Aktualisiert am 8 Juni, 2009

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Versöhnlicher Abschluß beim letzten Spiel in der
Gruppenliga. Man gewann überzeugend mit 4:2
gegen Unterflockenbach. Ein starkes Spiel
machte wieder Bertholdt, der mit seinen Dribblings
immer wieder Löcher in die Gästeabwehr riss.
Hier liefert er sich ein Laufduell mit Jodat (re.)


TSV Seckmauern - SV Unterflockenbach 4:2 (2:1)
Tore: 0:1 Manav (9.), 1:1 Krejtscha (18.), 2:1 Stapp (40./FE), 2:2 Stapp (50./ET), 3:2 Berthold (55.), 4:2 Krejtscha (73.)

TSV Seckmauern: Schäfer, Verst, Bertholdt, Burak (55. Kislinskiy), Gabriel Hartmann (75. Bartsch), Benjamin Canbolat, Stapp, Florian Canbolat (63. Löffler), Olt, Krejtscha, Seifert

SV Unter-Flockenbach: Götz – Lammer, Fandel, Jodat, Bugert, Saager (17. Klein), Metzger, Acik, Manav, Sauer, Akdagcik (31. Sternberger)

Schiedsrichter: Alexander Althoff (SG Egelsbach) - Zuschauer: 150

In einem unterhaltsamen Spiel und mit einem 4:2-Erfolg ließ der TSV Seckmauern sein 2jähriges Engagement in der Gruppenliga Darmstadt ausklingen. Die Gäste aus Unterflockenbach, bei denen einige Stammspieler fehlten (Osswald, Murr, Kirschenlohr, Amallah), waren an diesem Tag ein dankbarer Gegner für den Abschluss einer, aus Seckmäurerer Sicht, unbefriedigend verlaufenen Saison, in der nicht unbedingt der Abstieg hätte stehen müssen.

Vor dem Anpfiff verabschiedete Fussballabteilungsleiter Michael Hartmann Trainer Theo Sahm. Sahm, der die Mannschaft nach dem Aufstieg vor zwei Jahren von Holger Strothmann übernahm, führte das Team im ersten Jahr, trotz besseren Wissens vieler, zum rettenden Ufer. Den Abstieg in dieser Saison konnte auch er wegen vieler widriger Umstände leider nicht verhindern. Der TSV Seckmauern ist für den in Laudenbach wohnenden Übungsleiter die letzte Station einer langen Trainerkarriere. Spieler und Zuschauer lernten Sahm als erfahrenen, integeren und soliden Menschen kennen und schätzen. Mit ihm geht auch Rolf Hagendorf, der für die 1B verantwortlich zeichnete. Der TSV hofft, dass der Kontakt zu den beiden noch lange bestehen bleibt, wie bei all seinen Ex-Trainern in der Vergangenheit üblich. Nachfolger der beiden für die neue Saison werden bekanntlich Benjamin Bertholdt und Manuel Seifert.

Nach dem Lattenschuss von Krejtscha (6.) erzielte der überaus agile Gästestürmer Manav aus einer harmlosen Situation heraus die Gästeführung. Mit dem Rücken zum Tor stehend nahm er eine Flanke auf, sein nicht einmal fester Drehschuss aus 16m ging zwischen Verst und TW Schäfer, den er auf dem falschen Fuß erwischte, hindurch zum 0:1 ins Netz (9.). Seckmauern ließ sich davon nicht beirren. Besonders Berthold riss durch beherzte Solis immer wieder Löcher in die Gästeabwehr. Nachdem er in der 13. Minute fünf Leute umkurvt hatte, setzte er in Höhe der Strafraumgrenze Seifert ein, der jedoch TW Götz anschoss, den Abpraller setzte Berthold knapp neben den Pfosten. Dem längst fälligen 1:1 ging wieder ein Sololauf von Berthold voraus. Er setzte sich vehement am linken Flügel bis in den 5m-Raum durch, schnippelte den Ball vor das Tor, Krejtscha stand frei und drosch zum 1:1 ein (18.). Krejtscha war es auch, der in der 27. Minute TW Götz mit einem Schuss aus 20m prüfte. Unterflockenbach hielt gut mit, besonders die beiden Sturmspitzen Acik und Manav waren immer gefährlichen. Glück für Seckmauern, dass sich diese meist zu spät vom Ball trennten und ihre Dribblings so wirkungslos verpufften. Nach einem Solo von Gästeverteidiger Lammers strich dessen Geschoß aus 25m knapp über die Latte (20.), Acik scheiterte zweimal mit seinen Schüssen an TW Schäfer (34./36.). Als Krejtscha und Seifert einem Pass von Berthold in den Strafraum hinterherliefen und über den herausstürzenden TW Götz fielen, pfiff Schiedsrichter Althoff Elfmeter. Stapp verwandelte sicher zur 2:1-Führung (40.). Das 3:1 vergab kurz vor der Pause Krejtscha, der nach guter Kombination die Ablage von Seifert knapp am Tor vorbeisetzte (44.).

Unterflockenbach ging die zweite Hälfte sehr energisch an. Nachdem ein Schuss von Lammer knapp das Tor verfehlte, fiel der Ausgleich etwas unglücklich. Eine weite Flanke gegen eine zu offene TSV-Abwehr nahm Acik im 5m-Raum schön auf, sein allerdings zu lascher Schuss wurde von dem herbeieilenden Stapp endgültig ins Tor befördert (50.). Die Antwort von Seckmauern kam postwendend. Olt, von Stapp am rechten Flügel herrlich freigespielt, passte zu dem in der Mitte freistehenden Krejtscha, doch dessen Schuss wurde im letzten Moment abgeblockt (51.). Nur kurze Zeit später erzielte Berthold die 3:2-Führung. Von Seifert steil geschickt, setzte er sich energisch durch und sein Kullerball rollte zwischen Verteidiger und Torwart hindurch ins Tor (55.). In dieser Phase wogte das Spiel hin und her. Acik vergab per Kopf (56.), TW Schäfer rettete in einer 1:1-Situation gegen Sauer (60.). Dann war wieder Seckmauern an der Reihe. Der heute auffälligste Spieler, Bertholdt, legte für Krejtscha maßgerecht auf, nach zu viel Rücklage ging dessen Schuss aus 5m in die Wolken (64.). Besser machte es Krejtscha dann in der 73. Minute: nach Flanke von Olt markierte er freistehend und per Kopf das 4:2. Nun zog sich Seckmauern etwas zurück, Unterflockenbach konnte aus der optischen Überlegenheit allerdings keinen Vorteil mehr ziehen. Lediglich Acik (86.) und Manav (88.) besaßen noch Gelegenheiten zur Ergebnisverbesserung. Am Ende gewann der TSV verdient.

Nach Spielschluss wurde trotz des Abstiegs gelassen der Rundenabschluss gefeiert - mit Freibier und Essen. Hauptgesprächsthema waren natürlich die zwei unvergesslichen Jahre in der Gruppenliga (Bezirksoberliga) und der Stolz über das Erreichte – trotz Abstieg. Und es wurden schon wieder Pläne geschmiedet und Ziele gesetzt, wie es weitergehen soll. Das Positive: so wie es derzeit aussieht bleibt die Mannschaft fast komplett zusammen. Man freut sich auf die kommende Runde. Das Trainingsprogramm wurde auch schon ausgegeben – vier Wochen vor dem offiziellen Trainingsbeginn.wa



(aus www.echo-online.de)
Chancenverwertung macht Unterschied
Fußball-Gruppenliga: TSV Seckmauern verabschiedet sich mit 4:2-Heimsieg gegen Unterflockenbach aus der Gruppenliga

Von Bernd KöblerDie Fußballer des TSV Seckmauern haben sich am Pfingstsamstag einen würdigen Abgang aus der Gruppenliga verschafft und ihrem Coach Theo Sahm bei dessen wohl letzten Spiel als Fußballtrainer noch einen vollauf verdienten 4:2 (2:1)-Sieg gegen den SV Unterflockenbach beschert. Das ein deutlicheres Resultat drin war, störte die Seckmaurer Anhänger an diesem Tag nicht wirklich. Im Gegenteil, die TSV-Kicker feierten mit den Fans nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Alexander Althoff (Egelsbach) ausgelassen und brachten damit zum Ausdruck, dass sie den Abstieg keineswegs als sportliche Katastrophe empfanden.

 

Die Partie begann mit der Schusschance von Markus Krejtscha, der von der Strafraumlinie aus nur die Querlatte traf (6.). Wenig später hatten die Gäste mehr Glück: Hüseyin Manav nahm eine Flanke mit dem Rücken zum Tor mustergültig an und erwischte mit seinem Schuss aus der Drehung TSV-Keeper Markus Schäfer auf dem falschen Bein – 0:1 (9.). Dem folgte der Auftritt des stark auftrumpfenden Benjamin Berthold, der in der 13. Minute die gesamte Gästedeckung verlud und Manuel Seifert bediente, der den SV-Torhüter Andreas Götz anschoss – den abprallenden Ball setzte Berthold knapp neben den Pfosten.

Doch in der 18. Minute fiel der Ausgleich: Wieder spielt sich Berthold auf der linken Seite bis zur Grundlinie durch, passt auf den freistehenden Krejtscha, und der hämmert die Kugel aus kurzer Entfernung in die Maschen. Nachdem Krejtscha den Unterflockenbacher Keeper Andreas Götz aus gut 20 Meter Entfernung prüfte (27.), musste auch der Seckmaurer Schlussmann Markus Schäfer zweimal gegen Izzet Acik sein ganzes Können aufbieten (34. und 36.).

Zuvor strich ein kerniger Schuss von Gästeverteidiger Philipp Lammer aus fast 25 Meter hauchdünn über die Querlatte (20.). Dann kam SV-Keeper Götz gegen die durchgebrochenen Seifert und Krejtscha – wieder hatte Berthold den Spielzug eingeleitet – zu spät und holte gleich beide Spieler im Strafraum von den Beinen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Christian Stapp sicher zum 2:1 (40.).

Unterflockenbach verstärkte zu Beginn der zweiten Halbzeit die Offensivbemühungen, vor allem die beiden schnellen Spitzen Manav und Acik beschäftigten die TSV-Deckung, übertrieben aber bisweilen die Dribblings. In der 50. Minute stand Acik am Fünfmeterraum sträflich frei, musste aber bei seinem schwachen Abschluss die Hilfe von Christian Stapp in Anspruch nehmen, der den Ball irgendwie endgültig über die Linie bugsierte – 2:2 (50.). Seckmauern blieb die Antwort in Form des Treffers zum 3:2 nicht schuldig: Nach Vorlage von Seifert traf Berthold die Kugel drei Meter vor dem Tor nicht richtig, und der schon am Boden liegende Götz bekam den „Hoppelball“ einfach nicht zu fassen (55.).

Jetzt waren die Gäste wieder an der Reihe, doch Schäfer zeigte sich beim Kopfstoß von Acik (56.) auf dem Posten. Und in der 60. Minute bewahrte der Seckmaurer Keeper sein Team mit seiner besten Aktion erneut vor dem Ausgleich, als er beim sehenswerten Alleingang von Ronny Sauer den Flachschuss des allein vor dem TSV-Gehäuse aufgetauchten SV-Mittelfeldspielers mit reflexartiger Fußabwehr parierte (60.).

Den Unterschied machte in dieser munteren Partie die etwas bessere Chancenverwertung der Seckmaurer. So in der 73. Minute, als Mirco Olt von rechts gefühlvoll flankte und Krejtscha per Flugkopfball zum 4:2 ins Netz traf. Damit war die Partie gelaufen, auch wenn sich Acik (86.) und Manav (89.) noch zwei gute Gelegenheiten boten.

Fazit: Ein gelungener Saisonausklang der TSV-Fußballer. Die Mannschaft will fast komplett zusammen bleiben und sich in einer hochinteressanten Kreisoberliga neue Ziele setzen.

TSV Seckmauern: Schäfer – Stapp, Verst, Benjamin Canbolat, Florian Canbolat (65. Löffler), Burak (55. Kislinsky), Olt, Hartmann (75. Bartsch), Berthold, Seifert, Krejtscha.

Zuschauer: 160.


Des Trainers Lob für Phillip Lammer

SV UNTER-FLOCKENBACH. Vor allem mit der Leistung des A-Jugendspielers Phillip Lammer war SVU-Trainer Mirko Schneider im letzten Spiel des Gruppenligisten beim TSV Seckmauern (2:4) zufrieden: „Er hat sich heute für die erste Mannschaft beworben“, so Schneider, der mit der Leistung seiner ersatzgeschwächten Auswahl zufrieden war. SV Unter-Flockenbach: Götz, Lammer, Metz, Fandel, Bugert, Akdagcik (ab 32. Sternberger), Yotat, Saager (ab 20. Klein), Sauer, Manav, Acik.

Tore: 0:1 Lammer (10.), 1:1 Krejtscha (21.), 2:1 Stapp (42./Foulelfmeter), 2:2 Manav (48.), 3:2 Berthold (50.), 4:2 Krejtscha (72.) – Schiedsrichter: Althoff (Egelsbach). – Zuschauer: 200. – Beste SVU-Spieler: Lammer, Yotat, Klein.


Trotz Rückständen bestes Kreisteam
Fußball-Gruppenliga: SV 07 Geinsheim trotzt dem Vizemeister Wald-Michelbach ein 2:2 ab

Mit einem 2:2 (0:1)-Unentschieden beim Tabellenzweiten Eintracht Wald-Michelbach verabschiedete sich der SV 07 Geinsheim als Tabellensechster aus der Saison in der Fußball-Gruppenliga. „Wir sind das beste Kreisteam“, zeigte sich Pressesprecher Eckhard Mayer zufrieden.

Allerdings wollte beim Klub am Pfingstwochenende keine richtige Freude aufkommen. Vor der Begegnung war der langjährig aktive SV 07-Spieler und Mitglied des Spielausschusses, Reinhold Putzer, unerwartet verstorben. Anhänger und Spieler standen unter Schock.

Dennoch zeigte die Mannschaft um Trainer Axel Vonderschmitt zum Saisonabschluss noch einmal eine ordentliche Leistung. Beim Relegationsteilnehmer, der in bester Aufstellung aufspielte, verdiente sich die Elf das Unentschieden. Trotz der hohen Temperaturen auf dem Wald-Michelbacher Kunstrasenplatz war der SV 07 über weite Phasen das bessere Team.

Auch nach zweimaligem Rückstand nach der Pause gab das Geinsheimer Team die Partie nicht verloren und kam in der 77. Minute noch durch Marcel Berger zum 2:2-Ausgleichstreffer. Während der SV 07 Geinsheim in der nächsten Saison auf die Neulinge SKG Ober-Beerbach, SC Hassia Dieburg, VfR Fehlheim und Absteiger SG Dornheim trifft, gehören die Absteiger SV Groß-Bieberau, TSV Langstadt und TSV Seckmauern der Gruppenliga nicht mehr an.

Der SV Dersim Rüsselsheim, FV Hofheim/Ried, SV Münster und FSV Schneppenhausen können sich ebenfalls noch einen Startplatz via Relegationsrunde erspielen.


Höhepunkt kommt noch
Et. Wald-Michelbach: Aufstiegsrelegation in den Köpfen, 2:2 gegen Geinsheim in den Beinen

Der Fokus liegt auf der Relegation beim Verbandsliga-Aufstiegsaspiranten Eintracht Wald-Michelbach. Schon am Donnerstag (3.) kommt es zum ersten Spiel gegen DJK Bad Homburg auf neutralem Platz in Pfungstadt (19 Uhr). Die Überwälder erwartet ein Gegner, der in der Punktrunde kaum Gegentore zugelassen habe und eine stabile Mannschaft sei, wie ETW-Pressesprecher Lothar Strusch am Samstag nach dem letzten Punktspiel sagte. Gegen den SV Geinsheim reichte es für den Tabellenzweiten der Gruppenliga vor eigenem Publikum nur zu einem 2:2. Doch die Begegnung gegen den Sechsten geriet am Samstag zur Nebensache. „Der Höhepunkt der Saison kommt noch“, so Strusch mit Blick auf die Relegation. Eintracht Wald-Michelbach: Miske, Mucha Heiligenthal, Baucsek, Sigmund, Arzbach, Metz, Müller (ab 46. Cermjani, ab 80. Harbarth), Besic, Zingle, Heid (ab 58. Hansch). 

Tore: 1:0 Metz (5.), 1:1 Auer (57.), 2:1 Zingle (65.), 2:2 Berger (77./Foulelfmeter). – Schiedsrichter: Englert (Schwanheim). – Zuschauer: 120. – Beste ETW-Spieler: Besic, Sigmund, Heid.


Dersim beklagt bitteren Kantersieg
Fußball-Gruppenliga: Rüsselsheimer müssen trotz 8:1-Sieg in Groß-Bieberau in die Relegation

Sie kämpften. Sie stürmten. Und sie schossen Tore. Viele Tore. Aber am Ende blieb nur Niedergeschlagenheit bei den Gruppenliga-Fußballern des SV Dersim Rüsselsheim. Zwar deklassierten sie beim Saisonfinale am Pfingstsamstag den gastgebenden SV Groß-Bieberau mit 8:1. Aber wegen dieses einen Gegentores, das ihnen Frank Ester in der 51. Minute mittels Freistoß beibrachte, verpassten die Rüsselsheimer den direkten Klassenerhalt.

Was sie in der Meisterschaftsrunde nicht geschafft haben, müssen sie nun in der Relegationsrunde gegen die Zweitplatzierten der drei Kreisoberligen nachholen: Am morgigen Mittwoch (3.) ab 19 Uhr geht es auf neutralem Platz gegen den SV Münster, am Samstag (6.) folgt ab 17 Uhr die Partie beim FSV Schneppenhausen, ehe der SV Dersim am Mittwoch (10.) um 19 Uhr FV Hofheim erwartet.

Unmittelbar nach dem Schlusspfiff erregte sich Dersim-Trainer Hüseyin Top über das, wie er findet, in vielen Szenen überharte Einsteigen der Groß-Bieberauer. Auch vor Provokationen und häufiger Spielverzögerung habe der Klassenletzte, der schon seit Monaten als Absteiger festgestanden hat, nicht zurückgeschreckt, um die Niederlage in engen Grenzen zu halten. Fünf Minuten vor der Halbzeitpause ließ sich der 19 Jahre junge Kerem Yeter, wie Top berichtet, nach einer solchen Provokation zu einer Tätlichkeit hinreißen – und wurde mittels Roter Karte des Feldes verwiesen. Dennoch führten die Gäste bereits nach 68 Minuten mit 7:1.

Sie hatten also noch 22 Minuten Zeit, um zwei Tore zu schießen. Und dies, obwohl nun auch die Groß-Bieberauer nach einem Platzverweis nur noch zu zehnt spielten, in den letzten fünf Minuten sogar nur noch zu neunt. Doch „wir haben uns zum Schluss zu sehr provozieren lassen“, erklärt Top. Der Rüsselsheimer Spielrhythmus ging verloren. Erst in der Schlussminute, viel zu spät, gelang ihnen das achte Tor.

Auch mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft war Top, wie so oft in der zurückliegenden Saison, unzufrieden. „Wenn wir heute eine hundertprozentige Torausbeute gehabt hätten“, so der Trainer, „hätten wir 14, 15 Tore geschossen.“


Trippels Tor reicht nicht
Fußball-Gruppenliga: Ginsheim beendet Saison nach 1:2-Niederlage gegen die DJK/SSG Darmstadt auf dem achten Tabellenrang

Der VfB Ginsheim hat die Fußballsaison als Tabellenachter der Gruppenliga beendet. Am letzten Spieltag verpasste es die Mannschaft von der Mainspitze, mit einem Sieg ihre Vorjahrespunktzahl (51 Zähler) um einen Punkt zu übertreffen – und sich auf den fünften Rang zu verbessern. Der VfB unterlag der angereisten DJK/SSG Darmstadt mit 1:2 (0:0), wodurch beide Teams die Tabellenränge getauscht haben.

Das Tor zur Ginsheimer Führung schoss Florian Trippel in seinem letzten Spiel. Der 31 Jahre alte Mittelfeldspieler, der seine Laufbahn beendet, wurde vorm Anpfiff ebenso verabschiedet wie Bernd Fiedler (wechselt zur SV 07 Bischofsheim) und Ümit Damar (schließt sich der TSG Hechtsheim an). Die 80 Zuschauer sahen eine ansehnliche, allerdings nicht gerade rasante Partie.

Dass es für beide Kontrahenten praktisch um nichts mehr ging, drosselte offensichtlich deren Motivation. Die erste Chance erspielten sich die Darmstädter: Abedin Reqica scheiterte mit einem Weitschuss an VfB-Torhüter Nico Gremminger, der den Ball zur Seite abwehrte. Daraus entwickelte sich eine weitere gute Gästemöglichkeit, doch Filipos Haile vollierte den Ball über die Latte (18.).

Auf der Gegenseite verfehlte Aytekin Aygurlu mittels Kopfball das Ziel (21.). Einen Schuss seines Mannschaftskollegen Marco Kurek parierte DJK/SSG-Torhüter Christopher Blome (38.). So dauerte es bis drei Minuten nach der Halbzeitpause, als Trippel eine Kopfball-Vorlage von Eugen Rerich zum 1:0 verwertete.

In der 59. Minute vergab Janis Dilg die Chance zum 2:0. Er hatte nur noch Blome vor sich, kam aber nicht an dem starken Keeper vorbei. Danach machten die Ginsheimer den Fehler, ihrem Gegner nicht mehr zuzusetzen. Die Gäste kamen immer besser ins Spiel – und durch zwei Tore von Timm Traser noch zum Sieg.


3:6 zum Abschied

OLYMPIA LAMPERTHEIM. In seinem Gruppenliga-Abschiedsspiel zog der FCO mit 3:6 vor eigenem Publikum gegen Germania Pfungstadt den Kürzeren. Nachdem Lampertheim in der ersten Halbzeit spielbestimmend war, agierte Pfungstadt im zweiten Abschnitt überlegen und sicherte sich einen deutlichen Erfolg. Olympia Lampertheim: Neudahm, Ameis, Zweininger, Rimer, Willhardt (ab 49. Kley), Müller, Fenzel, Jakob (ab 69. Pah), Hofsäß, Uygut (ab 63. Scholl), Schader.

Tore: 1:0 Fenzel (8.), 2:0 Rimer (35.), 2:1 Zinngrebe (37.), 2:2 Böck (47.), 2:3 Boland (64.), 2:4 Rupert (75.), 3:4 Rimer (85.), 3:5 Boland (86.), 3:6 Boland (88.). – Schiedsrichter: Luft (Wallau). – Zuschauer: 80. – Bester FCO-Spieler: Rimer.


Mit Platz neun Minimalziel erreicht
FC Fürth: Aufsteiger beendet die Runde auf einstelligem Tabellenplatz – 2:0 in Langstadt

FC FÜRTH. In einem Spiel mit wenigen Glanzpunkten feierte Fußball-Gruppenligist FC Fürth einen gelungenen Saisonabschluss – 2:0 (1:0) beim TSV Langstadt. Damit haben die Odenwälder ihr Minimalziel, einen einstelligen Tabellenplatz, erreicht. Der Aufsteiger beendet die Runde als Neunter.

Eine durchschnittliche Leistung genügte dem FC, um beim Absteiger zu gewinnen. „Das war nicht spannend“, so Christian Schütz, der FC-Pressesprecher Manfred Hechler vertrat. Ab der 47. Minute allerdings agierte Fürth in Unterzahl. Nach dem Platzverweis gegen Christian Bauer, der nach einem groben Foul vom Feld musste, witterte Langstadt seine Chance. Die FC-Defensive aber hielt stand. In der 56. Minute besorgte Christian Heckmann die Entscheidung: Er traf zum 2:0-Endstand.

„Langstadt hatte zwei oder drei Chancen, es wurde aber nicht gefährlich“, hatte Schütz beobachtet. Ausnahme: In der vierten Minute verzeichneten die Gastgeber einen Lattentreffer und damit ihre beste Torgelegenheit. FC Fürth: Fath, Keindl (ab 47. Michel), Becker, Arras, Bachert, Strauß (ab 47. Seitz), Bauer, Meister, Heckmann (ab 80. Zeiß), Kneißl, Cin.

Tore: 0:1 Kneißl (10.), 0:2 Heckmann (56.). – Schiedsrichter: Röll (Schlüchtern). – Zuschauer: 120. – Bes. Vorkommnis: Rot für Bauer (47./FCF) wegen groben Foulspiels. – Beste FC-Spieler: geschlossene Leistung.


Luft ist draußen
Tvgg Lorsch: Zum Abschluss kassiert der Gruppenligist ein 0:5 in Aschaffenburg

Bei der Tvgg Lorsch ist die Luft draußen. Nach dem 2:6 gegen Olympia Lampertheim gab es für den Fußball-Gruppenligisten zum Saisonfinale ein 0:5 bei Viktoria Aschaffenburg II. Ohne Dulyapapathsorn, Schwob, Padovese, Hartmann und Monachello, der am Pfingstsamstag heiratete, bot die Tvgg eine „desolate Vorstellung“, sagte der stellvertretende Abteilungsleiter Hans-Jürgen Lebert.

Mit Rang fünf in der Abschlusstabelle ist der Aufsteiger aber zufrieden. Jan Zeug, André Hasslinger (beide FC Alsbach) und Dennis Holdschick (FC 07 Bensheim) sind die ersten Zugänge. Jochen Hartmann beendet seine Laufbahn aus beruflichen Gründen und Torhüter Torsten Kordes wechselt zum Lokalrivalen Olympia. Tvgg Lorsch: Rausch, Herle (ab 60. König), Mazzeo, Schellhaas (ab 39. Müller), Schöneberg, Ruben Stöckmann, Christoph Helwig (ab 60. Frick), Andreas Helwig, Frimmel, Grimm.

Tore: 1:0, 2:0 Manus (13., 22.), 3:0 Santana di Virgilio (37.), 4:0 Ojigwe (61.), 5:0 Sahin (87.). – Schiedsrichter: Schmidt (Bad Nauheim). – Zuschauer: 50. – Beste Spieler: Roth, Ojigwe/keine.