TSV Seckmauern – VfB Ginsheim 3:1 (3:1)
Tore: 1:0 Dario Hener (4.), 1:1 Akulov (5.), 2:1 Klewar (15.), 3:1 Hener (38.)
Schiedsrichter: Florian Rahn (Bad Soden-Salmünster) - Zuschauer: 90

 

TSV Seckmauern: F.Kalweit, H.Calis, Friedrich, T.Raitz, Arnheiter, Klewar, L.Raitz, D.Hener (90.+1 Hofferbert), Wüst (70.Marco Raitz), Max Raitz (90.+3 Märländer)
VfB Ginsheim: Erb, Bytyqi (46.Grewatsch), Ouchan (46.A.Syah), Gropeanu, Akulov (61.Bannor), Weller, Asil (81.Yilmaz), Supuk, Opoku, I.Syah, Getnet (75.Roth)

 

Seckmauern kann doch noch gewinnen. Nachdem man bei sechs seiner sieben Niederlagen bisher unter Wert geschlagen wurde, gelingt dem TSV heute der erste Sieg in dieser Gruppenligasaison. „Leidtragender“ ist Verbandsligaabsteiger Ginsheim, der mit seiner jungen Mannschaft insgesamt nicht enttäuscht, aber auf einen Gegner trifft, dem eine gute Leistung gelingt und dem vor allem das Spielglück hold ist. Vor einigen Wochen hätte Seckmauern diese Begegnung vielleicht noch verloren, diesmal findet der überraschend gute Auftritt unter der Woche in Hummetroth seine Fortsetzung in Form der ersten drei Punkte.

 

(Bericht aus echo-onlin.de von Susanne Müller)

"Uns fällt ein großer Stein vom Herzen", sagte Seckmauerns Trainer Albano Carneiro nach dem ersten Saisonsieg erleichtert. Dabei war der TSV schwer ins Spiel gekommen, das Derby gegen Hummetroth unter der Woche steckte noch in den Beinen. Doch mit zunehmendem Spielverlauf bissen sich die Gastgeber in die Partie und spielten zielstrebig nach vorne. Zu diesem Zeitpunkt waren die ersten Tore aber bereits gefallen. Benjamin Wüst hatte schon früh in der Partie den Pfosten getroffen, den abprallenden Ball verwertete Dario Hener zum 1:0 (4.). Doch wieder einmal konnte Seckmauern mit seiner Führung nicht viel anfangen. Quasi im Gegenzug umspielte Maxim Akulov Keeper Florian Kalweit und vollendete zum 1:1 (5.). Nach einer guten Viertelstunde brachte Aljosha Klewar den TSV aber erneut in Führung, nachdem er Ginsheims Torhüter Frederic Erb per Heber überwunden hatte (16.). Nun ließen sich die Gastgeber nicht so schnell wieder überrumpeln, stattdessen hatten Maximilian Raitz und Jannik Beck Chancen auf den dritten Treffer. Ginsheim wiederum ärgerte sich über eine vergebene Gelegenheit in aussichtsreicher Position, während es Hener besser machte und nach einem Steckball von Maximilian Raitz das 3:1 erzielte (39.). Nach dem Wiederanpfiff stellten beide Teams taktisch um, was den Gästen etwas besser bekam, die nun mehr Ballbesitz verzeichneten. Nennenswerte Chancen konnte sich der VfB dadurch aber keine erspielen. Stattdessen traf Hener noch einmal den Pfosten und Erb parierte den Kopfball von Maximilian Raitz. "Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung" lobte Carneiro.

 


 

09 tabelle ginsheim(aus echo-online.de)

 

Fußball Odenwald

Seckmauern jubelt, Hummetroth hadert
In der Fußball-Gruppenliga feiert der TSV Seckmauern mit dem 3:1 gegen den VfB Ginsheim seinen ersten Saisonsieg. Für den SV Hummetroth reichen drei Struwe-Tore nicht zum Sieg...

ODENWALDKREIS. In der Fußball-Gruppenliga Darmstadt der TSV Seckmauern gegen den VfB Ginsheim seinen ersten Saisonsieg gefeiert. Beim SV Hummetroth herrschte nach dem Remis gegen den FC 07 Bensheim dagegen Enttäuschung.

 

TSV Seckmauern - VfB Ginsheim 3:1 (3:1). Siehe oben

 

TSV Höchst trotzt dem Spitzenreiter

Die Odenwälder Gruppenliga-Fußballer bleiben nach 2:2 gegen Groß-Gerau weiter ungeschlagen. Eine schwere Verletzung trübt allerdings die Freude.

 

Höchst. Sichtlich entspannt schlendert Christian Remmers zum Echo-Gespräch vor der Partie in der Fußball-Gruppenliga zwischen dem Dritten TSV Höchst und Tabellenführer VfR Groß-Gerau. Kein Wunder, denn die Stimmungslage bei den Odenwäldern wie auch beim Spielertrainer selbst könnte vor dem Spitzenspiel an diesem Sonntagnachmittag, das am Ende 2:2 (1:1) endete, kaum besser sein. Noch immer ist der TSV in dieser Saison ungeschlagen, hat nach nun acht Partien bereits 18 Zähler auf der Habenseite. Das war so nicht zu erwarten, weiß auch Remmers: "Drei Viertel der Liga spielen gegen den Abstieg - Groß-Gerau, Langstadt und Hummetroth mal ausgenommen. Unser Ziel ist es, so viele Punkte zu sammeln wie möglich, dass du hoffentlich irgendwann sagen kannst, dass du dein Soll erfüllt hast." Eine Saison mit knallhartem Abstiegskampf soll es diesmal jedenfalls nicht werden.

 

Spielerische Entwicklung steht im Vordergrund

Danach sieht es derzeit jedenfalls nicht aus. Und das, obwohl der langjährige Torjäger der Odenwälder, Rico Blecher, in diesem Sommer seine aktive Karriere beendet hat und nicht mehr für den TSV auf Torejagd geht. Ein herber Verlust, das weiß auch Remmers, wenngleich die jungen Spieler wie Jannik Fornoff (sieben Saisontore) sich anschicken, das sportliche Vakuum umgehend wieder zu füllen. Zudem hilft Blecher als Mitglied der Sportlichen Leitung inzwischen bei der Spielerakquise. "Er hat die Connections, kennt die Leute und hat natürlich auch das Ansehen", sagt Remmers und hofft, dass über den in der Region klanghaften Namen der ein oder andere gute Spieler auch in Zukunft den Weg an die Jahnstraße finden wird. So wie in dieser Saison zum Beispiel Luis Speckhardt und Patrick Kepper, die beide vom Kreisoberligisten FV Mümling-Grumbach kamen und Anton Rückert von der SG Sandbach. Timo Knierim hat dagegen seine Karriere beendet.

Die spielerische Entwicklung soll beim Trainerduo Christian Remmers und Daniel Simoes künftig noch mehr im Vordergrund stehen, nicht zuletzt nach dem Wegfall von Torjäger Blecher. "Da musst Du schon schauen, dass Du das System anders ausrichtest und spielerisch mehr agierst", sagt Remmers. "Das haben wir aber bereits in der vergangenen Saison angestoßen, und das ist auch die Philosophie von Daniel und mir." Gerade beim Herausspielen von Torchancen und der Mentalität, Spiele besonders in der Schlussphase auf seine Seite zu ziehen, hat der Coach inzwischen eine deutliche Weiterentwicklung bei seiner Mannschaft ausgemacht. Beim Verteidigen, im Umschaltspiel gegen den Ball sieht der Routinier dagegen noch Potenzial nach oben - "um es mal freundlich auszudrücken", sagt Remmers und lacht.

Bei der Entwicklung soll auch die Erfahrung des inzwischen 39-Jährigen helfen, der zwischen 2006 und 2009 auch in 60 Regional- und Oberligaspielen für den SV Darmstadt 98 am Ball war. Längst ist der gebürtige Sachse im Odenwald heimisch, der TSV sein Herzensverein geworden. Trotzdem sieht er seine fußballerische Karriere mittlerweile auch im Spätherbst angekommen. In der neuen Runde will Remmers nicht mehr auf dem Platz stehen und "nur" noch Trainer sein.

Am Sonntag stand aber erst einmal die Vorfreude auf das Spitzenspiel gegen Groß-Gerau an. "Da kommt ein ICE auf uns zugerollt. Wenn Du dich gegen die reinstellst, dann kannst Du fragen, wie hoch Du verlieren willst. Daher werden wir versuchen, das Spiel offensiv zu gestalten."

Das freilich taten zunächst die Gäste. Bereits nach fünf Minuten führte der VfR durch den Treffer von Tim Lorenz mit 1:0 - ein kleiner Schock, den sich der TSV aber schnell aus den Beinen schüttelte. In der Folge gestaltete die Remmers-Elf die Partie wie gefordert mutig, ohne sich jedoch die ganz großen Chancen zu erspielen. Die einzige echte Gelegenheit verwertete Jannik Fornoff dann aber kurz vor der Pause. Einen zu kurzen Rückpass erlief der Angreifer und traf zum 1:1 (43.). Und das war durchaus verdient, denn in der teils hitzigen Partie kam der Favorit gegen konzentriert verteidigende Höchster ebenfalls kaum noch zu Gelegenheiten.

Nach der Pause nahm Groß-Gerau das Heft des Handels dann aber etwas mehr in die Hand - und belohnte sich mit der erneuten Führung. Eine lang getretene Freistoß-Flanke köpfte Steven Sallan nach einer Stunde an TSV-Keeper Moritz Weipert vorbei ins Tor. Doch die Odenwälder blieben auch nach dem erneuten Rückstand weiter dran und glichen ihre spielerischen Nachteile mit großer Leidenschaft aus. Der Lohn: das 2:2 durch Karsten Specht (80.), der eine Ablage von Fornoff ins lange Eck zirkelte. Es war der Schlusspunkt einer intensiven und spannenden Partie, die der TSV mal wieder in der Schlussphase drehen konnte - so ganz nach dem Geschmack des Trainers.

In den Jubel über den Ausgleich und den verdienten Punkt mischte sich aber auch der Schock über die Verletzung von Patrick Kepper in der Schlussphase der Partie, der nach einem Zweikampf auf die Schulter fiel, und mit dem Krankenwagen abtransportiert werden musste.

Frank Leber

 


 

Fußball Bergstraße
Herber Dämpfer für die FSG Riedrode
Gruppenliga: 0:4 bei Dersim tut doch ein bisschen weh. FC 07 Bensheim bringt Punkt aus Hummetroth mit und hätte auch drei Zähler holen können.

 

BERGSTRASSE. Bergstraße (jz/maz/ü). In der Fußball-Gruppenliga erkämpfte sich der FC 07 Bensheim beim Aufstiegsaspiranten SV Hummetroth ein 3:3. Dabei ließ sich das Team von Mark Schneider auch nach einem 0:2-Rückstand nicht aus dem Konzept bringen. "Großes Kompliment an die Mannschaft. Heute haben die Jungs Mentalität bewiesen", lobte der 07-Trainer.

Bereits im Vorfeld hatte der Coach vor der individuellen Klasse der Odenwälder gewarnt - und wurde in seiner Einschätzung bestätigt. "Das war fußballerisch eine Augenweide, was Hummetroth heute abgeliefert hat. Das muss man auch mal anerkennen." Doch angesichts der guten Form der Nullsiebener ist der erneute Punktgewinn bei einem Favoriten keine Überraschung. "Da wäre sogar ein Sieg möglich gewesen", sagte Schneider. Doch während der offensiven Phase unterlief den Gästen in der Defensive ein individueller Fehler, wodurch Hummetroth ein zweites Mal in Führung ging. "Daher bin ich mit dem Punkt im Endeffekt sehr zufrieden", so Schneider.

Tore: 1:0, 2:0 Struwe (21., 36.), 2:1 Albrecht (56.), 2:2 Budimir (75.), 3:2 Struwe (80.), 3:3 Budimir (83.). - Schiedsrichter: Dornescu (Frankfurt). - Zuschauer: 125. - Beste 07-Spieler: Budimir, Albrecht.

 

Dersim Rüsselsheim - FSG Riedrode 4:0 (1:0). Die Gäste waren nicht zielstrebig und leisteten sich einige Fehler im Spielaufbau. Und so gab es nach zuletzt drei erfolgreichen Spielen in Folge (inklusive Pokal) wieder einen Rückschlag, und die Hoffnung der FSG, die Abstiegsplätze verlassen zu können, hat sich nicht erfüllt. Dersim spielte gut und erzielte seine Tore zu für Riedrode psychologisch denkbar ungünstigen Zeitpunkten. Das 0:1 kassierten die Gäste kurz vor der Pause, "und das hat ein bisschen weh getan", sagte Thorsten Göck, Sportlicher Leiter der Riedroder. 0:2 sowie 0:3 fiele im Abstand von gerade einmal drei Minuten, und Riedrode war geschlagen. "Dabei haben wir uns für die zweite Halbzeit viel vorgenommen, wollten offensiver spielen", sagte Göck. "Das hat aber nicht wirklich geklappt."

Tore: 1:0 Habibi (28.), 2:0 Pascali (61.), 3:0 Kouraji (64.), 4:0 Kobanda (78.). - Zuschauer: 130. - Bes. Vorkommnis: Gelb-Rot für Asutay (85., FSG) wegen wiederholten Foulspiels. - Beste FSG-Spieler: geschlossene Leistung.

 

SKV Büttelborn - SG Wald-Michelbach 0:2 (0:0). Der Aufsteiger bleibt auf Erfolgskurs. "In der ersten Halbzeit hätten wir auch zurückliegen können", beobachtete Jörg Gräber, Sportlicher Leiter der SGW. Doch Torwart Benjamin Florig hielt sein Team auf Kurs. Florig war für den verletzten Sven Helfrich eingesprungen. In der zweiten Halbzeit wurden die Wald-Michelbacher mutiger gegen nachlassende Gastgeber. Andre Roth brachte die Überwälder folgerichtig mit 1:0 nach vorne. Sehenswert war das 2:0: Jannik Oberles Ball ging vom Innenpfosten ins Tor. Büttelborn schaltete jetzt ganz auf Offensive um. Wald-Michelbach konterte, spielte die Gegenzüge aber nicht konsequent zu Ende.

Tore: 0:1 Roth (63.), 0:2 Oberle (79.). - Zuschauer: 100. - Bes. Vorkommnis: Rot für Bancheri (90.+1, SKV) wegen Nachtreten. - Beste SGW-Spieler: geschlossene Leistung.

 


 

Fußball Darmstadt/Darmstadt-Dieburg
Die SG Langstadt/Babenhausen hat es schon wieder getan

Der Fußball-Gruppenligist unterstreicht auch gegen die SG Modau seine Heimstärke mit dem nächsten Sieg. Und die Spielgemeinschaft hat klares Ziel für diese Saison.

 

LANGSTADT. Sie haben es wieder getan: Die SG Langstadt/Babenhausen hat ihr Heimspiel in der Fußball-Gruppenliga Darmstadt gegen die SG Modau mit 3:1 (1:0) gewonnen. Es ist fast schon Routine, dass die Spielgemeinschaft von TSV Langstadt und Germania Babenhausen den Langstädter Rasen, wo sie alle Pflichtspiele und Trainingseinheiten absolviert, als Sieger verlässt. Zumindest nicht als Verlierer: Seit August 2022 und damit seit 13 Monaten ist die Mannschaft unter dem erfahrenen Coach Wolfgang Kern und seinem spielenden Co-Trainer Björn Schnitzer in Punktspielen auf eigenem Platz ungeschlagen. Den Aufstieg in der vergangenen Saison verpasste sie dennoch. Diesmal soll es klappen.

 

Die Vorzeichen stehen aus mehreren Gründen gut, auch wenn bei genauerem Hinschauen klar wird, dass die Meisterschaft kein Selbstläufer wird. Vergangene Runde rutschte Langstadt/Babenhausen am letzten Spieltag auf Rang drei ab, Meister FCA Darmstadt und Vizemeister RW Walldorf II (über die Relegation) stiegen in die Verbandsliga Süd auf. Zwei starke Teams, die nun einerseits keine Konkurrenz mehr sind. Andererseits ist mit dem SV Hummetroth ein prominent besetzter Aufsteiger hinzugekommen, der die Gruppenliga nur als Durchgangsstation begreift. "Da ist außerdem noch der VfR Groß-Gerau", sagt Antonio Coppolecchia, in Personalunion Vorsitzender der Babenhäuser Germania und Spielausschuss-Chef der Spielgemeinschaft. Überdies dürfe man "auch Bensheim und Höchst nicht unterschätzen". Abzuwarten bleibt, ob sich Verbandsliga-Absteiger SV Münster gleich wieder nach oben orientieren kann. Derzeit ist die SG Vierter mit fünf Punkten Rückstand auf Spitzenreiter VfR Groß-Gerau (22), der ein Spiel mehr ausgetragen hat.

 

Gegen Münster hat die SG Langstadt/Babenhausen in der noch jungen Saison schon mit 5:2 gewonnen - natürlich zuhause. Eine andere Serie riss vor einer Woche: Bei Aufsteiger SG Wald-Michelbach unterlagen die Langstädter mit 3:4, "das war unsere erste Niederlage seit Oktober 2022". In der Rückrunde 2022/23 hielt man sich bei 13 Siegen und zwei Remis fast schadlos, auch wenn das Unentschieden am Saisonende gegen Walldorf II dem FCA den Weg zur Meisterschaft bereitete. Und auch beim Kreispokal-Aus daheim gegen Verbandsligist Germania Ober-Roden waren die Babenhäuser lediglich in der Elfmeter-Lotterie zu schlagen gewesen.

 

Jetzt sagt Coppolecchia zum Ziel: "Wir wollen Meister werden!" Dabei müsse man zwar sehen, dass die Konkurrenz aus Hummetroth und Spitzenreiter Groß-Gerau im Sommer Zugänge aus höheren Ligen bekommen habe (wie Langstadt/Babenhausen in den Vorjahren) und man selbst bei den Transfers diesmal "nur" in der Gruppenliga (Andrej Kolchak, Simon Cesari) und Kreisoberliga (Luca Schüßler, Nikita Aman) aktiv geworden sei. "Aber wir haben jetzt einen breiteren Kader", sagt der starke Mann der Spielgemeinschaft. Dadurch habe man diesmal auch die Urlaubszeit besser überbrückt, "letztes Jahr haben wir im August noch vier unserer fünf Saisonniederlagen kassiert".

 

Optimistisch ist die SG Langstadt/Babenhausen in puncto Meisterschaft auch, weil sie den Weggang von Stürmer Lucas Sitter kompensiert hat. Der wurde 2022/23 mit 54 Treffern Torschützen-König (übrigens vor Mitspieler Björn Schnitzer mit 25 Toren) und schoss sich so zu Regionalligist Viktoria Aschaffenburg. Mit Adrian Postall, der zu Münsterer Zeiten seinerseits schon Toptorschütze der Gruppenliga war und zuletzt bei der SG Nieder-Roden spielte, sicherten sich die Babenhäuser aber formidablen Ersatz. "Sie unterscheiden sich vor allem im Alter", lacht Coppolecchia und spielt darauf an, dass der 31 Jahre alte Postall sieben Jahre älter ist als sein Vorgänger.

Gegen Modau traf der Favorit 90 Minuten lang auf soliden Widerstand, siegte dank seiner besseren Einzelspieler aber verdient. Das 1:0 durch ein Solo von Jannik Heßler (42.) sah auch Modau-Coach Peter Hernandez-Allmann, der beim SC Hassia Dieburg einst Spieler unter Langstadt-Trainer Wolfgang Kern gewesen war. Auf das 1:1 des kämpferisch und läuferisch überzeugenden Aufsteigers durch Vasco Barreto Marquez (56.) hatte der kurz zuvor eingewechselte Kolchak die schnelle Antwort parat (2:1/64.). Schüßler markierte den Schlusspunkt (84.) - und stellte die Fortsetzung der spektakulären Heimserie endgültig sicher.

 

SG Langstadt/Babenhausen: Bieber - Pertosa, Schnitzer, Schüßler, Haberkorn, Aman, Felter, Postall, Rehm, Gora, Heßler - eingewechselt wurden: Kolchak, Cesari, Ju. Mayer.

SG Modau: Dzwoniarek - Schuetz, Dietrich, Schimmel, Saettler, Tartarelli, Barreto Marquez, Ermis, Becker, Brinzing, Boeck - eingewechselt wurden:Özkaya, Spengler.

Schiedsrichter: Lukas Spielmann. Tore: 1:0 Heßler (42.), 1:1 Barreto Marquez (56.), 2:1 Kolchak (64.), 3:1 Schüßler (84.). Zuschauer: 150.

 

 

FC Alsbach - SV Münster 1:6. In der Fußball-Gruppenliga Darmstadt hat der FC Alsbach einen weiteren Rückschlag erlitten. Gegen den SV Münster gab es eine deftige 1:6 (0:4)-Niederlage. Alsbachs Trainer Steffen Gils war restlos bedient. "Vier individuelle Fehler haben dazu geführt, dass das Spiel praktisch mit einem 0:4 zur Halbzeit entschieden war. Wir haben auf einem Niveau gespielt, das weder Gruppenliga- oder Kreisoberliganiveau hatte. Da haben sämtliche Basics gefehlt". Beide Mannschaften starteten nervös. Zunächst konnte Alsbachs Torwart Schenk gegen Hamed noch klären. In der 18. Minute war Hamed dann aber erfolgreich. Es dauerte fast eine halbe Stunde, ehe Alsbachs Berberich in Schussposition kam, aber geblockt wurde. Dann ging es Schlag auf Schlag: Eurich (35.) und Hamed (43./45.) ließen Münster auf 4:0 davonziehen. Der von D'Addona (47.) verwandelte Foulelfmeter ließ Alsbach kurz hoffen. Das alles war dann aber schnell verpufft - Hamed (70.) sowie Eurich (76.) erhöhten. "Unser Sieg war hochverdient, weil wir über die Zweikämpfe dominant waren", sagte Münsters Trainer Naser Selmanaj. (bot)

Jens Dörr

 


 

Fußball Groß-Gerau/Rüsselsheim
Groß-Gerauer Fehler führen zu Unentschieden in Gruppenliga

Gruppenliga-Spitzenreiter VfR Groß-Gerau leistet sich in Höchst erneut Unachtsamkeiten und gibt Führung zweimal her. Dersim Rüsselsheim beendet Negativserie und kann wieder siegen.

 

KREIS GROSS-GERAU. Kreis Groß-Gerau. Trotz zweimaliger Führung erreichten die Groß-Gerauer Fußball-Gruppenligisten nur ein Unentschieden im Odenwald. Eine vermeidbare Niederlage kassierte Büttelborn. Dersim konnte endlich seine Negativserie beenden und Ginsheim musste Punkte in Seckmauern lassen.

 

TSV Höchst – VfR Groß-Gerau 2:2 (1:1). „Das Unentschieden entspricht dem Spielverlauf“, gab Driton Kameraj, sportlicher Leiter der Groß-Gerauer zu. In einer Begegnung auf schwierigen Rasenverhältnissen in Höchst, mit vielen intensiven Zweikämpfen, konnten sich beide Mannschaften nur wenige Torchancen erspielen. Zudem leisteten sich die Gäste erneut vermeidbare Fehler, die zu den Gegentreffern führten. Mit dem frühen Tor durch Tim Lorenz (5.) sprach viel für den Spitzenreiter. Nach großem Widerstand der Gastgeber hatte sich der Ausgleichstreffer zwei Minuten vor der Pause aber nicht angebahnt. Ein Rückspiel von Steven Sallan zum eigenen Torhüter Marcel Cirbus entwickelte sich zu einer Vorlage für Jannik Fornoff, der sich dies nicht entgehen ließ. Der zweite VfR-Treffer nach 59 Minuten war zugleich der Treffer des Tages. Nach einer Freistoßflanke von Kamil Kwiaton sorgte Sallan mit einem unhaltbaren Kopfballtreffer für die erneute Führung. Der VfR musste aber nach einem weiteren Defensivfehler noch den Ausgleich hinnehmen.

VfR Groß-Gerau: Czirbus – Sallan, Wicht, Kwiaton (66. Fiandaca) Schröter (90.+8 Volk), Milutinovic, Herth, Tim Lorenz (61. Köhler), Schek, Cameron Royo (79. Pasha), Haddad. Tore: 0:1 Tim Lorenz (5.), 1:1 Jannik Fornoff (43.), 1:2 Sallan (59.), 2:2 Specht (79.). Schiedsrichter: Niklas Löhr (Bierstadt). Zuschauer: 150.

 

SKV Büttelborn – SG Wald-Michelbach 0:2 (0:0). Eine vermeidbare 0:2-Niederlage kassierte die SKV Büttelborn gegen die SG Wald-Michelbach. Dabei scheiterte die Mannschaft von Trainer Francisco Ortega an der eigenen Chancenverwertung, während sich der engagiert auftretende Aufsteiger vor allem im ersten Durchgang mit allen Mitteln gegen den drohenden Rückstand stemmte. SKV-Torjäger Fabia De Leo saß zunächst überraschend nur auf der Bank. Niclas Wohlfahrt bekam die Chance, sich zu beweisen. Büttelborn bestimmte die Partie, konnte den Ball aber gegen die tief stehenden Gäste nicht im Tor unterbringen. Zur Pause blieb es beim torlosen Unentschieden, auch wenn es mit etwas Glück durchaus schon 2:0 oder 3:0 hätte stehen können. Nach dem Seitenwechsel ging es genau so weiter, ehe die Gäste mit ihrer ersten echten Chance den Ball unhaltbar für Torwart Francioso im Büttelborner Kasten unterbrachten. Die SKV drängte auf den Ausgleich, ein krasser Abwehrfehler führte zum 0:2. Unglücklich zudem, dass sich Domenic Bancheri in der Nachspielzeit eine überraschende Rote Karte einhandelte, denn das ihm vorgeworfene versuchte Nachtreten hatte bis auf den Unparteiischen niemand auf dem Sportplatz mitbekommen.

SKV: Francioso – Gerlach, Heinz, Wiesenäcker, F. Lombardi (92. Darrah), Krieg (75. Strohauer), Bancheri, Bender, D. Lombardi (67. Yap), Wohlfahrt (70. De Leo), Özbek (67. Laghouali). Tore: 0:1 Roth (63.), 0:2 Oberle (79.). Schiedsrichter: Adil Challioui. Zuschauer: 100.

 

SV Dersim Rüsselsheim – FSG Riedrode 4:0 (1:0). Nach fünf Niederlagen gelang Dersim endlich wieder ein Sieg und damit der Sprung aus der Abstiegszone – während Riedrode nun dort hineingerutscht ist. Der Verbandsliga-Absteiger aus Rüsselsheim zeigte eine souveräne Leistung. „Kompliment an die Mannschaft“, meinte Co-Trainer Menderes Yasaroglu erleichtert. „Unser Matchplan ging von der ersten Minute an auf.“ Dabei ließen die Gastgeber nichts zu und erzielten vier Tore. Riedrode kam nur zu einer Chance, die Dersim-Keeper Mihret Piskavica in der zweiten Halbzeit stark abwehrte. Hatte das Team von Dersim-Coach Ecevit Balaban zur Pause durch Fahim Habibi verdient 1:0 vorne gelegen, verpasste Ibrahim Aslan in der 56. Minute nur um Zentimeter bei einem Heber den zweiten Treffer. Wenig später konnte aber Kapitän Antonio Pascali einen Abpraller zum 2:0 nutzen (61.). Der eingewechselte Mohamed Kouraji setzte gleich das 3:0 drauf (64.) und bereitete eine Viertelstunde später noch das 4:0 (80.) für Maurice Kobanda vor. Nun will Dersim am Sonntag auch in Ginsheim punkten.

Dersim: Piskavica – Pascali, Maloku, Kobanda, Pentidis, Emra, Gül, Hornung (58. Kouraji), Aslan, Gojani (88. Frenkos), Türkyilmaz. Tore: 1:0 Habibi (31.), 2:0 Pascali (61.), 3:0 Kouraji (64.), 4:0 Kobanda (80.). Rote Karte: Asutay (FSG/85.). Schiedsrichter: Sebastian Wiesner (Eintracht Frankfurt). Zuschauer: 150.

 

TSV Seckmauern – VfB Ginsheim 3:1 (3:1). Einen frühen Rückstand schon im Gegenzug ausgeglichen, dann gut ins Spiel gefunden – der Ginsheimer Start war ein verheißungsvoller. Dass der VfB dem bis dahin punktlosen Tabellenletzten unterlag, hatte er sich selbst zuzuschreiben. „Wir waren taktisch leider nicht diszipliniert“, sagte Trainer Abdelkader Boulghalegh und bemängelte, dass es den Blau-Weißen zunächst an einem geschlossenen Defensivverbund fehlte. Durch die Lücken „konnte sich Seckmauern gut hindurchkombinieren“. Die 3:1-Führung des TSV entsprach dem Kräfteverhältnis. Nach der Pause haben sich die VfB-Kicker von einer weitaus besseren Seite gezeigt: „Da haben eigentlich nur noch wir stattgefunden“, so der VfB-Trainer. Zwingende Torchancen vermochte sich der VfB aber nicht zu erspielen.

VfB Ginsheim: Erb – Bytyqi (46. Abdelilah Syah), Ouchan (46. Grewatsch), Gropeanu, Akulov (61. Bannor), Weller, Asil (82. Yilmaz), Supuk, Kwabena Opoku, Ilias Syah, Getnet (75. Roth). Tore: 1:0 Hener (4.), 1:1 Akulov (5.), 2:1 Klewar (16.), 3:1 Hener (39.). Schiedsrichter: Rahn (Freiensteinau). Zuschauer: 120.

 

 

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