.Lechner)
SG Wald-Michelbach: Helfrich, Götz, F.Sattler, Jahn, Fischer (70.Lönko), Roth, F.Schmitt (46.Dörsam), Oberle, Dörsam, Trares (70.N.Sattler), D.Schmidt

 

Bilder vom Spiel hier....

 

Ein Erfolg über die bisher in der Liga so stark auftrumpfenden Wald-Michelbacher wird vor dem Spiel erhofft, ist aber höchst ungewiss. Umso größer ist beim TSV die Freude nach dem Schlußpfiff über das spektakuläre 5:1 gegen den Aufsteiger. Ein Ergebnis, das sich nicht nur kurz nach Spielende unwirklich anfühlt. Der Gegner stürmt fast die gesamte Spielzeit, vernachlässigt dabei jedoch oft sein defensives Verhalten. Das macht sich Seckmauern zu Nutze, hebelt mit einfachem Spiel die Gästeabwehr mehr als einmal aus. Mehr als ein halbes Dutzend Mal sieht man TSV-Spieler alleine auf das gegnerische Tor zulaufen. Mit etwas Glück gewinnt Seckmauern zweistellig, mit etwas Pech schießen aber auch die Wald-Michelbacher fünf Tore. Überragender kämpferischer Einsatz der gesamten Mannschaft und Keeper Florian Kalweit verhindern jedoch Gegentore, im Sturm mischt Aljosha Klewar fast allein die Gästeabwehr auf. Während der Matchplan von Trainer Albano Carneiro voll aufgeht, scheitert die Taktik von SG-Trainer Nico Garotti grandios.

 

Seckmauern hat weiterhin mit Personalproblemen zu kämpfen. Deshalb muss heute sogar die 43jährige Vereinslegende Manuel Seifert aushelfen. In der 81.Minute kommt er auf den Platz, fügt sich mit für ihn typischen Szenen gleich gut ins Spiel ein, gibt der Mannschaft mit seiner Präsenz für den Rest der Spielzeit damit die notwendige Sicherheit.

 

Wald-Michelbach glänzt von Beginn an mit viel Offensivpower. Schon nach sechs Minuten kombinieren sich die SG-Akteure gefährlich in den Strafraum des TSV. Während die Gäste viel spielerischen Aufwand betreiben, agiert Seckmauern mit einfachsten Mitteln: Bälle abfangen und diese lang hinter die Abwehrlinien des Gegners schlagen. Dies funktioniert in Folge vorzüglich, bringt die SG-Abwehr von einer in die andere Verlegenheit. Nach einer Hereingabe des fleißigen Tim Eckert in den Strafraum hat Leon Raitz die Führung auf dem Fuß, trifft den Ball aber nicht richtig (8.). Bei einer guten Konterchance bringt L.Raitz das Abspiel leider nicht an den Mann (14.). In der 18.Minute kommt nach einem Befreiungsschlag des TSV Klewar an den Ball, Torwart Sven Helfrich kommt ihm entgegen, der anschließende Heber Klewars aber mißlingt. Nach einem weiteren lang geschlagenen Ball stürmt Klewar auf das Tor zu, wird 20m vor dem Tor am Trikot festgehalten. Den fälligen Freistoß nutzt Dario Hener zur 1:0-Führung (24.).

Bis dahin ist es nicht allzu schwierig, die schnellen und kraftvollen Angriffe der SG zu unterbinden. Auch weil alle TSV-Spieler nach hinten arbeiten und sich für keinen Einsatz zu schade sind. Kurz nach der Führung haben die Gäste trotzdem den Ausgleich auf dem Fuß. Aber immer wieder bringt Seckmauern in dieser Szene vor dem Tor noch ein Bein dazwischen und kann abwehren (26.). Im Gegenzug erhöht Klewar auf 2:0: er verwertet gegen eine aufgerückte Gästeabwehr die Hereingabe von Jannik Beck aus 16m (27.). Zwei Minuten später gelingt Leon Raitz das 3:0. Diesmal erkämpft sich Klewar auf der linken Außenbahn den Ball, dringt in den Strafraum ein, schießt aus spitzem Winkel Torwart Helfrich an, den Abpraller nutzt Raitz zum 3:0 (29.). Direkt nach dem Anstoß kommt Wald-Michelbachs David Schmidt aus 10m zum Schuß, der Ball fliegt direkt in die Arme Florian Kalweits. Nur Sekunden später wird wieder Klewar steil geschickt, diesmal ist Helfrich aber schneller (32.). In der 39.Minute reagiert Kalweit bei einem Schuß von Andre Roth überragend, verhindert den Anschlußtreffer. Im direkten Gegenzug entwischt wieder Klewar, nach seinem Querpaß auf den freistehenden Maximilian Raitz trifft dieser den Ball zum möglichen 4:0 nicht richtig. Kurz vor dem Wechsel vergibt SG-Spieler Roth den Anschlußtreffer: aus bester Position verzieht er den Ball.

 

12 tabelle wald michelbachNach der Halbzeit ist das Spiel nur wenigen Sekunden alt, da wird Klewar wieder mit einem langen Ball geschickt, strebt allein auf das Tor zu und markiert das 4:0 für Seckmauern (46.). Einfach unglaublich. Für die Wald-Michelbacher Spieler und ihren vielen mitgereisten Fans (sie kamen per Bus) ist die Realität grausam. Und die Gäste finden auch weiterhin kein Mittel gegen die von Seckmauern lang geschlagenen Bälle in die Spitze. Der Gästetrainer unternimmt keine Anstalten für Umstellungen in der Abwehr, er vertraut weiter der Offensivkraft seiner Mannschaft. Das Resultat: vier Minuten nach dem 4:0 vergibt Klewar das 5:0, als er wieder auf die bekannte Weise steil geschickt wird, der Winkel danach aber zu spitz ist.
Nach 54 Minuten erzielen die Gäste dann doch ihren längst überfälligen Treffer. Herhalten dazu muss allerdings ein kapitaler Fehlpass von Keeper Kalweit. Danach steht Philipp Trares 8m vor dem Tor frei, Kalweit reagiert noch mit einem phantastischen Reflex, der Abpraller kommt zu Jannik Oberle, der aus 16m ins linke untere Toreck trifft – 4:1.

 

Aber weiter hat Seckmauern die besseren Chancen auf dem Fuß. Immer wieder eingeleitet mit langen Bällen, die die Gästeabwehr weiter nur schwer verteidigen kann. Klewar läuft nochmals allein auf den Torwart zu, anstatt zu schießen will er diesen überspielen und bleibt hängen (57.). Besser macht er es nach 64 Minuten, als er wieder nach einem langen Ball allein auf Helfrich zuläuft und diesen mit einem Heber überlistet. Zu Buche steht nun ein unglaubliches 5:1 für Seckmauern.

 

Aber Wald-Michelbach gibt noch längst nicht auf, hat in Folge noch vier dicke dicke Chancen auf dem Fuß, die alle zu Toren hätten führen können, ja, sogar müssen. Aber an Kalweit ist heute kein Vorbeikommen, meist rettet er im 1:1. Schmidt (66.), Oberle (76.), Lönko (81.) und nochmals Oberle (87.) scheitern jeweils. Dafür vergibt auch Hener in der Nchspielzeit das mögliche 6:1, als er allein vor Helfich auftaucht, dieser seinen Schuß aber abwehrt (90.+1).

 

Es ist ein verrücktes, ein intensives Spiel. Beide Teams spielen mit offenem Visier. Beide Mannschaften gehen unterschiedlich an ihre Aufgaben heran. Das spielerisch bessere Wald-Michelbach versucht, mit permanent druckvollen Angriffswellen Seckmauern zu überrumpeln. Das gelingt nicht, weil der TSV kämpferisch und einsatzmäßig auf hohem Niveau spielt und in Keeper Kalweit einen sicheren Rückhalt hat. Hinzu kommt, dass bei Seckmauern fast jeder Schuß ein Treffer ist, während die Chancenverwertung der Gäste mit einer glatten "6" benotet werden muß. Der TSV dagegen bietet heute in der Offensive bemerkenswertes. Fast jeder Angriff mit den langen Bällen in die Spitze ist gefährlich. So einfach wird es Seckmauern in den nächsten Spielen sicherlich nicht mehr gemacht.

Kann es vielleicht sein, dass Wald-Michelbach das Schlußlicht Seckmauern etwas unterschätzt hat?

 


 

(aus echo-online.de)

Fußball Odenwald
Seckmauern brennt Offensivfeuerwerk ab

Der Odenwälder Fußball-Gruppenligist bezwingt die SG Wald-Michelbach mit 5:1. Auch der SV Hummetroth gewinnt klar gegen den VfB Ginsheim.

ODENWALDKREIS. In der Fußball-Gruppenliga Darmstadt hat der TSV Seckmauern gegen die SG Wald-Michelbach den zweiten Saisonsieg gefeiert. Der SV Hummetroth sicherte sich einen ungefährdeten Dreier gegen den VfB Ginsheim. Der TSV Höchst war spielfrei.

 

SV Hummetroth - VfB Ginsheim 3:0 (1:0). In einer eher trägen ersten Hälfte übernahmen die Gastgeber schnell das Zepter und die Ballkontrolle, konnten allerdings kaum für gute Offensivaktionen sorgen. So verzeichnete Hummetroth seine ersten Torchancen erst nach elf Minuten durch Giuseppe Burgio, der jedoch verzog. Nur wenige Minuten später war es ein Kopfball von Danny Klein, der nach einer Ecke das Tor nur knapp verfehlte. Die Gäste konnten ihrerseits über die gesamten 90 Minuten keine nennenswerte Chance verzeichnen und hatten entsprechend Glück, dass die Gastgeber in der ersten Hälfte nur eine ihrer Möglichkeiten nutzen konnten. Nach einem schnellen Einwurf von Gian Luca Krinke in Höhe der Mittellinie brachte Burgio die Hereingabe in die Mitte, wo Nico Struwe seinen guten Lauf der letzten Wochen mit dem Treffer zum 1:0 bestätigte (36.). Nach dem Seitenwechsel erhöhte Hummetroth den Druck und hätte zu Beginn der zweiten Hälfte auch schnell den zweiten Treffer nachlegen können, doch nach Abschlüssen von Berk Kocahal und Burgio scheiterte Struwe jeweils im Nachschuss. Da die Hausherren das Spiel aber weiter klar dominierten, waren weitere Treffer nur eine Frage der Zeit. Für die Entscheidung sorgte schließlich Daniele Toch per Freistoß aus 18 Metern, nachdem Schiedsrichter Andreas Luschberger (Eltville) ein Foul an Andreas Adamaek geahndet hatte (77.). Nach einem Doppelpass zwischen Kocahal und Burgio stellte Letzterer per Lupfer auch den 3:0-Endstand her (83.). "Wir hatten über 90 Minuten klar mehr Spielanteile und haben es nach dem 3:0 runtergespielt. Von Ginsheim kam dagegen gar nichts", fasste Wassili Temirtzidis vom SV Hummetroth zusammen.

 

TSV Seckmauern - SG Wald-Michelbach 5:1 (3:0). In einer kuriosen Partie brannten die Gastgeber ein wahres Offensivfeuerwerk ab, für das sich lange Bälle schnell als Mittel der Wahl gegen den Aufsteiger erwiesen. So hätte Seckmauern durchaus schon im ersten Durchgang sechs oder sieben Treffer erzielen können. Den Anfang machte jedoch Wald-Michelbach, dessen Treffer aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung von Schiedsrichter Paul Wenzek (Darmstadt) nicht anerkannt wurde (9.). Bei Seckmauern indes konnte Leon Raitz die ersten beiden Chancen nicht nutzen, ehe Aljosha Klewar seinen Heber nicht im gegnerischen Tor unterbringen konnte. Als Klewar aber allein aufs Wald-Michelbacher Gehäuse zulief und dabei gehalten wurde, entschied der Unparteiische auf Freistoß, den Dario Hener aus rund 20 Metern verwandelte (24.). Auf der Gegenseite bot sich den Gästen zwar die Chance zum sofortigen Ausgleich, der TSV blockte die Schussversuche jedoch mehrfach und legte im Gegenzug das 2:0 nach: Jannik Beck hatte den Ball in die Gefahrenzone gebracht, Klewar im Nachschuss vollendet (27.). Und damit nicht genug: Als Klewar den Ball aus spitzem Winkel nicht im Tor unterbringen konnte, war Leon Raitz zur Stelle, um den Abstauber zu verwerten (29.). David Schmidt und Andre Roth hätten für die SG zwar noch verkürzen können, scheiterten aber jeweils an Florian Kalweit im Seckmaurer Tor. Im zweiten Durchgang machte der TSV den Sack schnell zu. Klewar verwandelte zum 4:0 (46.). Allerdings leistete sich Florian Kalweit noch einen Fehlpass, den er zunächst noch einmal ausbügeln konnte, ehe Jannik Oberle im Nachschuss doch den Wald-Michelbacher Ehrentreffer erzielte (54.). Nur zehn Minuten später lief Klewar aber erneut alleine auf Torhüter Sven Helfrich zu und überwand den Wald-Michelbacher Schlussmann zum 5:1 (64.). "Das war ein unglaubliches Spiel. Wald-Michelbach hat guten Fußball gespielt, aber wir haben alles wegverteidigt und waren mit unseren langen Bällen stets gefährlich", berichtete Seckmauerns Pressesprecher Uli Wagner.

 


 

Fußball Bergstraße
Es läuft zu viel schief bei der FSG Riedrode

Gruppenliga: Beim 0:5 bei der TSV Auerbach bricht Mannschaft auseinander: "Die Spieler machen nicht, was der Trainer sagt." FC 07 bleibt auf Kurs, SG Wald-Michelbach hadert.

 

BERGSTRASSE. Bergstraße (jz/maz/ü). In der Fußball-Gruppenliga hat die lange erfolglose TSV Auerbach ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt. Im Kellerduell setzten sich die Rot-Weißen mit 5:0 gegen die FSG Riedrode durch - und das, obwohl es zur Pause noch 0:0 gestanden hatte.

 

"Da hätten wir eigentlich schon mit zwei oder drei Toren führen müssen", sagte Auerbachs Sportlicher Leiter Aiad Al-Jumaili, der seine Mannschaft dennoch in höchsten Tönen lobte. Denn im Gegensatz zu den vorherigen Wochen geriet die TSV diesmal nicht in Rückstand.

Die Gäste spielten in der ersten Halbzeit gut, konnten die Gefahren, die von Auerbach ausgingen, weitgehend begrenzen. "Für die zweite Halbzeit haben wir uns viel vorgenommen", sagte Thorsten Göck, Sportlicher Leiter der FSG. Doch Auerbach erzielte in zehn Minuten vier Tore, und Riedrode brach auseinander. "Wir haben dann nicht mehr viel hinbekommen", sagte Göck. Klaudi Buraku handelte sich wegen Tätlichkeit zu allem Überfluss die Rote Karte ein. Göck ist ratlos. "Ich bin seit 30 Jahren im Verein, aber so etwas hatten wir noch nicht", sagte er zur aktuell schwierigen Situation seiner Mannschaft: "Die Spieler machen nicht, was der Trainer sagt, die Vorgaben werden teilweise sehr lückenhaft umgesetzt. Im Training läuft es gut, aber in den Punktspielen ist dann eine Blockade. Wir müssen herausfinden, woran das liegt."

Eitel Sonnenschein dagegen bei Auerbach. "Das war heute eine hervorragende Vorstellung von uns", lobte Al-Jumaili. Mit Blick auf die Tabelle kommt der Sieg zur rechten Zeit, denn sowohl der FC Alsbach als auch der TSV Seckmauern punkteten gestern im Abstiegskampf. "Wir müssen von Woche zu Woche schauen", betonte der Sportliche Leiter. "Aber der Weg aus dem Tabellenkeller ist nun in Sichtweite."

Tore: 1:0 David (55.), 2:0 Jäger (60.), 3:0 Brunner (65.), 4:0 David (75.), 5:0 Brunner (82.). - Zuschauer: 200. - Schiedsrichter: Jäschke (Offenbach). - Bes. Vorkommnis: Rot für Buraku (Riedrode/75.) wegen Tätlichkeit. - Beste Spieler: Jäger, David, Brunner/keine.

 

SV 07 Geinsheim - FC 07 Bensheim 0:4 (0:1). Auch der zweite Bensheimer Gruppenligist feierte einen verdienten Erfolg. Ein Tor in der Anfangsphase brachte die Gäste früh auf die Siegerstraße, von der sie sich nicht mehr abbringen ließen. Zwar erhöhte Geinsheim nach der Pause den Druck, "aber in der Defensive standen wir heute sehr kompakt", lobte 07-Trainer Mark Schneider. Das 2:0 sorgte für die Vorentscheidung, wenngleich die Hausherren auf den Anschlusstreffer drängten. Doch die Bensheimer Konsequenz vor dem Tor sicherte das 3:0, was Geinsheim endgültig den Zahn zog. "In der Summe ein verdienter Sieg, auch wenn er vielleicht etwas hoch ausgefallen ist", bilanzierte Schneider.

Tore: 0:1, 0:2 Holdschick (12., 69.), 0:3 Niclas Blüm (78.), 0:4 Budimir (89./Elfmeter). - Zuschauer: 75. - Beste Spieler: Holdschick, Albrecht/Melchior.

 

TSV Seckmauern - SG Wald-Michelbach 5:1 (3:0). Die Gastgeber lagen mit drei schnellen Toren schon vor der Pause auf Erfolgskurs, Wald-Michelbach hingegen haderte mit dem Glück. "Das Ergebnis ist viel zu hoch", sagte der Sportliche Leiter Jörg Gräber: "Spielerisch waren wir die bessere Mannschaft." Das effektivere Team habe gewonnen. Gräber: "Bei Seckmauern war in der ersten Halbzeit gefühlt jeder Schuss ein Treffer". Die Überwälder indes brachten den Ball nur einmal im Tor unter - Jannik Oberle traf. "Das Tor war wie vernagelt", sagte Gräber. Und mit dem 4:1 des TSV war die Luft bei den Gästen raus. "Danach ging nicht mehr viel", so Gräber. "Das passiert. Nächste Woche gehtes weiter."

Tore: 1:0 Hener (24.), 2:0 Klewar (27.), 3:0 Raitz (29.), 4:0 Klewar (46.), 4:1 Oberle (55.), 5:1 Klewar (64.). - Schiedsrichter: Wenzek (TSG Wixhausen). - Zuschauer: 100. - Bester SGW-Spieler: Ingo Dörsam.

 


 

Fußball Darmstadt/Darmstadt-Dieburg
Fußball-Gruppenliga: FC Alsbach feiert wichtigen Erfolg
Alsbacher mit 1:0 gegen die SG Langstadt/Babenhausen. Der SV Münster verfällt in alte Muster. Auch die SG Modau und die SKG Bickenbach patzen.

 

DARMSTADT. (bot). In der Fußball-Gruppenliga Darmstadt hatte die SKG Bickenbach beim Tabellenführer VfR Groß-Gerau nichts zu bestellen und unterlag mit 0:3. Dagegen konnte sich der FC Alsbach über einen 1:0-Erfolg im Tabellenkeller gegen Langstadt/Babenhausen freuen. Der SV Münster unterlag bei Dersim Rüsselsheim mit 2:4, die SG Modau mit 0:3 in Büttelborn.

 

VfR Groß-Gerau – SKG Bickenbach 3:0 (1:0). Bickenbach spielte aus einer verstärkten Abwehr heraus und versuchte, nach vorne hin Nadelstiche zu setzen. Das misslang, weil Volk (14.) Groß-Gerau bald in Führung brachte. In der Folge verteidigte die SKG aber besser und hätte vor der Pause fast ausgeglichen, doch scheiterte Saltzer am Toraluminium. Auch nach dem Seitenwechsel blieb der Tabellenführer spielbestimmend. Allerdings hatte Rasaq zweimal den Ausgleich für die Gäste auf dem Fuß. Mit dem 2:0 von Köhler (72.) war das Spiel gelaufen. Haddad (86.) erhöhte zum 3:0-Endstand. „Ein klares Ergebnis, das so auch in Ordnung geht“, meinte SKG-Sprecher Andreas Borger.

 

FC Alsbach – SG Langstadt/Babenhausen 1:0 (0:0). Glück für Alsbach, dass Langstadts Heßler (4.) knapp scheiterte. Nach der Schrecksekunde fingen sich die Gastgeber und setzten Langstadt unter Druck. Engelhardt und Götz scheiterten jeweils am Toraluminium. Das Remis zur Pause schmeichelte den Gästen etwas. Nach dem Wiederanpfiff wurde die SG druckvoller. Der direkt verwandelte Freistoß von Wanitschek (74.) brachte Alsbach dann die Führung. Danach hatte der FCA gegen stürmisch anrennende Gäste in der Abwehr Schwerstarbeit zu verrichten, um den zweiten Sieg in Folge unter Dach und Fach zu bringen. „Der Sieg war wichtig, wenn man sich die anderen Ergebnisse anschaut. Er war aus meiner Sicht auch verdient“, meinte Alsbachs Trainer Steffen Gils.

 

Dersim Rüsselsheim – SV Münster 4:2 (3:1). In alte Muster war Münster zurückgefallen. Abwehrfehler und nicht genutzte Chancen waren der Mix, der zur Niederlage führte. Trotz der Rüsselsheimer Tore von Kobanda (11.) und Ünal (23.) hatte Münster ein halbes Dutzend hochkarätiger Chancen, um zur Halbzeit in Führung zu liegen. Schrom (40.) konnte zwar verkürzen, doch stellte Gojani (45.) den alten Torabstand wieder her. Als nach der Pause Kohlhöfer (67.) das 2:3 erzielte, schien das Spiel zu kippen. Münster hatte mehr vom Spiel und die besseren Möglichkeiten. Doch der SV machte nichts daraus. Der Konter von Habibi (90.+4) zum 4:2 machte alle Hoffnung zunichte. „Das war wieder einmal in die Rubrik unnötige Niederlage einzuordnen“, kommentierte Münsters Coach Naser Selmanaj.

 

SKV Büttelborn – SG Modau 3:0 (2:0). Kaum wiederzuerkennen war Modau nach dem 2:0 Erfolg in der Woche gegen Dersim Rüsselsheim. Auch wenn man die ordnende Hand von Spielmacher Da Silva vermisste, so war die Leistung der SG an diesem Nachmittag schwach. In den Zweikämpfen kaum präsent und nach vorne absolut harmlos: So konnte Büttelborn nach Belieben schalten und walten. Zumal Modaus Abwehr den Büttelborner Torjäger De Leo, der alle drei Treffer erzielte (27./38./50), nie in den Griff bekam. Da halfen am Ende auch fünf Einwechslungen von Modaus Trainer Hernandez-Allmann nichts, um der Mannschaft frischen Wind einzuhauchen. Bester Mann der Gäste war Schlussmann Andre Bartsch, der ein Debakel verhinderte.

 


 

Fußball Groß-Gerau/Rüsselsheim
VfR Groß-Gerau gewinnt souverän 3:0 gegen SKG Bickenbach

Der ungefährdete Groß-Gerauer Tabellenführer der Fußball-Gruppenliga lässt Bickenbach keine Chance. VfB Ginsheim rutscht in Hummetroth ab. SKV Büttelborn beendet ihre Negativserie.

 

KREIS GROß-GERAU. Der VfB Ginsheim ist am Sonntag nach der 0:3-Niederlage in Hummetroth am Ende der Tabelle der Fußball-Gruppenliga angekommen. Dersim dreht in der ersten Halbzeit gegen Münster voll auf, Geinsheim muss eine verdiente Niederlage einstecken, und Büttelborn fand gegen Aufsteiger Modau nach zuletzt vier Niederlagen in Folge zurück in die Spur.

 

SV Hummetroth – VfB Ginsheim 3:0 (1:0). Trotz der 0:3-Niederlage fand VfB-Trainer Abdelkader Boulghalegh die Leistung beim Meisterschaftskandidaten sehr erbaulich. Obwohl Ginsheim kurzfristige Absagen von Mihai Gropeanu (verletzt) und der erkrankten Abdelilah Syah und Torhüter Frederic Erb verkraften musste, schlug sich das Team sehr wacker: „Alle Jungs, die dafür ihre Chance bekommen haben“, so Boulghalegh, „haben diese auch genutzt“. Das klare Ergebnis „hätte auch ganz anders ausgehen können“, sagte der Coach vor dem Hintergrund, dass der VfB nach 36 Minuten unglücklich nach einem individuellen Fehler in Rückstand geraten sei: „Bis dahin hatte Hummetroth keine nennenswerte Torchance.“ Auf der Gegenseite vergab Schambel Getnet zwei gute Chancen. Erst in der Schlussphase machte der SVH aus seiner spielerischen Überlegenheit zwei weitere Treffer.

VfB Ginsheim: Hart – Alebiosu, Hamidovic, Ouchan, Akulov, Weller, Getnet (68. Leonhardt), Grewatsch, Bannor (43. Bytyqi), Kwabena Opoku (68. Gimmnich), Ilias Syah. Tore: 1:0 Struwe (36.), 2:0 Toch (77.), 3:0 Burgio (83.). Schiedsrichter: Luschberger (Eltville). Zuschauer: 120.

 

Dersim Rüsselsheim – SV Münster 4:2 (3:1). „Die ersten 45 Minuten waren das Beste, was wir diese Saison gespielt haben“, zeigte sich Dersims Co-Trainer Menderes Yasaroglu vollauf begeistert mit Headcoach Ecevit Balaban. Zwar musste ihr Team kurz nach dem Anstoß bei einem Lattentreffer der Gäste die Luft anhalten. Doch dann lief es wie aus einem Guss. Keine zehn Minuten später sorgte Maurice Kobanda für den ersten Torjubel. Ögün Ünal traf genau in den Winkel zum 2:0 (23.) und hatte gleich noch das 3:0 auf dem Fuß. Dersim dominierte klar die erste Halbzeit. Die Gäste fanden keine Mittel, waren nur durch Standards oder Diagonalbälle gefährlich. Gelang ihnen kurz mit einem direkten Freistoßtor der Anschlusstreffer (40.), erhöhte Erris Gojani schnell wieder auf 3:1 (45.). Danach: ein anderes Spiel. Münster startete hochmotiviert in die zweite Hälfte und drängte die nun zu tief stehende Dersim-Elf in die eigene Hälfte. In der 67. Minute kamen die Gäste auf 3:2 heran und hatten die Riesenchance zum Ausgleich. Doch Dersim hielt stand und konnte aufatmen, als der eingewechselte Fahim Habibi einen Konter zum 4:2 (89.) nutzte und den fünften Saisonsieg perfekt machte.

SV Dersim: Piskavica – Pascali, Kobanda (84. Aslan), Maloku, Smajlaj, Erol, Pentidis, Ünal (58. Demir, 88. Habibi), Gojani (71. Yildiz), Emra, Türkyilmaz. Tore: 1:0 Kobanda (11.), 2:0 Ünal (23.), 2:1 Schrom (40.), 3:1 Gojani (45.), 3:2 Koellhofer (67.), 4:2 Habibi (89.). Schiedsrichter: Alexander Kohaut (Eintracht Oberissigheim). Zuschauer: 200.

 

SV 07 Geinsheim – FC 07 Bensheim 0:4 (0:1). Geinsheim musste eine verdiente Niederlage hinnehmen, die aber zu hoch ausfiel. Das gesamte Team konnte nicht an die gewohnten Leistungen anknüpfen, wie Trainer Florian Auer erklärte: „Alle Spieler sind heute 20 bis 30 Prozent unter ihrem Niveau geblieben.“ Zudem fehlte im ersten Abschnitt das Spielglück. So scheiterte Niclas Krumb wenige Sekunden vor dem ersten Gegentreffer mit einem Kopfball an der Querlatte, während Bensheim im Gegenzug zur Führung traf. „Es passte zum heutigen Spiel, dass der Treffer aus einer Abseitsstellung fiel“, ärgerte sich Auer. Zudem waren die Rahmenbedingungen nicht einfach für den SV 07. Die Bensheimer spielten über 90 Minuten defensiv und setzten auf Konter. Da Geinsheim dadurch das Spiel aktiv gestalten musste, war es ein Nachteil, dass nach Regenfällen nicht gemäht werden konnte. „Der Rasen war sehr hoch, was ein Nachteil für die angreifende Mannschaft ist“, erklärte Auer. Im zweiten Abschnitt waren die Hausherren dennoch spielbestimmend, konnten aber die Möglichkeiten zum Gegentreffer nicht verwerten, sodass die Partie in der Endphase mit zwei Treffern nach Kontern entschieden wurde.

SV 07 Geinsheim: Kistner – Nopper (68. Hahn), Jan Finger (77. Ngo), Keller, Keim, Ulrich (68. Maier), Celik (84. Harth), Melchior, Engel, Krumb (60. Losert), Patrick Finger. Tore: 0:1, 0:2 (30., 62.) beide Holdschick, 0:3 Budimir (85.), 0:4 Budimir (90.+1/Foulelfmeter). Schiedsrichter: Arun Singh Ghotra (Frankfurt). Zuschauer: 75.

 

VfR Groß-Gerau – SKG Bickenbach 2:0 (1:0). Mit dem sicheren sechsten Heimerfolg festigte der Spitzenreiter seine gute Position, verpasste aber einen höheren Sieg. „Wir waren über 90 Minuten dominant und der Sieg war ungefährdet“, erkannte Driton Kameraj, Sportlicher Leiter der Groß-Gerauer. Zugleich musste er aber eingestehen, dass der VfR kein gutes Spiel bot. Zudem hatte er zunächst Schwierigkeiten mit dem Gegner, der sich unerwartet in der eigenen Hälfte breitmachte. „Wir mussten bis zur 20. Minute bereits 3:0 führen“, so Kameraj. Bei den guten Möglichkeiten durch Christoph Haddad, Dominik Schröter und Leo Petri zeigte sich aber jeweils SKG-Torhüter Felix Seifermann auf dem Posten. Glück hatte der VfR noch vor der Pause, als Benedikt Saltzer bei der einzigen Bickenbacher Möglichkeit völlig frei das Tor verfehlte. „Da kann es plötzlich 1:1 stehen“, gab der Sportliche Leiter zu. Auch nach der Pause gaben die Gäste die defensive Spielweise nicht auf. Kameraj ist froh, dass der VfR am kommenden Wochenende spielfrei ist. „Wir hatten schwere Spiele in wenigen Tagen und einige angeschlagene Spieler.“

VfR Groß-Gerau: Altoe - Sallan, Wicht, Schröter (66. Kwiaton), Milutinovic (75. Cameron Royo), Herth, Volk (54. Köhler), Tim Lorenz (63. Fiandaca), Petri (80. Cassidy Royo), Schek, Haddad. Tore: 1:0 Volk (14.), 2:0 Köhler (72.), 3:0 Haddad (86.). Schiedsrichter: Andreas Link (Langen), Zuschauer: 120.

 

SKV Büttelborn – SG Modau 3:0 (2:0). Die Büttelborner siegten dank eines Hattricks von Goalgetter Fabio de Leo verdient. Mit einer konzentrierten, kämpferisch und spielerisch ansprechenden Leistung beendete die SKV ihre Negativserie, weshalb Trainer Francisco Ortega zufrieden sein konnte. Von Beginn an hatte die SKV den Aufsteiger im Griff. Nur die Chancenverwertung ließ erneut zu Wünschen übrig, ehe Fabio de Leo den Bann brach und das 1:0 erzielte. De Leo traf zehn Minuten später erneut und sorgte so für den 2:0-Pausenstand. Und auch nach dem Seitenwechsel war de Leo nach fünf Minuten dafür verantwortlich, dass alle Hoffnungen der Gäste im Keim erstickt wurden. Somit verschaffte sich die SKV gegen das Abrutschen in die Abstiegszone wieder etwas Luft.

SKV: Francioso – Özbek (56. Jung), Bender, Westerkamp (46. Heinz), Großmann, Wiesenäcker, Krieg, F. Lombardi, Ashibuogwu (66. Wohlfahrt), Laghouali (76. Strohauer), de Leo (72. D. Lombardi). Tore: 1:0, 2:0, 3:0 (29., 39., 50.) De Leo. Schiedsrichter: Yannick Mondani. Zuschauer: 120.

Redaktion, Stephan Stähler, Dirk Winter und Marc Schüler

 

 

 

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