Aktualisiert am 29 Mai, 2009
Vorschau Gruppenliga DA 2008/09

(aus www.echo-online.de)

Mit guter Vorstellung aus Klasse verabschieden
Fußball-Gruppenliga: TSV Seckmauern hat den SV Unterflockenbach zu Gast – SV Hummetroth spielt beim Meister

Die Fußballer des TSV Seckmauern treten am morgigen Samstag zum vorerst letzten Mal in der Darmstädter Gruppenliga an, wenn sie den SV Unterflockenbach empfangen. Zwar steht der Abstieg rechnerisch erst seit dem 0:4 vom zurückliegenden Wochenende bei Dersim Rüsselsheim fest, die Würfel waren allerdings schon früher gefallen. Spätestens nach der schmerzlichen 2:3-Niederlage beim Schlusslicht SV Groß-Bieberau am 29. Spieltag war klar, dass es die TSV-Kicker aus der Hand gegeben hatten, den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen.

In Rüsselsheim hatten die Seckmaurer vielversprechend begonnen, während Dersim nervös und hektisch wirkte. „Wir besaßen gleich ein paar gute Torchancen und hätten durchaus eine 2:0-Führung vorlegen können. Aber wie es dann oft kommt wenn eine Mannschaft hinten steht, dann nutzt der Gegner gleich seine ersten Möglichkeiten und dreht das Spiel innerhalb weniger Minuten komplett um, zumal ich dann auch noch die Abwehr zweimal umstellen musste.“ Bei TSV-Coach Theo Sahm wich indes die erste Enttäuschung über den verpassten Ligaverbleib der Erkenntnis, dass sein Team ein Jahr länger in der höchsten Spielklasse des Bezirks vertreten war als es viele Experten nach dem Aufstieg 2006/07 vorausgesagt hatten.

„Wenn man bedenkt, dass wir all dies mit – in Relation zu den Etats vieler anderer Vereine – recht bescheidenen Mitteln und einem sehr kleinen Kader auf die Reihe bekommen haben, hat die Mannschaft trotz des unglücklichen Endes ein Kompliment verdient. Schade ist nur, dass auch in diesem Jahr Platz 13 absolut möglich gewesen wäre. Es hat halt nicht sein sollen.“ Theo Sahm wünscht sich, dass „die Jungs übermorgen bei meiner letzten Partie als Trainer in Seckmauern noch einmal richtig Gas geben und mit einem Sieg diese Gruppenliga-Saison anständig beenden.“ Im Anschluss an die Begegnung mit dem SV Unterflockenbach wollen die TSV-Kicker im Klubheim noch eine kleine Feier steigen lassen und dabei ihren Coach im würdigen Rahmen offiziell verabschieden.

Für den SV Hummetroth bringt der letzte Spieltag noch einmal eine sportliche Herausforderung, wenn er beim FCA 04 Darmstadt am Gehmerweg zu Gast ist. Die mit großem Abstand stärkste Heimmannschaft der Liga holte zu Hause bislang 42 von 45 möglichen Punkten und musste sich nur ein einziges Mal geschlagen geben – ein 1:2 gegen den SV Geinsheim am 23. Spieltag. Und dies soll der Sicht des souveränen Titelträgers im letzten Spiel vor eigenem Publikum auch so bleiben, zumal im Anschluss an die Partie die offizielle Meisterschaftsfeier ansteht.

Überhaupt haben die Arheilger Kicker dieser Saison ihren Stempel aufgedrückt, wie es selten zuvor ein Aufsteiger geschafft hat. Der FCA schoss die meisten Tore (86), kassierte die wenigsten Gegentreffer und hatte in Thorsten Helfmann (31 Tore in 29 Einsätzen) und Mohammed Hosseini (19/31) das überragende Sturmduo in seinen Reihen, das zusammen 50 Mal ins Schwarze traf.

Die Hummetröther gehören zu den wenigen Teams, die gegen Darmstadt punkteten. Trotz des damals aufgrund von Verletzungen entstandenen personellen Engpasses hatte der SVH den Gegner beim 2:2 am letzten Vorrundenspieltag am Rand einer Niederlage. Albano Carneiro erwartet für übermorgen ein noch härteres Stück Arbeit, auch wenn Ali Sadik seine aus dem Urlaub mitgebrachte Mittelohrentzündung inzwischen auskuriert hat und wieder dabei sein wird. Damit steht die Mannschaft in stärkst möglicher Aufstellung, es fehlt lediglich Manfredo Vendola, der aus vom Verein nicht mitgeteilten persönlichen Gründen nicht mehr für Hummetroth auflaufen will.

„Wir wollen in Darmstadt eine ordentliche Leistung abliefern und ein ähnliches Resultat erreichen wie im Hinspiel“, so die Ansage des Coachs, der dem Titelgewinner das sportliche Programm vor der großen Fete so schwer wie möglich machen will.


Keine Rücksicht auf Stress des Gegners

FUSSBALL. „Wir werden keine Geschenke verteilen“, stellt Axel Vonderschmitt klar. Vor dem letzten Saisonspiel beim Gruppenliga-Zweiten Eintracht Wald-Michelbach macht der Trainer des SV 07 Geinsheim deutlich, dass die Mannschaft am Samstag keine Rücksicht auf die kommenden Relegationsspiele der Hausherren nehmen wird. 

So werde der SV 07 mit großem Einsatz agieren und dem ehemaligen Oberligisten alles abverlangen. Mit dem angestrebten Sieg soll gesichert werden, dass das Geinsheimer Team die beste Kreismannschaft der Gruppenliga bleibt. Hoffnungsvoll stimmt den Trainer, dass er mit dem besten Team antreten kann. Damit soll zugleich eine schwarze Serie beendet werden, denn immerhin hat der SV 07 Geinsheim noch nie einen Punkt in in Wald-Michelbach errungen.

Mit dem Saisonverlauf zeigt sich Axel Vonderschmitt – unabhängig vom Ausgang der letzten Partie – zufrieden. Nachdem der Klub im vergangenen Jahr bis zum vorletzten Spieltag noch ein wenig um den Klassenerhalt zittern musste, spielte die Elf in der Rückrunde sogar phasenweise um die Aufstiegsränge mit. Der 07-Coach kann nun jedenfalls bestens mit RW Walldorf und dem SV Dersim mitfühlen, die diesmal bis zuletzt um den Ligaverbleib bangen müssen.


Übertrifft VfB sich selbst?
Fußball-Gruppenliga: Ginsheimer wollen sich auf 52 Punkte verbessern – Morgen gegen DJK/SSG

Ein Sieg noch, dann hätte der VfB Ginsheim sein Ziel erreicht. Der Fußball-Gruppenligist will nämlich seine Punktzahl der vergangenen Saison (51 Zähler) übertreffen. 49 Punkte hat der Tabellensiebte bislang erreicht.

Also ist klar, was die Mannschaft um Trainer Holger Kurth am morgigen Samstag (15 Uhr) anstrebt, wenn sie zum Saisonfinale die DJK/SSG Darmstadt erwartet. Und falls die VfB-Konkurrenten patzen, könnte sich der Vorjahressechste auch tabellarisch verbessern – theoretisch bis auf den vierten Rang. Dass der VfB auch in der nächsten Saison der Gruppenliga angehört, steht schon seit Monaten fest. Ob dieser Planungssicherheit „konnte schon früh mit der Vorbereitung der neuen Runde begonnen werden“, erklärt Vorsitzender Manfred Saul in der Vereinszeitung „VfB-Kicker“.

Als ersten Baustein für die Zukunft sieht Saul die geklärte Trainerfrage: Wie berichtet, wird die Mannschaft weiter von Holger Kurth und seinem Assistenten Thorsten Krüger trainiert. Zudem kündigt Saul an, dass der Spielausschuss bemüht ist, erneut einen wettbewerbsfähigen Kader zusammen zu stellen.


Olympia nur noch mit A-Liga-Team

OLYMPIA LAMPERTHEIM. Der FC Olympia Lampertheim nimmt in der Saison 2009/10 nur noch mit einer Mannschaft am Spielbetrieb teil. Die erste Auswahl zieht aus der Gruppenliga zurück und tritt definitiv in der A-Liga an. 

Ein entsprechendes Schreiben der Lampertheimer hat Kreisfußballwart Reiner Held erhalten und an den Verbandsspielausschuss zur endgültigen Genehmigung weitergeleitet. Grund des freiwilligen Rückzugs ist, dass die komplette erste Mannschaft (inklusive Trainer Karl-Heinz Göbel) am Rundenende den Verein verlassen wird.

Demzufolge nicht mehr existieren wird in der nächsten Runde die Olympia-Reserve, derzeit Vierter der C-Liga. Lampertheim verzichtet auf die Teilnahme an der Relegation um den B-Liga-Aufstieg sodass der SV Fürth II um den Aufstieg spielt.


Mit acht Toren Differenz
Fußball-Gruppenliga: Bedrohter SV Dersim, der in der Rückrunde schon 48 Mal getroffen hat, hat beim Schlusslicht eine Herkulesaufgabe vor sich

Auf Schützenhilfe kann der SV Dersim beim Saisonfinale am morgigen Samstag (15 Uhr) nicht vertrauen. Die Rüsselsheimer Gruppenliga-Fußballer müssen beim Tabellenletzten, SV Groß-Bieberau, nicht nur gewinnen, sondern möglichst mit acht Toren Unterschied. Nur dann können sie sicher sein, einen Nichtabstiegsplatz zu erreichen.

Andernfalls müssten sie in der Relegationsrunde mit den drei Kreisoberliga-Zweiten um den Klassenerhalt kämpfen. Es sei denn, der Klassendreizehnte, SV Viktoria Aschaffenburg II, würde sein Heimspiel gegen die Tvgg Lorsch nicht gewinnen. Dann bräuchten die Rüsselsheimer nicht so hoch zu gewinnen.

Aber die fünftplatzierten Lorscher, die jüngst ein 2:6-Heimdebakel gegen Olympia Lampertheim erlebten, scheinen die Saison abgehakt zu haben.

Die morgige Taktik des SV Dersim umschreibt Trainer Hüseyin Top so: „Alles oder nichts.“ Wie in den vergangenen Wochen, werde seine Mannschaft äußerst offensiv spielen. Dass der Tabellenvierzehnte 48 seiner 69 Tore in der Rückrunde geschossen hat (nur Spitzenreiter FCA Darmstadt hat eine genauso gute Torbilanz in der Rückrunde), begründet Top mit dieser offensiven Ausrichtung: „Wir spielen fast mit vier Stürmern.“

Also werde der SV Dersim in Groß-Bieberau nicht wesentlich anders taktieren als sonst. Es gelte lediglich, die Torchancen konsequenter zu nutzen.