02 hoechst schnellbacher chanceHöchsts Leo Schnellbacher hat hier eine große Torchance, aber Keeper Florian Kalweit kann mit dem Fuß abwehrenTSV Seckmauern – TSV Höchst 1:2 (1:0)
Tore: 1:0 Max Raitz (30.), 1:1 Eisenhauer (74.), 1:2 Eisenhauer (93/FE)
Schiedsrichter: Rusmir Movanovic (Offenbach) - Zuschauer: 170

 

TSV Seckmauern: F.Kalweit, Prostmeyer (70.Arnheiter), Friedrich, B.Kalweit, T.Raitz (70.Wüst), Beck, Hofferbert, Siebenlist, L.Raitz, Klewar, M.Raitz
TSV Höchst: Wolf, M.Fornoff, Manschitz, Remmers, Geissler, Hallstein, Kepper, Eisenhauer, Becker, Schnellbacher, J.Fornoff - Simoes

 

Bilder vom Spiel hier....

 

Es ist ein rassiges, intensives und trotz aller Rivalitäten ein faires Derby. Trotz des kurzen heftigen Regengusses vor dem Spiel ist der Rasenplatz gut bespielbar. Vor vielen Zuschauern geht der TSV mit einem Konter wie aus dem Bilderbuch in Führung. Zu diesem Zeitpunkt verdient. Nach der Halbzeit drückt Höchst mit dem eingewechselten Daniel Simoes vehement auf den Ausgleich. Trotzdem hat Seckmauern in diesem Abschnitt sehr gute Chancen, die Führung auszubauen. Es kommt jedoch anders: Ein Sonntagsschuss, ein Elfmetertor in der Nachspielzeit der Nachspielzeit – am Ende steht Seckmauern gegen Höchst wieder mal mit leeren Händen da.

 

Seckmauern muss auf die beiden Calis-Brüder (Urlaub bzw. Meniskus) verzichten, Dario Hener steht zwar auf dem Spielberichtsbogen, ist aber nach seinem Bänderriss noch nicht soweit.

 

Die Gastgeber beginnen zurückhaltend, spielen den Ball hinten öfters quer, bevor er den Weg in die Spitze findet, Höchst dagegen wartet erst mal ab. Nach sechs Minuten schlägt Aljosha Klewar eine Flanke Richtung 5er, dort verliert Leon Raitz den Kampf gegen Keeper Thomas Wolf und einen Verteidiger. Dann wuselt sich Joel Prostmeyer durch, sein Schuß geht direkt auf Wolf (12.). Schon zu diesem Zeitpunkt werden die Seckmäurer Spieler vom Gegner, unter den Anfeuerung von deren Spielertrainer Christian Remmers, aggressiv angelaufen. Bisher jedoch ohne große Auswirkungen für Seckmauern. Dann doch eine Schrecksekunde: nach einem Rückpass auf Torwart Florian Kalweit spielt dieser den Ball direkt auf den in halbrechter Position anlaufenden Höchster Leo Schnellbacher. Aber Kalweit kann seinen Fauxpas wieder korrigieren und wehrt Schnellbachers Schuß mit der Hand ab (16.).

 

Jetzt ist auch Höchst im Spiel. Daniel Manschitz gelingt ein beeindruckendes Solo von hinten nach vorne, bringt aber im Endeffekt nichts Zählbares (19.). Der Höchster Mika Fornoff hat dann die beste Chance des Spiels auf dem Fuß: Robin Hallstein steckt ihm den Ball durch, Fornoff scheitert aus 8m an F.Kalweit (21.). Die Begegnung nimmt jetzt Fahrt auf, es geht hin und her. In dieser Phase gefällt Seckmauern mit guten Aktionen, hat aber kein Schussglück (Leon Raitz, 24./28.). Dann fällt doch die Führung Seckmauerns nach einem tollen Konter. Christoph Eisenhauer unterläuft ein Fehlpass in Seckmauerns Hälfte, Theo Raitz schickt Leon Raitz auf links auf die Reise, seine Hereingabe verwertet Maximilian Raitz in der Mitte zum 1:0 (30.). Ein „Raitz-volles“ Tor. Eine Minute später kommt Klewar einen Schritt zu spät gegen Wolf, der Abpraller landet bei L.Raitz, der verspielt sich jedoch (31.). Aber auch Höchst zeigt jetzt seine Qualitäten und beschwört einige brenzlige Situationen vor dem Tor Kalweits herauf. Nachdem Eisenhauer dem quirligen Schnellbacher den Ball durchgesteckt hat, scheitert dieser aus 8m wiederum an F.Kalweit (36.). Wie verbissen das Derby geführt wird, zeigt eine Szene aus der 41.Minute, als Luca Siebenlist Jannik Fornoff an der Seitenauslinie in einer ungefährlichen Zone (fair) abgrätscht (41.).

 

02 tabelle 1a hoechstGleich nach der Halbzeit hat Leon Raitz das 2:0 auf dem Fuß, sein Drehschuß aus 14m verfehlt jedoch knapp sein Ziel (47.). Auf der Gegenseite wehrt F.Kalweit einen Direktschuß von J.Fornoff zur Ecke ab, nach dessen Ausführung zischt ein 20m-Schuß von Patrick Kepper haarscharf am rechten Pfosten vorbei (53.). Inzwischen drückt Höchst energisch auf den Ausgleich. Trotzdem erspielt sich Seckmauern in dieser Phase zwei dicke Tormöglichkeiten, um das 1:0 auszubauen. Nach 58 Minuten erhält man drei Mal die Gelegenheit, den Ball aus 5m im Tor unterzubringen, was im Endeffekt nicht gelingt. Entweder stören Abwehrbeine oder Wolf wird angeschossen.
Nach einer weiteren vergebenen Chance für Höchst hat Leon Raitz im Gegenzug das 2:0 auf dem Fuß, wird aber von Remmers so bedrängt, dass er verzieht (61.). Der Offensivdrang der Höchster ist inzwischen fast erdrückend, aber weder Manschitz (64.), noch Kepper (65.), noch J.Fornoff (66.) treffen das Tor. Hinten muss Höchst aber weiterhin aufpassen, da Seckmauern, weiter versucht, Konter zu setzen. Klewar kommt gegen Wolf zu spät (69.), eine Minute später dann die fette Chance für Max Raitz: nach einem klasse Zuspiel von Leon Raitz, geht er an Wolf vorbei, das leere Tor vor Augen springt ihm der Ball an sein Schienbein und vorbei ist es mit dem sicheren 2:0. Des einen Leid, des anderen Freud. Der bisher unauffällige Eisenhauer zieht am 16er einfach mal ab und der Ball zappelt unhaltbar im Netz zum (verdienten) Ausgleich (74.).

 

Nach dem Tor „beruhigt“ sich das Spiel etwas, Höchst greift nicht mehr so druckvoll an. Offenbar können beide Mannschaften mit dem Unentschieden leben. Seckmauern hat zwar noch 2,3 Aktionen nach vorne (75./83./85.) und auch Höchst bringt es noch zu einem gefährlichen Freistoß (85.), aber insgesamt hat man sich auf das Remis „geeinigt“. Doch Schiedsrichter Movanovic, der die Partie gut und insgesamt großzügig geleitet hat, „spielt“ da nicht mit. Er zeigt zwei Minuten Nachspielzeit an. In der 93.Minute lässt er noch einen Eckball für Höchst ausführen (warum eigentlich?), in der Mitte umklammert Nico Arnheiter seinen Gegenspieler, dieser fällt, der Ball segelt vorbei, Movanovic pfeift Elfmeter. Eisenhauer verwandelt eiskalt zum 2:1-Siegtreffer für die Gäste. Am Ende bleibt für Seckmauern vom Spiel nur ein Deja vu zum ersten Spieltag der letzten Runde in Höchst übrig. Bitter.

 


 

(aus echo-online.de)

 

Höchst jubelt in der Nachspielzeit
Der TSV gewinnt dank eines späten Elfmetertreffers das Gruppenliga-Derby in Seckmauern. Aufsteiger SV Hummetroth feiert im zweiten Spiel den zweiten klaren Sieg.

 

SECKMAUERN. In der Fußball-Gruppenliga Darmstadt hat sich der TSV Höchst den Derbysieg gegen den TSV Seckmauern gesichert. Für den SV Hummetroth gab es den zweiten Sieg in Folge.

 

TSV Seckmauern - TSV Höchst 1:2 (1:0). In einem sehr guten, intensiven, aber stets fairen Derby startete Seckmauern vor knapp 200 Zuschauern zwar abwartend, übernahm aber schnell die Kontrolle über die Partie und agierte etwas zwingender. Höchst dagegen lief die Gegenspieler zwar früh an, ermöglichte den Gastgebern aber auch immer wieder Chancen durch eigene Fehler und brauchte eine Weile, um ins Spiel zu kommen. Die improvisierte Defensive, welche die Ausfälle der eigentlichen Stamm-Abwehr um Denis Babayigit, Markus Rinnert und Karsten Specht kompensierte, schlug sich dabei aber recht gut.

Gefährlich wurde es erstmals nach sechs Minuten, als die Höchster Defensive Seckmauerns Leon Raitz im Gewühl gerade noch stören konnte. Den folgenden Distanzschuss von Joel Prostmeyer entschärfte der Höchster Keeper Thomas Wolf. Sein Pendant Florian Kalweit leistete sich wenige Minuten später einen kleinen Aussetzer, als ein weiter Ball an Leo Schnellbacher hängen blieb, dessen Direktschuss der Schlussmann aber wieder entschärfen konnte. Den Sololauf von Daniel Manschitz konnte wiederum die Seckmaurer Defensive stoppen, während Sebastian Geissler aus der Drehung über das Tor schoss.

Nach einer halben Stunde war es dann einer der bereits erwähnten Höchster Fehler, der Seckmauern in Führung brachte: Ein Fehlpass von Christoph Eisenhauer wurde von Theo Raitz aufgenommen, ehe der Ball über Leon Raitz zu Maximilian Raitz kam, der aus sechs Metern zum 1:0 vollendete (30.). In der Folge war wieder Wolf im Höchster Tor gefragt, der nach einem Zuspiel von Eisenhauer auf Schnellbacher per Fußabwehr klären konnte.

In der zweiten Hälfte änderte sich der Spielverlauf zugunsten der Gäste, die mit Spielertrainer Daniel Simoes einen echten Trumpf von der Bank bringen konnten. Fortan agierte Höchst klarer in seinen Aktionen und drängte Seckmauern in die Defensive. Dennoch bot sich erneut den Gastgebern die erste Möglichkeit dieser Halbzeit, als ein Drehschuss von Leon Raitz nur knapp am Pfosten vorbeistrich. Auf der Gegenseite nahm Jannik Fornoff eine Flanke direkt, doch Keeper Kalweit konnte zur Ecke klären. Nach einer knappen Stunde hätte Seckmauern das zweite Tor nachlegen können, doch gleich drei Abschlüsse aus kurzer Distanz konnten die Gäste im Verbund bereinigen. Höchst antwortete wiederum durch eine Doppelchance von Patrick Kepper und Jannik Fornoff, die den Ball aber weder per Fuß noch per Kopf an Florian Kalweit vorbeibrachten. In der der 73. Minute lag Seckmauerns Fans der Torschrei schon wieder auf den Lippen, doch Maximilian Raitz konnte den Ball nicht mehr im Tor platzieren, nachdem er Keeper Wolf bereits ausgespielt hatte.

Eine Minute später folgte die Quittung für die Gastgeber: Eisenhauer fasste sich aus der Distanz ein Herz und versenkte den Ball sehenswert zum 1:1 im Winkel (74.). Bis in die letzte Minute der Nachspielzeit sollte danach nichts mehr viel passieren, bis Nico Arnheiter bei einem Zweikampf im Strafraum die Arme etwas zu intensiv gegen seinen Gegenspieler Jannik Fornoff einsetzte, und der Unparteiische auf Strafstoß entschied. Eisenhauer verwandelte sicher zum 2:1-Sieg der Gäste (90.+3).

"Irgendwie ist gegen Höchst bei uns der Wurm drin. Der Schiedsrichter hat insgesamt gut gepfiffen, und dann greift er in einer solch strittigen Situation so spielentscheidend ein", sagte Seckmauerns Pressesprecher Uli Wagner. "Wir hätten vorher schon einen Strafstoß bekommen müssen, aber dieser ging auch in Ordnung", sagte dagegen Höchsts Mannschaftsbetreuer Werner Beywl. "Eigentlich war das ein klassisches 1:1-Spiel, aber diesmal mit dem glücklicheren Ende für uns."

 

SV Hummetroth - TSV Auerbach 4:1 (3:0). Auch im zweiten Spiel der noch jungen Saison sicherte sich der Aufsteiger aus Hummetroth einen ungefährdeten Sieg. In die Torschützenliste trugen sich Danny Klein (32.), Daniele Toch (37.), Andreas Adamek (47.) und Mehmet Yildirim (87.) ein. Den Treffer der Gäste erzielte Patrick Bolonga (47.). Schiedsrichter: Fabian Walijew (Sprendlingen)

Susanne Müller

 


 

Fußball Groß-Gerau/Rüsselsheim
Dersim dreht Gruppenliga-Spiel gegen Geinsheim II – 4:1
In der Fußball-Gruppenliga stellt Dersim Rüsselsheim nach Rückstand um und gewinnt verdient. VfR Groß-Gerau lässt FC Alsbach keine Chance und VfB Ginsheim rettet 1:1 gegen Modau.

 

KREIS GROß-GERAU FUßBALL-. Gruppenligist Dersim Rüsselsheim kann die Partie gegen die Zweite des SV 07 Geinsheim drehen und siegte 4:1. Der VfR Groß-Gerau schoss sich mit sechs Toren beim FC Alsbach in einen Rausch. Und VfB Ginsheim wackelte, rettet aber ein 1:1-Unentschieden gegen die SG Modau über die Zeit.

 

SV Dersim Rüsselsheim – SV 07 Geinsheim II 4:1 (0:1). Zur Pause noch 0:1 hinten, ging die zweite Hälfte deutlich an den SV Dersim, der am Ende unter großem Jubel den zweiten Saisonsieg feierte. „Verdient“, wie Ralph Auth, Sportlicher Leiter der Gastgeber, meinte: „Wir haben die zweite Halbzeit dominiert und Geinsheim da den Schneid abgekauft.“

Für SV07-Spielertrainer Kim Ginkel, der zahlreiche Ausfälle zu beklagen hatte, fiel das Ergebnis allerdings zu hoch aus: „Wir hätten zur Halbzeit schon 2:0 führen müssen.“ Vor gut 200 Zuschauern lag seine Mannschaft durch Brian Engel mit 1:0 vorn. Niclas Krumb besaß dann freistehend die große Chance zu erhöhen, scheiterte jedoch an Dersim-Keeper Mihret Piskavica. Aufseiten der Rüsselsheimer, die ebenfalls nicht komplett antreten konnten, hatte Trainer Ecevit Balaban kurz nach dem 1:0 umgestellt, brachte Spiridon Pentidis und Ogün Ünal aufs Feld. Traf Dennis Hornung kurz darauf nur die Latte, war es just Pentidis, der gleich nach der Pause für den Ausgleich sorgte. „Die Einwechslungen haben dann Wirkung gezeigt. Wir haben früher attackiert und Geinsheim nicht mehr ins Spiel kommen lassen“, sah Auth sein Team nun spielbestimmend.

Einen Eckball des zur Halbzeit eingewechselten Mirkan Kara köpfte Amin Kouraji zum 2:1 ein. Nach Klassevorarbeit von Kara und Carbone erhöhte der Torschütze in Gerd-Müller-Manier aus der Drehung heraus auf 3:1. Und Pentidis setzte kurz vor dem Abpfiff noch das 4:1 drauf.

„Wir haben 20 Minuten keinen Zugriff gefunden in der zweiten Halbzeit“, musste dagegen Kim Ginkel zugeben und bedauerte, dass sein Trainerduo-Kollege Florian Auer nach dem 1:2 an der Latte scheiterte. „Mit dem 1:3 war’s dann durch. Insgesamt ein verdienter Sieg für Dersim. Aber einen Tick zu hoch.“

Dersim Rüsselsheim: Piskavica – Erol, Cosguner (46. Kara), Carbone, Hornung (86. Eren), Ihrig, Aslan (69. Kobanda), Habibi (28. Pentidis), Gök (28. Ünal), Pascali, Kouraji.

SV 07 Geinsheim: Kiesel – Friebe, Maier, Auer (76. Ulrich), Jan Finger, Engel, Keller, Krumb (74. Celik), Patrick Finger, Ginkel (39. Martinez), Melchior. Tore: 0:1 Engel (25.), 1:1 Pentidis (46.), 2:1, 3:1 beide Kouraji (59., 79.), 4:1 Pentidis (88.).

Schiedsrichter: Manuel Abbondanza (Wiesbaden). Zuschauer: 200.

 

FC Alsbach – VfR Groß-Gerau 0:6 (0:1). Direkt mit Spielbeginn übernahm Groß-Gerau das Geschehen in die Hand und war spielbestimmend. Nach einer Ecke erzielte Steven Sallan nach 18 Minuten die verdiente Führung. „Wir haben verpasst bis zur Pause höher zu führen“, bemängelte Trainer Gaetano Bauso. Während Alsbach die sichere VfR-Defensive kaum in Gefahr bringen konnte, verpasste der Sieger drei weitere Treffer. Im zweiten Abschnitt waren die Gastgeber zunächst die bessere Mannschaft. „Der Ausgleich wäre möglich gewesen“, gab Bauso zu. Entscheidend für den deutlichen Erfolg war, dass Christoph Haddad in dieser Phase (64.) nach einem Zuspiel von Nick Volk der zweite Treffer gelang. „Dadurch war Alsbach der Stecker gezogen“, so Driton Kameraj, Sportlicher Leiter des VfR. „Es war ein gutes Spiel unserer Mannschaft mit einem verdienten Sieg, der aber zwei Tore zu hoch ausfiel.“ Trainer Bauso lobte vor allem, dass seine Spieler über 90 Minuten konzentriert und diszipliniert aufgetreten sind. Kameraj wiederum war begeistert, mit welchem Elan das Team in der Defensive arbeitete, um den Gegentreffer zu verhindern. Mit 8:0-Toren ist der Mannschaft ein erfolgreicher Auftakt gelungen.

VfR Groß-Gerau: Altoe - Cassidy Royo (75. Schröter), Sallan, Wicht, Milutinovic, Herth, Noah Lorenz (75. Pasha), Volk, Tim Lorenz (63. Petri), Schek (63. Fiandaca), Haddad (82. Djawi). Tore: 0:1, 0:2 Sallan (17., 77.), 0:2 Haddad (64.), 0:4 Petri (80.), 0:5 Schröter (87.), 0:6 Milutinovic (89.).

Schiedsrichter: Sebastian Wiesner (Eintracht Frankfurt). Zuschauer: 150.

 

VfB Ginsheim – SG Modau 1:1 (1:0). Eine engagierte erste Halbzeit war für den VfB zu wenig, um seinem Publikum einen siegreichen Heimauftakt zu bieten. Das Team um Trainer Abdelkader Boulghalegh verlor nach der Pause die Ordnung. Auch läuferisch ließ der Verbandsliga-Absteiger nun stark nach. So vermochten es die Blau-Weißen nicht, ihre Führung über die Zeit zu bringen. Nach vorn geschossen hatte Paul Weller den VfB, als der Mittelfeldspieler mit einem Außenrist-Schuss aus gut 20 Metern den SG-Torhüter, Janic-Marc Dzwoniarek, überraschte. Aber schon fünf Minuten nach der Pause war der Vorsprung passé: Nach einer Ecke verpasste VfB-Keeper Steven Hart den Ball, und Modaus Dennis Böck bugsierte den Ball ins Tor. Überhaupt wackelte die VfB-Defensive immer wieder in der zweiten Halbzeit. Bei einer guten Ginsheimer Chance zur erneuten Führung scheiterte Koray Asil an Dzwoniarek (57.).

VfB Ginsheim: Hart – Ouchan, Hamidovic (70. Alebiosu), Gropeanu (39. Martirosyan), Akulov (77. Agadad), Weller, Asil, Kwabena Opoku, Abdelilah Syah (68. Hassfeld), Ilias Syah, Hwang (77. Grewatsch). Tore: 1:0 Weller (42.), 1:1 Böck (50.).

Schiedsrichter: Boy (Ober-Mörlen). Zuschauer: 140.

 

Zum Weinfest siegt SKV Büttelborn in der Fußball-Gruppenliga
Gegen Aufsteiger SKG Bickenbach gab es einen 3:1-Sieg. Dabei konnte Neuzugang Fabio de Leo erstmals seine Torjägerqualitäten unter Beweis stellen – mit einem Doppelpack.

 

BÜTTELBORN. Die Serie hat gehalten: Auch in diesem Jahr blieb die SKV Büttelborn am Gruppenliga-Spieltag zum traditionellen Weinfest ungeschlagen. Gegen Aufsteiger SKG Bickenbach gab es einen 3:1 (2:1)-Sieg. Dabei konnte Neuzugang Fabio de Leo erstmals seine Torjägerqualitäten unter Beweis stellen und erzielte gleich einen Doppelpack.

Abwechslungsreich, geprägt von Höhen und Tiefen auf beiden Seiten, war das Duell mit dem Aufsteiger, der bereits in der siebten Minute traf. Die SKV bekam das Geschehen besser in den Griff, wurde dominanter, und legte plötzlich einen furiosen Auftritt hin, der sich steigerte, nachdem Fabio de Leo per Kopfball den Ausgleich markiert hatte. Angriff auf Angriff, rollte auf das Tor der Gäste, die phasenweise sehenswert ausgespielt wurden.

Einziges Manko: Trotz klarster Möglichkeiten gelang nur Issam Laghouali per Kopf ein weiterer Treffer zum 2:1 Pausenstand, der höher hätte ausfallen können. In der 50. Minute konnte Fabio de Leo mit einem überlegten Flachschuss die Führung ausbauen. Nach einem Konter hatte der eingewechselte Niklas Strohauer sogar das 4:2 erzielt. Nach Rücksprache des Schiedsrichters mit seinem Assistenten, der zuvor nicht die Fahne gehoben hatte, wurde der Treffer wegen Abseits nicht anerkannt.

SKV: Francioso – Jung, Weinreich (75. Bender), Wicht, Yap, Wiesenäcker, Krieg (81. Haus), Ashibuogwu, F. Lombardi, Laghouali (69. Gerlach), F. de Leo (85. Strohauer). Tore: 0:1 Saltzer (7.), 1:1 de Leo (29.), 2:1 I.Laghouali (45.), 3:1 de Leo (50.), 3:2 Opper (88.). Schiedsrichter: Grieninger. Zuschauer: 100.

 


 

Fußball Bergstraße
Ausgleich in der Nachspielzeit, K.o. in der Nachspielzeit

Gruppenliga: FSG Riedrode kann's niocht fassen. FC 07 gewinnt bei Aufsteiger SG Wald-Michelbach, TSV Auerbach unterliegt Hummetroth. Bergsträßer Trio ganz hinten in der Tabelle.

 

BERGSTRASSE. Bergstraße (jz/maz/ü). So war das nicht geplant: Nach dem zweiten Spieltag der Gruppenliga belegt ein Trio aus dem Fußballkreis Bergstraße die Abstiegsränge: 15. FSG Riedrode, 16. SG Wald-Michelbach, 17. TSV Auerbach.

 

SV Münster - FSG Riedrode 5:4 (1:2). Die FSG musste auch ihr zweites Punktspiel der neuen Saison verloren geben, doch die Mannschaft von Trainer Duro Bozanovic offenbarte eine Leistungssteigerung in allen Bereichen gegenüber der Vorwoche. Der Sportliche Leiter Thorsten Göck konnte seinen Spielern denn auch keinen Vorwurf machen, sprach vielmehr von einer unglücklichen Niederlage: "Aber auf der Leistung können wir aufbauen."

Drei leichtsinnige Fehler der Gäste mündeten in drei Gegentoren. Timo Seyfried brachte die Riedroder schon in der vierten Minute nach vorn. Er verwandelte in sehenswerter Manier einen Freistoß direkt. Dann aber leisteten sich die Gäste in der Abwehr einen Schnitzer - 1:1. Die Riedroder blieben dran, erhöhten durch Nassim El Yassimi kurz vor der Pause auf 2:1. Doch fast mit Wiederanpfiff folgte der nächste Dämpfer - 2:2 nach einem Fehler der FSG im Spielaufbau. Und Münster legte nach, schraubte das Ergebnis auf 4:2, bevor Rene Salzmann sowie Seyfried per Foulelfmeter für das 4:4 sorgten. Doch in der fünften Minute der Nachspielzeit kam der K.o. für Riedrode nach einem Distanzschuss.

Tore: 0:1 Seyfried (4.), 1:1 Ries (15.), 1:2 El Yassimi (44.), 2:2 Hamed (47.), 3:2 Ries (51.), 4:2 Seib (60.), 4:3 Salzmann (65.), 4:4 Seyfried (90. + 3, Foulelfmeter), 5:4 Hamed (90. + 5). - Zuschauer: 140. - Besonderes Vorkommnis: Rot für Hamed (90. + 6, SV) wegen Tätlichkeit. - Bester FSG-Spieler: Seyfried.

 

SG Wald-Michelbach - FC 07 Bensheim 1:4 (1:0). Jörg Gräber, Sportlicher Leiter des Aufsteigers, sprach von einer überragenden ersten Halbzeit seiner Elf. Und die Überwälder gingen verdient durch ein clever herausgespieltes Tor von Andre Roth in Führung. Bensheim war nach der Pause viel aggressiver, machte mehr Druck "und hat uns zu Fehlern gezwungen", sagte Gräber. Und Bensheim überrumpelte die Wald-Michelbacher mit dem 1:1 von Florian Budimir (67.), und dem 2:1 durch einen laut Gräber fragwürdigen Foulelfmeter von Luca Blüm (73.). Mit dem 3:1 der Bensheimer durch Denis Holdschick in der 79. Minute war die Moral der Gastgeber dann gebrochen. Gräber: "Unsere Jungs sind sehr enttäuscht, weil mehr drin war. Wir waren nicht chancenlos." Bensheim sei in der zweiten Halbzeit jedoch einen Tick cleverer gewesen: "Aber die Niederlage gegen einen der Mit-Favoriten ist kein Beinbruch."

Tore: 1:0 Roth (32.), 1:1 Budimir (67.), 1:2 Blüm (73., Foulelfmeter), 1:3 Holdschick (79.), 1:4 Budimir (90. + 1). - Zuschauer: 200. - Beste Spieler: Denis Dörsam/geschlossene Leistung.

 

SV Hummetroth - TSV Auerbach 4:1 (3:0). Für die Auerbacher verlief das Wochenende wenig erfolgreich. Der Sportliche Leiter der TSV, Aiad Al-Jumaili, hatte ja bereits im Vorfeld vor der spielerischen Qualität des Odenwälder Aufsteigers gewarnt - und wurde in seiner Prognose bestätigt. Bereits zur Pause lagen die Rot-Weißen mit 0:3 zurück.

So eindeutig wie das Ergebnis war der Spielverlauf allerdings nicht. "Wir haben einige Großchancen liegengelassen", ärgerte sich Al-Jumaili, der seiner Mannschaft insgesamt eine gute Leistung bescheinigte. Mit etwas mehr Konsequenz vor dem Tor hätte die TSV sogar in Führung gehen können. "Aber Hummetroth war einfach abgezockter." Zumindest in Sachen Mentalität konnte man den Auerbachern keinen Vorwurf machen. "Nach einem 0:3 zur Pause kann man gegen solch ein Team auch abgeschossen werden. Aber die Jungs haben sich nicht hängengelassen", lobte Al-Jumaili.

Ihr spielerisches Potenzial brachten die Rot-Weißen zumindest in der zweiten Halbzeit auf den Platz und kamen alsbald zum 1:3. "Ab da waren wir 20 bis 25 Minuten die bessere Mannschaft", befand der Sportliche Leiter. Dass es letztlich doch nicht für ein Unentschieden reichte, lag vor allem an der Chancenverwertung. "Trotzdem hat die Mannschaft Charakter gezeigt."

Tore: 1:0 Klein (32.), 2:0 Toch (37.), 3:0 Adamek (45.), 3:1 Bolonga (47.), 4:1 Yildirim (87.). - Zuschauer: 100. - Schiedsrichter: Waljev (Offenbach). - Beste TSV-Spieler: Jäger, David.

 

 

 

 

 

 

 

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