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SV
Groß-Bieberau - TSV Seckmauern 3:2 (2:1) TSV Seckmauern: Schäfer –Burak - Verst –
Kislinskiy – Thiel – Bertholdt - B.Canbolat - Olt –
F. Canbolat (68. Sirin) – Seifert – Krejtscha Schiedsrichter: Krah (Meerholz) - Zuschauer: 150 Das Ergebnis schmerzt. Im Duell mit dem schon feststehenden Absteiger Groß-Bieberau unterlag Seckmauern mit 2:3, etwas unglücklich zwar (das Siegtor fiel erst in der Nachspielzeit), aber durchaus verdient, da es der TSV versäumte, schon vorher alles klar zu machen. Insgesamt gesehen war es ein schwaches, aber spannendes Spiel, in dem nur der verbissene Kampf Gruppenliga-Format hatte. Ehe sich Seckmauern versah, lag man 0:2 hinten. Für beide Tore zeichnete Groß-Bieberaus Kapitän und Sturmführer Frank Ester verantwortlich. Einen weiten Einwurf verlängerte er per Kopf ins Tor (4.), den zweiten Treffer staubte er ab, nachdem TW Schäfer einen 25m-Schuß von Manuel Santiago abprallen ließ (18.). Dies wäre dann der Hattrick von Ester gewesen, hätte er vorher einen Kopfball nach Ecke verwandelt und nicht den Ball direkt auf TW Schäfer platziert (12.). Kislinskiy kam überhaupt nicht mit diesem Spielertyp klar, erst als Trainer Sahm nach 15 Minuten Christian Verst zu diesem beorderte, gab es kaum noch Torgelegenheiten für die Hausherren. Auf dem kleinen, holprigen, ausgetrockneten Platz war nur schwer Fußball zu spielen. Der Ball sprang hoch und unkontrolliert ab. Mit ein Grund dafür, warum das Spiel der Marke „Kick and Rush“ ähnelte. Gelungene Spielzüge über mehrere Stationen fanden kaum statt. Seckmauern hatte ebenfalls seine Chancen, und die waren gar nicht schlecht. So versprang Seifert schon nach 2 Minuten im Strafraum der Ball, nach 13 Minuten hatte Olt eine so genannte 100%, als er frei vor TW Daab auftauchte, diesen erst anschoss und dann den Abpraller neben das Tor setzte. Nur drei Minuten später zielte Burak in aussichtsreicher Position direkt auf den Torwart. Kurz nach dem 2:0 trat Florian Canbolat im 5m-Raum über den Ball (19.), ein Drehschuss von Marcus Krejtscha verfehlte seine Ziel (23.) und Burak setzte nochmals einen Ball knapp neben das Tor (25.). Dann war es Seifert vorbehalten, den längst fälligen Anschlusstreffer zu erzielen, Olt war per Flanke der Vorlagengeber (30.). Seckmauern bestimmte das Spiel, war aber immer anfällig für die Konter der Gastgeber. Als Thiel den auf ihn zustürmenden Christoph Hörr im Strafraum auflaufen ließ, deutet der Schiedsrichter zum Unmut der Seckmäurer Fans auf den Punkt, doch TW Schäfer wehrte den Strafstoß von Ester ab und hielt Seckmauern weiter im Spiel (33.). Kurz vor dem Wechsel erzielte Krejtscha noch ein wegen Abseits nicht anerkanntes Tor (43.). Optimal ging es nach der Halbzeit für Seckmauern weiter. Wieder war Seifert zur Stelle, als er eine Hereingabe Olts zum 2:2 verwertete (52.). Und Seckmauern blieb weiter am Drücker. Groß-Bierberau war jetzt sichtlich angeschlagen. In der 55. Minuten belagerte der TSV regelrecht den Strafraum der Hausherren, der letzte Schuss von Benni Canbolat konnte dann endgültig abgeblockt werden. Berthold scheiterte mit einem tollen Solo erst an TW Daab (62.), ebenso Seifert nach gutem Zuspiel von Berthold (68.). Ein weiterer Höhepunkt war der 30m-Hammer von Mirco Olt, den TW Daab in letzter Not über die Latte lenkte (77.). Von Groß-Bieberau war nicht viel zu sehen, Seckmauern hatte die Partie im Griff. Als Kislinskiy nach 79 Minuten, fernab vom Spielgeschehen, völlig unmotiviert auf den am Boden liegenden Hörr trat, zeigte der Unparteiische dem TSV-Abwehrspieler zu Recht die rote Karte. Das war für das Seckmäurer Team sichtlich demotivierend. Hinzu kam, dass fast alle Spieler zu diesem Zeitpunkt am Ende ihrer Kräfte waren, auch ob der großen Hitze. Lediglich Burak stand noch zweimal im Brennpunkt des Geschehens: in der 80. Minute vergab er durch zu ungenaues Abspiel auf Seifert eine gute Gelegenheit und in der 86. Minute stoppte ihn nur noch TW Daab. Nach der Hinausstellung Kislinskiys deutete sich schon in einigen Szenen eine Unordnung in der Hintermannschaft Seckmauerns an. Die nutze Hörr die Nachspielzeit zum viel umjubelnden Siegtreffer für die Gastgeber, als er eine Kopfballvorlage von Ester verwertete. Ausgelaugt von den vorhergehenden 93 Minuten lagen viele Seckmäurer Spieler nach dem Schlusspfiff auf dem Boden oder verschwanden wortlos in der Kabine während die Spieler Groß-Bieberaus im Mittelkreis freudetrunken tanzten. Sechs Punkte wollte der TSV aus den vergangenen beiden Spielen holen, mit Glück ist es letztlich einer geworden. Obwohl rechnerisch noch alles möglich ist, kann jetzt nur der Relegationsplatz das Ziel sein, mehr wäre ein Wunder. wa (aus echo-online.de) Obwohl die Platzherren die Klasse nicht mehr halten können und bereits als erster Absteiger feststehen, begannen sie mit mehr Engagement und wurden schon nach vier Minuten dafür belohnt. Nach einer Ecke von Lars Adloff war Frank Ester per Kopf zur Stelle und brachte die Heimelf in Front. Ein absolut vermeidbarer Treffer, denn die Kopfballstärke des Bieberauer Angriffsführers war auch in Seckmauern hinreichend bekannt. Aber auch die Gäste blieben nicht ohne ihre Torchancen, und Mirco Olt hatte gleich zwei Mal den Ausgleich auf dem Fuße: Zunächst scheiterte er allein vor dem starken SV-Torhüter Sascha Daab, den Abpraller setzte er an den Außenpfosten (13.). Groß-Bieberaus Keeper war auch wenig später Endstation für Burak Ercan (16.). In alle Ausgleichsbemühungen der Odenwälder hinein dann die kalte Dusche. Als Manuel Santana aus gut 20 Metern völlig ungehindert abzog, konnte TSV-Torhüter Markus Schäfer den Ball nicht festhalten. Er fiel Ester vor die Füße, der ohne Mühe zum 2:0 einschoss (18.). Seckmauern zeigte sich ob des Rückstands nur kurz geschockt, übernahm mehr und mehr die Initiative, freilich ohne dabei spielerische Glanzpunkte zu setzen. Geprägt war die Partie von Fehlpässen hüben und drüben, sie lebte von den Fehlern der jeweiligen Kontrahenten. Erst ein raffiniert herein gedrehter Freistoß von Olt (29.) fand den Weg ins Tor der Heimischen. Ob dabei Manuel Seifert dem Ball noch die entscheidende Richtungsänderung gab, war nicht zu erkennen. Der SV kam jetzt nur noch selten vor das Gästetor, aber dann gefährlich. So geschehen in der 33. Minute, als im Zweikampf zwischen TSV-Libero Christian Thiel und dem Bieberauer Jens Pfeifer dieser im Strafraum zu Fall kam und der Unparteiische auf Elfmeter erkannte. Mit einer Glanzparade gegen den Schützen Ester hielt Schäfer seine Elf weiter im Rennen. Personell unverändert machten sich die Odenwälder dann im zweiten Abschnitt an die Aufholjagd, die schon kurze Zeit nach dem Wiederanpfiff von Erfolg gekrönt schien. Mit blitzgescheitem Pass von Olt auf die Reise geschickt, drang Seifert in den Strafraum ein und ließ mit platziertem Schuss dem SV-Keeper diesmal keine Abwehrmöglichkeit (53.) – 2:2. Wer jedoch nun geglaubt hätte, die Gäste würden die momentane Schwäche des Tabellenletzten ausnutzen, sah sich schnell getäuscht. Die Partie verflachte wieder zusehends. Erst in der 73. Minute war wieder Feuer auf dem Rasenplatz. Olt zog aus etwa 18 Metern trocken ab, doch er fand Groß-Bieberaus Torhüter erneut auf dem Posten. Für den nächsten Aufreger sorgte TSV-Akteur Florian Kislinsky, der nach eher harmlosem Zweikampf seinen am Boden liegenden Kontrahenten wohl im Vorbeilaufen unfair mit dem Fuß attackierte und vom Unparteiischen dafür mit der roten Karte vorzeitig zum Duschen geschickt wurde (78.). Mit der letzten TSV-Möglichkeit scheiterte dann Ercan am guten Daab. Als sich Spieler und Zuschauer auf ein Unentschieden eingestellt hatten, schlugen die Platzherren noch einmal zu. Der eingewechselte Christopher Hörr ließ seine Mannschaftskameraden jubeln, als ihm 120 Sekunden vor dem Ende der insgesamt nicht unverdiente Siegtreffer gelang. FCA Darmstadt zeigt sich in Torlaune FCA Darmstadt – Viktoria Aschaffenburg II 7:2 (3:0) Germania Pfungstadt – SV Geinsheim 3:1 (0:0) Tvgg Lorsch – DJK/SSG Darmstadt 1:3 (0:1) SV Hummetroth – TSV Langstadt 2:3 (2:1) SV Groß-Bieberau – TSV Seckmauern 3:2 (2:1) Eine Zumutung Das Trikot hätten sie spazieren getragen. Und weil haarsträubende Abwehrfehler dazu kamen, verlor der VfB beim SV Unter-Flockenbach mit 0:6 (0:4). Ersatztorhüter Nico Gremminger, den Trainer Holger Kurth erstmals seit dem 29. November vergangenen Jahres wieder einsetzte, konnte einem leid tun. Dabei deutete bis Mitte der ersten Halbzeit nichts darauf hin, dass die Gäste ein Debakel im Odenwald erleben würden. „Ordentlich gespielt“, so Spahn, habe das Team um Trainer Holger Kurth in dieser Phase, da die 200 Zuschauer eine ausgeglichene Partie sahen. Aber dann geriet der VfB binnen fünf Minuten mit 0:3 in Rückstand: Ein abgefälschter Freistoß von Stefan Oswald (29.) sowie, jeweils begünstigt durch Stellungsfehler in der VfB-Defensive, weitere Tore durch Hüseyin Manav (33.) und Isset Acik (34.) – und das Spiel war praktisch entschieden. Noch vor der Halbzeitpause sorgte Acik für das vierte Tor. Der erfolgreichste Torschütze des SVU war es auch, der mit seinem 21. Saisontreffer das Ergebnis auf 5:0 schraubte. Dominik Metzger brachte den Ginsheimern noch den sechsten Gegentreffer bei. „Wir sind nicht in die Zweikämpfe reingekommen, wir waren lethargisch, es war einfach eine indiskutable Leistung“, resümiert Spahn. Dickes Ende in Nachspielzeit Sekunden später stand die ünnötige 1:2-(1:0)-Niederlage gegen den angereisten SV Eintracht Wald-Michelbach fest. Und das, obwohl der SV Dersim 51 Minuten lang in Überzahl gespielt hatte. Trösten kann sich die Mannschaft aus der Opelstadt nur damit, dem Tabellenzweiten mächtig zugesetzt zu haben. Dass die Rüsselsheimer erneut – zum 16. Mal in dieser Saison – dem Gegner die Punkte überließen, hat ihre Abstiegsgefahr allerdings erheblich verschärft. Trainer Hüseyin Top ließ seine Ausgewählten zunächst vorsichtig taktieren. Wodurch sie die Eintracht von ihrem Tor fern hielten. Auf der Gegenseite vereitelte Gästespieler Thomas Bauczek mittels „Notbremse“ eine Torchance von Murat Hiyamlioglu, weshalb ihm Schiedsrichter Michael Soldevilla die Rote Karte zeigte (31.). Fortan drängte Dersim die dezimierten Odenwälder in die Defensive – mit Erfolg. Vier Minuten vor der Halbzeitpause traf Mohammed Jemi nach Ecke von Engin Özdemir. Die Gelegenheit, die Führung in eine vorentscheidende Höhe zu verbessern, bot sich Hiyamlioglu in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit mehrmals. Das nächste Tor aber fiel auf der anderen Seite, da Patrick Brand nach einem Konter den Ausgleichstreffer schoss. Dass sich die Dersim-Abwehr nun immer wieder unsicher zeigte, führte Trainer Top darauf zurück, dass die Verteidiger Kadir Coskuner und Kerem Yeter in der Woche zuvor krankheitsbedingt nicht hätten trainieren können. Mangels Alternativen ließ der Übungsleiter die beiden Fußballer so lange wie möglich spielen. Auch nach dem Gegentor erspielte sich der SV Dersim einige Einschussgelegenheiten. Acht Minuten vor Schluss, da Göksel Malatyali mittels Gelb-Roter Karte vom Platz gestellt wurde, mussten dann auch die Rüsselsheimer mit nur noch zehn Fußballern auskommen. In Überzahl, nämlich sechs Verteidiger gegen einen Angreifer, waren sie dagegen in der entscheidenden Situation in der Nachspielzeit. Dennoch kam Stefan Müller an den Ball – 1:2. Vor dem Anpfiff bricht Sigmund zusammen Die Rüsselsheimer wollten die Partie nach dem Vorfall am Samstag verlegen, „ein schöner Zug von Dersim“, so Strusch. Die Wald-Michelbacher allerdings bestanden auf das Spiel. Nachdem die ETW ohne Sigmund und nach dem Platzverweis von Thomas Baucsek, der wegen Notbremse die Rote Karte sah (32.), fast eine Stunde lang in Unterzahl agierten, gelang dem Aufstiegskandidaten noch ein später Erfolg. Der eingewechselte Patrick Brand erzielte den 2:1-Siegtreffer in der Nachspielzeit und rundete eine in moralischer Hinsicht tadellose Leistung der Odenwälder ab. Denn zur Pause musste auch Leistungsträger Marcus Lauer ausgewechselt werden. Derart geschwächt präsentierte die Elf von Eintracht-Trainer Nenad Camber ihr kämpferisches Gesicht und überzeugte gegen versiert aufspielende Gastgeber. Gute Chancen für die ETW hatten Hansch (11.), Heiligenthal (20.) und Bauer (64.), für die abstiegsbedrohten Gastgeber scheiterte Hiamlioglou am starken Schlussmann Igor Miske (18., 71). Eintracht Wald-Michelbach: Miske, Lauer (ab 46. Magel), Mucha, Heiligenthal, Baucsek, Harbarth (ab 70. Brand), Arzbach, Bauer, Besic, Hansch (ab 43. Zingle), Müller. Tore: 1:0 Jemi (41.), 1:1 Müller (59.), 1:2 Brand (90. + 2). – Schiedsrichter: Soldevilla (Mühlheim). – Zuschauer: 150. – Bes. Vorkommnisse: Rot für Baucsek (32./ETW) wegen Notbremse, Gelb-Rot für Malatyak (89./Dersim) wegen wiederholten Foulspiels. – Beste ETW-Spieler: Miske, Magel, Heiligenthal. Fünfminütiger Tiefschlag mit drei Gegentreffern Trotz klarer Torchancen musste das Team eine Niederlage hinnehmen, die dem Spielverlauf nicht gerecht wurde. Entscheidend war allerdings, dass die Gäste zwischen der 50. und 55. Minute drei Gegentreffer kassierten. In den ersten 45 Minuten waren die Geinsheimer die bestimmende Elf und erspielten sich einige gute Gelegenheiten. Neben der fehlenden Konzentration scheiterte der SV 07 jedoch mehrfach am glänzend reagierenden Pfungstädter Schlussmann Thorsten Schambach. Nach dem „fünfminütigen Tiefschlag“ (so Mayer) bestimmte Geinsheim wieder das Spielgeschehen. Verdienter Lohn war der Anschlusstreffer durch Francisco Lombardi nach 66 Minuten. Im weiteren Verlauf erspielte sich Geinsheim erneut gute Einschussmöglichkeiten, blieb aber ohne Erfolg. Pech war zudem, dass dem Team in zwei Situationen Strafstöße verweigert wurden. Mayer berichtet, dass selbst Schambach die Berechtigung der Strafstöße einsah. „Wir konnten noch Unentschieden spielen“, so Mayer. Acik erzielt bei 6:0 drei Treffer für SVU SV Unter-Flockenbach: Götz, Sternberger (ab 68. Wogawa), Murr, Metzger, Oswald, Sauer (ab 74. Fandel), Amallah, Acik, Manav, Saager, Kirschenlohr (ab 65. Yotat). Tore: 1:0 Oswald (29.), 2:0 Manav (33.), 3:0, 4:0, 5:0 Acik (35., 42., 67.), 6:0 Metzger (72.). – Schiedsrichter: Krämer (Rödelheim). – Zuschauer: 150. – Beste SVU-Spieler: Acik, Murr. Zu früh im Rückwärtsgang Diesmal musste SV-Coach Amir Imsirovic neben dem gesperrten Torwart Timo Heuss auf Daniel Leifermann und Sven Koch sowie Marc Klein verzichten. Und dennoch hätte diese Partie aufgrund der vielen guten Chancen in der ersten Halbzeit nie und nimmer verloren gehen dürfen. Bereits in der achten Spielminute fiel das 1:0: Ali Sadik schlägt einen Freistoß aus linker Position halbhoch in den Strafraum, Robin Beisel und Langstadts Keeper Marco Zeiger verpassen den Ball, doch Manfredo Vendola steht am langen Pfosten goldrichtig. Die Reihe der guten Gelegenheiten für die Platzherren setzte sich fort, und gleich zweimal hätte Ilija Rupcic einen Treffer erzielen können. Zunächst schloss er nach Freistoß-Vorlage von Sadik aus der Drehung zu überhastet ab und verfehlte den Kasten um einen Meter (13.). Wenig später folgte die beste Kombination der Hausherren, als Vanja Serdar – nach Doppelpass mit Koray Beser – von links flankte und Rupcic aus kürzester Entfernung den Ball nicht im Netz unterbrachte (19.). Kurz darauf eröffnete sich Beisel eine gute Möglichkeit, die er jedoch zu unentschlossen verstreichen ließ (20.) Wie aus heiterem Himmel kam der Tabellenvorletzte zu einer hochkarätigen Chance: Nach einem krassen Fehlpass im Hummetröther Mittelfeld lief Christian Ortil allein auf SV-Schlussmann Marcus Ferreira zu, schoss unbedrängt in die zweite Etage (24.). In der 33. Minute ging es im Langstädter Strafraum turbulent zu: Nach dem elfmeterreifen Foul der orientierungslosen TSV-Deckung an Fatih Yakut kam der Ball doch noch zu Dennis Klein, und der erhöhte auf 2:0. Der dritte Treffer für Hummetroth schien nur eine Frage der Zeit zu sein, doch mitten in dieser Drangperiode unterlief Vanja Serdar im eigenen Strafraum ein dummes Foul an Langstadts Ortil und Patrick Zoller verwandelte den von Schiedsrichter Lippert (Frankfurt) verhängten Elfmeter sicher (38.). Kurz vor der Pause war Hummetroth dem 3:1 nahe, doch Zeiger lenkte Rupcics sehenswerten Freistoß – vom Strafraumeck aus getreten – mit den Fingerspitzen über den Querbalken (42.). Die erste Gelegenheit nach der Pause hatte Rupcic auf dem Fuß, er verzog aber aus der Drehung (49.). Unerklärlicherweise vollzog sich ab diesem Zeitpunkt ein Bruch im Hummetröther Spiel, und die Gäste kamen plötzlich zu Chancen. Dennis Stork verfehlte in der 57. Minute mit seinem Volleyschuss das Hummetröther Tor noch knapp, dann vergab Zoller nach Vorlage von Okan Sönmez freistehend (67.). So kam es, wie es kommen musste: Zoller nutzte eine Konfusion vor dem SV-Tor aus zum 2:2 (74.). Erdogan Talha hatte bei dieser Aktion den Ball hinter der Torlinie mit der Hand berührt, und als der schwache Schiedsrichter die gelbe Karte zückte, wussten viele Zuschauer die Entscheidung des Referees nicht zu deuten, denn wegen des gegebenen Treffers hätte gar keine Verwarnung ausgesprochen werden dürfen. Der SV Hummetroth verstärkte in der Folgezeit wieder die Angriffsbemühungen und kam auch prompt zu Chancen. Pech hatte Ali Sadik in der 80. Minute, als er mit seinem Freistoß am Pfosten scheiterte, keine 60 Sekunden danach setzte Dennis Klein einen Flachschuss knapp neben das Tor (81.). Wenig später machten es die Gäste mit ihrem Freistoß dann besser: Christian Ortil traf zum 2:3 ins Netz; allerdings mit Unterstützung von SV-Keeper Ferreira, der seine Torwartecke schlecht abdeckte und deshalb den Ball nicht mehr erreichte (83.). Dem folgte die verhängnisvolle 88. Minute: Manfredo Vendolas Foul an Ortil war sicherlich gelbwürdig, doch die rote Karte von Schiedsrichter Lippert schien übertrieben. Und damit nicht genug, denn der Unparteiische schickte gleich noch Percy Schwinn mit der Ampelkarte hinterher. Damit war die Partie für Hummetroth gelaufen. Fazit: Trotz der personellen Schwächung eine vermeidbare Niederlage, weil zu früh der Rückwärtsgang eingelegt wurde. SV Hummetroth: Ferreira - Sadik, Senol Beser, Serdar, Schwinn, Vendola, Koray Beser (73. Talha), Yakut, Rupcic, Beisel, Dennis Klein. Fast wie Hoffenheim Gestern kam die Elf um FC-Trainer Thomas Felber auch beim Tabellendreizehnten RW Walldorf nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus. Die Odenwälder holten in ihren jüngsten drei Spielen damit nur drei Punkte. „Ich bin nicht zufrieden. Im Angriff lief heute nichts“, sagte Hechler. Wie im Heimspiel gegen Germania Pfungstadt (1:1) musste Felber in der Offensive auf Florian Kneißl verzichten, der nach wie vor an einem Magen-Darm-Infekt leidet. Nach der frühen Führung der Fürther durch Christian Bauer (14.), der Kneißl ersetzte, überließ der FC den Gastgebern zunehmend das Spiel, und Walldorf nutzte diese Chance. Kurz vor der Pause glich Stumm zum 1:1 aus (45.).jz FC Fürth: Fath, Zeiß, Seitz, Strauß, Cabezas, Cin, Meister (ab 80. Michel), Heckmann (ab 44. Arras), Bauer, Becker. Tore: 0:1 Bauer (14.), 1:1 Stumm (45.). – Schiedsrichter: Volkmann (Aufenau). – Zuschauer: 150. – Beste FC-Spieler: geschlossene Leistung. RWW-Sieg nur gefühlt Zuvor war Fürth überraschend in Führung gegangen, da Timo Bauer eine Unachtsamkeit in der RWW-Abwehr ausgenutzt hatte (14.). Unerwartet kam dieser Treffer deshalb, weil Rot-Weiß die Partie von Anfang an dominierte. Diese Überlegenheit hielt auch nach dem Gegentor an, von dem sich die Mannschaft um Interimstrainer Hans Richter nicht beirren ließ. Patrick Jungmann setzte sich auf der linken Mittelfeldseite immer wieder durch. So auch in der 38. Minute, doch in seine Hereingabe konnte Youssef Hassoun nur hineingrätschen. Ein kontrollierter Schuss war auf diese Weise nicht möglich. Knapp strich der Ball am Tor vorbei. Motiviert durch den Ausgleich, nahm die Walldorfer Dominanz nach dem Seitenwechsel noch zu. Über lange Phasen hielt sich der Tabellendreizehnte vornehmlich in der Fürther Spielfeldhälfte auf. Doch obwohl die Walldorfer den Ligazehnten mächtig bedrängten, und obwohl auch gute Torchancen herauskamen – Eyüp Demirel, Alexander Stumm, Dennis Fleischer, Paul Wiederhold und Patrick Balan taten sich dabei hervor –, wollte den Walldorfern kein weiteres Erfolgserlebnis gelingen. „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen“, sagte Trainer Richter: „Alle Spieler haben sich bemüht.“ |