Aktualisiert am 12 September, 2008
Gruppenliga DA
Spielzeit 2008/09
 



Nachholspiel am 9.Sept 2008:
Wald-Michelbach - Langstadt 3:0 (Fiel aus wegen Blitzeinschlages)
Bericht siehe Spieltag 9


Da sitzt man draußen und kann nichts machen: Ratlosigkeit bei G.Hartmann, Trainer Sahm und Kapitän Manuel Seifert.


SV Geinsheim - TSV Seckmauern 4:0 (0:0)

Tore: 1:0 Roth (48.), 2:0 Ciftci (76.), 3:0 Lombardi (77.), 4:0 Roth (82.)

TSV Seckmauern: Schäfer – Berger - Verst – Kislinskiy – Hartmann G. (74. Bartsch) – Stapp – Löffler (64. Henkes) – F. Canbolat – Seifert (60. B. Canbolat) – Bairam – Krejtscha
SV 07 Geinsheim: Pommer – Scheltzke, Rehn , Riedl, Andiel, Florian Auer (67. Berger), König, Roth, Ciftci (82. Fröschl), Lombardi, Ruprecht (75. Röder)

0:4 in Geinsheim! Tabellenletzter! Hilfe! Seckmauerns Fußballer steht das Wasser bis zum Hals und kein Land ist in Sicht.
In einem Spiel, das phasenweise kaum Kreisliga-Niveau erreichte, ging Seckmauern in der zweiten Hälfte unter, kassierte innerhalb von sechs Minuten drei Tore.
Der erste Abschnitt war aus TSV-Sicht noch einigermaßen in Ordnung. Obwohl auch hier Geinsheim schon die aktivere Mannschaft war, die besseren Einschussmöglichkeiten hatte und leicht in Führung hätte gehen können, ja müssen. Die beste Chance vergab Ciftci, der nach tollem Solo und Vorarbeit des besten Geinsheimers Lombardi (Neuzugang aus Griesheim) mit fulminatem Schuß aus 11m nur die Querlatte traf (25.). Schon vorher profitierten zweimal König (9./15) und zweimal Roth (16./17.) von Abwehr- bzw. Stellungsfehlern der TSV-Abwehr, allerdings ohne zählbaren Erfolg. Die beste Möglichkeit Seckmauerns vergab Bairam, der frei im Strafraum auftauchte, mit seinem schwachen rechten Fuß aber direkt auf TW Pommer zielte (23.). Insgesamt war der Sturm des TSV ein laues Lüftchen, es fehlte wieder mal die Unterstützung aus dem Mittelfeld. Bezeichnend die 45. Minute, als Verst den in bester Position lauernden Bairam mit einem viel zu lang geratenen Pass bedienen wollte. Mit Dusel, einem guten TW Schäfer und mit dem Unentschieden ging man die Pause.
Kurz nach dem Wechsel begann das Ungemach. Nach Florian Canbolats Foul an Riedl in Strafraumhöhe führte der fällige Freistoß durch Roth (Neuzugang von RW Darmstadt) zu Geinsheims 1:0-Führung (48.). Seckmauern war für die nächsten 15 Minuten sichtlich getroffen, was König (49.) und drei heikle Chancen, die Gott sei Dank, alle wegen Abseits abgepfiffen wurden, dokumentierten. Danach fing sich Seckmauern wieder. Stapp, von Bairam in sehr gute Position gebracht, scheiterte mit seinem Schuss, der im letzten Moment abgeblockt wurde (59.). Anschließend musste Trainer Sahm wechseln. Für den schon angeschlagen ins Spiel gegangene Seifert kam B. Canbolat zu seinem ersten Spiel nach langer Pause (60.). In der 69. Minute revanchierte sich Stapp bei Bairam und legte diesmal sehr gut vor, aber Bairam verdribbelte sich. Henkes hatte die Möglichkeit zum 1:1, nach Solo-Vorarbeit von F.Canbolat schoss er den herausstürzenden TW Pommer an (73.). Damit hatte Seckmauern sein Pulver bis auf weiteres verschossen. Was folgte war ein regelrechter Einbruch. Das 2:0 fiel noch recht unglücklich (76., der Pressschlag zwischen Ciftici und Kislinskiy senkte sich ins Tor), beim 3:0 narrte Lombardi mit seinem Solo von der Mittellinie die gesamte TSV-Abwehr (77.) und beim 4:0 musste Roth die Hereingabe von Lombardi nur noch ins leere Tor schieben (82.). Mit der letzten Gelegenheit zur Ergebniskosmetik scheiterte Krejtscha an TW Pommer (84.).
Hypothetisch: mit der Mannschaft der Vorunde des letzten Jahres hätte Seckmauern das Spiel heute in Geinsheim nicht verloren. So aber reichten den ebenfalls nicht sonderlich gut spielenden Gastgebern 3-4 gute Aktionen, um den TSV mit der hohen Niederlage nach Hause zu schicken.
Seckmauern als Prügelknabe der Klasse. Eine neue Erfahrung für den erfolgsverwöhnten TSV. Der seit Jahren stetige Aufstieg ist ins Stocken geraten, das Schlimmste ist zu befürchten. Die Art und Weise, wie Seckmauern sich präsentiert, gibt allen Anlass zur Sorge. Läuft es gut, ist es gut, läuft es nicht gut, ist es auch gut. Das kann es nicht sein. Die Mannschaft muss wissen was sie will, darf sich nicht ihrem Schicksal ergeben. „Das zweite Jahr ist immer das schwerste“, dieser Regel sollte das Team schnellstens den Riegel vorschieben. Sicher, man trat immer noch ersatzgeschwächt an und einige Akteure spielen, obwohl sie eigentlich eine Pause zum Auskurieren bräuchten und alle drei Niederlagen gab es gegen die z.Zt. Führenden in der Tabelle. Alles richtig. Richtig ist auch: in dieser Verfassung hat Seckmauern nichts in der Gruppenliga zu suchen. Eine schier auswegslose Situation ist entstanden. So bleibt nur die Hoffnung, dass alles bald besser werden wird. Mit den Thiels, Buraks und den Olts. Und mit gesunden Spielern. Hoffentlich. wa


(alles aus echo-online.de)
Einbruch in Halbzeit zwei
Fußball-Gruppenliga: TSV Seckmauern verliert nach einem 0:0 zur Pause beim SV Geinsheim noch mit 0:4

Erneut nichts zu holen gab es für den TSV Seckmauern bei seinem Auswärtsspiel in der Fußball-Gruppenliga beim SV Geinsheim. Die Odenwälder verloren gestern verdient mit 0:4 (0:0) und bleiben damit weiter im Tabellenkeller.
 

TSV-Sprecher Uli Wagner berichtete von einem ganz schwachen Spiel, das nur selten die Erwartungen erfüllte. Geprägt von vielen individuellen Fehlern plätscherte die Partie vor allem in der ersten Halbzeit so dahin, wobei keine der Mannschaften zunächst etwas Zählbares zustande brachte. Und das, obwohl die Möglichkeiten da waren, vor allem auf Seiten der Platzherren. So hatte SV-Akteur Sebastian König schon nach neun Minuten die Führung auf dem Fuße, er schob die Lederkugel aber neben das Seckmaurer Tor. Die Gastgeber blieben dran und erarbeiteten sich weitere Chancen wie die von Daniel Roth, der aber am gut reagierenden Gästetorhüter Markus Schäfer scheiterte (16.).

Die Odenwälder selbst meldeten sich erstmals nach 23 Minuten, als Emrah Bairam in bester Schussposition allein vor SV-Keeper Benjamin Pommer auftauchte, den Ball aber mit rechts in die fangbereiten Hände des Torhüters spielte. Ansonsten blieben die beiden Angriffsspitzen des TSV stumpf, weil ihnen auch die Unterstützung aus dem Mittelfeld fehlte. Riesenglück dann für den TSV bei einem Lattenschuss von Özkan Ciftci (25.).

So retteten die Gäste mit Glück und dem Unvermögen der Heimelf ein torloses Remis in die Halbzeitpause, aus der Geinsheim aber wie verwandelt wiederkam. Bereits in der 48. Minute der Torjubel auf SV-Seite: Einen Freistoß aus 16 Metern hämmerte Roth zur Führung in die Maschen. Diese schnelle Führung spielte der Heimelf in die Karten, deren Aktionen sicherer und gefährlicher wurden. Fast im Minutentakt erarbeiteten sie sich jetzt gute Gelegenheiten. Zu viel Zweikämpfe wurden von den Gästen verloren, und ein Spiel nach vorne fand fast gar nicht mehr statt. Als dann Kapitän Manuel Seifert auch noch verletzungsbedingt aus dem Spiel musste, brachen alle Dämme. Das 2:0 erzielte Ciftci, der dabei von einem Pressschlag mit TSV-Abwehrspieler Florian Kislinsky profitierte (76.). Nur 60 Sekunden später krönte Francesco Lombardi seine ausgezeichnete Leistung mit dem 3:0. Nach sehenswertem Alleingang von der Mittellinie aus drang er in den Seckmaurer Strafraum ein und versenkte den Ball im Netz. Den Schlusspunkt setzte dann Roth, der von Lombardi mit einem punktgenauen Querpass bedient wurde und den Ball zum Endstand von 4:0 einschoss (83.).

Bezeichnend für die an diesem Tage magere Leistung der Gäste war die Tatsache, dass sie ihre erste Möglichkeit in Teil zwei der Partie erst in der 84. Minute hatten, doch Markus Krejtscha brachte in aussichtsreicher Position den Ball nicht unter Kontrolle.

Letztlich ein hochverdienter Sieg der Geinsheimer gegen einen schwachen Kontrahenten, der nach den bisher gezeigten Leistungen einer ganz schweren Saison entgegen steuert.

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David Roths Treffer wirkt befreiend
Fußball-Gruppenliga: SV 07 Geinsheim holt 4:0-Heimerfolg gegen den TSV Seckmauern

Mit einem sicheren 4:0 (0:0)-Heimerfolg über den TSV Seckmauern sicherte sich der SV 07 Geinsheim in der Fußball-Gruppenliga Darmstadt den dritten Erfolg in Serie. Das Team von Trainer Axel Vonderschmitt hat sich damit in der oberen Tabellenhälfte etabliert. Nach vier Begegnungen belegt das Team hinter Spitzenreiter FC Fürth den zweiten Rang.

Der Erfolg gegen das neue Schlusslicht TSV Seckmauern war auch in der Höhe verdient und hätte leicht noch deutlicher ausfallen können. Bereits in der torlosen ersten Halbzeit waren die Hausherren spielbestimmend und hatten einige gute Gelegenheiten zu Treffern. Die Geinsheimer Mannschaft imponierte mit sicherem Kombinationsfußball.

Dazu agierte das Team diszipliniert und verlor trotz des fehlenden Führungstreffers zu keiner Phase die Ordnung. Bereits in dieser Phase wurde deutlich, dass die aktuelle Mannschaft des SV 07 Geinsheim gegenüber der vergangenen Saison ein höheres Niveau hat. Bester Gästespieler war Torhüter Markus Schäfer, der sechs Großchancen der Geinsheimer glänzend parieren konnte.

Als direkt nach der Pause David Roth für die Führung sorgte, war dies eine Befreiung für die Hausherren. Das Spiel des SV 07 wurde noch bestimmender, zumal Seckmauern seine Defensive lockerte. Mit drei Treffern in sechs Minuten in der Endphase errang der SV auch einen den Spielanteilen entsprechenden Erfolg.

Das Tor des Tages war der dritte Treffer von Francesco Lombardi, der mit einem Solo erfolgreich war. Der letztjährige Torjäger der SKV Büttelborn, Sebastian König, konnte bei seinem Einstand wie das gesamte Team gefallen. „Die Mannschaft verdient sich heute ein Gesamtlob“, so Pressesprecher Eckhard Mayer.

Die Partie am Donnerstag beim SV Groß-Bieberau wurde von 18.30 Uhr auf 19 Uhr verlegt.

SV 07 Geinsheim: Pommer – Scheltzke, Rehn , Riedl, Andiel, Florian Auer (67. Berger), König, Roth, Ciftci (82. Fröschl), Lombardi, Ruprecht (75. Röder).

Tore: 1:0 Roth (48.), 2:0 Ciftci (76.), 3:0 Lombardi (80.), 4:0 Roth (82.).

Schiedsrichter: Marx (Kronau).

Zuschauer: 200.



Oswald macht Unterschied
Fußball-Gruppenliga: Erste Niederlage für Aufsteiger SV Hummetroth, der beim SV Unterflockenbach mit 1:3 den Kürzeren zieht

Die Fußballer des SV Hummetroth mussten in ihrem ersten Auswärtsspiel in der Gruppenliga am gestrigen Sonntag die erste Niederlage hinnehmen: Mit 1:3 (0:0) zog der Aufsteiger am gestrigen Sonntag beim SV 09 Unterflockenbach den Kürzeren.

Dabei sah es für die Odenwälder auf dem ungewohnten Kunstrasenplatz im Gorxheimertal zunächst nicht so aus, als sollte diese Partie verloren gehen. Die Platzherren legten zwar los wie die Feuerwehr, doch die SV-Deckung ließ nur wenig zu. Der bis dahin einzige Gefahrenmoment in der 14. Minute, als sich Sascha Merseburger auf der linken Seite durchsetzte und Izzet Acik die scharfe Hereingabe knapp mit dem Kopf verfehlte. Wenig später rettete der Hummetröther Keeper Timo Heuss gegen Acik (30.), im Gegenzug hatte Ali Sadik die Gästeführung auf dem Fuß (31.).

In der zweiten Halbzeit war es dann Stefan Oswald, der den Unterschied ausmachte: Keine 120 Sekunden nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Andre Klein (Spvgg Dietesheim) spielte der SVU-Torjäger Hüseyin Manav mustergültig frei, und der hatte keine Mühe, zum 1:0 zu vollenden (47.). Den zweiten Treffer der Platzherren markierte Oswald dann selbst, als er eine Verwirrung in der Hummetröther Deckung ausnutzte (62.). Vorher besaßen die Gäste ihrerseits zwei gute Möglichkeiten: Dennis Klein traf nach Zuspiel von Vanja Serdar den Ball nicht richtig (51.), dann landete Daniel Leifermanns Freistoß aus 18 Meter hoch oben am Außennetz (55.).

Nachdem die Unterflockenbacher in der 66. Minute eine hochkarätige Konterchance ausgelassen hatten (Manav scheiterte am stark reagierenden Heuss), folgte die beste Phase des Teams von Trainer Amir Imsirovic. So tauchte Ali Sadik zweimal frei vor dem gegnerischen Tor auf – erst auf Vorlage von Robin Beisel (72.) und dann nach einem langen Pass aus dem Mittelfeld (76.) –, ohne die schönen Aktionen mit einem Treffer zu krönen. In der 79. Minute war es dann aber soweit: Dennis Klein stand nach einem gefühlvollen Freistoß von Sadik frei und traf mit dem Innenrist in die Maschen (79.). Der Hummetröther Anhang durfte hoffen, zumal sich die Deckung der Platzherren nicht immer als sattelfest erwies.

Doch in diese Drangperiode der Gäste hinein fiel die Entscheidung zu Gunsten des SV Unterflockenbach: Daniel Leifermann verlor den Zweikampf mit Volkan Erdic, der legte quer und Hüseyin Manav traf aus kurzer Entfernung – 3:1 (83.). Ein nicht unverdienter Sieg für die Heimelf, aber für Hummetroth hätte mehr heraus springen können.


Kein Sieger im Spitzenspiel
Fußball-Gruppenliga: Germania Pfungstadt und FCA trennen sich 1:1 – DJK/SSG und Groß-Bieberau stecken hohe Niederlagen ein

Im Spitzenspiel der Fußball-Gruppenliga trennten sich Germania Pfungstadt und FCA Darmstadt 1:1. Neuer Tabellenerster ist der FC Fürth nach einem 6:0 gegen SV Groß-Bieberau. Beinahe ebenso eindeutig fiel die erste Saison-Niederlage der DJK/SSG Darmstadt aus – 0:4 gegen die bis dahin sieg- und torlose Viktoria Aschaffenburg II.

Germania Pfungstadt – FCA Darmstadt 1:1 (0:1)
Im Spitzenspiel sah es in der ersten Halbzeit alles andere als gut für die Gastgeber aus. Während der FCA mächtig aufs Tempo drückte und vor allem durch Thorsten Helfmann, Mohammed Hosseini und Dennis Weiland (er erzielte in der elften Minute das 0:1) Gefahr ausstrahlte, spielten die Pfungstädter überraschend harmlos. Auf Dennis Böck, Jens Ruppert und Rachid M’Rabet Hotti musste die Germania verletzungsbedingt verzichten, was eine Schwächung bedeutete. Zudem fiel nach einer Viertelstunde Alper Göksal nach einem Zusammenprall aus. Erst nach dem Seitenwechsel bewiesen die Pfungstädter, dass sie zurecht oben in der Tabelle mitmischen. Trainer Bodo Mattern hatte auf eine offensivere Variante umgestellt, und plötzlich kam mehr Druck ins Spiel nach vorne. Patrick Seidler erzielte in der 69. Minute den umjubelten und verdienten Ausgleich. „Es war eine rassige Partie, die durchaus die Bezeichnung Spitzenspiel verdiente“, meinte Mattern.

DJK/SSG Darmstadt – Viktoria Aschaffenburg II 0:4 (0:1)
Nachdem Aschaffenburg in den drei vorangegangenen Spielen 0:12 Tore hatte hinnehmen müssen, sorgte die Viktoria in Darmstadt für die Überraschung. Drei Konter schlossen Manuel Krapp (80.), Marcel Poth (84.) und Ugur Öner (87.) innerhalb weniger Minuten erfolgreich ab. Zu Beginn verlief die Partie für die DJK/SSG, die ohne die Verletzten Martin Schwarz und Khalid Baoussar antreten mussten, noch recht gut. Der Führungstreffer durch Öner (25.) fiel vorerst nicht ins Gewicht. Aufgrund der schlechten zweiten Halbzeit, in der sich die Abwehr der Gastgeber teilweise vorführen ließ, war die hohe Niederlage jedoch das entsprechende Ergebnis.

FC Fürth – SV Groß-Bieberau 6:0 (0:0)
Eine Halbzeit lang hielten die Bieberauer mit, dann hagelte es Gegentore: Florian Kneißl (50./52./84.) und Özcan Cin (63./83./87.) erwiesen sich dabei erneut als gut harmonierendes Sturmduo.


Kneißl drei, Cin drei
FC Fürth: Der Gruppenligist erobert mit einem 6:0-Heimsieg über Groß-Bieberau die Spitze

Ein wenig überrascht war Manfred Hechler schon, als er nach dem Heimspiel des FC Fürth gegen den SV Groß-Bieberau Bilanz zog: mit 6:0 (0:0) gewonnen, kaum Schwächen gezeigt und nun Tabellenführer – der Fußball-Gruppenligist aus dem Odenwald startet besser in die Saison, als es erwartet worden war. Gegen den SV Groß-Bieberau holte die Mannschaft um Trainer Thomas Felber nach allen Regeln der Kunst drei Punkte. „Hochverdient“ sei das Ergebnis, wie Pressesprecher Hechler feststellte. „Unser Ziel war es nicht, uns mit den Großen zu messen. Aber gegen den guten Start haben wir natürlich nichts einzuwenden. So kann es weitergehen“, sagte er.

Gut 300 Zuschauer sahen einen entfesselt spielenden Gastgeber. Die komfortable Situation des FC nimmt den Spielern anscheinend jeden Druck. Groß-Bieberau indes setzte nur wenige Akzente. In der ersten Halbzeit verhinderte Torhüter Hönninger eine Möglichkeit, die „eigentlich keine war“, wie Hechler beobachtete. Fürth hatte die Partie im Griff – und dies über die gesamte Spielzeit. Das Zusammenspiel funktioniere immer besser, freute sich Hechler.

Schon in der ersten Minute hatte Florian Kneißl die Gelegenheit, seine Mannschaft in Führung zu bringen. Nachdem er weggerutscht war, verfehlte sein Heber das Tor aber knapp. Dennoch sollte Kneißl noch dreimal treffen. Nach einer torlosen ersten Halbzeit war sein Treffer zum 1:0 die Grundlage für den Erfolg. Nur zwei Minuten später erhöhte Kneißl auf Pass von Cabezas auf 2:0 (52.). Cabezas, der sich bei seinem neuen Verein offenbar immer besser zurechtfindet, belebt das Spiel des FC. Cin, gegen den SV gestern ebenfalls dreimal erfolgreich, erzielte das 3:0 und damit die Vorentscheidung (63.).

FC Fürth: Hönninger, Zeiß, Keindl, Barleben, Bauer (ab 46. Strauß), Cabezas (ab 80. Berg), Cin, Kneißl, Heckmann (ab 78. Seitz), Bachert, Becker.

Tore: 1:0, 2:0 Kneißl (50., 52.), 3:0, 4:0 Cin (63., 83.), 5:0 Kneißl (84.), 6:0 Cin (87.). – Schiedsrichter: Vilzmaier (Arheiligen). – Zuschauer: 300. – Beste FC-Spieler: Bachert, Zeiß.


Kevin Giorla lupft geschickt zum Ausgleich
Fußball-Gruppenliga: VfB Ginsheim liefert sich beim 1:1-Unentschieden einen heißen Kampf mit Olympia Lampertheim

„Das war ein heißer Kampf.“ So fasste Karl-Heinz Hennig gestern zusammen, was sich in den 90 Spielminuten zuvor auf dem Ginsheimer Sportplatz ereignet hatte. Wobei der Pressesprecher des VfB Ginsheim „sehr zufrieden“ feststellte, dass der gastgebende Fußball-Gruppenligist dem FC Olympia Lampertheim ein 1:1 (0:0) abgetrotzt hatte.

Gegen die zwar mäßig in die Saison gestarteten, aber ambitionierten Bergsträßer war dieser Punktgewinn nicht unbedingt zu erwarten gewesen. Die Favoritenstellung machte der FC Olympia gleich deutlich, indem er sich mehr und bessere Torchancen als der VfB erspielte – darunter zwei Einschussmöglichkeiten jener Kategorie, die man im Fußballerjargon als „hundertprozentige Chance“ bezeichnet. In der 20. Minute gelang Metzger das Kunststück, aus sechs Metern über die Latte zu schießen. Kurz vor der Halbzeit vergab auch Oliver Schader aus verheißungsvoller Position.

Und der VfB? Die Mannschaft um Trainer Holger Kurth hielt in dieser flotten Partie gut mit. Hennig gefiel vor allem, dass die Heimelf zuweilen ansehnlich kombinierte. Und hätte Dennis Neudahm im Lampertheimer Tor nicht so gut reagiert – etwa beim Schuss von Aytekin Aygurlu, da der aufmerksame Keeper den Winkel verkürzte (23.) -, hätte den Ginsheimern durchaus der Führungstreffer gelingen können.

Statt 1:0 stand es nach 52 Minuten aber 0:1. FCO-Torjäger Michael Gärtner traf aus 14 Metern, nachdem er sich gegen Erdem Binkol durchgesetzt hatte. Auffällig, dass der VfB damit in allen seinen vier Saisonpartien ein Gegentor kurz nach dem Seitenwechsel kassiert hat.

Nach Gärtners Treffer bekamen die 100 Zuschauer wenig Niveauvolles zu sehen. Während sich der FC Olympia darauf beschränkte, die Führung zu verteidigen, fehlten dem VfB zunächst die spielerischen Mittel, um die passiven Lampertheimer in Bedrängnis zu bringen. Erst die Hereinnahme von Said Belhadj und Jürgen Unger in der 68. Minute belebte das Ginsheimer Spiel wieder. Unger war es auch, der gleich dreimal für Torgefahr sorgte, doch entweder an Torhüter Neudahm scheiterte oder das Ziel verfehlte.

Erst ein verunglückter Abwehrversuch eines Gästeverteidigers, der damit seine Nebenleute austrickste, brachte dem VfB doch noch den Ausgleichstreffer. Profiteur des Patzers war Kevin Giorla, der den Ball über Torhüter Neudahm lupfte – 1:1 (86.).

VfB Ginsheim: Groß – Pommer (61. Zeibe), Ritz, Binkol (68. Belhadj), Fiedler, Trippel, Lombardo, Kurek (68. Unger), Aygurlu, Giorla, Lagerin.

Tore: 0:1 Gärtner (52.), 1:1 Giorla (86.).

Schiedsrichter: Sekmen (Wiesbaden).

Zuschauer: 100.


Wieder nur ein Zähler für FC Olympia

OLYMPIA LAMPERTHEIM. Fußball-Gruppenligist FC Olympia Lampertheim hat auch in Ginsheim keinen Sieg eingefahren und kam gestern nicht über ein 1:1 (0:0)-Unentschieden hinaus.

Es scheint ein holpriger Start in die Saison 2008/09 für die Elf aus Lampertheim. „Man spürt die Verunsicherung“, sagte Olympia-Vorsitzender Werner Zehnbauer nach vier Ligapartien, die noch keinen Dreier brachten. In Ginsheim sah der FCO lange Zeit aus wie der Sieger. Ein spätes Tor der Gastgeber in einer hektischen Schlussphase aber brachte Lampertheim um den ersten Erfolg.

FC Olympia Lampertheim: Neudahm, Willhardt, Zweininger, Pineker, Jakob, Rimer (ab 72. Uygut), Müller, Simon (ab 75. Pah), De Angelis, Schröder, Gärtner.

Tore: 0:1 Müller (52.), 1:1 Giorla (86.). – Zuschauer: 100. – Beste FCO-Spieler: Zweininger, Müller.


Schneider: „Eine klasse Leistung“

SV UNTER-FLOCKENBACH. Mirko Schneider, Trainer des Fußball-Gruppenligisten SV Unter-Flockenbach, war zufrieden. Nachdem seine Mannschaft in den jüngsten Punktspielen trotz passabler Leistung keine Punkte holte, war es gestern vor eigenem Publikum gegen den SV Hummetroth soweit. Mit 3:1 (0:0) gewann der SVU.

„Das war ein klasse Leistung“, freute sich Schneider. „Endlich haben wir unsere Chancen genutzt.“ Acik (48.) und Stefan Oswald (63.) legten vor, und Hüseyin Manav sicherte dem SVU mit dem Tor zum 3:0 (83.)den ersten Dreier der Saison.

SV Unter-Flockenbach: Götz, Wogawa (ab 77. Sauer), Sternberger, Murr, Metzger, Oswald, Amallah, Manav (ab 84. Kirschenlohr), Acik (ab 60. Erdinc), Merseburger, Saager.

Tore: 1:0 Acik (48.), 2:0 Oswald (63.), 2:1 Klein (79.), 3:1 Manav (83.). – Schiedsrichter: Klein (Dietesheim). – Zuschauer: 200. – Beste SVU-Spieler: Amallah, Wogawa.


Nachholspiel:
Dersim Rüsselsheim - RW Walldorf 2:5
Bericht siehe Spieltag 6 hier