Aktualisiert am 8 Juni, 2009



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Es war ein Derby mit vielen kleinen Nickligkeiten.
Gleich wird Berger (links,TSV) von Fuchs
unfair angesprungen.


TSV Seckmauern - SV Hummetroth 3:1 (1:0)
Tore: 1:0 Krejtscha (31.), 2:0 Thiel (52./FE), 3:0 Sirin (68.), 3:1 Yakut (84.)

TSV Seckmauern: Schäfer –Burak (80. Berger) - Verst – Thiel (68. Sirin) – Stapp – Bertholdt – Hartmann - B.Canbolat - Olt (36. F.Canbolat) – Seifert – Krejtscha
SV Hummetroth: Heuss - Beser (68. Figureiro), Marc Klein, Schwinn, Talha (65. Fuchs), Yakut, Serdar, Beisel, Leifermann, Rupcic, Dennis Klein (Carneiro, Ferreira/2.TW)

Schiedsrichter: Christian Irion (Vikt. Nidda) - Zuschauer: 250

Seckmauern gewinnt mit 3:1 – und verliert trotzdem, da gleichzeitig Konkurrent Dersim Rüsselsheim mit 6:2 bei Viktoria Aschaffenburg II siegreich bleibt. Damit sind die Chancen auf den Relegationsplatz nur noch theoretischer Natur. In den letzten beiden Spielen müsste Seckmauern noch zwei hohe Siege einfahren, einen davon schon nächste Woche in Rüsselsheim.

Die Begegnung brachte viel, was man von einem Deby erwarten konnte. Es war ein spannendes, emotionsgeladenes und phasenweise auch ein packendes Spiel. Die Gäste aus Hummetroth waren weit davon entfernt, Gastgeschenke zu verteilen. Trotz des Fehlens von Sadik, Koch und Vendola standen jedoch immer noch genügend Hochkaräter in der Hummetröther Elf, die Fußball spielen können. Aber der Ball lief nur bis in Seckmauerns Strafraumnähe gekonnt durch die Reihen der Gäste, spätestens dann waren sie mit ihrem Latein am Ende. So mussten Weitschüsse und Freistöße für einen Erfolg herhalten, aber auch diese brachten nichts ein. Zu gut hatte Seckmauerns Abwehrverbund um den laufstarken Berthold die gegnerische Offensive unter Kontrolle. Seckmauern seinerseits kam mit zunehmender Spielzeit immer besser in Schwung. Nachdem ein zu schwacher Schuss des heute agilen Krejtscha TW Heuss keine Probleme bereitete (11.), konnte der TW fünf Minuten später nur mit größter Mühe das 0:1 verhindern, nachdem Krejtscha den Ball nach einer gut getimten Flanke von Berthold volley auf das Tor zog und Heuss den Ball noch vor Überschreiten der Linie wegboxte. Ein fataler Rückpass von Burak zwang TW Schäfer fast an der Torauslinie und knapp auf der Strafraumlinie zu einem Einsatz am flinken Rupcic, was ihm die gelbe Karte einbrachte (17.), der anschließende Freistoß von Leifermann war nicht von schlechten Eltern. Als TW Schäfer einen Schuss von Torjäger Dennis Klein in Klassemanier ebenso entschärfte wie den nachfolgenden Kopfball von Rupcic (19.) war´s das für lange Zeit von Hummetroth gewesen. Kreitscha verpasste im 5m-Raum der Gäste ganz knapp einen langen Ball von Thiel (20.) und Seifert scheiterte in einer 1:1-Situation an TW Heuss (25.). Nach einer Vorlage von Seifert erzielte Krejtscha dann die längst verdiente 1:0-Führung, als er seinen Gegenspieler im 5m-Raum mit einer Körpertäuschung ausspielte und den Ball unter TW Heuss ins Tor schob (31.). Und Seckmauern blieb weiter am Drücker. Nach einem klugen Pass von Hartmann auf den durchgebrochen Verst lief dieser allein auf TW Heuss zu, wurde aber noch eingeholt (36.). Danach musste Olt verletzt vom Platz. Erst in den letzten Minuten vor der Pause kam Hummetroth wieder etwas auf, aber Yakut (37.) und Beisel (40.) vergaben gute Gelegenheiten zum Ausgleich.

Hummetroth startete gut in die zweite Halbzeit. Dennis Klein spielte TW Schäfer aus, aber der Winkel für einen Torerfolg geriet zu spitz (47.). Als Seifert von 2-3 Hummetröther Abwehrspielern im Strafraum in die Mangel genommen wurde und stürzte, gab der insgesamt schwache Schiedsrichter Irion Elfmeter. Thiel erhöhte sicher auf 2:0 (52.). Fast im Gegenzug verschätzte sich Benni Canbolat nach einem weiten Abschlag von TW Heuss, der Heber von Dennis Klein ging aber über das Tor. Das Spiel ging nun hin und her, war in dieser Phase völlig offen, wobei sich Hummetroth aber weiter keine nennenswerten Chancen erarbeiten konnte. Die Gäste zelebrierten technisch anspruchvolles Spiel mit wenig Zug zum Tor. Sirin war nur wenige Sekunden auf dem Platz, da erzielte er das vor entscheidende 3:0. Der freistehende Krejtscha nahm seinen Pass auf, lief bis zur Außenlinie, schob den Ball in die Mitte zum mitgelaufenen und freistehenden Sirin, der den Ball zwischen TW Heuss und Beser ins Tor schob (68.). Hummetroth lockerte jetzt seine Abwehr und Seckmauern bekam so mehrmals die Möglichkeit Konter auszuspielen. Doch jedes Mal übersah der Ball führende Spieler seinen besser postierten Nebenmann (Seifert, F.Canbolat). In der Zwischenzeit setzte Leifermann einen Freistpß an den Pfosten (77.). Gegen konditionell immer mehr nachlassende und in dieser Situation schlafmützige TSV-Spieler erzielte Yakut sechs Minuten vor dem Ende nach Freistoßvorlage von Leifermann das 1:3. Seckmauerns Akteure waren zu diesem Zeitpunkt zu keinem kontrollierten Spiel mehr fähig, droschen den Ball nur noch aus dem Abwehrbereich. Trotzdem bekamen Krejtscha und Hartmann in der Schlussminute noch die Gelegenheiten zum 4:1. Kreitschas Schuss in Bedrängnis ging neben das Tor und Hartmann, der frei auf TW Heuss zulief, hob den Ball über das Tor. Am Ende gewann Seckmauern aber auch in dieser Höhe verdient mit 3:1. wa



(aus echo-online.de)

Derbysieg wird von Dersim gekontert
Fußball-Gruppenliga: Seckmauern trotz 3:1 gegen Hummetroth gefährdet – Rinnert wehrt sich gegen Rückzugs-Gerüchte

Von Bernd KöblerDrei Punkten mussten her, und die sprangen am gestrigen Sonntag für die Fußballer des TSV Seckmauern in der Gruppenliga auch heraus: Mit 3:1 (1:0) entschieden die TSV-Kicker das Odenwälder Derby mit dem SV Hummetroth für sich. Doch unter den Hausherren wollte keine rechte Siegesfreude aufkommen, denn unmittelbar nach Spielschluss traf die ernüchternde Nachricht aus Aschaffenburg ein: Dort hatte der direkte Konkurrent Dersim Rüsselsheim mit 6:2 gewonnen und den Abstiegs-Relegationsplatz bei drei Zählern Vorsprung und dem wesentlich besseren Torverhältnis gegenüber Seckmauern weiter gefestigt. 

In Seckmauern trafen zwei völlig unterschiedliche Spielweisen aufeinander. Während Hummetroth mit seinem bevorzugten Kurzpassspiel insgesamt mehr Ballbesitz verzeichnete, versuchten es die Platzherren mehr mit langen Bällen. Dies ging in den Anfangsphase oft daneben und etliche Male lief ein TSV-Spieler ins Abseits. Dann aber kam Seckmauern zu Torchancen. Zunächst konnte Markus Krejtscha nach verunglückter Kopfballabwehr von Marc Klein mit der plötzlich entstandenen Möglichkeit nichts anfangen (12.). Wenig später scheiterte der gleiche Spieler mit seinem Volleyschuss aus spitzem Winkel nach genauer Flanke von Benjamin Berthold am glänzend reagierenden SV-Keeper Timo Heuss (16.). Kurz darauf brachten die Seckmaurer ihren eigenen Torwart Markus Schäfer mit einem unkonzentrierten Rückpass in Schwierigkeiten: Schäfer musste gegen den anstürmenden Ilija Rupcic alles riskieren und kam einen Tick zu spät. Schiedsrichter Christian Irion (Viktoria Nidda) gab nur Freistoß – Glück für die Gastgeber, denn nicht wenige Zuschauer hatten die Aktion innerhalb des Strafraums gesehen.

Dann eröffnete sich Dennis Klein nach Zuspiel von Percy Schwinn eine Chance, doch Schäfer war zur Stelle (19.). In der 26. Minute hatte der TSV-Anhang schon den Torschrei auf den Lippen, als Krejtscha frei vor dem Hummetröther Tor auftauchte, aber an Heuss hängen blieb und der nachsetzende Manuel Seifert vom Unparteiischen zurückgepfiffen wurde. Wenig später war es dann aber soweit, als sich Krejtscha energisch durchsetzte und flach zum 1:0 einschoss (31.). Nun boten sich dem Team von Trainer Theo Sahm einige gute Kontergelegenheiten, die allerdings nicht entschlossen genug ausgespielt wurden.

Die zweite Halbzeit begann mit der faustdicken Chance von Dennis Klein, der plötzlich nur noch Schäfer vor sich hatte, den Ball aber nicht unterbringen konnte (46.). Dies rächte sich fünf Minuten später: Manuel Seifert wurde im SV-Strafraum von den Beinen geholt, und Christian Thiel verwandelte den fälligen Strafstoß mit trockenem Schuss zum 2:0 (51.). Ab diesem Zeitpunkt wirkte Hummetroth etwa 20 Minuten lang nervös und schien den Faden zu verlieren. Dies umso mehr, als der eingewechselte Aytekin Sirin nach uneigennützigem Zuspiel von Krejtscha den Ball nur noch ins leere Tor zu schieben brauchte – 3:0 (69.).

Doch der dritte Gegentreffer bewirkte noch einmal eine Reaktion bei den Gästen, die sich wieder Torchancen erarbeiteten. Nach einem Foul an Dennis Klein trat Spezialist Daniel Leifermann zum Freistoß an und hatte Pech, nur den Pfosten zu treffen (77.). Der Anschlusstreffer für Hummetroth fiel dann aber doch, als Fatih Yakut nach Freistoß-Vorlage von Leifermann frei vor Schäfer die Nerven behielt und die Kugel flach im Tor unterbrachte (82.). Am letztlich verdienten Sieg des TSV Seckmauern änderte dies allerdings nichts mehr. Im Gegenteil: Sowohl Krejtscha (schoss mit der Pike zwei Meter vorbei) als auch Gabriel Hartmann liefen in der Nachspielzeit jeweils allein auf Heuss zu, doch die Nerven spielten ihnen einen Streich.

Die Platzherren müssen nun am kommenden Sonntag bei Dersim Rüsselsheim alles auf eine Karte setzen. Für Hummetroth hatte sich das Thema Klassenerhalt zumindest sportlich ohnehin schon lange erledigt. Auf die am Seckmaurer Sportplatz kursierenden Gerüchten, Hummetroth wolle seine Mannschaft ähnlich wie Lampertheim nach Saisonende zurückziehen, erklärte der SV-Vorsitzende Armin Rinnert: „So wie es im Moment aussieht, wollen drei Spieler und wohl auch der Trainer den Verein verlassen. Von Rückzug kann aber zum jetzigen Zeitpunkt keine Rede sein.“ Unter anderem wird Daniel Leifermann mit dem FV Mümling-Grumbach (neuer Spielertrainer ) in Verbindung gebracht.

TSV Seckmauern: Schäfer - Verst, Berthold, Hartmann, Benjamin Canbolat, Stapp, Thiel (65. Sirin), Olt (39. Olt), Seifert, Burak (80. Berger), Krejtscha.

SV Hummetroth: Heuss - Beser (68. Figureiro), Marc Klein, Schwinn, Talha (65. Fuchs), Yakut, Serdar, Beisel, Leifermann, Rupcic, Dennis Klein.


Monachello bringt Schwung – 3:2

TVGG LORSCH. Es war der erwartet schwere Gang für die Lorscher Turnvereinigung in der Fußball-Gruppenliga – doch nicht etwa, weil Gegner TSV Langstadt so stark war. Die Lorscher fanden vielmehr beim designierten Absteiger nicht zu ihrer Form, kamen aber zu einem glücklichen 3:2-Erfolg. „Das Beste heute ist das Endergebnis“, so der Kommentar von Abteilungsleiter Hans-Jürgen Lebert, der über eine Stunde lang mit der Vorstellung seiner Mannschaft nicht einverstanden war: „Langstadt hat uns nicht besonders gefordert, wir haben uns davon wohl anstecken lassen.“

Nach einer Stunde ging so etwas wie ein Ruck durch die Lorscher Mannschaft, was wohl auch mit der Einwechslung von Luciano Monachello zusammenhing. Der Offensivspieler war es auch, der die Tvgg auf die Siegerstraße brachte. Zunächst gelang ihm der Treffer zum 2:2 (72.), und kurz vor dem Abpfiff traf er zum 3:2-Endstand. Tvgg Lorsch: Rausch, Herle (ab 60. Monachello), Trautmann, Schellhaas, Keil, Christoph Helwig, Andreas Helwig, Hartmann (ab 60. Schöneberg), Frimmel, Grimm, Ruben Stöckmann (ab 71. Müller).

Tore: 0:1 Grimm (6.), 1:1 Döring (33.), 2:1 Braun (46.), 2:2, 2:3 Monachello (88.). – Schiedsrichter: Kiwanc (Laufenfelden). – Zuschauer: 120. – Beste Lorscher Spieler: keine.


0:0 ohne „Knipser“

FUSSBALL. Mit einem 0:0-Unentschieden bei der DJK/SSG Darmstadt verteidigte der SV 07 Geinsheim in der Fußball-Gruppenliga seinen vorderen Rang und ist weiterhin das beste Kreisteam in dieser Spielklasse. Über 90 Minuten waren die Geinsheimer die spielbestimmende Elf, konnten aber die guten Gelegenheiten nicht verwerten. 

Pressesprecher Eckhard Mayer merkte an, dass zur Zeit „ein Knipser im Team fehlt“. Das eigene Tor dagegen geriet nur selten in Gefahr. Die Abwehr des SV 07 zeigte erneut eine starke Vorstellung und hatte das Geschehen jederzeit im Griff.

„Das 13. Spiel ohne Gegentreffer“, bemerkte Trainer Axel Vonderschmitt stolz. Er war zudem froh, dass er erstmals in seiner Trainerlaufbahn eine Partie gegen die Darmstädter nicht verlor.

Zufrieden war er auch mit der Spielanlage seines Teams. Einzig die Abschlussschwäche passte nicht in das gute Bild am sonnigen Sonntag. Vonderschmitt war aber trotz der Torflaute mit seinen Spielern zufrieden.

Praktisch sämtliche Offensivspieler der Geinsheimer hatten gute Torchancen, um den Siegtreffer zu erzielen. Die Gastgeber, am kommenden Sonntag Gegner in der entscheidenden Partie von Rot-Weiß Walldorf, blieben ohne echte Einschussmöglichkeit.


Drei Notizen bei Marcus Spahn
Fußball-Gruppenliga: Ziemlich langweiliger 2:0-Sieg des VfB Ginsheim mit Sommerfußball gegen den FC Fürth – Kevin Giorla köpft Führung, Janis Dilg vollendet Vorarbeit von Lagerin und Belhadj

24 Grad wurden gestern Nachmittag in Ginsheim gemessen. Und auf dem Sportplatz standen sich zwei Mannschaften gegenüber, die im oberen Mittelfeld der Fußball-Gruppenliga stehen, also keinen Erfolgsdruck mehr haben. Folglich zwei gute Bedingungen für das, was man „Sommerfußball“ nennt.

In der Tat bekamen die 150 Zuschauer, die den 2:0-(1:0)-Sieg des VfB Ginsheim gegen den FC Fürth sahen, eine ziemlich langweilige Partie zu sehen. Gerade mal drei Notizen machte sich VfB-Pressesprecher Marcus Spahn in der ersten Halbzeit.

Auf seinem Zettel stand, dass der Fürther Torjäger Florian Kneißl nach zehn Minuten den Außenpfosten traf; dass auf der Gegenseite Marco Kurek das Ziel knapp verfehlte; und dass Kevin Giorla nach Freistoß-Flanke von Kurek die Führung köpfte (30.).

Beide Mannschaften beharkten sich vor allem im Mittelfeld. Dies in mäßigem Tempo, aber immerhin auf technisch ansprechendem Niveau. Das Publikum will aber Strafraumszenen sehen, und daran mangelte es in dieser Partie.

Bis zur 58. Minute dauerte es, da auf dem Platz wieder Aufregendes geschah. Auf Vorarbeit von Ramon Lagerin und Said Belhadj erzielte Janis Dilg das zweite VfB-Tor.

Damit war die Partie denn auch praktisch entschieden, denn der FC Fürth mochte sich nicht mehr zu einer Schlussoffensive aufraffen. Einzig Özkan Cin nach Steilpass von Kneißl kam dem Ziel in der zweiten Halbzeit nahe, scheiterte aber an VfB-Torhüter Bastian Treffinger (70.).

Zuvor hatte Lagerin knapp am FC-Tor vorbei geschossen (60.). Für ihn wurde kurz darauf Eugen Rerich eingewechselt, der dann letztlich noch Pech mit einem Lattentreffer hatte (80.).


Es läuft nicht viel
FC Fürth: Nach gelungener erster Halbzeit bricht Gruppenligist ein und verliert mit 0:2

Sommerfußball zeigte Fußball-Gruppenligist FC Fürth gegen den VfB Ginsheim am gestrigen Sonntag. Rund 40 Anhänger der Odenwälder waren mitgefahren zum Tabellenachten an den Main. Und eigentlich müsse man den Fans das Geld für die Fahrkarte aus der Vereinskasse zurückerstatten, sagte FC-Trainer Thomas Felber nach der 0:2 (0:1)-Niederlage seiner Elf.

Denn nach gelungener erster Halbzeit brach Fürth in Abschnitt zwei ein. Wenig Laufbereitschaft, „es hat nichts geklappt“, beobachtete FC-Pressesprecher Manfred Hechler. „Wir wollten die Chance nutzen und Ginsheim noch überholen“, erläuterte der Funktionär, „aber die Umsetzung war nicht da“.

In einem Spiel mit wenigen Glanzpunkten stand Fürth in der ersten Halbzeit in der Abwehr stabil, ließ selbst aber gute Torgelegenheiten aus. In der zehnten Minuten traf Florian Kneißl den Pfosten, später fand Matthias Becker kein Mittel gegen eine dichte VfB-Defensive (70.). Nach dem Führungstor der Gastgeber durch Giorla (30.) verzeichnete Fürth schließlich kaum noch Möglichkeiten. Dilg machte den 2:0-Erfolg für Ginsheim perfekt (58.).

„Ginsheim war nicht überragend, es war mehr drin für uns. Vorne aber hat die Präzision gefehlt“, bilanzierte Hechler. FC Fürth: Iacono, Zeiß, Keindl, Michel, Strauß, Cabezas, Cin, Meister, Heckmann, Kneißl, Becker.

Tore: 1:0 Giorla (30.), 2:0 Dilg (58.). – Schiedsrichter: Hillmann (Bruchköbel). – Zuschauer: 120. – Beste FC-Spieler: keine.


Eine Lehrstunde
Fußball-Gruppenliga: RW Walldorf muss nach 0:6 bei Tabellenführer FCA weiter bangen

Nicht den Hauch einer Chance hatte der SV Rot-Weiß Walldorf beim Tabellenführer der Fußball-Gruppenliga, dem 1. FCA Darmstadt. Mit 0:6 (0:5) ging die Mannschaft um Interimstrainer Hans Richter am Samstag bei den Arheilgern unter, die bereits als Meister und Verbandsliga-Aufsteiger feststehen.

Nun müssen die Walldorfer, die am letzten Spieltag spielfrei sind, ihre letzte Partie am kommenden Sonntag (15 Uhr) bei der DJK/SSG Darmstadt unbedingt gewinnen. Andernfalls läuft der Tabellenzwölfte Gefahr, auf den Relegationsplatz abzurutschen.

In der ersten Halbzeit der vorgestrigen Partie erlebte der SV Rot-Weiß eine Lehrstunde. Eine in allen fußballerischen Belangen überlegene FCA-Mannschaft dominierte die Begegnung. Obendrein verwerteten die Arheilger konsequent ihre Torchancen: Schon nach 29 Minuten führte der Meister mit 4:0. Ein Walldorfer Debakel bahnte sich an. Zumal der SV Rot-Weiß der Heimelf „voller Ehrfurcht in die Augen geschaut“ habe, wie es RWW-Sprecher Manfred Knacker formulierte: „Da ging gar nichts bei uns.“

Gut für die Gäste, dass der Spitzenreiter nach dem Seitenwechsel höchstens noch mit halber Kraft zu Werke ging – und die Walldorfer noch ein bisschen mitspielen ließ. Dreimal näherten sich die Rot-Weißen dem FCA-Tor sogar verheißungsvoll, ohne dass Dennis Fleischer, Ibrahim Achibani und Alexander Stumm jedoch getroffen hätten.


Hiyamlioglu überragend
Fußball-Gruppenliga: Dersim Rüsselsheim setzt mit 6:2 in Aschaffenburg Ausrufezeichen

Der SV Dersim bleibt auf Kurs Klassenerhalt. Nach dem 6:2-(2:1)-Sieg bei Viktoria Aschaffenburg II hat der Rüsselsheimer Fußball-Gruppenligist, der den Relegationsplatz belegt, drei Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsrang. „Wir haben heute ein Ausrufezeichen gesetzt“, sagt denn auch Trainer Hüseyin Top.

Dersim geriet nach acht Minuten in Rückstand. Doch die Gäste fingen sich. Herrlich, wie Mohammed Jemi nach einer halben Stunde vier Gegenspieler austanzte, auch den Torhüter noch ausspielte und den Ball ins Netz schob.

Zwei Minute später verhinderte die Latte Jemis zweites Tor. Das Versäumte holte Murat Hiyamlioglu für seinen Mannschaftskollegen aber schnell nach – 1:2 (35.). Fortan war Dersim drückend überlegen. „Wir haben den Gegner an die Wand gespielt“, berichtet Hüseyin Top. Dass die Führung bis zur Halbzeit hielt, hatten die Gäste auch einer Glanztat ihres Torhüters Marcel Diehl zu verdanken (40.). Als ständiger Unruheherd vorm Aschaffenburger Tor war Hiyamlioglu, der noch zwei weitere Treffer erzielte (50., 66.), „der überragende Mann auf dem Platz“, so Trainer Top.

Sogar der A-Jugendliche Serdar Anik, der vier Minuten nach seiner Einwechslung traf, schoss ein Tor – sein erstes für die Gruppenliga-Elf des SV Dersim in seinem zweiten Einsatz.


Platz eins ist weg
Et. Wald-Michelbach: Die 2:3-Niederlage gegen Pfungstadt lässt alle Hoffnungen platzen

Die Meisterschaft ist weg: Nach der 2:3 (1:1)-Niederlage gegen den Tabellendritten Germania Pfungstadt ist für Fußball-Gruppenligist Eintracht Wald-Michelbach am Samstag auch die letzte Chance auf den Titel verloren gegangen. Die Mannschaft um ETW-Trainer Nenad Camber geht in die Relegation. Den direkten Aufstieg sicherte sich vorgestern indes der FCA Darmstadt, der von Rang eins nicht mehr zu verdrängen ist.

Ein wenig enttäuscht seien die Wald-Michelbacher schon, räumte ETW-Pressesprecher Lothar Strusch ein. Eigentlich aber war den Überwäldern schon vorher klar, dass es mit rang eins wohl kaum klappen würde. „Es bestand nur noch eine minimale theoretische Chance auf den Titel“, wusste auch Strusch.

Vor eigenem Publikum präsentierte sich die ersatzgeschwächte Eintracht am Samstag spielerisch gut, konnte die Leistung aber nicht ummünzen. Erneut haperte es an der Chancenverwertung. Arben Cermjani scheiterte in der 64. Minute freistehend am Pfungstädter Schlussmann, Roman Magel verfehlte das Tor vier Minuten später knapp. Benjamin Sigmund, der abermals viel arbeitete, gelang in der 72. Minute zwar das Anschlusstor zum 2:3. Mehr aber war nicht drin für die ETW. In einem Spiel auf hohem Niveau investierte Wald-Michelbach viel und hatte die besseren Möglichkeiten, Pfungstadt dagegen zeichnete sich in der Defensive aus. Et. Wald-Michelbach: Miske, Mucha, Heiligenthal, Sigmund, Arzbach (ab 60.Lay), Müller, Cermjani, Besic, Magel (ab 69. Schörling), Zingle, Hansch.

Tore: 0:1 Böck (18.), 1:1 Cermjani (47.), 1:2 Böck (59.), 1:3 Böck (62.), 2:3 Sigmund (72.). – Schiedsrichter: Schmitt (Eickelsdorf). – Zuschauer: 200. – Bester ETW-Spieler: Sigmund.