Aktualisiert am 11 Mai, 2009


 

Zwei treffen doppelt
Fußball-Gruppenliga: Dersim Rüsselsheim festigt mit 5:1 gegen die Olympia Relegationsrang

Hellwach waren die Gruppenliga-Fußballer des SV Dersim von Anfang an. Die Rüsselsheimer führten schon mit 2:0, ehe ihr Gast, FC Olympia Lampertheim, einigermaßen seinen Spielrhythmus gefunden hatte. Letztlich gewann die Mannschaft um Trainer Hüseyin Top mit 5:1 (2:1), womit sie ihren 14. Tabellenplatz (den Relegationsrang) gefestigt hat.

Die frühe Führung, für die Mohamed Jemi mit zwei Toren sorgte, hinderte den SV Dersim jedoch eher, als dass sie ihn antrieb. Im Bewusstsein zu führen, nahm die Heimelf Schwung aus ihrem Spiel. „Und dann“, erklärt Hüseyin Top, „haben wir den Hebel nicht mehr rumgekriegt.“

Im Gegensatz zum FC Olympia, der ab Mitte der ersten Halbzeit volle Kraft voraus steuerte. Eine Minute vor der Pause schoss Michael Gärtner sogar das Anschlusstor, das zuvor schon hätte fallen können. Doch Dersim-Torhüter Marcel Diehl rettete mit zwei Glanztaten. Trainer Top reagierte. In der zweiten Halbzeit ließ er Ismail Coskun stürmen, Engin Özdemir spielte im Mittelfeld. Eine Umstellung, die sich in der 60. Minute erstmals auswirkte: Einen Pass von Özdemir verwertete Coskun zum 3:1. Damit war der Lampertheimer Wille gebrochen.

Murat Hiyamlioglu traf mit seinen Saisontoren zwölf und 13 zum 5:1 (71., 81.). Dersim hätte sogar höher gewinnen können, findet Trainer Top. In den letzten zehn Minuten kam der A-Jugendliche Serdar Anik zum ersten Einsatz in der ersten Mannschaft.


Der Ausverkauf beginnt
Olympia Lampertheim: Acht Akteure haben einen neuen Verein – 1:5 bei Dersim

Mit 1:5 verlor Fußball-Gruppenligist FC Olympia Lampertheim beim Abstiegskandidaten Dersim Rüsselsheim und leistete sich „teils peinliche Situationen“, wie FCO-Trainer Karl-Heinz Göbel bescheinigte. „Der Sieg für die abstiegsbedrohten Gäste geht in der Höhe in Ordnung“, so Göbel, der seiner Elf trotzdem 70 Prozent Spielanteil zusprach.

Unterdessen beginnt in Lampertheim der Ausverkauf. Sergej Pineker geht zu RW Darmstadt, beim FC Alsbach ist Christian Müller als Rückkehrer im Gespräch. Oliver Schader und Eugen Zweininger wechseln zum TSV Amicitia Viernheim, Daniel Willhardt und Valerij Rimer spielen künftig beim FV Hofheim, Alexander Häußer ist sich mit der SG Riedrode und Alexander Jakob mit Dossenheim einig. Ol. Lampertheim: Neudahm, Rimer, Ameis, Zweininger, Jakob, Willhardt (ab 60. Kley), Schader, Pah (ab 25. Uygut), Fenzel (ab 85. Häuser), Hofsäß, Gärtner.

Tore: 1:0 Jemi (4.), 2:0 Jemi (10.), 2:1 Gärtner (44.), 3:1 Coskun (60.), 4:1 Hiyamlioglu (71.), 5:1 Hiyamlioglu (81.). – Schiedsrichter: Salomon (Friedberg). – Zuschauer: 180. – Bes. Vorkommnis: Gelb-Rot für Zweininger (Lampertheim/75.). – Beste Olympia-Spieler: keine.


SVU dreht die Partie noch

SV UNTER-FLOCKENBACH. In einem laut SVU-Trainer Mirko Schneider „nervenaufreibenden Spiel“ hatte der Fußball-Gruppenligist aus Unter-Flockenbach im Heimspiel gegen den TSV Langstadt das bessere Ende für sich. Einen 1:2-Rückstand drehten die Odenwälder nämlich nach Toren von Oswald (38.) und Saager (59.) und kamen damit auf Erfolgskurs. Spieler des Tages war Acik, der zweimal für die Unter-Flockenbacher traf. SV Unter-Flockenbach: Götz, Wogawa, Sterberger, Murr, Oswald, Sauer (ab 75. Metzger), Amallah (ab 75. Hodroj), Acik, Manav (ab 90. Fandel), Saager, Kirschenlohr.

Tore: 1:0 Eigentor (26.), 1:1 Zoller (28.), 1:2 Behner (29.), 22 Oswald (38.), 3:2 Saager (59.), 3:3 Bauer (60.), 4:3 Acik (82.), 5:3 Acik (90.). – Schiedsrichter: .. . – Zuschauer: 100. – Bes. Vorkommnis: Gelb-Rot für Kirschenlohr (80./SVU) wegen Nachtretens. – Beste SVU-Spieler: Manav, Götz.


Bauers Tor entscheidet das Derby
Tvgg Lorsch – Eintracht Wald-Michelbach 0:1: Odenwälder wahren Titelchance, Gastgeber hadern mit dem Glück: drei Aluminiumtreffer

Durch einen freilich schmeichelhaften 1:0 (1:0)-Sieg im Bergsträßer Derby der Fußball-Gruppenliga bei der Tvgg Lorsch bleibt Eintracht Wald-Michelbach weiter hartnäckigster Verfolger von Spitzenreiter FCA Darmstadt.

„In diesem kampfbetonten Spiel wäre für meine Mannschaft, die dreimal am Torholz scheiterte, sicherlich mehr drin gewesen“, sagte Tvgg-Pressewart Jakob Spahl. Dies sah auch der stellvertretende Lorscher Abteilungsleiter Hans-Jürgen Lebert so: „Ein Unentschieden wäre dem Ganzen eher gerecht geworden. Doch manchmal hat man halt nicht das Glück, dass der Ball ins Tor will.“

Spahl erkannte aber auch, warum es vor allem in der Offensive bei der erneut arg ersatzgeschwächten Mannschaft von Trainer Walter Laue am Samstag nicht rund lief: „Einige Bälle wurden leichtfertig vergeben. Da waren die Wald-Michelbacher in ihren Zuspielen präziser und auch cleverer. Zudem schlichen sich einige Nachlässigkeiten ein.“

Der Favorit aus dem Odenwald gestaltete die ersten 20 Minuten überlegen, wirkte ballsicherer und im Spielaufbau souverän. So erzielte Christian Bauer bereits nach zehn Minuten das Tor des Tages, als er aus 20 Metern in den Winkel traf. Die beste und einzige Ausgleichschance der Tvgg vor dem Wechsel hatte Grimm. Sein Schuss – der erste aufs ETW-Tor – nach 22 Minuten ging an die Latte.

Als der Wald-Michelbacher Lauer drei Minuten nach Wiederanpfiff gegen Grimm nachtrat und dafür Rot sah (48.), schien dies das Signal für die Gastgeber zu sein, das Blatt doch noch wenden zu können. Auch Keil hatte Pech, als er einen Freistoß aus 20 Metern an den Pfosten setzte (51.). Schellhaas vergab ebenfalls knapp (64.), und bei Andreas Helwigs Schuss aus 15 Metern war am Pfosten Endstation. Auf der Gegenseite verhinderte der in Durchgang zwei wenig geprüfte Tvgg-Torhüter Rausch bei Hanschs platziertem Kopfball das 0:2 (85.). Tvgg Lorsch: Rausch, Herle, Mazzeo, Trautmann, Schellhaas, Dominik Müller, Schöneberg, Ruven Stöckmann (ab 67. Hartmann), Keil, Andreas Helwig, Grimm (ab 67. Frimmel).

Eintracht Wald-Michelbach: Miske, Lauer, Mucha, Heiligenthal, Sigmund, Bauer, Cermjani (ab 90. Lay), Besic, Magel, Stefan Müller (ab 85. Brand), Hansch (ab 70. Zingle).

Tor: 0:1 Bauer (10.). – Schiedsrichterin: Scheib (SC Dreisbach). – Zuschauer: 350. – Bes. Vorkommnis: Rot für Lauer (48./ETW) wegen Nachtretens. – Beste Spieler: geschlossene Leistung/Miske.


Schiedsrichter ziehen Unmut auf sich
Fußball-Gruppenliga: SV Hummetroth moniert mehrere Fehlentscheidungen – 1:5 gegen Viktoria Aschaffenburg II

Von Bernd KöblerSie waren bemüht und hätten ein freundlicheres Ergebnis verdient gehabt: Die durch den Ausfall von insgesamt sechs Stammkräften stark ersatzgeschwächten Gruppenliga-Fußballer des SV Hummetroth kassierten am gestrigen Sonntag gegen das U23-Team von Viktoria Aschaffenburg eine zu hoch ausgefallene 1:5 (1:3)-Niederlage. Dennoch war SV-Trainer Amir Imsirovic kurz nach dem Schlusspfiff zumindest mit der kämpferischen Einstellung seiner Mannschaft zufrieden. Ansonsten konnte diese Partie kaum mit normalem Maßstab gemessen werden, zumal Hummetroth auch noch nie in dieser Aufstellung gespielt hatte.

Dabei wäre den Odenwäldern fast ein Blitzstart geglückt: In der vierten Spielminute zog Fatih Yakut aus gut 25 Meter Entfernung beherzt ab, doch der ausgezeichnete Viktoria-Keeper Markus Kolke drehte die Kugel mit den Fingerspitzen gerade noch über den Querbalken. Dann kamen die Gäste zu ihren ersten Chancen, aber erst eine Fehlentscheidung von Schiedsrichter Vefa Alparslan (Weiskirchen) brachte die Führung: Mark Kleins Aktion gegen einen Aschaffenburger Stürmer fand hinter der Torlinie statt, und als die SV-Kicker mit Abstoß rechneten, deutete der Referee zur Verwunderung Strafstoßpunkt. Markus Wosiek verwandelte sicher (16.). Nur drei Minuten später das 0:2, als Ugur Öner seinen Mitspieler Paolo Tripolini mustergültig bediente.

Dem folgte die dicke Möglichkeit von Hummetroths Daniel Leifermann, der nach Zuspiel von Robin Beisel völlig frei stand, den Ball aber in die zweite Etage schoss (23.). In der 39. Minute war es aber soweit: Ilija Rupcic zog von der linken Seite einen scharf getretenen Freistoß halbhoch vors Tor, Leifermann reagierte am schnellsten und war mit dem Kopf zum 1:2 zur Stelle. Ärgerlich aus Sicht der Platzherren war das 1:3 kurz vor der Halbzeit, als die SV-Deckung nach einem langen Ball die Übersicht verlor und der Schlenzer von Markus Franz vom Innenpfosten ins Netz sprang (43.). In der 52. Minute hatte Rupcic den Anschlusstreffer auf dem Fuß, er scheiterte aber am energisch herausstürzenden Kolke. Im Gegenzug bewahrte Keeper Marcus Ferreira sein Team mit einer Blitzreaktion vor dem vierten Gegentor. Dann fiel das vermeintliche 2:3 für Hummetroth: Aschaffenburgs Wosiek bekam in der eigenen Hälfte von Rupcic den Ball abgeknöpft, der SV-Stürmer umspielte Kolke, passte zurück auf Albano Carneiro und der traf ins Tor, doch der Referee hatte zum Entsetzen von Rupcic den Ball vorher im Toraus gesehen.

Als Tripolini in der 74. Minute auf 4:1 erhöhte, erhielt die bis dahin hervorragende Moral der Gastgeber einen Knacks. Erst Recht, als wenig später Keeper Ferreira völlig unnötig aus seinem Tor heraus lief und gegen Tripolini zu spät kam – der Viktoria-Stürmer schlug einen Haken und schob das Leder ins leere Tor zum 1:5 (78.). So beschränkten sich die Hummetröther in den Schlussminuten darauf, möglichst lange den Ball in den eigenen Reihen zu halten, um nicht mit einem noch höheren Ergebnis vom Platz gehen zu müssen.

Unter dem Strich war der Gästesieg zwar verdient, dass Hummetroth aber nur ein Treffer gelang lag auch an den beiden überforderten Linienrichtern, deren teilweise haarsträubende Fehler bei Abseitsentscheidungen den Hausherren jeweils beim Stand von 1:2 und 1:3 zwei hochkarätige Chancen wegnahmen. In Daniel Leifermann kochte es auch nach Spielschluss nicht nur wegen des Ergebnisses noch gewaltig: „Da kann einem die Lust am Fußballspielen vergehen.“

SV Hummetroth: Ferreira - Leifermann, Schwinn, Serdar, Senol Beser, Marc Klein, Talha, Yakut, Carneiro, Rupcic, Beisel.


RWW kommt nicht an Torwart Pommer vorbei
Fußball-Gruppenliga: Torloses Unentschieden gegen den SV Geinsheim lässt die Walldorfer bis zum Schluss zittern

Mit einem 0:0 gegen den SV 07 Geinsheim verpasste Rot-Weiß Walldorf den angestrebten Heimerfolg, um vor den beiden kommenden Auswärtsbegegnungen in der Fußball-Gruppenliga gesichert zu sein. Die Mannschaft von Trainer Hans Richter zeigte sich bemüht, konnte aber den befreienden Siegtreffer nicht erzielen.

In den ersten 45 Minuten waren die Walldorfer aktiver. Bereits nach zehn Sekunden bot sich Patrick Balan nach einem Zuspiel aus der Tiefe heraus die Möglichkeit zum Führungstreffer. Frei vor dem Geinsheimer Schlussmann Pommer, hatte er allerdings seine Nerven nicht im Griff und scheiterte am Reflex des Treburers im Geinsheimer Gehäuse.

Nach 15 Minuten bot sich dem RW-Stürmer die nächste Gelegenheit, als er nach einem Freistoß von David Schmelz erneut an Pommer scheiterte. Erst im letzten Drittel der ersten 45 Minuten konnte sich Geinsheim mehr befreien und setzte die Hausherren verstärkt unter Druck.

In der 42. Minute bot sich dem SV 07 durch Hakan Karaayatu die Chance zum Führungstreffer. Der Stürmer agierte aus spitzem Winkel zu überhastet und traf das Walldorfer Gehäuse nicht. Auch nach der Pause waren die Walldorfer bemüht, doch fehlte den Kickern im Torabschluss Glück und Entschlossenheit. Die ersten Gelegenheiten allerdings hatten die Geinsheimer. So in der 50. Minute, als Oezkan Ciftci knapp verfehlte. Fünf Minuten später musste Patrick Jungmann nach einem Schnitzer von Torhüter Can Yüksel im Anschluss an eine Ecke von Claudius Neuser klären, so dass die Hausherren nicht in Rückstand gerieten.

In der Folge zeigten die Walldorfer großen Einsatz und brachten das von Trainer Hans Richter geforderte Engagement. In erster Linie scheiterten die abstiegsgefährdeten Hausherren am starken Geinsheimer Torhüter Pommer, der bester Spieler seiner Elf war. So rettete er in der 61. Minute nach einer Flanke von Youssef Hassoun bei einem Schuss von Patrick Jungmann mit einer Fußabwehr.

Drei Minuten später verzog Schmelz nach einem Zuspiel von Hassoun aus 18 Metern. Zwei weitere gute Gelegenheiten durch Dennis Fleischer (69./82.) wurden ebenfalls nicht verwertet, so dass Walldorf im letzten Heimspiel dieser Saison nur zu einem 0:0 kam. Zwar blieb Walldorf auch in der vierten Partie unter Richter ungeschlagen. Drei Unentschieden und ein Erfolg entsprechen aber nicht den Hoffnungen, die sich mit dem Trainerwechsel verbunden hatten.

Vor den beiden Begegnungen am kommenden Samstag beim FCA Darmstadt und eine Woche später bei DJK/SSG Darmstadt hat die am letzten Spieltag spielfreie Walldorfer Elf nur noch sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang sowie Relegationsrang. Diese wiederum könnten am kommenden Sonntag schon auf drei Zähler schmelzen, wenn der SV Dersim in Aschaffenburg erneut siegen sollte.

Dadurch besteht die Gefahr, dass RW Walldorf am letzten Spieltag zuschauen muss, wie die Konkurrenz punktet. Der SV Geinsheim kann dies gelassen sehen und hat schon ähnliche Erfahrungen gemacht.


„Bilderbuchangriff“
Fußball-Gruppenliga: Schwung von Giorla bringt VfB Ginsheim zum 3:1 in Pfungstadt

„Sehr gut gespielt“ hätten seine Gruppenliga-Fußballer, lobt der Trainer des VfB Ginsheim, Holger Kurth: „Wir haben von Anfang an dem Spiel unseren Stempel aufgedrückt.“ Die Folge war ein 3:1-(0:0)-Sieg beim RSV Germania Pfungstadt. Zu erwarten war der gestrige Erfolg nicht unbedingt, schließlich war der Ginsheimer Gastgeber der Tabellendritte.

Aber während der Ehrgeiz des VfB ungebrochen ist, läuft es bei den Pfungstädtern nicht rund. Die Germania, in dieser Saison erfolgreichster Aufsteiger, kassierte schon die zweite hohe Niederlage in Folge. Jetzt, da die Germanen keine Chance mehr auf den Relegationsplatz haben, scheinen sie Motivationsprobleme zu haben.

Bereits bis Mitte der ersten Halbzeit hätten die Gäste klar führen können, denn Ramon Lagerin vergab zwei gute Chancen, auch Aytekin Aygurlu und Janis Dilg verfehlten das Ziel aus aussichtsreicher Position. Auf umso schönere Weise kam sieben Minuten nach dem Seitenwechsel der Ginsheimer Führungstreffer zustande. Sebastian Pommer passte auf der rechten Seite zu Eugen Rerich, der präzise in die Strafraummitte flankte, wo Lagerin den Ball über die Torlinie drückte. „Ein Bilderbuchangriff“, findet Kurth.

Noch mehr Schwung ins VfB-Spiel brachte Kevin Giorla, der nach einer Stunde eingewechselt wurde. Der 20 Jahre alte Offensivspieler war es auch, der in der 78. Minute fürs 0:2 sorgte.

Es folgte eine Drangphase des RSV Germania, die nicht nur zum Anschlusstreffer, sondern zu weiteren heiklen Situationen vorm VfB-Tor führte. „Da mussten wir zwei, drei Mal die Luft anhalten“, so Kurth. Gut für die Gäste, dass ihnen nicht die Luft ausging. Und dass sie Giorla hatten, der mit seinem zweiten Tor für die Entscheidung sorgte (88.).


Alte Stärke ist wieder da
FC Fürth: Gruppenligist besiegt Darmstadt im Heimspiel deutlich mit 4:0 – Kneißl trifft zweimal

Der FC Fürth bewies im Verfolgerduell gegen die DJK/SSG Darmstadt alte Qualitäten und gewann gegen den Tabellensiebten gestern vor eigenem Publikum deutlich mit 4:0 (2:0). Zwei schnelle Tore zu Beginn des Spiels und unmittelbar nach der Pause brachten die Mannschaft um Trainer Thomas Felber auf Erfolgskurs und ließen die Gegenwehr bei den Gästen schnell ersticken.

Schon nach elf Minuten brachte Özkan Cin die Odenwälder mit 1:0 nach vorn. Nach einer Vorlage von Florian Kneißl schoss Cin ein. Eine Minute nach Wiederanpfiff war es Kneißl, der die Vorentscheidung markierte: Nach einem langen Ball kam der FC-Torjäger mit einem Solo zum Erfolg (46.). „Nach dem vierten Unentschieden in Folge passt das 4:0 jetzt doch ganz gut“, attestierte FC-Pressesprecher Manfred Hechler, der die Grundlage des Erfolgs in der Defensive erkannte. Auf der linken Abwehrseite agierte Matthias Becker und leistete sich kaum Fehler. Im Mittelfeld zog Pablo Cabezas die Fäden und lenkte das Spiel des FC. Gegen eine schwache Darmstädter Abwehr hatten die Gastgeber wenig Mühe. In der Offensive dagegen bewiesen die Gäste Qualitäten. Die Defensive der Odenwälder aber hielt. „Das war die Grundlage des Erfolgs“, bilanzierte Hechler, der von der Möglichkeit eines noch deutlicheren Ergebnisses für die Fürther sprach. Denn in der Schlussphase vergab der FC Fürth beste Torgelegenheiten. FC Fürth: Iacono, Zeiß, Seitz (ab 75. Berg), Keindl, Strauß, Cabezas, Cin, Meister, Heckmann (ab 58. Heckmann), Kneißl, Becker.

Tore: 1:0 Cin (11.), 2:0 Meister (33.), 3:0 Kneißl (46.), 4:0 Kneißl (75.). – Schiedsrichter: Rau (Kraichen). – Zuschauer: 300. – Beste FC-Spieler: Becker, Cabezas