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Vorschau
Gruppenliga DA 2008/09 (aus www.echo-online.de) Aus Sicht des Trainers der Seckmaurer, Theo Sahm, ist seine Elf „auf die Hilfe anderer angewiesen“, um diesen Platz noch erreichen zu können. „Es sieht aber nicht besonders gut aus für uns“, so der Coach weiter, dem doch der eine oder andere leichtfertig verlorene Punkt der zurück liegenden Saison wurmt. So gibt es vor dem Vergleich mit dem Odenwälder Nachbarn für ihn nur die Devise: „Wir müssen gewinnen, denn nur dann haben wir noch eine kleine Chance auf den Klassenerhalt“. Dazu bedarf es aber einer erheblichen Leistungssteigerung gegenüber dem letzten Spiel, das mit 1:7 gegen den FCA Darmstadt sang- und klanglos vergeigt worden war. Doch auch der Gegner konnte in den letzten Partien nicht überzeugen, kassierte zuletzt daheim gegen die Viktoria aus Aschaffenburg eine deftige 1:5-Niederlage und ist seit fünf Spieltagen ohne jeden Punktgewinn. Beim TSV fällt für diese wichtige Partie der laufstarke Mittelfeldakteur Florian Canbolat aus, für den der wiedergenesene Gabriel Hartmann in die Startformation rücken könnte. Auf jeden Fall ist die Ausrichtung eher offensiv. Soll heißen, Sahm wird mit zwei Spitzen (Marcus Krejtscha und Manuel Seifert) versuchen, den Gegner von Beginn an unter Druck zu setzen. Doch dabei sollte die Abwehrarbeit nicht vernachlässigt werden, die zuletzt wieder der Unsicherheitsfaktor schlechthin war. Und alles andere als ein Dreier würde möglicherweise schon frühzeitig den Abstieg besiegeln, muss der TSV doch am vorletzten Spieltag noch zu Dersim Rüsselsheim, das jüngst mit nicht unbedingt erwarteten Siegen aufhorchen ließ. Am letzten Spieltag kommt dann der SV Unterflockenbach, und auch der wird die Punkte nicht kampflos dalassen. Realistisch gesehen also zeigt der Trend eher in Richtung Abstieg denn auf Klassenerhalt. Beim SV Hummetroth hat sich die personelle Situation leicht entspannt, wenn auch freilich längst nicht normalisiert. Für Keeper Timo Heuss blieb es nach der roten Karte im Hessenpokalspiel gegen den SV Darmstadt 98 letztlich beim – in Anbetracht der Umstände aber immer noch zu hohen – Strafmaß von vier Wochen, so dass der Keeper in Seckmauern wieder zwischen den Pfosten stehen kann. Auch Dennis Klein, der gegen Aschaffenburg wegen eines zahnärztlichen Eingriffs fehlte, wird dabei sein, er soll im Angriff für Entlastung sorgen. Das meiste Kopfzerbrechen dürfte SV-Coach Amir Imsirovic die Besetzung des Mittelfelds bereiten. Am zurückliegenden Sonntag zeigte sich, dass sich der Ausfall eines Allroundspielers wie Ali Sadik gerade im Spielaufbau schmerzlich bemerkbar macht. Fehlen zudem noch gleichzeitig zwei kampf- und laufstarke Spieler wie Kapitän Manfredo Vendola und Sven Koch, ergibt sich eine große Lücke, die es auch übermorgen wieder irgendwie zu schließen gilt. Und dennoch wäre gegen Aschaffenburg bei besserer Chancenverwertung und etwas mehr Glück bei den Abseitsentscheidungen sogar etwas drin gewesen. „Wir haben gar nicht so schlecht gespielt, wie es das Ergebnis vielleicht ausdrückt. Hätten wir an diesem Tag so einen Klassetorwart wie den Viktoria-Keeper Markus Kolke auf dem Platz gehabt, wäre das Spiel wohl nicht verloren worden“, so Imsirovic. Allerdings muss dem Heuss-Vertreter Markus Ferreira zu Gute gehalten werden, mit nur vier Spielen auch viel zu wenig Zeit gehabt zu haben, sich mit dem wesentlich höheren Niveau der Gruppenliga gegenüber der zweittiefsten Kreisklasse zu arrangieren.Imsirovic erhofft sich, dass sein Stammkeeper wieder Ruhe ausstrahlt und dadurch der Deckung mehr Sicherheit verleiht. Das wird es auch brauchen. Denn im Hinspiel (1:1) zeigten die Seckmaurer gegen den nahezu in Bestbesetzung angetretenen SV Hummetroth eine kämpferisch starke Vorstellung und hatten bei ihrer 1:0-Führung mit der dicken Chance von Markus Krejtscha sogar Matchball gehabt. ETW will die letzte Chance nutzen Olympia Lampertheim – SV Unter-Flockenbach VfB Ginsheim – FC Fürth Krönchen für Kurth Am Sonntag ab 15 Uhr kann der Tabellenachte mit einem Sieg seinen direkten Verfolger FC Fürth abschütteln und in der tabellarischen Gegenrichtung damit einige Mannschaften unter Druck setzen. Zwischen den Ginsheimern und dem Klassenvierten, der Turnvereinigung Lorsch, liegen nämlich nur drei Punkte. Als Richtmaß gibt Holger Kurth die Punktzahl an, die der VfB in der vergangenen Saison erreicht hat: 51 nämlich. Käme das Team von der Mainspitze an dieses Ergebnis heran (das in der damaligen Spielzeit für den sechsten Rang reichte), „wäre das für unsere junge Mannschaft ein super Erfolg“, sagt Kurth. Deshalb kündigt der Trainer fürs übermorgige Heimspiel gegen die Odenwälder eine motivierte Ginsheimer Elf an. Wobei der VfB auf das überragende Fürther Sturmduo, Florian Kneißl (35 Saisontore) und Özkan Cin (22), besonders aufpassen will. Sehr erfreut äußert sich Kurth über einige VfB-Spieler, die in der Hinrunde noch in der zweiten Mannschaft gespielt haben und sich nun im ersten Team „immer mehr freischwimmen.“ Als Beispiel nennt der Trainer Ramon Lagerin, der jüngst beim 3:1-Sieg in Pfungstadt eine erneut starke Leistung zeigte. Richtungsweisend Dersim nimmt zurzeit den Relegationsrang ein. Die Aschaffenburger Leistungsstärke ist schwer einzuschätzen, weil sie stark davon abhängt, wie viele Fußballer aus ihrem Regionalliga-Kader die Mainfranken einsetzen. Gut für den SV Dersim, dass ein zuletzt wegen einer Urlaubsreise fehlender Leistungsträger wieder dabei ist. Dogan Erdogan bestritt 22 der 29 Rüsselsheimer Saisonpartien, und jedes Mal über die volle Spielzeit. Zudem hofft Trainer Top, auch Hakan Karakoc einsetzen zu können. Der Stürmer, mit 15 Saisontreffern erfolgreichster Dersim-Torschütze, konnte wegen eines Innenbandrisses im Knie mehr als einen Monat nicht spielen. Rang vier im Blick Dazu hat die Mannschaft von Trainer Axel Vonderschmitt weiterhin den Ehrgeiz, diese Spielzeit als bester Kreisverein zu beenden. Der VfB Ginsheim hat nämlich nur noch zwei Punkte Rückstand auf den SV 07. Geinsheims Trainer Axel Vonderschmitt beklagt allerdings, dass er die Sonntags-Partie nicht mit der besten Formation bestreiten kann. So drohen mit Hakan Karaaytu, Oezkan Ciftic und Dominik Auer drei Offensivspieler auszufallen. In Darmstadt sollen dann auch die Punkte geholt werden, die man in Walldorf liegen ließ. „Wir hatten drei Großchancen, die wir nutzen mussten. Walldorf spielte nach der Pause defensiv und kam nur noch mit Kontern gefährlich auf“, so Vonderschmitt. Auch bei der Deutschen Jugend-Kraft wird der Trainer wieder Spieler aus dem eigenen Nachwuchs und aus der zweiten Reihe einsetzen, damit sich diese im schwarz-gelben Trikot für die neue Saison empfehlen können. Mader rechnet: Keine Heimpartie und spielfrei Pressesprecher Erwin Mader rechnet vor: Der Tabellenzwölfte hat sechs Punkte Abstand gegenüber dem Relegationsplatz, ist aber am letzten Spieltag spielfrei und hat keine Heimpartie mehr. „Sollte Dersim Rüsselsheim – derzeit Viertletzter – alle drei ausstehenden Spiele gewinnen und Walldorf keinen Punkt mehr holen, sähe es mau aus“, so Mader: „Relegation wäre dann angesagt.“ Um den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen, muss der SV Rot-Weiß in einem seiner restlichen beiden Spiele eine Darmstädter Mannschaft schlagen: Entweder in der nächsten Woche den Ligasiebten, DJK/SSG Darmstadt oder schon am morgigen Samstag (16 Uhr) den 1. FCA Darmstadt. Ein Sieg beim souveränen Tabellenführer mit seinem Sturmduo Thorsten Helfmann (29 Saisontore) und Mohammed Hosseini (19) wäre allerdings eine große Überraschung. Hosseini hat jüngst sein 100. Tor im Trikot des FCA geschossen. |