Aktualisiert am 11 Mai, 2009


 
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Ehrentreffer beim Stand von 5:0
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TSV Seckmauern - FCA Darmstadt 1:7 (0:4)
Tore: 0:1 Helfmann (2.), 0:2 Helfmann (6.)m 0:3 Kluin (21.), 0:4 Hosseini (25.), 0:5 Hosseini (47.), 1:5 Olt (60.), 1:6 Helfmann (86.), 1:7 Weiland (88.)
Besonderheit: Thiel (TSV) verschießt Foulelfmeter (20.)

TSV Seckmauern: Schäfer – Burak - Stapp - Verst – Thiel – B. Canbolat – Berthold - Olt – F. Canbolat – Seifert – Krejtscha (75. Sirin)
FCA Darmstadt: Reichel – Kluin – Hasa - Repp – Klöber (60. Holstein) – Bernecker (73. Bischof) – Benitez (75. Tüp) – Weiland - Hunsicker – Helfmann – Hosseini

Zuschauer: 250 // Schiedsrichter: Bernd Ullrich (FV Altenkronau)

Meisterlich präsentierte sich Tabellenführer FCA Darmstadt bei seinem hohen Sieg in Seckmauern. Die Gastgeber hatten in diesem Spiel nie eine Chance und waren mit dem 1:7 noch bestens bedient.

Die Spieler aus Darmstadt legten los wie Feuerwehr und überrumpelten damit Seckmauern. Schon nach sechs Minuten stand es 0:2. Ein Gästeangriff jagte den anderen. Und jeder Angriff hatte dabei seine besondere Qualität. Immer wieder rochierten die FCA-Spieler so geschickt oder liefen in die freien Räume, dass meistens ein Akteur frei zum Torschuss kam. Ein Klassenunterschied wurde deutlich. Die Begegnung war nach 25 Minuten beim Stand von 0:4 praktisch entschieden. Da spielte es Darmstadt auch trefflich in die Karten, dass Thiel beim Stand von 0:2 mit einem Foulelfmeter scheiterte (Ball über das Tor, vorher Foul an Berthold). Statt 1:2 fiel im Gegenzug das 0:3. Machtlos stand der TSV auf dem Platz, wollte dagegenhalten, aber man ließ ihn nicht. Einzig der unermüdlich rackernde und auch in die Spitze drängende Berthold stemmte sich gegen die Übermacht. Allerdings erfolglos. Mit seinem Schuss in der 32. Minute hatte TW Reichel keine Probleme. Krejtscha besaß noch eine Gelegenheit, doch wurde dessen Ball erfolgreich abgeblockt (18.). Sonst spielte sich alles in der Hälfte des TSV Seckmauern ab.

Als kurz nach dem Wechsel TW Schäfer einen strammen Schuss von Weiland nicht festhalten konnte, war Hosseini zur Stelle und staubte zum 0:5 ab. Nun nahm Darmstadt etwas Dampf aus dem Spiel und ließ deutlich die Zügel schleifen. So kam Seckmauern zu ein paar guten Gelegenheiten. Die beste davon in der 50. Minute. Berthold starte energisch und unnachahmlich einen Lauf, war frei vor dem Torwart, passte auf den besser postierten Krejtscha, dessen Schuss von Hasa auf der Linie abgewehrt wurde. Kurz danach verpasste Benni Canbolat eine Olt-Vorlage im gegnerischen Strafraum nur knapp (56.). Als sich der Ball nach einer verunglückten Flanke von Olt über TW Reichel hinweg ins gegnerische Tor senkte, stand es 1:5 (60.). Sofort zog der FCA die Zügel wieder an, ein Zuckerpass von Weiland in den Strafraum nahm Hosseini direkt, doch TW Schäfer reagierte reflexartig und boxte den Ball zur Seite (63.). Das Spiel plätscherte nun ohne besonders große Aufreger dahin. Darmstadt hatte das Spiel jederzeit unter Kontrolle, für die Gäste war es ein besseres Trainingsspiel. Trotzdem musste Seckmauern immer noch höllisch auf die gut einstudierten Spielzüge der Gäste aufpassen, um nicht noch mehr Gegentore einzufangen. Und die fielen dann doch noch kurz vor Schluss. Der eingewechselte Holstein flankte, Torjäger Helfmann hielt am 5m-Raum-Eck einfach mal den Fuß hin und zwischen dem hochsteigenden Verst und TW Schäfer flutschte der Ball am kurzen Pfosten ins Tor (86.). Zwei Minuten später gewann Weiland ein Laufduell mit Verst, sein Schuss aus 10m ins kurze Eck bedeutete den Endstand von 1:7.

Dass man gegen den Tabellenführer „nicht hoch gewinnen“ würde war vorher schon klar. Deshalb hat sich auch nach der deutlichen Niederlage nicht viel an der sportlichen Situation Seckmauerns verändert. Man ist jetzt zwar auf einen Abstiegsplatz abgerutscht, der Relegationsplatz ist aber immer noch machbar. Nach der Spielpause am nächsten Wochenende gelten dann die drei Wochen der Wahrheit: zuhause gegen Hummetroth, in Rüsselsheim und das letzte Spiel zuhause gegen Unterflockenbach. Man muss alle drei Spiele gewinnen, um überhaupt noch eine Chance zu haben. Wenn nicht, dann werden die restlichen Begegnungen zur Abschiedstour für Seckmauerns Fußballer in der Gruppenliga Darmstadt.wa


(aus www.echo-online.de)

Lehrstunde für den TSV Seckmauern
Fußball-Gruppenliga: Auch der Höhe nach eine leistungsgerechte 1:7-Niederlage gegen den FCA Darmstadt

Von Franz HoffmannEine bittere Lehrstunde erhielt der TSV Seckmauern in der Fußball-Gruppenliga am gestrigen Sonntag, als er zu Hause gegen Tabellenführer FCA Darmstadt klar mit 1:7 (0:4) die Segel streichen musste.

 

Von Beginn an legten die Gäste los wie die Feuerwehr, und nach sechs Minuten hatte es bereits zwei Mal im TSV-Kasten eingeschlagen. Ein Mini-Powerplay, das mit einem Pfostenschuss von Miguel Benitez begann, endete mit platziertem Schuss von Thorsten Helfmann zum 0:1 (3.); kurze Zeit danach erzielte der gleiche Akteur per Kopf das 0:2 (6.). Die Gäste agierten weiter im Stil eines Meisterschaftsfavoriten und drängten Seckmauern in die Defensive. Kaum einmal gelang es denen, mit gewolltem Spielaufbau auch nur in die Nähe des FCA-Tores zu gelangen. Erst langsam setzte die Schockverarbeitung ein und so etwas wie Gegenwehr der Heimischen war von den gut 250 Zuschauern zu erkennen. Als dann FCA-Spieler Kevin Klöber Benjamin Bertholdt im Strafraum zu Fall brachte, entschied Schiedsrichter Bernd Ullrich (Altenkronau) eher wohlwollend auf Strafstoß für den TSV. Seckmauerns Libero Christian Thiel lief an und drosch den Ball völlig unkonzentriert in den blauen Sommerhimmel (22.).

Die Strafe für diese Leichtsinnigkeit folgte im direkten Gegenzug auf dem Fuße durch Nils Kluin, der sich ein Herz fasste und den Ball in halbrechter Position aus gut 20 Metern in die Maschen des TSV-Tores hämmerte (23.). Doch damit nicht genug, die Gäste demonstrierten weiter Angriffsfußball auf höchstem Niveau. Den Platzherren blieb meistens nur die Rolle des Statisten, der um Schadensbegrenzung bemüht war. Darmstadt kannte aber keine Gnade, und es war noch nicht einmal eine halbe Stunde gespielt, als Benitez aus kurzer Distanz auf 4:0 erhöhte (28.).

Von dem verschossenen Strafstoß einmal abgesehen, dauerte es dann bis zur 33. Minute, ehe die Heimelf durch Bertholdt zum ersten Torschuss kamen, der aber FCA-Keeper Marco Reichel keine Mühe bereitete.

Der Gast aus Arheilgen ließ in der Folgezeit Ball und Gegner laufen, gerade so wie im Training unter Wettkampfbedingungen. Kurz vor dem Pausenpfiff hätte Benitez sogar noch einen weiteren Treffer erzielen können, doch sein Schuss ging ganz knapp neben das TSV-Tor (43.).

Die Gäste, die schon nach fünf Minuten wieder aus den Kabinen kamen, schienen damit die bisher einseitige Angelegenheit schonungslos dokumentieren zu wollen. Weiter diktierten sie nach Belieben das Tempo und konnten 120 Sekunden nach Wiederanpfiff schon den fünften Treffer bejubeln, den Mohammad Hosseini erzielte, als er nach einem Abpraller von Torhüter Schäfer goldrichtig stand. Allein Seckmauerns Neuzugang Bertholdt schien sich in dieser Phase durch vorbildlichen Einsatz gegen die sich anbahnende Blamage stemmen zu wollen, arbeitete für zwei. Doch seine tolle Einzelleistung nach 49 Minuten wurde nicht belohnt, denn Mannschaftskollege Marcus Krejtscha vergab das exakte Anspiel. Die Gäste schalteten einen weiteren Gang zurück, was dem TSV das Leben auf dem Platz merklich erleichterte. Trotzdem war der Anschlusstreffer eher ein Zufallsprodukt, denn der von Mirco Olt als Hereingabe gedachte Ball senkte sich zur Überraschung von Freund und Feind hinter dem FCA-Torhüter ins Netz (60.).

Danach erhöhte der Tabellenführer noch einmal das Tempo. TSV-Torhüter Schäfer bewahrte bei einem kernigen Schuss von Hosseini mit Glanzparade sein Team vor einem weiteren Treffer (64.). In der Schlussoffensive kamen die überlegenen Gäste dann aber doch noch zu zwei weiteren Toren. Zunächst nutzte Helfmann eine Unsicherheit in der TSV-Abwehr zum 6:1 (86.) und 60 Sekunden später erzielte Dennis Weiland nach schöner Einzelleistung den Endstand von 7:1.

TSV Seckmauern: Schäfer, Verst, Burak, Benjamin Canbolat, Stapp, Florian Canbolat, Thiel, Bertholdt, Olt, Krejtscha (75. Sirin), Seifert.


DJK/SSG dominiert schwache Germania
Gruppenliga: Darmstädter feiern mit dem 5:1 gegen Pfungstadt den ersten Heimspiel-Sieg des Jahres – FCA unterstreicht Titelambitionen mit 7:1 in Seckmauern – Groß-Bieberaus Abstieg besiegelt

Durch den höchsten Saisonsieg (7:1) beim abstiegsgefährdeten TSV Seckmauern unterstrich der FCA Darmstadt seine Meisterschaftsambitionen in der Fußball-Gruppenliga einmal mehr. Nach der 0:3-Niederlage gegen Rot-Weiß Walldorf ist der Abstieg des SV Groß-Bieberau nun auch rechnerisch besiegelt. Im Derby zwischen DJK/SSG Darmstadt und Germania Pfungstadt überraschten die Darmstädter durch einen 5:1-Sieg.

DJK/SSG Darmstadt – Germania Pfungstadt 5:1 (3:0)
Für die DJK/SSG war es der erste Heimspiel-Sieg in diesem Jahr, für Pfungstadt die erste Niederlage. „Die Leistung war unterirdisch schlecht, und ich habe dafür keine Erklärung“, konstatierte Germania-Sprecher Heinz-Peter Kessler. Sein Darmstädter Kollege Peter Franke äußerte sich zufriedener: „Wir hatten einen sehr guten Tag und haben klar dominiert.“ Die erste Torchance hatten allerdings die Gäste, als Dennis Böck in der achten Minute an DJK/SSG-Torwart Christopher Blome scheiterte. Böck traf auch nach seinem Tor zum 1:3 (52.) die Torlatte (70.), doch viel mehr hatten die Pfungstädter nicht vorzuweisen. Darmstadt dagegen spielte mannschaftlich geschlossen und hatte eine Vielzahl von Offensivaktionen. Timm Traser (22./82.), Martin Schwarz (25.), Khalid Baoussar (31.) und Abedin Reqica (85.) schlossen fünf erfolgreich ab.

TSV Seckmauern – FCA Darmstadt 1:7 (0:4)
Die Gäste mussten in einem Seckmaurer Trikotsatz spielen, da sie wie die Schiedsrichter nur schwarze Shirts dabei hatten. Doch dies sollte sich nicht als schlechtes Omen erweisen. Der FCA dominierte klar und schaffte die Grundlage zum 21. Saisonsieg durch zwei frühe Treffer von Thorsten Helfmann (3./7.). Nachdem Seckmauerns Christian Thiel (22.) einen Foulelfmeter am Tor vorbei geschossen und Nils Kluin eine Minute später auf 3:0 erhöht hatte, schien die Moral der Gastgeber gebrochen. Miguel Benitez traf nur drei Minuten nach Kluins Treffer zum Pausenstand. Mit Beginn der zweiten Halbzeit erhöhte Mohammad Hosseini auf 5:0 aus Sicht der Gäste, die sich danach etwas zurückhielten. Nachdem Old (61.) das einzige Tor der Gäste gelungen war, brauchten die Arheilger nur einen Gang zuzulegen, um durch Tore von Helfmann (87.) und Dennis Weiland (88.) den höchsten Saisonsieg zu erzielen.

TSV Langstadt – Dersim Rüsselsheim 0:2 (0:0)
„Es war im Prinzip ein Sechs-Punkte-Spiel, das hat man aber nur Dersim angemerkt“, meinte Langstadts Sprecher Mirko Seronald. Zwar habe seine Mannschaft durchaus Willen gezeigt, aber offenbar nicht mehr zu leisten vermocht. Die Gäste dagegen dominierten klar und hätten nur die Chancen von Erdogan (23.) und Kadi (35., jeweils Latte) verwerten müssen, um höher zu gewinnen. Ismail Kuskun (65.) und Samir Zidan (86.) schossen Dersim zum Sieg.

SV Groß-Bieberau – Rot-Weiß Walldorf 0:3 (0:1)
Der Führungstreffer für Walldorf durch Patrick Balan (45.) fiel laut Groß-Bieberaus Trainer Marco Buxmann praktisch aus dem Nichts: „Es war eigentlich nur ein Befreiungsschlag, den der Walldörfer Spieler voll in den Winkel drosch. Den hätte kein Torhüter der Welt gehalten.“ Somit gerieten die Gastgeber, die die erste Spielhälfte ausgeglichen gestaltet hatten, noch vor dem Pausenpfiff ins Hintertreffen. „Das hat uns ein bisschen das Genick gebrochen“, beschrieb Buxmann dann auch die Gefühlslage seines Teams. Zwar versuchten die Gastgeber, in der zweiten Spielhälfte Druck aufzubauen und – wie in den letzten Spielen – sich achtbar aus der Affäre zu ziehen, doch diesmal gelang es nicht. Dennis Fleischer (58.) und Patrick Jungmann (84.) waren die weiteren Torschützen Walldorfs.


Hinten Baaden, vorne ein Traumtor
Fußball-Gruppenliga: RW Walldorf macht mit 3:0 in Groß-Bieberau Schritt zum Klassenerhalt

Nach der Devise „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“ gewann der SV Rot-Weiß gestern beim SV Groß-Bieberau mit 3:0 (1:0). Zunächst hatte der Walldorfer Fußball-Gruppenligist nämlich viel zu tun, um die Gastgeber zu zermürben und schließlich einen „auch in dieser Höhe verdienten Sieg“ (RWW-Sprecher Manfred Knacker) zu landen.

Damit hat sich die Mannschaft um Interimstrainer Hans Richter, die auf die verletzten Marc Jungmann und Alexander Stumm sowie den beruflich verhinderten Paul Wiederhold verzichten musste, um einen auf den zwölften Tabellenplatz verbessert. Der Klassenerhalt ist dem Team von der Okrifteler Straße nun kaum noch zu nehmen.

In der zunächst ausgeglichenen Partie vergab Rot-Weiß, namentlich Youssef Hassoun und Patrick Balan, zwei Torchancen der Güte „hundertprozentig“. Aber die Defensive tat ihr Werk mit Bavour.

Organisiert vom RWW-Kapitän Kai Baaden, dem überragenden Mann im Gästeteam, ließen die Walldorfer die Heimelf erst gegen Ende der ersten Halbzeit dem eigenen Tor erstmals bedrohlich nahe kommen. Dass Balan mit einem fulminanten Schuss von der Strafraumkante in den Torwinkel kurz vorm Halbzeitpfiff für die Führung sorgte, verschaffte den Rot-Weißen wieder Ruhe: „Das war wirklich ein Traumtor“, sagte Knacker.

Die Walldorfer Gelassenheit setzte sich fort, zumal Dennis Fleischer 13 Minuten nach dem Seitenwechsel zum 0:2 traf. Nach Flanke von David Schmelz köpfte der Stürmer sein 14. Saisontor.

„Wir haben das Spiel dann relativ sicher heimgeschaukelt“, berichtet Knacker. Relativ deshalb, weil die Walldorfer Psyche nach monatelanger Sieglosigkeit (der bis dahin letzte RWW-Punktspielsieg, nämlich das 3:2 gegen Dersim Rüsselsheim, datiert vom 7. Dezember) fragil war.

Wer weiß, wie sich das Spiel entwickelt hätte, wäre den Groß-Bieberauern der Anschlusstreffer gelungen. Dass dieses Tor nicht fiel, hatten die Gäste ihrer unverändert zuverlässigen Defensive zu verdanken. Mit dem dritten Treffer, erzielt von Patrick Jungmann nach Pass von Aymen Charni (84.), war die Partie dann entschieden.


Nach der Pause schlägt es noch dreimal ein
Gruppenliga: Der SV Hummetroth zieht bei Olympia Lampertheim trotz Halbzeitführung mit 2:4 den kürzeren

Es wäre mehr drin gewesen für die Gruppenliga-Fußballer des SV Hummetroth am gestrigen Sonntag: Die erneut stark ersatzgeschwächten Odenwälder mussten sich bei Olympia Lampertheim mit 2:4 (2:1) geschlagen geben.

Trainer Amir Imsirovic musste einmal mehr tief in die Trickkiste greifen und aus der Not heraus im wahrsten Sinne des Wortes eine Elf zusammenstellen, die auf keine Auswechselmöglichkeit zurückgreifen konnte. Dennoch begann Hummetroth vielversprechend, war spielerisch sogar das überlegene Team und ging durch Dennis Klein auf Vorlage von Sven Koch in der 23. Minute in Führung. Dann kam auch die Olympia zu ersten Chancen. Zunächst traf Fabian Frenzel nur den Pfosten (26.), doch wenig später traf Christian Müller über Torwart Marcus Ferreira hinweg in die lange Ecke zum 1:1 (30.).

Fast im Gegenzug die dicke Möglichkeit für Ilija Rupcic, der auf Zuspiel von Koray Beser frei vor dem Lampertheimer Kasten auftauchte, dann aber, anstatt den Abschluss zu suchen, einen Haken zuviel schlug und den Ball verlor. Kurz darauf scheiterte Dennis Klein mit einem kernigen Schuss am prächtig reagierenden Olympia-Keeper (32.). Wenig später war es aber soweit: Erneut leistete Koch die zu Dennis Kleins Saisontreffer Nummer 24. So ging es mit der knappen Hummetröther Führung in die Pause.

Der zweite Abschnitt begann denkbar schlecht für den Aufsteiger: Keine zwei Minuten waren gespielt, da profitierte Fabian Frenzel von einem Missverständnis zwischen Verteidiger Marc Klein und Schlussmann Ferreira – 2:2. In der 54. Minute handelte sich Rupcic eine gelbe Karte ein, die später noch Konsequenzen haben sollte. Eine Standardsituation brachte Lampertheim erstmals in Führung: Bei Eugen Zweiningers Freistoß schien der auf die Torwartecke gezogene Schuss haltbar, doch irgendwie landete die Kugel zum 3:2 für die Hausherren im Netz (65.). In der Folgezeit machte sich der enorme Kräfteverschleiß bei den Gästen in den zurückliegenden Wochen bemerkbar, in diesem Abschnitt kamen kaum noch Impulse nach vorn. Dies umso mehr, als sich Ilija Rupcic in der 80. Minute die zweite Verwarnung abholte und mit der Ampelkarte das Feld verlassen musste. Allerdings stellte die Gelb-Rote Karte für Christian Hofsäß vier Minuten später das zahlenmäßige Gleichgewicht wieder her. Valery Riemer machte mit seinem Treffer zum 4:2 in der Schlussminute alles klar für die Lampertheimer, die trotz des feststehenden Rückzugs aus der Gruppenliga mit vollem Engagement bei der Sache waren.

„Die Mannschaft hat trotz de Ausfälle von Daniel Leifermann, Timo Heuss, Manfredo Vendola und Senol Beser kämpferisch alles gegeben. Hätten wir bei der 2:1-Führung unsere Chancen genutzt, dann wäre es für die Olympia schwer geworden, diese Begegnung noch zu drehen“, so Jürgen Diehl vom SV Hummetroth.


FCO steigert sich und siegt 4:2

OLYMPIA LAMPERTHEIM. Erste Halbzeit pfui, zweite Halbzeit hui: Mit einer Steigerung nach der Pause in allen Belangen gelang Fußball-Gruppenligist FC Olympia Lampertheim ein 4:2 (1:2)-Erfolg gegen den Zehnten SV Hummetroth. Vor eigener Kulisse drehte sich die Elf um FCO-Trainer Karl-Heinz Göbel nach 45 Minuten um 180 Grad und feierte wegen der besseren Chancen einen verdienten Sieg.

Nach eklatanten Schwächen in der Abwehr im ersten Abschnitt kamen die Lampertheimer mit Toren von Müller (30.), Fenzel (48.), Zweininger (67.) und Rimer (90.) immer besser in Tritt. FC Olympia Lampertheim: Neudahm, Pah (ab 67. Rimer), Ameis, Zweininger, Willhardt, Müller, Gärtner (ab 78. Uygut), Fenzel, Jakob, Hofsäß, Schader.

Tore: 0:1 Klein (24.), 1:1 Müller (30.), 1:2 Klein (38.), 2:2 Fenzel (48.), 3:2 Zweininger (67.), 4:2 Rimer (90.). – Schiedsrichter: Klein (Dietesheim). – Zuschauer: 100. – Bes. Vorkommnisse: Gelb-Rot gegen Rupcic (80./SV) und gegen Ameis (83./FCO) beide wegen wiederholten Foulspiels. – Beste FCO-Spieler:Zweininger, Müller, Hofsäß.


Gerecht , verdient
Fußball-Gruppenliga: SV Geinsheim müht sich trotz Pokalfinalfeier zum 2:2 gegen Fürth

Trotz des 2:2 (0:1)-Unentschiedens gegen den FC Fürth verteilte Axel Vonderschmitt, Trainer des Gruppenligisten SV 07 Geinsheim ein Sonderlob an seine Fußballer. Nach dem mit 3:0 gewonnenen Kreispokalfinale gegen die SG Dornheim merkte man den Akteuren deutlich die Anstrengungen der Partie am Donnerstag und den anschließenden Feierlichkeiten an.

Die Gastgeber waren über weite Phasen das bessere Team und erspielten sich gute Gelegenheiten. Den ersten Treffer erzielten aber die Gäste durch Torjäger Florian Kneißl.

Trotz guter Möglichkeiten blieben die Geinsheimer bis zum Seitenwechsel ohne Treffer. Vonderschmitt zeigte sich dennoch beeindruckt, da sich sein Team trotz der fehlenden Kraft nicht aufgab.

Nach der Pause erzielte Francisco Lombardi in der 46. Minute den Ausgleich. In der Partie mit hohem Tempo hatten die Hausherren danach ein Chancenplus, konnten aber den Führungstreffer nicht erzielen.

In der 78. Minute war es schließlich Kneißl, der zur erneuten Führung traf. „Zwei Chancen, zwei Tore“, erklärte Pressesprecher Eckhard Mayer. Da im direkten Gegenzug Oezkan Ciftci mit einem Handelfmeter zum erneuten Ausgleichstreffer traf, gelang wenigstens ein Punktgewinn.

„Das Unentschieden ist gerecht“, erläuterte Vonderschmitt. Auch die Fürther zeigten großen Einsatz und verteilten keine Geschenke. „Wir haben nie aufgegeben und uns dieses Unentschieden verdient“, erklärte der Geinsheimer Coach.


Florian Kneißl bringt mehr Schwung in den Angriff
FC Fürth: Gruppenligist zeigt beim 2:2 in Geinsheim eine insgesamt gute Leistung – Zwei Treffer des genesenen Torjägers – Ein Strafstoß in der 80. Minute beschert den Gastgebern noch einen Punkt

Ein Unentschieden der besseren Sorte habe Fußball-Gruppenligist FC Fürth gestern beim SV Geinsheim erreicht. So sah es jedenfalls FC-Pressesprecher Manfred Hechler, der seiner Mannschaft beim 2:2 (0:1) eine gute Leistung bescheinigte, mit fehlendem Glück auf Seiten der Odenwälder aber haderte, denn kurz vor Abpfiff entschied der Unparteiische auf Strafstoß für die Gastgeber: Özkan Cin soll den Ball an die Hand bekommen haben. Hechler unterstellte keine Absicht, der Schiedsrichter urteilte anders. Den „geschenkten Strafstoß“ (Hechler) verwandelte Ciftci ohne Mühe zum 2:2 (80.).

In der Schlussphase agierte die FC-Elf um Trainer Thomas Felber zudem in Unterzahl. Matthias Becker hatte wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte (70.) gesehen. Rückkehrer Florian Kneißl, der seinen Magen-Darm-Infekt überwunden hat und in Geinsheim wieder spielte, belebte die Partie auf Seiten der Gäste wie erwartet. Erster Schuss, erster Treffer: Schon in der zehnten Minute erzielte der Angreifer das 1:0 für Fürth. In der zweiten Halbzeit legte Kneißl nach und sorgte auch für das 2:1 (78.). „Man hat gemerkt, dass Kneißl wieder dabei ist. Im Angriff war mehr Power“, so Hechler. Ein Punkt fehlt den Fürther noch zu ihrem Ziel für diese Saison, den von Felber erhofften 40 Punkten. FC Fürth: Fath, Zeiß, Seitz, Keindl, Strauß (ab 35. Heckmann), Cabezas, Cin, Meister, Bauer, Kneißl, Becker.

Tore: 0:1 Kneißl (10.), 1:1 Lombardo (46.), 1:2 Kneißl (78.), 2:2 Ciftci (80./Handelfmeter). – Schiedsrichter: Schneider (Wiesbaden). – Zuschauer: 120. – Bes. Vorkommnis: Gelb-Rot gegen Becker (70./FCF) wegen wiederholten Foulspiels. – Beste FC-Spieler: geschlossene Leistung.


Abwehr überzeugt
Fußball-Gruppenliga: Dersim landet mit 2:0 in Langstadt den dritten Auswärtssieg in Serie

Zuhause hat's zuletzt nicht geklappt mit dem Punktesammeln. Umso erfolgreicher spielt der SV Dersim Rüsselsheim zurzeit jenseits des Platzes an der Ebertschule. Der gestrige 2:0 (0:0)-Sieg des Fußball-Gruppenligisten beim TSV Langstadt ist sein dritter Auswärtssieg in Folge.

Damit hat sich die Mannschaft aus der Opelstadt, seit 14. September stets auf einem Abstiegsplatz, um zwei Tabellenplätze auf den 14. Rang verbessert – den Relegationsplatz. Dersim-Trainer Hüseyin Top spricht von einem „absolut verdienten Sieg“.

Die Rüsselsheimer zwangen dem TSV von Anfang an ihr Spiel auf. Und das, obwohl sie auf ihren Spielmacher Engin Özdemir verzichten mussten, der kurzfristig aus dringendem privatem Grund abgesagt hatte.

Die Grundlage zum Sieg hätten sich die Gäste bereits in der ersten Halbzeit schaffen können. Doch die Latte verhinderte Tore von Dogan Erdogan (32.) und Mohammed Jemi (37.). Weitere Großchancen vergab der SV Dersim zwischen der 40. und 45. Minute, da Jemi das Ziel knapp verfehlte und Issam Kadi am prächtig reagierenden TSV-Torhüter Marco Zeiger scheiterte.

So verging eine Stunde, ehe Ismail Coskun die überlegenen Gäste endlich in Führung schoss. Entschieden war die Partie aber erst ab der 86. Minute, da der eingewechselte Samir Zidan für den Treffer zum 0:2 sorgte. Obwohl es also knapp zuging, geriet der Rüsselsheimer Sieg nie in Gefahr. Denn die Dersim-Abwehr, sonst eine Quelle der Unsicherheit, überzeugte diesmal, so Hüseyin Top: „Wir haben keine einzige Torchance zugelassen.“


Das Derby ist eine klare Sache
Et. Wald-Michelbach – SV Unter-Flockenbach 3:0: Die Gastgeber haben wenig Mühe bei ihrem Erfolg – Die Defensive steht beim Aufstiegsaspiranten – Beim SVU fehlt es an der Aggressivität

Wenig Mühe hatte Aufstiegskandidat Eintracht Wald-Michelbach am Samstag gegen den Tabellenelften der Fußball-Gruppenliga, SV Unter-Flockenbach. Mit 3:0 (2:0) gewann die Mannschaft um ETW-Trainer Nenad Camber vor eigenem Publikum das Derby deutlich und bleibt Zweiter.

Nach Ansicht von SVU- Coach Mirko Schneider habe die eigene Mannschaft die nötige Aggressivität vermissen lassen. Vor allem in den Zweikämpfen sei dies zum Ausdruck gekommen, analysierte Schneider. „Der Respekt war vielleicht zu hoch“, vermutete der Trainer der Unter-Flockenbacher, dessen Auswahl kaum Torgelegenheiten hatte. Die größte Möglichkeit gegen eine stabile ETW-Abwehr hatte Amallah bereits nach sechs Minuten. Der SVU-Angreifer scheiterte dabei allerdings am Wald-Michelbacher Schlussmann Miske, der einen weitgehend ruhigen Nachmittag verbrachte.

Mit Sigmund, der nach seinem Schwächeanfall vor einer Woche am Samstag wieder spielte, Heiligenthal und Zingle stand die Abwehr der Überwälder solide. „Es war kaum ein Durchkommen möglich“, beobachtete Schneider. Izzet Acik, der am vorvergangenen Wochenende gegen den VfB Ginsheim dreimal für Unter-Flockenbach traf, trat im Überwald kaum in Erscheinung. Nur in der zweiten Halbzeit hatte der SVU-Angreifer eine Chance, die er aber vergab.

Auf der Gegenseite gab sich die Eintracht auch im Offensivspiel keine Blöße. Ohne Marcus Lauer (verletzt) kam der improvisierte Sturm der ETW mit Cermjani und Magel, der vorgestern erstmals seit seiner Verletzungspause wieder von Beginn an spielte, zu zahlreichen Möglichkeiten. In der 59. Minute scheiterte Magel an Unter-Flockenbachs Schlussmann Götz, und nach einer Vorlage von Cermjani verfehlte Heiligenthal das Tor nur drei Minuten später knapp. Nach dem Führungstreffer der Eintracht durch Arzbach (14.) legte Hansch schnell nach und erhöhte nur sechs Minuten darauf auf 2:0.

„Das war so nicht zu erwarten nach der 1:5-Niederlage in der Hinrunde“, bescheinigte ETW-Pressesprecher Lothar Strusch seiner Man+nschaft eine insgesamt gute Leistung. Unter-Flockenbach drückte nach dem 3:0 durch Hansch (64.) zwar, der Ehrentreffer gelang aber nicht. „Das war eine klare Sache“, lautete Struschs Fazit, der von einer guten Raumaufteilung seiner Mannschaft sprach und besonders die Defensive lobte. Eintracht Wald-Michelbach: Miske, Mucha, Heiligenthal, Sigmund (ab 75. Harbarth), Arzbach (ab 79. Müller), Bauer, Cermjani, Besic, Magel, Zingle, Hansch (ab 65. Brand).

SV Unter-Flockenbach: Götz, Steinberger, Wogawa, Murr, Oswald, Sauer (ab 46. Hodroj), Amallah, Acik, Manav (ab 68. Leonel), Saager, Kirschenlohr (ab 77. Fandel).

Tore: 1:0 Arzbach (14.), 2:0 Hansch (20.), 3:0 Hansch (64.). – Schiedsrichter: Kunold (Bad Vilbel). – Zuschauer: 350. – Beste Spieler: Hansch, Zingle/geschlossene Leistung.


Lange sieht es gut aus
Tvgg Lorsch: Gruppenligist muss sich nach 2:0-Führung gegen Ginsheim mit 2:2 begnügen

Lange sah es gut aus für die Tvgg Lorsch im Gruppenligaspiel beim VfB Ginsheim. Mit 2:0 führte die Elf von Trainer Walter Laue, ehe die Gastgeber noch zum 2:2 kamen. Unglücklich für Lorsch dabei sowohl der Zeitpunkt, in der Nachspielzeit als auch die Entstehung, denn ein Pressschlag landete im Netz zum 2:2-Endstand.

Der späte Ausgleich, räumte Laue ein, sei aufgrund der zweiten Halbzeit verdient gewesen für die Gastgeber. Die Turner überzeugten vor allem im ersten Abschnitt. Bereits nach drei Minuten vollendete Trautmann eine Kombination über Schellhaas und Keil zum 1:0. In der Folge war Ginsheim optisch überlegen. Nach der Pause setzte sich Lorsch in der Offensive kaum noch in Szene. „Wir haben zu viele Fehler gemacht“, erkannte Laue. Tvgg Lorsch: Rausch, Trautmann, Schöneberg, Mazzeo, Stöckmann, Grimm, Hartmann (ab 60. Frimmel), Schellhaas, Herle (ab 80. Monachello), Keil (ab 85. Müller), Andreas Helwig.

Tore: 0:1 Trautmann (3.), 0:2 Andreas Helwig (25.), 1:2 Aygurlu (75.), 2:2 Fiedler (90. + 3). – Schiedsrichter: Thäter (Friedberg). – Zuschauer: 150. – Beste Tvgg-Spieler: geschlossene Leistung.


Fiedler holt 2:2 für VfB

FUSSBALL. „Das haben wir uns verdient“, sagte der Trainer des VfB Ginsheim, Holger Kurth. Gemeint war der Einsatz von Bernd Fiedler in der Nachspielzeit, als der Innenverteidiger des Fußball-Gruppenligisten in den Sturm aufgerückt war, im Gästestrafraum energisch nachsetzte – und mittels Pressschlag, der den Ball über die Torlinie rollen ließ, noch den Ausgleichstreffer schoss.

Der Tabellenachte trotzte seinem viertplatzierten Gast, Tvgg Lorsch, noch ein 2:2 (0:2) ab. Natürlich bewegt sich damit für die Elf von der Mainspitze vier Spieltage weder nach oben noch nach unten etwas Nennenswertes, aber es war ein moralischer Punkt.

Dabei sah es nach 32 Minuten nach einem Lorscher Sieg aus, führten die zweikampfstarken Bergsträßer nach Toren von Christoph Trautmann und Andreas Helwig doch mit 2:0.

Mit ihrer körperlichen Robustheit und ihrer Konterstärke setzten die Gäste dem VfB arg zu. Aber „wir haben uns nie aufgegeben“, so Kurth, der seiner Mannschaft attestiert, auch „durchaus ordentlich gespielt“ zu haben.

Lange mangelte es der Ginsheimer Offensive jedoch an Durchschlagskraft. Von den Einschussgelegenheiten, die der VfB noch in der ersten Halbzeit erzwang, vergaben Ramon Lagerin, Marco Kurek und Janis Dilg die verheißungsvollsten.

Weshalb es bis zur 78. Minute dauerte, da Aytekin Aygurlu das Anschlusstor für die in der zweiten Halbzeit druckvoll spielende Heimelf schoss. Die Lorscher indes beschränkten sich darauf, die Führung zu verteidigen und auf Konter zu lauern. Für diese Passivität wurden sie bestraft.