11 bensheim tor diehlJoshua Diehl (9) köpft zum 1:0 einTSV Seckmauern – FC Bensheim 2:2 (1:1)
Tore: 1:0 Diehl (11.), 1:1 Budimir (32.), 2:1 Stapp (62.), 2:2 Blüm, (88.)
Schiedsrichter: Younes Moullig (Dietzenbach) - Zuschauer: 120
Besonderheit: gelb/rot für Aljosha Klewar (91./TSV)

 

TSV Seckmauern:Zatocil, Armheiter, H.Calis, Stapp, J.Prostmeyer, Strebel, Oppermann, Klewar, J.Fuchs, D.Prostmeyer (81.Cetin), Diehl (78.Wüst)

FC Bensheim: Kurz, Weber, Dingeldey, Konietzko, Orhan, Köhler (77.T.Kurz), Albrecht, Sheji, Blüm, Weber, Budimir

 

Bilder vom Spiel hier....

 

Nach einer spannenden und aufregenden Begegnung teilen sich beide Mannschaften die Punkte. Am Ende ist das Ergebnis gerecht. Ein Sieg Seckmauerns liegt aber wegen des größeren Anzahl klarer Tormöglichkeiten in greifbarer Nähe. Die Gäste verdienen sich den Punkt durch phasenweises druckvolles und offensives Spiel. Beide Tore für Bensheim fallen in der Entstehung jedoch eher glücklich.

 

Es ist für beide Mannschaften ein besonderes Spiel. Während Seckmauern mit dem letzten Aufgebot spielt (auf der Bank sitzen nur noch Akteure, die vorher im Reservespiel mitkickten), haben die Gäste dagegen mehr interne Probleme auf Grund ihres sportlichen Misserfolgs (Rücktritt unter der Woche von Trainer und Co-Trainer sowie zwei Funktionären)

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Die Mannschaften beginnen verhalten. Seckmauerns Joshua Diehl kommt als erster zum Abschluß, aus 20m verzieht er knapp (7.). Diehl ist es auch, dem nach Flanke von Aljosha Klewar per Kopf gegen die Laufrichtung von Torwart Dominik Kurz dann die TSV-Führung gelingt (11.). Bensheims gefährlichster Stürmer, Florian Budimir, hat danach zwei gute Szenen: einmal geht sein Kopfball am Tor vorbei (15.), dann klärt Phil Stapp mit einer Grätsche (29.). Überragend, nicht nur in diesem Abschnitt, agiert Joel Prostmeyer, der gefühlt jeden Zweikampf gewinnt und auch im Spiel nach vorne Akzente setzt. Zusammen mit Phil Stapp und Hakan Calis unterbinden die Drei immer wieder gefährliche Situationen vor dem Tor von Lukas Zatocil.

Diehl hat nach 31 Minuten das 2:0 auf dem Fuß: nach einer Hereingabe gerät sein Abschluß aber etwas zu lasch, den Nachschuß lenkt Kurz zur Seite. Im Gegenzug gelingt Bensheim etwas überraschend der Ausgleich: nach einem langen, flachen Pass ins Sturmzentrum rollt der Ball ungehindert durch, an Stapp und Zaotcil vorbei, bis in den 5m-Raum, wo Budimir den Ball nur noch über die Torlinie drücken muss (32.). Offenbar gab es hier ein Abstimmungsproblem zwischen Stapp und Zatocil.

 

Nach dem Ausgleich kontrolliert Bensheim die Partie, sie lassen den Ball lange in den eigenen Reihen zirkulieren. Kurz vor der Pause liegt der Führungstreffer der Gäste in der Luft, verpassen diesen aber durch ein schlampiges Abspiel (44.).

 

Nach dem Wechsel ist Seckmauern wieder sehr gut im Spiel, kommt dadurch auch wieder zu weiteren Chancen. Klewar läßt das 2:1 liegen: sein Schuß aus 12m zentraler Position geht über das Tor (51.), nach einer Flanke von Noah Strebel bekommt Diehl nicht mehr genug Druck hinter den Ball (58.). Danach lenkt Kurz einen Schuß von Jason Fuchs mit einer Glanzparade zur Ecke. Aus dieser Ecke resultiert die erneute Seckmäurer Führung. Strebel spielt den Ball an die 16m-Linie und Stapp hämmert diesen mit viel Schmackes ins Netz (62.).

 

Jetzt muß wieder Bensheim etwas zulegen, was dann auch geschieht. Nach einem Schuß von Niclas Blüm landet der Ball abgefälscht am Pfosten und von dort in die Hände von Zatocil (79.). Aber Seckmauern hält dagegen, hat in der Folge sogar die besseren Einschussgelegenheiten. Der freistehende Klewar verpasst gegen den hochstehenden Kurz einen Heber (83.), der Kopfball des eingewechselten Ümit Cetin geht direkt auf Kurz (84.), dann lenkt Kurz einen gut geschossenen Ball von Klewar im letzten Moment zur Ecke (85.). Es hätte inzwischen mit etwas Glück auch 3 oder 4:1 stehen können. Aber auch die Gäste lassen nicht locker. So klärt J.Prostmeyer im letzten Moment per Scheitel eine gefährliche Hereingabe (86.). Zwei Minuten später ist es dann aber passiert: der Ball, getreten von Blüm aus 16m, geht leicht abgefälscht (oder auch Sicht versperrt) durch die Beine von Zatocil zum erneuten Ausgleich (88.).

 

Obwohl einige TSV-Spieler inzwischen kaum noch Körner haben, wird weiter nach vorne gespielt. Cetin geht aber allzu sorglos mit einer weiteren guten Tormöglichkeit um (89.). Mit der letzten Aktion erhält Seckmauern den Lucky Punch präsentiert: einen Freistoßball aus 18m. J.Prostmeyer schlenzt diesen über die Mauer und am Tor vorbei (90.6)
Klewar bekommt in der Nachspielzeit noch die gelb/rote Karte wegen Ballwegschlagens gezeigt (90.+1).

 

Der TSV zeigt insgesamt eine grandiose Leistung, die beinahe zu einem Dreier geführt hat. Aber ein Punkt gegen technisch starke Bensheimer ist unter diesen Bedingungen auch nicht zu verachten.

 


 

11 tabelle bensheim(aus echo-online.de)

Fußball Odenwald
Unentschieden in letzter Minute beim TSV Seckmauern
Punkteteilung nach Personalsorgen: TSV Seckmauern trennt sich 2:2 vom FC 07 Bensheim. Ein später Gegentreffer verhindert den Sieg der Odenwälder.

 

Seckmauern. Der TSV Seckmauern teilte sich mit dem FC 07 Bensheim in der Fußball-Gruppenliga die Punkte. Die Odenwälder mussten dabei einen späten Gegentreffer schlucken und trennten sich so mit 2:2 (1:1) von den Bergsträßern. Dabei war die Personalsituation beim TSV „extrem schwierig“, Spielertrainer Lucas Oppermann musste auf insgesamt elf Spieler verzichten, weswegen mehrere Akteure aus der zweiten Mannschaft im Kader und teils in der Startelf standen.

 

FC Bensheim kämpft nach Rücktritten im Trainerteam
Oppermann selbst war nach seiner abgelaufenen Sperre wieder an Bord. „Angesichts dieser personellen Situation hat sich die Mannschaft überaus wacker geschlagen und alles rausgeholt“, befand TSV-Sprecher Uli Wagner. Aber auch Bensheim erlebte eine turbulente Woche mit mehreren Rücktritten in der sportlichen Leitung und im Trainerteam um Coach Peter Brandenburger.

 

Seckmauern startete gut und meldete sich durch Joshua Diehl erstmals an, sein Schuss flog aber knapp über den Kasten der Gäste (6.). Kurz darauf machte es der Angreifer besser und köpfte nach Flanke von Aljosha Klewar zur Führung ein (12.). In der Folge entwickelte sich eine offene Partie mit guten Gelegenheiten auf beiden Seiten, ehe Gäste-Stürmer Florian Budimir völlig frei vor Torwart Markus Zatocil auftauchte und den Ausgleich erzielte (39.). Nach der Pause schlug TSV-Verteidiger Phil Stapp wieder für die Gastgeber zu und erzielte nach einer Ecke per Gewaltschuss ins untere rechte Eck von Noah Strebel die erneute Führung (64.).

 

TSV-Torwart Markus Zatocil, der Florian Kalweit (derzeit auf Weltreise) vertritt, zeichnete sich nach 70 Minuten mit einer starken Parade aus und lenkte einen Schuss ans Aluminium. Den Odenwäldern boten sich weitere Gelegenheiten, das Spiel zu entscheiden, da Bensheim immer weiter aufmachte. Doch sowohl Aljosha Klewar, der an FC-Bensheim Dominik Kurz scheiterte (84.), als auch der eingewechselte Ümit Cetin vergaben. So schlugen die Gäste doch noch zurück und Niclas Blüm markierte nach einem Eckball den Endstand. Klewar kassierte dann noch eine späte Gelb-Rote Karte (90 + 1.), Joel Prostmeyer bot sich per Freistoß sogar noch die Gelegenheit auf den Lucky Punch (90 + 6.). „Für mich ist heute die wichtigste Erkenntnis, dass wir trotz solcher Ausfallzahlen in der Lage sind, ein Gruppenliga-Spiel erfolgreich zu gestalten“, resümierte Oppermann.

 

Florian Mehm

 


 

Fußball Bergstraße
Am Ende dominiert die Farbe Rot im Fürther Fußball-Derby
Fußball-Gruppenliga: Vor 700 Zuschauer setzt sich der FC Fürth im ersten Gruppenliga-Derby überhaupt gegen den SV Fürth im Endspurt durch.

 

Fürth. Jochen Ingelmann, Trainer des SV Fürth, hat sich nach der 2:4 (2:1)-Niederlage seiner Elf im Derby gegen Aufsteiger FC Fürth festgelegt: Die Roten zählen schon jetzt zu den besten drei Mannschaften der Fußball-Gruppenliga. Der SV, die Grünen, indes kassierte die dritte Niederlage in Folge und befindet sich nach Ansicht von Sportchef Valeri Biljuk nach zweieinhalb erfolgreichen Jahren jetzt in einer kleinen Tiefphase, geschuldet auch gewisser personeller Engpässe:. „Die gleichen zehn Spieler spielen jedes Spiel, und das geht an die Substanz.“ Bis zur Winterpause wird sich an der Lage nichts entscheidend verändern. Und somit stehen dem SV Fürth schwere Wochen bevor. Das Thema lautet Abstiegskampf.

Die FCler indes feierten am Samstag noch bis in die Nacht hinein ihren Erfolg. „Wir steigern uns von Spiel zu Spiel“, sagt Vorstandsmitglied Frank Poth. Der Gegner sei in der ersten Halbzeit zwar besser im Spiel gewesen („weil sie griffiger waren“). ABer nach der Pause trumpfte der Aufsteiger auf. Poth: „Wir haben sehr gut gestanden, Philipp Turzer hat in der Viererkette meiner Ansicht nach ein sehr gutes Spiel gemacht.“

 

SV Fürth: Chancenverwertung wieder Thema
700 Zuschauer wollten sich am Samstag das erste Fürther Derby in der Gruppenliga überhaupt nicht entgehen lassen. Zur Pause lagen die Grünen 2:1 vorn.. „Aber wir hätten das dritte Tor nachlegen müssen“, verweist Ingelmann auf ein anhaltendes ein Problem: die Chancenverwertung. „Wir stehen zehn Mal vor dem Tor, treffen aber nur einmal – da kann man nicht mehr sagen, dass wir eigentlich gut gespielt haben, denn Fußball ist nun mal ein Ergebnissport.“ Und in der zweiten Halbzeit zollte der SVF seinem kräftezehrenden Spiel Tribut. „Dann war der FC deutlich zielstrebiger“, erkannte Ingelmann die Leistung des Gegners an.

„Jeder unserer Spieler muss wissen, dass wir das Glück jetzt erzwingen müssen“, sagt der SVF-Coach auch mit Blick auf die nächsten Wochen. „Da müssen wir jetzt durch“, sagt auch Biljuk, der die Mannschaft in der Winterpause punktuell verstärken will. Defensiv, „aber wir brauchen auch junge, wilde Offensivspieler“.

Tore: 1:0 Gärtner (17.), 1:1 Kabel (21.), 1:2 Flohr (41.), 2:2 Gärtner (48.), 3:2 Gebhardt (57.), 4:2 Sielmann (80.). – Schiedsrichter: Hager (VfB Ginsheim). – Zuschauer: 700. – Beste Spieler: geschlossene Leistung auf beiden Seiten.

 

Jan Zehatschek

 


 

Fußball Groß-Gerau/Rüsselsheim
Gruppenliga: VfB Ginsheim siegt und baut Tabellenführung aus
Gut gekämpft, aber doch verloren hat die SKV Büttelborn bei Verbandsligaabsteiger TS Ober-Roden. Viel besser läuft es für Spitzenreiter Ginsheim und den SV Geinsheim.

 

Kreis Groß-Gerau. Der VfB Ginsheim hat die Tabellenführung in der Fußball-Gruppenliga ausgebaut. Weil Verfolger Riedrode patzte, vor allem aber aufgrund eines eigenen Auswärtssieges.

 

TS Ober-Roden – SKV Büttelborn 4:2 (2:2). Gut gekämpft, aber doch verloren hat die SKV Büttelborn bei Verbandsligaabsteiger TS Ober-Roden. Dabei präsentierte sich das Team von Trainer Uwe Hesse auf Augenhöhe, doch individuelle Fehler kosteten den verdienten Lohn. In der ausgeglichenen Begegnung profitierten die Gastgeber in der 17. Minute von einem fragwürdigen Elfmeterpfiff. In der 37. Minute ermöglichte ein katastrophaler Abwehrschnitzer den Gastgebern das 2:0. Unbeeindruckt zeigte sich die SKV und konnte kurz vor der Pause mit einem Doppelschlag den verdienten Ausgleich markieren. Nach dem Wechsel hatten Amin Kouraji und Marcos Dias Pereira gute Möglichkeiten, doch das Tor fiel in der 70. Minute auf der Gegenseite, ehe noch eine Freistoßflanke zum 4:2 im SKV-Netz landete.

Tore: 1:0 Klingenmeier (17. FE), 2:0 Mustafa (37.), 2:1 A. Zariouh (40.), 2:2 M. Vrdoljak (41.), 3:2 Mustafa (70.), 4:2 Roth (77.).

 

SV 07 Geinsheim – FSG Riedrode 3:2 (1:1). „Wir sind sehr glücklich, endlich gewonnen zu haben“, freute sich der sportliche Leiter Jan Finger über die drei Punkte gegen den Tabellenzweiten. „Vielleicht dank Abprallern auch mit etwas Glück, aber durch die kämpferische Leistung verdient.“ Dank eines Abprallers ging Geinsheim in Führung, als Brian Engel am schnellsten reagierte und einnetzte. Doch Riedrode gelang nach einem Eckball der Ausgleich, der nicht hätte fallen dürfen. „Es war klar ein Abstoß für uns“, monierte Finger diese Entscheidung. Nach dem Seitenwechsel geriet Geinsheim sogar kurz in Rückstand, ehe der SV 07 in einer wilden Schlussphase durch Tore von Inram Alikhani und Leon Jung doch noch den ersten Saisonsieg feiern konnte.

Tore: 1:0 Engel (29.), 1:1 Kilian (45.+2), 1:2 Schuchmann (54.), 2:2 Alikhani (86.), 3:2 Jung (90.+5).

 

Altheim hält dagegen, doch der VfB Ginsheim holt den Dreier
TSV Altheim – VfB Ginsheim 2:3 (0:1). „Das war ein schwieriges Spiel gegen einen gut organisierten Gegner“, sagte Ginsheims Trainer Jonas Schuster. Es hätte ihn nicht überrascht, wenn Altheim nach einer guten Anfangsphase in Führung gegangen wäre, doch stand die Ginsheimer Abwehr gut. Can Özer war es einmal mehr, der Ginsheim in Führung brachte. „Wir haben dann das 0:2 nach der Pause nachgelegt und das Spiel kontrolliert. Leider haben wir verpasst, das 0:3 zu machen“, so der Trainer. So kam es, wie es kommen musste. In einer wilden Schlussphase erzielt Altheim den Anschlusstreffer (81.), wirft alles nach vorne und lässt sich auch vom zweiten Treffer von Özer nicht demotivieren. Das 2:3 zwei Minuten vor Ende lässt Ginsheim noch mal zittern, am Ende reichte es aber. „Sehr unangenehm dort zu spielen. Ich bin glücklich, dort gewonnen zu haben. Jetzt freuen wir uns auf die beiden Topspiele gegen Auerbach und Griesheim zu Hause“, so Schuster abschließend.

Tore: 0:1 Özer (31.), 0:2 Czepecha (56.), 1:2 Arikhan (81.), 1:3 Özer (86.), 2:3 Koslu (88.).

 

SV 1945 Groß-Bieberau – Dersim Rüsselsheim 1:1 (1:1). Keine leichte Aufgabe hatte Dersim Rüsselsheim am Sonntag vor der Nase mit dem Auswärtsspiel beim SV Groß-Bieberau. Und es war das erwartet umkämpfte Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften, weshalb das Unentschieden für beide Teams am Ende auch in Ordnung ging.

 

Marc Schüler

 


 

Fußball Bergstraße
Die SG Wald-Michelbach landet einen Befreiungsschlag
Fußball-Gruppenliga: SG Wald-Michelbach schickt Alsbach 5:0 nach Hause. FSG Riedrode kickt „grottenschlecht“. Trainerfrage beschäftigt FC 07 Bensheim weiter. Zwei Spielausfälle.

 

Bergstraße . In der Fußball-Gruppenliga gab es am Wochenende gleich zwei kurzfristige Spielausfälle. Die Heimpartie der TSV Auerbach gegen dem SV Münster wurde auf den 6. November (Donnerstag) verlegt. Grund dafür ist eine Krankheitswelle beim Gegner, der kurzfristig um eine Verschiebung gebeten hat. Für TSV-Trainer Giuliano Tondo ist das kein Problem. Für ihn sei es selbstverständlich gewesen, Münster in diesem Fall entgegenzukommen, sagte er.

 

Anders verhält es sich beim Spiel des VfR Fehlheim gegen Viktoria Griesheim. Hier wurde der Rasenplatz im Stadtteil wieder einmal wegen seines Zustands gesperrt. Nach den vorangegangenen, anhaltenden Regenfällen war er tief und morastig und damit nach Ansicht der Stadt unbespielbar.

Die Fehlheimer hatten sich gut auf das Gruppenliga-Verfolgerduell vorbereitet, die Absage nutzten sie nun aber, um neue Kräfte zu bündeln, um in den anstehenden Begegnungen zumindest den Anschluss an die Tabellenspitze zu halten. „Die Jungs sollen den Kopf frei kriegen und mal vom Ligaalltag abschalten. Die nächsten Wochen haben es auch in sich“, sagte VfR-Coach Sebastian Lindner mit Blick auf die anstehenden Begegnungen gegen den FC 07 Bensheim (5. Oktober), Dersim Rüsselsheim (12.) und den SV Fürth (19.).

 

SG Wald-Michelbach – FC Alsbach 5:0 (2:0). Jörg Gräber, Sportlicher Leiter der SGW, sprach von einem überragenden Spiel der Gastgeber: „Der FCA hatte keine einzige Torchance.“ Denn die SGW-Abwehr war stabil. Für den verletzten Aleksander Qoku waren Daniel Jahn sowie Robin Beisel ins Defensivaufgebot gerückt, „und das hat gut funktioniert“, wie Gräber sagte. Zudem hatte die Mannschaft von SGW-Trainer Benjamin Sigmund in der Offensive das nötige Quäntchen Glück. Der Sportliche Leiter der SGW beobachtete stark herausgespielte Tore. Und der Erfolg hätte gar noch deutlicher ausfallen können. „Das Selbstvertrauen ist zurück“, ist für Gräber die Handschrift des neuen Trainers „immer deutlicher erkennbar“. Tore: 1:0 Naas (24.), 2:0 Schmidt (31.), 3:0 Ripper (50.), 4:0 Brauch (73.), 5:0 Guarino (88.). – Schiedsrichter: Wiesner (Eintracht Frankfurt). – Zuschauer: 100. – Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rot für Wanitschek (60., FCA) wegen wiederholten Foulspiels. – Beste Spieler: geschlossene Leistung auf beiden Seiten.

 

SV Geinsheim – FSG Riedrode 3:2 (1:1). Thorsten Göck, Sportlicher Leiter der FSG, war maßlos enttäuscht vom Auftreten seiner Mannschaft, sprach sogar von Arbeitsverweigerung. „Das war ein grottenschlechter Kick von uns. „Heute hat gar nichts gestimmt“, sagte er. Motivation? Fehlanzeige. Und die FSG leistete sich kapitale Fehler. „Mir fehlen die Worte“, sagte der Verantwortliche des Tabellenzweiten, der seine Pfründe vom starken Saisonstart (fünf Siege in Folge) gerade verspielt. Riedrode führte mit 2:1, hatte danach dem immer druckvolleren Spiel der Gastgeber nichts entgegenzusetzen. Der Sportliche Leiter: „Wir haben nicht verteidigt, sind nicht in die Zweikämpfe gekommen.“ Tore: 1:0 Engel (29.), 1:1 Kilian (45+2.), 1:2 Schuchmann (55.), 2:2 Alkhani (85.), 3:2 (90.+3). – Schiedsrichter: Kakmaci (SG Aarbergen). – Zuschauer: 60. – Beste FSG-Spieler: keine.

 

Trainerfrage beim FC 07 Bensheim noch nicht final geklärt
TSV Seckmauern – FC 07 Bensheim 2:2 (1:1). Das erste Spiel nach dem Rücktritt von Trainer Peter Brandenburger hat der FC 07 gut überstanden. Interims-Trainer Constantin Renner, selbst Spieler beim FC 07, war nicht unzufrieden. „Es ist klar, dass wir in dieser Phase nicht die Sterne vom Himmel spielen.“ Trotzdem zeigte Bensheim gute Ansätze und hatte nach dem 0:1-Rückstand Pech mit so mancher Abseitsentscheidung. Bisweilen verpasste die Bensheimer Offensive den richtigen Zeitpunkt für das Abspiel, versuchte es aber weiter – und wurde belohnt. Can Orhan legte vor, Budimir erzielte frei vor dem Tor das 1:1. Der TSV machte es dem FC 07 in der zweiten Halbzeit wieder schwer, als er einen Eckball nicht vors Tor, sondern in den Rückraum spielte und der Distanzschuss das 1:2 aus Bensheimer Sicht bedeutete. Doch kurz vor Schluss flutschte TSV-Torwart Zatocil ein Schuss von Niclas Blüm durch die Beine zum 2:2. Wer nächste Woche an der Seitenlinie beim FC 07 steht, war am Sonntag unklar. Renner sagte aber: „Solange der Verein mich braucht, bin ich da.“ Tore: 1:0 Diehl (12.), 1:1 Budimir (39.), 2:1 Stapp (64.), 2:2 Niclas Blüm (90.). – Zuschauer: 150. – Schiedsrichter: Moullig (Offenbach). – Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rot für Klewar (90., TSV) wegen Ballwegschießens. – Beste Spieler: Oppermann/Albrecht, Orhan. (jz/maz/ü/net/ü)

 

Jan Zehatschek und Redaktion

 


 

Fußball Darmstadt/Darmstadt-Dieburg
Der TSV Altheim verpasst nur knapp eine Überraschung
Bis zum Schluss darf Altheim in der Fußball-Gruppenliga gegen den VfB Ginsheim auf einen Punkt hoffen. Einen Zähler sichert sich der SV Groß-Bieberau, der FC Alsbach patzt derbe.

 

Darmstadt-Dieburg. In der Fußball-Gruppenliga Darmstadt ist der TSV Altheim an einer Überraschung vorbeigeschrammt. Gegen Mitaufsteiger und Tabellenführer VfB Ginsheim unterlag der TSV nur knapp mit 2:3. Dagegen kassierte der FC Alsbach bei der SG Wald-Michelbach eine herbe Packung und unterlag mit 0:5. Der SV Groß-Bieberau und Dersim Rüsselsheim trennten sich 1:1-Remis. Das Spiel von Viktoria Griesheim beim VfR Fehlheim wurde abgesetzt, weil die Stadt Bensheim den Platz gesperrt hatte. Der Münster ist erst am Donnerstag (20 Uhr) gegen die SKV Büttelborn gefordert.


TSV Altheim – VfB Ginsheim 2:3 (0:1). Ersatzgeschwächt angetreten, hatte Altheims Hieronymus (3.) das 1:0 auf dem Fuß, vergab jedoch freistehend. In der Defensive stand der TSV gegen die spielstarke Offensive der Gäste gut und ließ kaum etwas zu. Das 1:0 für die Gäste durch Özer (26.) kam aus dem Nichts. In der Folge verstärkte der TSV seine Angriffsbemühungen, blieb aber erfolglos. Nach der Pause hatte Altheim Probleme, in die Gänge zu kommen. Man war nicht mehr in den Zweikämpfen präsent und ließ dem VfB zu viel Platz. Das nutzte Czepecha (55.), um auf 2:0 zu erhöhen. Danach taten die Gäste nicht mehr viel, während Altheim sich um den Anschluss bemühte. Der fiel spät durch Arikan (81.). Die Gastgeber setzten jetzt alles auf eine Karte, doch der Schuss ging nach hinten los, weil Özer (86.) einen langen Ball zum 3:1 für Ginsheim verwertete. Zwar ließ Kozlu (89.) den TSV nochmals herankommen, doch rettete sich Ginsheim durch die turbulenten Schlussminuten.

 

Gerechtes Remis beim SV Groß-Bieberau
SV Groß-Bieberau – Dersim Rüsselsheim 1:1 (1:1). Zwei unterschiedliche Halbzeiten sahen die Zuschauer. Zunächst hatte Groß-Bieberau mehr vom Spiel und ging durch den von Aktürk (19.) im Nachschuss verwandelten Foulelfmeter folgerichtig in Führung. Enders und Aktürk hatten dann das 2:0 auf dem Fuß, scheiterten aber jeweils knapp. Pech für die Gastgeber, das Pascali (44.) noch vor dem Halbzeitpfiff ausgleichen konnte. Nach der Pause drehte sich der Wind. Rüsselsheim war nun viel besser im Spiel, während die Gastgeber aus dem Tritt gerieten. Glück hatte der SV bei einem Pfostenschuss der Gäste. Erst in der Schlussphase waren die Odenwälder wieder stärker. Halbig hätte in der Nachspielzeit beinahe noch den Lucky Punch erzielt. „Aus meiner Sicht geht das Remis auf Grund der unterschiedlichen Halbzeiten in Ordnung“, kommentierte Groß-Bieberaus Sprecher Marc Rausch das Ergebnis.

 

SG Wald-Michelbach – FC Alsbach 5:0 (2:0). Beide Mannschaften gingen von Beginn an forsch zu Werke. Die Gastgeber störten den Spielaufbau von Alsbach sehr früh, was die Gäste nicht zur Entfaltung kommen ließ. Wald-Michelbach bestrafte Alsbacher Abwehrfehler bis zur Pause mit den Toren von Naas (24.) und Schmidt (31.) konsequent. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit fand der FCA besser ins Spiel, ohne jedoch zu klaren Chancen zu kommen. Nach dem Wiederanpfiff hatten die Gäste zunächst Glück, weil Mecini (47.) nur den Pfosten traf. Nur wenig später klingelte es aber zum dritten Mal im Alsbacher Gehäuse, weil Ripper (50.) seine Chancen konsequent nutzte. Als Alsbachs Wanitschek (60.) mit Gelb-Rot vom Platz musste, war das Spiel eigentlich gelaufen für die Gäste. So fing sich der FCA durch Brauch (73.) und Guarino (88.) zwei weitere Tore, die die herbe Auswärtsschlappe besiegelten. Alsbach befindet sich jetzt am Rand der Abstiegszone.

 

Michael Sobota