09 ginsheim tor dionDion Prostmeyer erzielt kurz nach der Pause das 2:1TSV Seckmauern – VfB Ginsheim 3:2 (1:1)
Tore: 0:1 Ruder (29.), 1:1 Jason Fuchs (45.), 2:1 Dion Prostmeyer (49.), 2:2 Wiesenäcker (59.), 3:2 Dennis Calis (78.)
Schiedsrichter: Jonas Hautzel (Frankfurt/Main) - Zuschauer: 130

 

TSV Seckmauern: Kalweit, T.Eckert, Zöller, Stapp, J.Prostmeyer, L.Siebenlist, Beck (69.Klewar), J.Fuchs, D.Hener, Dieh (65.D.Calis)l, D.Prostmeyer - (77.Strebel, 87.Arnheiter)

VfB Ginsheim: Erb, Stein, Pfeffer (68.Ashibuogwu), Ouchan, Leonardt, Lutz, Kolb, Ruder, Syah (54.Jampe), Gross (54.Wiesenäcker), Özer  -  (77.Yildiz, 85.Gropeanu)

 

Bilder zum Spiel hier....

 

Wieder einmal steigert sich der TSV Seckmauern in einem Heimspiel der Gruppenliga an einem schier übermächtigen Gegner und berauscht sich dabei an seiner kontragebenden Spielweise. Mit Aufsteiger VfB Ginsheim ist der momentane Tabellenführer angereist, eine Mannschaft mit den aktuell meisten Toren, der besten Abwehr und seit über einem Jahr ungeschlagen. Obwohl Seckmauern von Beginn an gut performt, erspielen sich die Gäste in der ersten Hälfte mehrere beste Tormöglichkeiten. Aber Kalweit und Co. sowie das Unvermögen der VfB-Stürmer belassen es bei einem für Seckmauern eher schmeichelhaften 1:1 zur Pause. Als dann Dion Prostmeyer mit einem Sensationstor für den TSV vorlegt, liegt schon da etwas von einer Sensation in der Luft. Und als Dennis Calis den erneuten Ausgleich mit dem 3:2 kontert, liegt die maximale Ausbeute für Seckmauern ganz nah. Als dann Kalweit kurz vor Schluß mit einer Monsterparade den Einschuß von Torjäger Can Cemil Özer verhindert, schlägt Seckmauern, nach einer 6minütigen Nachspielzeit in diesem David-gegen-Goliath-Spiel, doch tatsächlich den VfB Ginsheim .

Chapeau, TSV Seckmauern.

 

Seckmauern geht vom Anpfiff weg energisch und bissig in die Zweikämpfe. Trotzdem entwischt Ginsheims Maximilian Gross nach drei Minuten zur ersten Chance, schließt aus 12m aber zu hastig ab. Der TSV antwortet mit einem Freistoß von Dario Hener: Jason Fuchs steht im Strafraum frei, trifft jedoch den Ball nicht richtig (9.).  Seckmauern hofft, mit langen Bällen in die Spitze die Gästeabwehr zu beschäftigen. Dies gelingt anfänglich, zusammen mit dem an den Tag gelegten Kampfeswillen. So wird ein Schuß von Joshua Diehl zur Ecke abgewehrt, die wiederum für eine weitere gefährliche Situation durch Jannik Beck sorgt (14.).

 

09 tabelle ginsheimAuf der anderen Seite kommen die Ginsheimer in der Folge vermehrt zu gefährlichen Aktionen, weil ihnen der TSV dazu auch den notwendigen Raum anbietet. So läuft Gross allein auf Kalweit zu, der den Schuß abwehren kann, den Abpraller setzt der freistehende Ilias Syuah aus 8m über das Tor (21.). Vier Minuten später stürmt Paul Pfeffer auf den TSV-Keeper zu, der wiederum abwehren kann, den Abpraller setzt diesmal Gross aus 8m am Tor vorbei (25.). Das überfällige 0:1 fällt dann etwas unglücklich: nachdem der TSV vorne eine gute Chance vertändelt, gelingt im Konter Andrej Ruder die Führung des VfB (29.).
Während Seckmauern vorne die langen Bälle nicht mehr festmachen kann und damit gute Angriffe inzwischen nicht merh zustande kommen, sind die Gäste nun in ihrer besten Phase. Fast jeder Angriff ist gefährlich. Pechvogel Gross vergibt nach 35 Minuten das mögliche 0:2: nachdem sich Ginsheim auf engsten Raum durchgespielt hat, verzieht er seinen Schuß. Nur noch vereinzelt kann sich Seckmauern von dem Druck befreien. Wie aus dem Nichts gelingt dann dem bisher eher unauffälligen Jason Fuchs der Ausgleich: der Ball landet nach einem Beck-Freistoß vor seinen Füßen und mit links zirkelt er diesen aus 16m ins rechte obere Tordreieck (45.). Aber noch vor vor dem Pausenpfiff erhält Ruder die Chance zur erneuten Gästeführung, scheitert aber an Kalweit (45.+1).

 

Kurz nach der Pause läßt dann Dion Prostmeyer seine Klasse aufblitzen: nach einem feinen Pass von Hener spielt er seinen Gegner aus und zirkelt den Ball von der 16m-Linie ins lange Eck. Seckmauern führt nach dem Doppelschlag plötzlich 2:1 (49.). Ginsheims Trainer Jonas Schuster reagiert, bringt u.a. Marvin Wiesenäcker. Diese erzielt fünf Minuten nach seiner Einwechslung das 2:2: der bisher tadellose Joel Prostmeyer verliert die Ballkontrolle, Wiesenäcker ist durch und erzielt mit einem Traumschuß den Ausgleich (59.).

 

In dem inzwischen offenen Spiel unterlaufen auch den Gästen Fehler. Nach einem davon schaltet Tim Eckert schnell, spielt den Ball nach innen, wo Joshua Diehl an Keeper Frederic Erb scheitert, der Ball kullert langsam ins Aus (61.). Eine Minute später steht Dion Prostmeyer vor dem 3:2, doch sein Ball geht knapp am Tor vorbei (62.).

 

Das Spiel bleibt umkämpft. Nach 69 Minuten hat Seckmauern Mühe, den Ball aus der Gefahrenzone zu schlagen, auf der Gegenseite scheitert der eingewechselte Aljosha Klewar nach Flanke von Dion Prostmeyer mit einem Kopfball (72.). Als dann Dario Hener in der Crunch Time den Ball auf Dennis Calis durchsteckt, dieser frei vor Erb auftaucht und den Ball aus 8m an Erb vorbeibringt, liegt plötzlich wieder Seckmauern eins vorne: 3:2 nach 78 Minuten.

 

Aufopferungsvoll stemmen sich die Spieler des TSV nun gegen den Endspurt des Gegners. Allen voran Tim Zöller, der, neben Phil Stapp, in der Innerverteidigung ein überragendes Spiel abliefert. Es wird wegverteidigt was geht. Trotzdem liegt drei Minuten vor dem regulären Ende der Ausgleich in der Luft: Ginsheims Torjäger Özer steht frei vor Kalweit, und Kalweit rettet die Führung mit seinem inzwischen schon berühmten Kalweit-Fußreflex und sichert damit den Sieg (87.). Denn trotz aller Bemühungen der Gäste bleiben weitere nennenswerte Chancen aus, nach sechs Minuten Nachspielzeit pfeift der gute Unparteiische die Begegnung ab.

 

Fußball ist mehr ist als Hacke-Spitze, Fußball ist auch Maloche. Mit dieser Einstellung kämpft  Seckmauern seinen Gegner heute nieder. Der TSV hat wieder einmal alles investiert und alles gewonnen. Damit ist der Sieg am Ende auch verdient.
Nebenbei: auch nach der Niederlage führt Ginsheim weiter die Tabelle in der Gruppenliga an.

 


 

(aus echo-online.de)

Fußball Odenwald
TSV Seckmauern schlägt Tabellenführer VfB Ginsheim

Unerwarteter Sieg in der Gruppenliga: Aufsteiger TSV Seckmauern bezwingt den Spitzenreiter VfB Ginsheim. Auch dank eines starken Torwarts und einem späten Siegtreffer.

 

Seckmauern. Der TSV Seckmauern ärgert zuhause das nächste Top-Team der Liga: Nach dem Sieg gegen die TSV Auerbach (3:0) und dem späten Punktgewinn gegen den VfR Fehlheim (2:2) besiegten die Odenwälder den Tabellenführer VfB Ginsheim mit 3:2 (1:1).

 

„Wir wollten eine Reaktion auf das Debakel in Altheim zeigen. Dabei haben wir alle Erwartungen deutlich übertroffen und eine überragende Leistung gebracht“, freute sich TSV-Spielercoach Lucas Oppermann, der selbst noch gesperrt fehlte. Dabei starteten die Gäste stark in die Partie und vergaben mit Maximilian Groß (3.) und Tobias Kolb (11.) zwei dicke Gelegenheiten auf die frühe Führung. Für den TSV konnte Angreifer Joshua Diehl nach einer Viertelstunde die erste Torchance nicht nutzen, auf der anderen Seite rettete Florian Kalweit im TSV-Tor überragend gegen Maximilian Groß. Kapitän Ilias Syah vergab vor freiem Tor den Nachschuss kläglich.

 

VfB Ginsheim verzweifelt am starken Florian Kalweit
Nach einer halben Stunde brachte Andrej Ruder Ginsheim per Schlenzer in den Winkel mit 1:0 in Führung. Doch die Gäste verpassten es zu erhöhen, scheiterten immer wieder am starken Kalweit. „Ginsheim hat uns durch die vergebenen Chancen natürlich auch ein Stück weit stärker gemacht“, befand TSV-Pressesprecher Uli Wagner. Und Seckmauern kam noch vor der Pause zum Ausgleich: Jason Fuchs schoss nach einem Freistoß von Jannik Beck traumhaft zum Ausgleich ein (45.).

Nach der Pause legte die Oppermann-Elf direkt nach und stellte durch Dion Prostmeyer nach Vorlage von Dario Hener auf 2:1 (49.). Auf der Gegenseite erlief der eingewechselte Marvin Wiesenäcker nach einer Stunde einen langen Ball und glich für den VfB zum 2:2 aus. „Wir waren in der zweiten Halbzeit ganz klar dominant und haben Ginsheim mentalitätstechnisch den Schneid abgekauft“, resümierte Oppermann.

 

Nachdem zunächst Joshua Diehl mit seinem Schuss an VfB-Keeper Frederic Erb scheiterte und auch Dion Prostmeyer die Führung liegen ließ, war es der kurz zuvor eingewechselte Dennis Calis, der mit dem 3:2 die Führung wiederherstellte (78.). In der Folge parierte Kalweit einmal mehr gegen VfB Top-Stürmer Can Cemil Özer bärenstark (87.) und hielt damit den Sieg fest. „Wir haben gegen einen sehr starken Gegner das Ding heute verdient gezogen und damit wieder gezeigt, dass wir uns in dieser Liga nicht verstecken müssen“, erklärte Oppermann.

 

Florian Mehm

 


 

Fußball Groß-Gerau/Rüsselsheim
Bis dato ungeschlagener VfB Ginsheim wird mit 2:3 bestraft

Dersim Rüsselsheim kommt beim Sieg gegen Gruppenliga-Schlusslicht Wald-Michelbach „nicht gut aus den Startlöchern“. Für SV 07 Geinsheim gibt es auch gegen Alsbach nichts zu holen.

 

Kreis Groß-Gerau. Doch nicht so deutlich wie im Vorfeld gedacht setzte sich der Tabellendritte der Gruppenliga Dersim Rüsselsheim bei Schlusslicht SG Wald-Michelbach durch. Das 3:2 der Rüsselsheimer war am Ende zwar verdient, aber vielleicht auch etwas glücklich. Wieder gab es keinen dreifachen Punktgewinn für den SV 07 Geinsheim. Die wohl größte Überraschung des Spieltags gelang dem TSV Seckmauern, das Team siegte sensationell gegen den bislang noch ungeschlagenen Tabellenführer VfB Ginsheim mit 3:2.

 

SG Wald-Michelbach – Dersim Rüsselsheim 2:3 (0:0). „Wir sind nicht so gut aus den Startlöchern gekommen“, beschreibt Dersim Trainer Sascha Amstätter den Spielbeginn. Wenige Chancen und keine davon konnten die Rüsselsheimer zunächst nutzen, sodass beide Teams mit einem torlosen Unentschieden in die Kabine gingen. „Wald-Michelbach hat sich sehr diszipliniert präsentiert und hat es uns echt schwer gemacht“, gibt Amstätter zu. Besser kamen die Rüsselsheimer aus der Kabine und nach einer Flanke von Shelby Printemps war Benjamin Neffati zur Stelle und sorgte per Kopf für die Führung. „Das 2:0 haben wir so gemacht, wie wir das können und wie es im ersten Durchgang schon hätte sein können“, so der Dersim-Coach. Kontrollieren konnte seine Mannschaft das Spiel, ehe der Tabellenletzte einmal mit einem geschickten Ball durch die Mitte die Rüsselsheimer Abwehr düpierte und es auf einmal nur noch 2:1 steht. „Unser Tor zum 3:1 kurz danach war eine Willenssache, ich freue mich über die Punkte“, so Amstätter abschließend. Tore: 0:1 Neffati (49.), 0:2 Arik (65.), 1:2 Naas (68.), 1:3 Ünal (73.), 2:3 Naas (85.).

 

SV 07 Geinsheim gibt Partie kurz vor Schluss aus der Hand
SV 07 Geinsheim – FC Alsbach 0:1 (0:0). Auf eigenem Platz unterlag das Team von Trainer Kim Ginkel und Florian Auer am Ende knapp mit 0:1, die engagierte Leistung hatte sich wieder nicht in Zählbarem niedergeschlagen. Bitter dabei: Die Niederlage entsteht erst in der 87. Spielminute. „Das war ein Spiel, das man nicht verlieren darf“, sagte der Sportliche Leiter Jan Finger. Die ganze Partie über war Geinsheim überlegen, nur der Ball wollte einfach nicht in das Tor des Gegners. „Wir hatten etliche gute Chancen, die der Torwart teilweise auch sehr gut gehalten hat. Dann geraten wir kurz vor dem Ende in einen Konter, der von Alsbach gut vorgetragen wurde und stehen nun mit leeren Händen da. 90 Minuten die bessere Mannschaft, aber Alsbach nimmt durch eine gute Aktion die Punkte mit. Das ist bitter.“ Tor: 0:1 Arfai (87.)

 

Spitzenreiter VfB Ginsheim verteidigt am Ende schlecht
TSV Seckmauern – VfB Ginsheim 3:2 (1:1). „Wir haben in der ersten Hälfte unglaublich viele Torchancen liegen gelassen und bekommen kurz vor dem Halbzeitpfiff den Ausgleich. Dann ist es so, wie solche Spiele laufen: Wenn man seine Chancen vorne nicht nutzt, wirst Du bestraft und dann fallen die Tore eben hinten“, sagt Ginsheims Trainer Jonas Schuster etwas enttäuscht. Deutlich besser war der Tabellenführer im ersten Durchgang und hätte bereits mit drei oder vier Toren Vorsprung führen müssen, was den Ausgleich umso frustrierender machte. Seckmauern motivierte sich zur wohl besten Saisonleistung und ein offenes Spiel entstand. „Sie wollten den Sieg am Ende mehr und wir haben schlecht verteidigt. Wir sind selbst schuld, dass das Spiel so lange offen war und wir am Ende verloren haben.“ Tore: 0:1 Ruder (30.), 1:1 Fuchs (45.), 2:1 Prostmeyer (49.), 2:2 Wiesenäcker (60.), 3:2 Calis (78.).

 

Marc Schüler

 


 

Fußball Darmstadt/Darmstadt-Dieburg
Viktoria Griesheim dreht die Partie beim SV Groß-Bieberau

Der Fußball-Gruppenligist steigert sich nach der Pause und kommt nach einem 0:2 noch zum Sieg. Auch der FC Alsbach ist erfolgreich, während der TSV Altheim unglücklich verliert.

 

Darmstadt-Dieburg. In der Fußball-Gruppenliga Darmstadt hat der SV Groß-Bieberau sein Heimspiel gegen Viktoria Griesheim mit 2:3 verloren. Einen wichtigen Auswärtserfolg feierte der FC Alsbach mit dem 1:0 beim SV 07 Geinsheim. Dagegen unterlag der TSV Altheim beim VfR Fehlheim unglücklich mit 1:2.

 

SV Groß-Bieberau – Viktoria Griesheim 2:3 (2:2). Die erste halbe Stunde ging an Groß-Bieberau, das hochkonzentriert startete und durch Enders (10.) und Lautenschläger (22.) das 2:0 vorlegte. Erst danach fand Griesheim besser ins Spiel und nutzte das zum Anschluss, den Heinrich Ludwig (32.) erzielte. Die Gäste wurden nun immer forscher und druckvoller. Der Erfolg stellte sich mit dem Ausgleich ein, den Borges per Volleyabnahme auf Flanke von Tim Lorenz markierte. Aus der Kabine kam die Viktoria weiterhin druckvoll. Groß-Bieberau dagegen versuchte das Remis zu verwalten, was am Ende nicht funktionierte, weil Borges (86.) per Kopfball nach Flanke von Schilcher den Griesheimer Siegtreffer erzielte. Einziger Aufreger für die Gastgeber war der Pfostentreffer von Schreiber. SV-Sprecher Marc Rausch kommentierte dazu: „Wir haben gut begonnen, aber vor allem nach der Halbzeit zu wenig gemacht. Deshalb geht der Griesheimer Sieg in Ordnung“. Ähnlich sah es Griesheims Sportlicher Leiter Christian Fischer: „ Wir haben uns im ersten Durchgang schwer getan. Aufgrund der Anzahl der Torchancen nach dem Wechsel geht unser Sieg am Ende aber in Ordnung“.

 

Später Treffer lässt den FC Alsbach in Geinsheim jubeln
SV 07 Geinsheim – FC Alsbach 0:1 (0:1). Es war kein fußballerischer Leckerbissen, den beide Mannschaften den Zuschauern boten. Dabei war Alsbach zunächst das aktivere Team, Engelhardt verpasste nur knapp. Auf der anderen Seite verfehlte Seidel das FCA-Gehäuse nur knapp. Danach zerrieben sich die Mannschaften in Zweikämpfen, wobei Geinsheim gegen Ende der ersten Halbzeit stark am Drücker war. Auch nach der Pause blieb es ein zähes Ringen, wobei es nur wenige Torraumszenen zu verzeichnen gab. Die gab es vor allem auf Seiten der Gastgeber, die wiederholt an FCA-Schlussmann Bonias scheiterten. Aus dem Nichts erzielte schließlich Arfai (87.) auf Vorlage von Wanitschek die Alsbacher Führung. In der dramatischen Nachspielzeit rettete der FCA mit Glück und Geschick den knappen Vorsprung über die Zeit. „Das war ein glücklicher Arbeitssieg, weil Geinsheim die besseren Tormöglichkeiten hatte. Wir hatten mit Niko Bonias aber auch einen überragenden Schlussmann in unseren Reihen“, befand FCA-Trainer Steffen Gils.

 

VfR Fehlheim – TSV Altheim 2:1 (1:1). Da war für Altheim mehr drin. Beim favorisierten VfR Fehlheim zeigte die Mannschaft von Trainer Adis Ahmetovic eine engagierte und taktisch kluge Leistung. Als da Silva gefoult wurde, verwandelte Altan (17.) den fälligen Foulelfmeter zum 1:0 für Altheim. Fehlheim hatte zwar weitaus mehr Spielanteile, doch kaum wirkliche Tormöglichkeiten. So musste zum Ausgleich ebenfalls ein Foulelfmeter herhalten, den Perchner (27.) verwandelte. Nach der Pause musste Altheims Schlussmann Blümler (60.) mit Rot vom Platz, weil er Perchner außerhalb des Strafraums gefoult hatte. Altheim blieb in Unterzahl auf Augenhöhe. Erst ein Sonntagsschuss von Lüderwald (89.) kurz vor Schluss brachte Altheims Niederlage, nachdem zuvor auch noch TSV-Spieler Hieronymus mit Gelb-Rot vom Platz musste. TSV-Torwart Finn Sudra hielt einen von Perchner (90.+4) geschossenen Foulelfmeter.

 

Michael Sobota

 


 

Fußball Bergstraße
Auerbach schnappt FSG Riedrode den Sieg vor der Nase weg

Fußball-Gruppenliga: Riedrode führt schon 3:0, doch es reicht nicht. Fin Lüdewald erlöst VfR Fehlheim. Vom SV Fürth kommt in Ober-Roden insgesamt zu wenigBergstraße . Die TSV Auerbach hat in der Fußball-Gruppenliga trotz 0:3-Rückstand noch 3:3 gegen den Tabellenzweiten FSG Riedrode gespielt.

 

SG Wald-Michelbach – Dersim Rüsselsheim 2:3 (0:0). Die Gastgeber, ohne Leistungsträger wie Jonas Ripper, Yannic Beisel und Steffen Albert angetreten, hätten in der ersten Halbzeit zwei bis drei Tore vorlegen müssen – unter anderen Kim Naas verzog freistehend. Doch nach einem Eckball kassierten die Überwälder dann früh in Halbzeit zwei das erste Gegentor, und in der Folge war die um den Ausgleich bemühte SGW anfällig für Konter. „Uns fehlt ein Erfolgserlebnis“, sagte Jörg Gräber, der Sportliche Leiter, nach der siebten Niederlage für sein Team: „Wir müssen uns das Glück erarbeiten.“ Die Stimmung sei trotzdem gut, der Kampfgeist durch den Trainerwechsel wieder geweckt worden, und auch hinsichtlich mannschaftlicher Geschlossenheit könne sein Team durchaus überzeugen, so Gräber. wurden schmerzhaft vermisst. „Es kommt gerade alles zusammen“, sagte Gräber. Tore: 0:1 Nefati (48.), 0:2 Arik (65.), 1:2 Naas (68.), 1:3 Ünal (73.), 2:3 Naas (85.). – Schiedsrichter: Tavasolli (SKG Rumpenheim). – Zuschauer: 150. – Bester SGW-Spieler: Jahn.

 

TSV Auerbach – FSG Riedrode 3:3 (0:2). Gemischte Gefühle bei den Riedrodern: 3:0-Führung verspielt, und Torwart Rico Ochsenschläger verhinderte sogar noch Schlimmeres, als er einen Foulelfmeter zehn Minuten vor Ende hielt. Und schon vor der Halbzeit wurde Ochenschläger zum überragenden Spieler auf der Seite der Gäste. „Er hat uns die Hütte dicht gehalten“, lobte Fabian Kreiling vom FSG-Spielausschuss. So verhinderte er mit einer Glanzparade, dass ein TSV-Freistoß oben links im Eck landete (69.). Dann tauchte er schnell nach rechts unten ab und hielt den Foulelfmeter von René Brunner (81.). Doch den satten Schuss zum überfälligen 3:3 von TSV-Neuzugang Arjun Wente (3. Ungarische Liga) aus halbrechter Position ins linke Eck konnte selbst er nicht halten.

TSV-Trainer Giuliano Tondo sagte nach dem Spiel: „Es wäre mehr drin gewesen. Wir hätten gewinnen müssen.“ FSG-Trainer Tobias Beltz widersprach nicht: „Am Ende müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein.“ Und Fabian Kreiling befand: „Unterm Strich ist es ein leistungsgerechtes Unentschieden.“ Tore: 0:1 Münch (9.), 0:2 , 0:3 Siegler (44., 48.), 1:3 Walter (59.), 2:3 Brunner (61.), 3:3 Wente (90.). – Schiedsrichter: De Maio (Main-Taunus). – Zuschauer: 150. – Beste Spieler: geschlossene Leistung/Ochsenschläger.

 

TS Ober-Roden – SV Fürth 2:0 (1:0). Fürth begann erst in der zweiten Halbzeit, richtig Fußball zu spielen. Bis dahin war es ein laut Trainer Jochen Ingelmann eher pomadiger Auftritt seiner Elf, irgendwie zögerlich auf dem großen Naturrasen in Ober-Roden. „Wir waren nicht richtig im Spiel, immer zu weit weg“, sagte der Trainer. Und die Gäste hatten Glück, dass Ober-Roden zur Pause nicht deutlicher in Führung lag – Keeper David Hummel rettete zweimal stark. Doch mit Wiederanpfiff war Fürth angekommen, verteidigte überzeugend und hatte durch Yannick Marx zweimal den Ausgleich vor Augen. Doch er scheiterte jeweils im Eins-gegen-eins am Torwart. „Aufgrund der zweiten Halbzeit wäre ein Unentschieden nicht unverdient gewesen“, sagte Ingelmann. „In der ersten Halbzeit haben wir zu viel nachgedacht, in der zweiten war mehr Überzeugung in unserem Spiel. Insgesamt war das aber zu wenig.“ Tore: 1:0 Klingenmeier (22., Handelfmeter), 2:0 Mustafa (86.). – Schiedsrichter: Kuchler (Hanau). – Zuschauer: 100. – Bester SVF-Spieler: Eckstein.

 

Fehlheim macht sich das Leben schwer
VfR Fehlheim – TSV Altheim 2:1 (1:1). Die Fehlheimer machten sich das Leben wieder selbst schwer und mussten sich zum Heimsieg zittern. Erneut ließen die Grün-Weißen beste Torchancen liegen, und so dauerte es bis in die Schlussphase, ehe der Erfolg unter Dach und Fach war. Da erlöste Fin Lüderwald (89.) sein Team mit dem Treffer zum 2:1-Endstand. Damit hat der VfR den Rückstand auf Tabellenführer Ginsheim auf sechs Punkte verkürzt.

„Das hat wieder Nerven gekostet, wobei ich mit dem Auftritt meiner Jungs und der Art und Weise, wie wir gespielt haben, grundsätzlich sehr zufrieden war“, zog Fehlheims Trainer Sebastian Lindner sein Resümee: „Einzig die Chancenverwertung war erneut extrem schwach. Das hätte uns dann fast um einen verdienten Sieg gebracht.“ Tore: 0:1 Altan (17., Elfmeter), 1:1 Perchner (27., Elfmeter), 2:1 Lüderwald (89.). – Schiedsrichter: Kakmaci (Aarbergen). – Zuschauer: 100. – Besondere Vorkommnisse: Rot für Blümler (60.); Gelb-Rot für Hieroymus (83., beide TSV Altheim), Perchner (90., VfR) verschießt Elfmeter. – Beste Fehlheimer: Politakis, Perchner. (jz/maz/ü/net/ü).

 

Jan Zehatschek und Redaktion