(Berichte aus echo-online.de)
Fußball Darmstadt/Darmstadt-Dieburg
SKG feiert den dritten Sieg in Folge
Bickenbach gewinnt 2:0 in Wald-Michelbach und ist endgültig in der Gruppenliga angekommen.
SÜDHESSEN. Südhessen. In der Fußball-Gruppenliga hat die SKG Bickenbach im Duell der Aufsteiger mit 2:0 bei der SG Wald-Michelbach gewonnen und somit den dritten Sieg in Folge eingefahren.
SG Wald-Michelbach - SKG Bickenbach 0:2 (0:1). Die SKG begann stark und hatte durch Rasaq eine gute Torchance, die aber vor der Linie geklärt wurde. Besser lief es dann, als nach einem Eckball von Spiecker der groß gewachsene Saltzer (10.) per Kopf zum 1:0 traf. Bickenbach blieb spielbestimmend und hatte noch einige Möglichkeiten, um zur Pause höher zu führen. Nach dem Wiederanpfiff wurde Wald-Michelbach dann aber druckvoller, zumal Bickenbach etwas nachließ. Das hinderte Anding (61.) aber nicht daran, für Bickenbach nach einem Konter auf 2:0 zu erhöhen. Bickenbachs Abwehr hielt die Stürmer der Gastgeber in der Folge erfolgreich auf Distanz, sodass diese nur eine gute Torchance im gesamten Spiel zu verzeichnen hatten. "Das war ein verdienter Sieg für uns", meinte denn auch ein zufriedener Bickenbacher Sprecher Andreas Borger zum Auftritt seiner SKG, die schon am Sonntag wieder gefordert ist: Dann empfangen die Bickenbacher um 15 Uhr Dersim Rüsselsheim. Im Einsatz sind zur gleichen Zeit auch die SG Modau (gegen den SV 07 Geinsheim), der SV Münster (gegen die SG Wald-Michelbach) sowie die SG Langstadt/Babenhausen (beim VfB Ginsheim).
Fußball Odenwald
TSV Höchst: Dritter Sieg im vierten Spiel
Odenwälder Gruppenligist schlägt Büttelborn 4:3 und will nun gegen TSV Auerbach „kein Aufbaugegner“ sein.
HÖCHST. 4:3 gegen Büttelborn – der TSV Höchst bleibt in der Fußball-Gruppenliga Darmstadt nach dem dritten Sieg im vierten Spiel an der Spitzengruppe dran und erwartet am Sonntag (3.) ab 15 Uhr den TSV Auerbach zum nächsten Duell. Die Höchster gingen sehr konzentriert in die Partie, mussten aber auch prompt einen Rückschlag hinnehmen, als Büttelborn mehrere Standards in Folge mit einem Abschluss über den Pfosten schließlich doch noch zum 1:0 im Tor unterbringen konnte. Der TSV setzte jedoch weiterhin seine spielerischen Akzente und belohnte sich dafür durch Leo Schnellbacher, der sich nach einem Zuspiel von Daniel Simoes gut behaupten konnte. In der Folge standen die Gäste kompakt, während Büttelborn zwar mehr Ballbesitz verzeichnete und gefällig nach vorne kombinierte, daraus aber nur eine gute Chance generieren konnte, die frei vor dem Tor vergeben wurde. Mit einem Doppelschlag brachte sich also wieder Höchst in Position: Nach Zuspiel von Schnellbacher und kurz darauf von Sebastian Geissler traf Jannik Fornoff jeweils zum 2:1 und 3:1. Doch der TSV schaffte es nicht, die Führung in die Pause zu retten. Eine Standardsituation und eine Flanke aus dem Halbfeld, die Fabio De Leo in Torjägermanier verwandelte, sorgten bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Jannik Langen (Butzbach) doch noch für ein 3:3-Remis. Kevin Seiler, der an Büttelborns Keeper Stefano Francioso scheiterte, sowie ein misslungener Kopfball von Patrick Kepper waren im ersten Durchgang noch die größten Höchster Chancen auf den vierten Treffer. Dieser sollte auch im zweiten Spielabschnitt länger auf sich warten lassen. Die Höchster gingen teils fahrlässig mit ihren Chancen um: Latte, Pfosten und zwei von Francioso entschärfte Alleingänge standen bereits auf der Liste, ehe Simoes mit einem platzierten Flachschuss doch noch den 4:3-Endstand erzielte.
„Es war ein Spiel mit zwei sehr guten Offensiven, aber löchrigen Abwehrreihen“, fasste der Höchster Spielertrainer Christian Remmers zusammen, der im Anschluss den Blick schon wieder nach vorne richtete auf das kommende Spiel gegen den noch sieglosen TSV Auerbach. „Wir konzentrieren uns jetzt ganz auf Auerbach. Das wird ein schwieriges Spiel. Der Gegner steht bereits jetzt mit dem Rücken zur Wand und wir wollen keineswegs der Aufbaugegner sein.“ In der vergangenen Saison siegte der TSV zuhause mit 2:1, verlor auswärts aber 1:2. „Gegen Auerbach tun wir uns immer schwer. Das ist ein ekliger Gegner mit jungen, schnellen Spielern“, weiß Remmers.
Susanne Müller
Fußball Groß-Gerau/Rüsselsheim
Gruppenliga-Spitzenreiter VfR Groß-Gerau erstmals geschlagen
In der Fußball-Gruppenliga Darmstadt verliert der VfR sein erstes Saisonspiel. Dersim Rüsselsheim hat Pech gegen Hummetroth. Geinsheim kämpft sich zum späten Sieg gegen Alsbach.
KREIS GROß-GERAU. Drei von vier Fußball-Gruppenligisten im Kreis Groß-Gerau erlebten am Mittwochabend nicht nur aufgrund des Wetters eine kalte Dusche. Sowohl Dersim Rüsselsheim als auch der Tabellenführer VfR Groß-Gerau und der VfB Ginsheim verlieren deutlich, wenngleich für die Rüsselsheimer zuhause gegen den SV Hummetroth durchaus mehr drin gewesen wäre. Lediglich der SV 07 Geinsheim nimmt einen Dreier aus Alsbach mit nach Hause – dank einer aufopfernden Schlussphase.
SV Dersim Rüsselsheim – SV Hummetroth 1:3 (0:1). „Wir hatten genug Chancen, auch in der zweiten Halbzeit. Nach dem 0:1 haben wir zweimal nur die Latte getroffen. Das war Pech“, bedauerte Dersim-Coach Ecevit Balaban und sah Oguz Cosguner wie Ibrahim Aslan nur knapp den Ausgleich verfehlen. Fiel kurz nach der Pause das 0:2, stellte der Trainer um und richtete sein Team offensiver aus. Wie in der Vorwoche beim knappen 1:2 gegen den VfR Groß-Gerau zeigte sie dann in der Regen-durchzogenen Partie eine gute zweite Halbzeit. Doch wurden die Gastgeber in der 73. Minute ausgekontert und mussten das 0:3 hinnehmen. Erst danach gelang Dennis Hornung der Anschlusstreffer – zu spät. „Aber ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat alles gegeben“, betonte Balaban. „An der Chancenverwertung müssen wir aber noch arbeiten.“
Dersim: Piskavica – Pascali, Cosguner, Frenkos, Carbone (62. Erol), Kouraji, Ihrig, Hornung, Aslan, Kara (32. Pentidis), Türkyilmaz. Tore: 0:1 Burgio (26.), 0:2 Kocahal (48.), 0:3 El Fahfouhy (73.), 1:3 Hornung (83.). Schiedsrichter: Johann Seidl (FSV Frankfurt). Zuschauer: 200.
SG Langstadt/Babenhausen – VfR Groß-Gerau 3:1 (1:1). Obwohl bereits nach neun Minuten Leo Petri der Führungstreffer gelang, musste Spitzenreiter VfR Groß-Gerau die erste Saisonniederlage einstecken. Auf dem kleinen Nebenplatz in Langstadt war allerdings ein gutes Spiel nur schwer möglich gewesen, wie Driton Kameraj, Sportlicher Leiter, deutlich machte: „Auf diesem Platz zu spielen ist Wettbewerbsverzerrung. Hier kann man ein D-Jugendspiel austragen, aber kein Gruppenligaspiel.“ Ihn ärgerte es ebenfalls, dass die Hausherren mit einer harten Spielweise agierten, ohne dass dies vom Unparteiischen entscheidend unterbunden wurde. Pech für den VfR: Noah Lorenz verpasste nach 20 Minuten den zweiten Treffer. Zudem waren die Hausherren beim zweiten Treffer Nutznießer von einem Fehler des VfR-Torhüters Nico Altoe. „Der Schiedsrichter war heute überfordert“, ärgerte sich Kamaeraj mehr über die Art und Weise der Niederlage, statt über die erste punktlose Partie.
VfR Groß-Gerau: Altoe - Sallan, Wicht (57. Kwiaton), Herth, Noah Lorenz (68. Köhler), Volk, Tim Lorenz (68. Schröter), Petri (80. Pasha), Schek, Knoll
(64. Cassidy Royo), Haddad. Tore: 0:1 Petri (9,), 1:1 Postall (23.), 2:1 Schnitzer (53.), 3:1 Heßler (77.). Rote Karte: Damian Herth (88./Groß-Gerau). Gelb-Rote Karte: Alexander Haberkorn (81./Langstadt/Babenhausen). Schiedsrichter: Hashim Rehman (Frankfurt). Zuschauer: 160.
FC Alsbach – SV 07 Geinsheim 2:3 (0:1). In einer dramatischen Endphase sicherte sich Geinsheim mit zwei Treffern in der Nachspielzeit noch den Dreier, der kaum erreichbar schien. Zu Beginn waren die Geinsheimer mit einer kompakten Defensive mit schnell vorgetragenen Angriffen das bessere Team, verpassten aber in der ersten halben Stunde die Führung auszubauen. Im zweiten Abschnitt verdienten sich die Alsbacher den Ausgleichstreffer (60.). Nach 75. Minuten konnte sich der SV 07 wieder befreien und suchte den Weg zum Führungstreffer. Durch ein Eigentor nach einer Flanke von Martin Schilcher allerdings sah es nach 84 Minuten nach einer Niederlage aus. Der SV steckte aber nicht auf und suchte trotz großer Personalprobleme weiter den Weg in die Offensive und wurde spät, aber nicht unverdient, noch belohnt. Nachdem Samuel Sorge (90.+5) das 2:2 erzielte, sorgte Jan Finger (90.+8) nach einem Foul an Quac Hung Ngo schließlich für den Siegtreffer. Zum Ende der ersten Halbzeit wurde die Partie durch den Unparteiischen aufgrund eines Gewitters unterbrochen. Nach der Pause wurde die restliche Spielzeit gespielt, ehe direkt im Anschluss der zweite Abschnitt gestartet wurde.
SV 07 Geinsheim: Kiesel – Nopper (80. Sorge), Jan Finger, Keller (64. Straub), Keim, Ulrich, Celik, Melchior (75. Ngo), Hahn, Engel, Patrick Finger. Tore: 0:1 Engel (6.), 1:1 Kappermann (60.), 2:1 Keim (84./Eigentor), 2:2 Sorge (90.+5)., 2:3 Jan Finger (90.+8/Foulelfmeter).
VfB Ginsheim – FC 07 Bensheim 1:5 (0:2). Die erste Saisonniederlage verbuchte VfB-Trainer Abdelkader Boulghalegh als Lernerfahrung für seine unerfahrene, im Schnitt 21 Jahre junge Mannschaft. Zehn seiner Spieler hatten bisher maximal Kreisoberliga-Erfahrung. Trotz der fünf Gegentore „wollen wir weiter mutigen und attraktiven Fußball spielen“, betonte Boulghalegh. Allerdings gelte es, bei Ballverlusten konsequent nach hinten zu arbeiten – und individuelle Fehler zu minimieren. Solche Patzer nutzte der FC 07 zu zwei Doppelschlägen binnen je drei Minuten. So warf der VfB selbst um, was er sich mit seinem druckvollen Spiel aufgebaut hatte.
VfB Ginsheim: Erb – Ouchan (59. Alebiosu), Gropeanu, Weller, Hassfeld (70. Bannor), Asil (77. Hamidovic), Yilmaz (58. Akulov), Grewatsch, Kwabena Opoku, Ilias Syah, Agadad (58. Boudouhi). Tore: 0:1 Holdschick (27.), 0:2 Blüm (30.), 0:3, 0:4 Budimir (53., 56.), 1:4 Hamidovic (86.), 1:5 Halla (90.). Schiedsrichter: Göttel (Wiesbaden). Zuschauer: 60.
Redaktion, Stephan Stähler und Dirk Winter
Fußball Bergstraße
FSG Riedrode schiebt ganz schön Frust
Gruppenliga: Defensive ist auch gegen die SG Modau schwach, es folgt die nächste Niederlage.
FSG Riedrode - SG Modau 3:5 (2:2). Die Enttäuschung war riesengroß bei den Riedrodern nach der vierten Niederlage im fünften Spiel. "Wir wollten nach unserem guten Spiel gegen die SG Langstadt/Babenhausen jetzt unbedingt den ersten Dreier landen", sagte Trainer Duro Bozanovic. "Aber wie das halt so ist, wenn man in der Tabelle unten steht: Es fehlt die Leichtigkeit". Riedrode ist Tabellenvorletzter und hat bereits 22 Gegentore auf dem Konto. "Das ist Wahnsinn - viel zu viel", sagt der FSG-Coach. "Wir hatten fünf Jahre Sonnenschein bei der FSG, aber jetzt kommt vielleicht ein schwieriges Jahr." Die FSG kam gegen Modau nur bedingt in Fahrt, war phasenweise nicht sicher im Defensivverhalten.
Am Sonntag (15 Uhr) empfangen die Riedroder die SKV Büttelborn, eine Mannschaft, gegen die sich die FSG in den vergangenen Jahren immer knappe Spiele lieferte. "Wir müssen jetzt defensiv kompakt stehen und es dem Gegner schwer machen, zu Chancen zu kommen", fordert Bozanovic: "Wir können es besser und müssen als Team jetzt zusammenrücken - wir brauchen positive Ergebnisse". Nassim El Yassini wird am Sonntag fehlen, denn der Doppeltorschütze gegen Modau handelte sich am Mittwoch wegen Beleidigung die Rote Karte ein.
Tore: 0:1 Da Silva (10.), 1:1, 2:1 El Yassini (37., 40.), 2:2 Dietrich (45. + 2), 2:3 Becker (52.), 2:4 Brinzing (55.), 3:4 Schwaier (73.), 3:5 Zöllner (90. + 4). - Zuschauer: 100. - Besonderes Vorkommnis: Rot für El Yassini (85., FSG) wegen Beleidigung. - Beste FSG-Spieler: geschlossene Leistung.
VfB Ginsheim - FC 07 Bensheim 1:5 (0:2). Fast die halbe Mannschaft der Bensheimer steckte bei der Anreise an die Mainspitze in einer Vollsperrung auf der Autobahn fest, sodass die Partie mit einer halbstündigen Verspätung angepfiffen wurde. Die Nullsiebener erwischten dennoch den besseren Start, dominierten die erste halbe Stunde. Ein Doppelschlag von Florian Budimir zum 4:0 sorgte nach einer guten Stunde für die Vorentscheidung.
Tore: 0:1 Holdschick (26.), 0:2 Luca Blüm (29.), 0:3, 0:4 Budimir (52., 56.), 1:4 Hamidovic (86.), 1:5 Halla (88.). - Schiedsrichter: Göttel (Wiesbaden). - Zuschauer: 100. - Beste 07-Spieler: Holdschick, Budimir.
