Aktualisiert am 24 April, 2009
Vorschau Gruppenliga DA 2008/09

(aus www.echo-online.de)
Der dritte Sieg im dritten Heimspiel?
Fußball-Gruppenliga: TSV Seckmauern geht mit breiter Brust in Partie gegen Walldorf – Hummetroth in Wald-Michelbach

Zum dritten Heimspiel in Serie erwartet der Fußball-Gruppenligist TSV Seckmauern am Sonntag (19./15 Uhr) Rot-Weiß Walldorf. Und wenn es nach dem Willen von Trainer Theo Sahm geht, soll auch der dritte Sieg in Serie folgen, was dem TSV in der Gruppenliga bisher noch nie gelungen ist.

Für dieses Unterfangen kann der Coach personell fast wieder aus dem Vollen schöpfen, nur Benjamin Löffler steht verletzungsbedingt noch nicht zur Verfügung. Sahm erwartet am Sonntag „einen eher defensiv eingestellten Gegner, der auf Torsicherung bedacht ist“. Und um den voraussichtlichen Abwehrriegel zu knacken, soll das Spiel über die Außen, hier sind vor allem Benjamin Canbolat und Ercan Burak angesprochen, forciert werden. „Wir sind guter Dinge und die Punkte müssen in Seckmauern bleiben“, lautet die Marschroute des TSV-Trainers. Seine Spieler haben zudem noch aus dem Hinspiel, das 3:2 für RW Walldorf endete, etwas gutzumachen. Kassierten sie doch dort in Überzahl in der Nachspielzeit (90+4) das Gegentor, das letztlich die vermeidbare Niederlage besiegelte. Der Kontrahent, der in der Tabelle nur vier Zähler vor den Odenwäldern auf einem Nichtabstiegsplatz rangiert, reist mit neuem Trainer an. Der ehemalige DDR-Nationalspieler Hans Richter hat nach der letzten Niederlage gegen Germania Pfungstadt (0:3) Zbigniew Sempruch abgelöst und soll das Steuer im Abstiegskampf noch einmal herumreißen. Die Walldörfer sind in diesem Jahr noch ohne Sieg – bei einem Unentschieden.

Walldorf will „nach Seckmauern fahren und dort den ersten Dreier in diesem Jahr holen“, so steht es jedenfalls auf deren Homepage. Trotz allem werden die Richter-Schützlinge aber eher aus einer defensiven Einstellung heraus operieren und mehr Gewicht auf Konter legen.

Der andere Odenwälder Gruppenligist, der SV Hummetroth, muss schon am morgigen Samstag (18./16 Uhr) bei Eintracht Wald-Michelbach ran. SV-Trainer Amir Imsirovic erwartet einen hochkonzentrierten und motivierten Gegner, der die Vorteile auf dem kleinen Kunstrasenplatz ausnutzen will. Doch bange machen gilt nicht für den Coach. Er kennt das Potenzial, das in seiner Mannschaft steckt.

„Eventuell werden Spieler aus der zweiten Reihe ihre Chancen bekommen“, kündigt Imsirovic an.

Auch im Hinblick auf das Hessenpokal-Viertelfinale am kommenden Mittwoch (22./19 Uhr) gegen die Regionalligamannschaft des SV Darmstadt 98. Und dass für dieses absolute fußballerische Highlight der Odenwälder gewissermaßen schon jetzt die Kräfte von Führungsspielern geschont werden könnten, ist nicht so ganz von der Hand zu weisen. Nach den Vorstellungen Imsirovics könnten daher Sven Koch und Torjäger Dennis Klein (21 Treffer) eine Regenerationspause erhalten. Auch über den Einsatz von Abwehrchef Daniel Leifermann und Mittelfeldspieler Marc Klein will er erst unmittelbar vor Anstoß gegen die Eintracht entscheiden.

Dort hängen die Trauben bekanntlich sehr hoch, denn die Heimelf gab sich in dieser Runde erst einmal geschlagen. Auch gegen den SVH werden die Zeichen auf Sieg sehen, denn die Platzherren brauchen jeden Zähler, um den Anschluss an den Tabellenersten FCA Darmstadt nicht zu verlieren.

Vier Zähler trennen die Wald-Michelbacher noch von Platz eins; ein Abstand, der in den restlichen sieben Rundenspielen durchaus noch zu eliminieren ist. Entsprechend motiviert werden also die Mannen des neuen Trainers Nenad Camber (er löste während der Saison Markus Bähr ab) zur Sache gehen.

Auf dem für die SV-Kicker ungewohnten Kunstrasenplatz in Wald-Michelbach liegen die Vorteile bei der Heimelf, die mit ihrem schnellen Spiel über die Flügel jede Abwehr knacken kann. Sie selbst dagegen verfügt über eine kompromisslose Defensive, die beste in der Liga. Erst 24 Gegentore in 25 Spielen ließ die Elf um Torwart Kai Arras zu, und im Angriff sollen es Steven Hansch und Arben Cermjani richten, unterstützt im Mittelfeld von einem alten Bekannten, Miro Savanovic, der bereits vor zwei Jahren für den SV Hummetroth in der damaligen Bezirksoberliga kickte.


„Charakterstark“
Fußball-Gruppenliga: Erstmals führt Hans Richter RW Walldorf zum TSV Seckmauern

Beim TSV Seckmauern beginnt am Sonntag ab 15 Uhr für den Fußball-Gruppenligisten Rot-Weiß Walldorf die heiße Endphase im Abstiegskampf. Erstmals wird der ehemalige DDR-Nationalspieler Hans Richter als Trainer die Verantwortung tragen. Nach der 0:3-Niederlage gegen Germania Pfungstadt wurde Trainer Zbigniew Sempruch, seit Oktober 2004 im Amt, von seinen Aufgaben entbunden.

Im Sommer wird Richter wieder die zweite Mannschaft betreuen und von Kures Massali als Erstmannschaftstrainer abgelöst. Im Aufstiegskampf zur A-Liga wird die zweite Mannschaft nun vom ehemaligen Trainer Uwe Wolf betreut, um Richter zu entlasten und den Aufstieg nicht zu gefährden. Weiter trainiert Hans Richter die A-Junioren, die im Aufstiegskampf zur Oberliga Hessen stehen. Richter rechnet in Seckmauern mit einer schweren Partie. Gegen Geinsheim hat er einen starken TSV gesehen. „Zweikampfstark und körperlich robust“, zeigt er sich beeindruckt.

Zudem rechnet er nach dem 5:0-Erfolg über Viktoria Aschaffenburg und dem 3:0-Sieg über Geinsheim mit Selbstvertrauen bei den Odenwäldern. Also: „Wir brauchen eine stabile Abwehr und charakterstarke Spieler“.

In Seckmauern sollen personelle und taktische Umstellungen zum Erfolg führen. Viel will er allerdings nicht verändern. Eher gelte es, die Blockade bei den Spielern zu lösen.


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(aus echo-online.de vom 18.04.09)
Interview mit Hans Richter
„Es ist fünf Minuten vor zwölf“
Fußball-Gruppenliga: Der Übergangs-Trainer fordert von RW Walldorf mehr Laufbereitschaft

In der Partie am Sonntag beim TSV Seckmauern wird der ehemalige DDR-Nationalspieler Hans Richter erstmals verantwortlich für Fußball-Gruppenligist Rot-Weiß Walldorf sein, nachdem Trainer Zbigniew Sempruch von seinen Aufgaben entbunden wurde. 2009 ist RW Walldorf die schlechteste Mannschaft in der Gruppenliga Darmstadt. Mit dem ehemaligen Walldorfer Oberligaspieler (158 Spiele/60 Tore) unterhielt sich unser Mitarbeiter Stephan Stähler.

ECHO: Herr Richter, in welchem Zustand haben Sie die Mannschaft vorgefunden?

Hans Richter: Die Spieler waren verunsichert. Es fehlte zuletzt einfach der Erfolg.

ECHO: Wie ist die aktuelle Situation zu verbessern?

Richter: Wir brauchen eine erhöhte Laufbereitschaft und müssen zweikampfstärker auftreten. Die Spieler müssen sich mehr quälen und alles wieder erarbeiten. Vor allem ist Teamarbeit gefordert.

ECHO: Wie reagierte die Mannschaft auf Ihre Amtsübernahme?

Richter: Alle Spieler zeigten sich engagiert und willig. Es wurde gut gearbeitet, und alle zeigten sich hochmotiviert. Leider konnten aus beruflichen Gründen nicht immer alle Spieler anwesend sein.

ECHO: Wie sehen Sie die aktuelle Situation in Walldorf?

Richter: Es ist fünf Minuten vor zwölf oder noch später. Wir haben nur noch sechs Spiele, wobei nur noch zwei Heimspiele auf dem Spielplan stehen. Dazu sind wird am letzten Spieltag spielfrei.

ECHO: Wie sehen Sie die Perspektiven in Walldorf?

Richter: Wir haben gute Möglichkeiten, da vier Jugendteams in den Gruppenligen spielen. A- und B-Jugend haben noch Chancen auf den Oberliga-Aufstieg. Wichtig ist auch, dass wir mit der zweiten Mannschaft den Aufstieg in die A-Liga erreichen. Wir müssen uns aber weiter entwickeln.

ECHO: Wie sieht Ihre Zukunft in Walldorf aus?

Richter: Bis zum Saisonende werde ich die erste Mannschaft und die A-Jugend trainieren. Im Sommer werde ich unabhängig vom Verlauf die zweite Mannschaft und die A-Junioren trainieren. Die zweite Mannschaft wird bis zum Saisonende von Uwe Wolf trainiert, um den Aufstieg nicht zu gefährden.


Nervenspiele
Fußball-Gruppenliga: Erfolgreicher VfB Ginsheim erwartet gefährdetes Dersim

Nach der Osterpause startet der SV Dersim Rüsselsheim mit dem Spiel beim Kreisrivalen VfB Ginsheim zur entscheidenden Endphase, um doch noch den Klassenerhalt in der Fußball-Gruppenliga zu schaffen. Noch hat die Elf um Trainer Hüseyin Top sieben Begegnungen, um zumindest die Relegationsrunde zu erreichen.

Die Ginsheimer um Trainer Holger Kurth haben solche Nervenspiele dagegen nicht mehr. Mit 41 Punkten und Rang sieben liegt das Team über den Erwartungen.

Viele Insider hatten nach dem Rückzug von Torjäger Jürgen Marker eine schwierige Saison vorausgesagt. Aber Kurth ist es gelungen, mit jungen Spielern eine weitere erfolgreiche Saison zu absolvieren.

Es ist sogar möglich, die vergangene Saison mit 51 Punkten noch zu übertrumpfen. Die vorangegangene Spielzeit war die erfolgreichste in der Ginsheimer Vereinsgeschichte. Durch Verstärkungen in der Winterpause hat sich der SV Dersim Rüsselsheim wieder die Chance gegeben den direkten Abstieg zu vermeiden. Allerdings hat das Team weiter ein großes Problem mit der Chancenverwertung.

Dies wurde am Ostersonntag deutlich, als der Klub ein Freundschaftsspiel gegen den Wiesbadener Kreisoberligisten SKG Karadeniz Wiesbaden bestritt. Gegen die Elf des ehemaligen Dersim-Spielmachers Mustafa Cicek verlor Rüsselsheim trotz Überlegenheit enttäuschend mit 2:5.

Durch die 0:3-Niederlage des SV 07 Geinsheim beim TSV Seckmauern am Ostersamstag ist Dersims Rückstand auf den Relegationsrang, den Seckmauern inne hat, auf fünf Punkte angewachsen. Mit Interesse wird man daher auf das Ergebnis der Sonntagspartie Seckmauern gegen RW Walldorf schauen.


Fürth zielt auf den ersten Sieg in diesem Jahr
Gruppenliga: FC-Trainer Thomas Felber will in den nächsten Spielen „das Optimale rausholen“ – Torhüter Kai Arras fällt nach Armbruch bei Eintracht Wald-Michelbach aus

FC Fürth – Germania Pfungstadt
Gegen die Mannschaft mit der besten Bilanz der Rückrunde plant der FC Fürth den ersten Sieg in diesem Jahr. Vor eigenem Publikum will die Mannschaft um FC-Trainer Thomas Felber ihren zuletzt etwas ramponierten Ruf wieder aufpolieren und an vergangene gute Leistungen anknüpfen. „Wir müssen aus den nächsten Spielen das Optimale rausholen“, fordert Felber, dessen Elf zur Winterpause noch Tabellendritter war und inzwischen auf Rang zehn gelandet ist. „Weshalb wir nach der Pause so eingebrochen sind, ist schwer zu sagen. Manchmal war die Einstellung nicht da“, hat Felber erkannt. Doch die Ergebnisse der jüngsten Spiele spiegeln das tatsächliche Leistungsvermögen des FC nicht eindeutig wider: Gegen den FCA Darmstadt (1:4) „waren wir gut, hatten am Ende aber Pech“, erinnert sich der Trainer. Eine Zumutung hingegen sei die Partie beim abstiegsbedrohten SV Dersim Rüsselsheim gewesen (4:5). Beim nächsten Fürther Gegner lief die Rückrunde dagegen bislang optimal. Pfungstadt löste die Odenwälder auf Platz drei ab. Die Gäste könnten die Odenwälder aus einer stabilen Defensive heraus in Schwierigkeiten bringen, denn schon im Hinspiel (1:1) ist Felber die „spielstarke Abwehr“ der Germania aufgefallen.

Eintracht Wald-Michelbach – SV Hummetroth
Hessenpokal, vielleicht noch mehr: Der Gegner des Tabellenzweiten Eintracht Wald-Michelbach ist zu beachten. Denn der SV Hummetroth misst sich nicht nur in der Gruppenliga mit den Großen. Im Viertelfinale des Hessenpokals empfangen die Odenwälder den SV Darmstadt 98 und könnten für eine Überraschung sorgen. Zuvor aber muss der SV bei Titelaspirant ETW ran, der die Aufstiegsrelegation möglichst weiter umgehen möchte. Drei Punkte trennen die Elf von ETW-Trainer Nenad Camber nach dem 1:3 im Nachholspiel bei Viktoria Aschaffenburg II nach wie vor von Spitzenreiter FCA Darmstadt. Doch der Sieg gegen den FCA Darmstadt„war wichtig“, sagt ETW-Pressesprecher Lothar Strusch. Ein herber Verlust im Aufstiegsrennen allerdings ist die schwere Verletzung von Eintracht-Schlussmann Kai Arras. Im Freundschaftsspiel gegen den TSV Aschbach brach sich der ETW-Leistungsträger zuletzt den Arm. „Ohne Fremdeinwirkung, Arras ist unglücklich gefallen“, berichtet Strusch. Mit dem Ausfall des Keepers, der mehrere Wochen pausieren muss, bricht der ETW im Endspurt der wichtige Rückhalt weg. Der ehemalige Oberligaspieler wird nur schwer zu ersetzen sein.

SV Geinsheim – Tvgg Lorsch
„Füße hochlegen, relaxen und abschalten“, so lautete die Devise bei der Tvgg Lorsch über die Osterfeiertage. Trainer Walter Laue gönnte seinen Spielern bewusst eine Pause. Zum einen, „weil die Mannschaft sich dies verdient hat“, zum anderen, „weil wir mit vollem Akku die restliche Saison angehen möchten“, sagt der Übungsleiter. Den nächsten Gegner weiß Laue nicht so richtig zu bewerten: „Geinsheim hat von den letzten vier Begegnungen drei verloren, einmal aber deutlich in Unter-Flockenbach mit 6:1 gewonnen. Es wird sicher schwer werden. Doch wie in jedem Spiel streben wir einen Sieg an“, bleibt der Trainer seiner Linie treu. Ein Sieg in Geinsheim hätte neben den drei Zählern einen Nebeneffekt. Sollten die Turner (44 Punkte) gewinnen, würden sie an Geinsheim (45) vorbeiziehen und hätten Platz vier inne. Mit ein wenig Glück könnte es am Sonntagabend auch Rang drei sein, gastiert der Tabellendritte Germania Pfungstadt doch beim FC Fürth.


Zeit für Talente
Fußball-Gruppenliga: Geinsheims Dominik Jung fällt mit Bänderriss bis Saisonende aus

Trotz des 2:0-Erfolges in Bischofsheim und dem Einzug in das Kreispokalfinale am 30. April gegen Verbandsligist SG Dornheim wollte bei Trainer Axel Vonderschmitt vom Fußball-Gruppenligisten SV 07 Geinsheim keine Freude aufkommen. Da Bischofsheim einer Vorverlegung nicht zustimmte, musste die Partie auf dem Bischofsheimer Hartplatz ausgetragen werden. Mit einem Bänderriss fällt nun Dominik Jung wohl bis Saisonende aus, da er dort in ein Loch getreten war.

Damit hat Vonderschmitt vor dem Heimspiel gegen Aufsteiger Tvgg. Lorsch am Sonntag um 15 Uhr Personalprobleme: „Wir werden mit dem letzten Aufgebot antreten.“ Neben dem verletzten David Rehn fallen auch Kim Ginkel, Oezkan Ciftci (beide gesperrt) sowie David Roth und Timo Neumann (beide privat verhindert) aus. Dazu sind die A-Jugendlichen Dominik Auer und Felix Stirmlinger mit den Junioren bei einem internationalen Turnier in Spanien. Dennoch will das Team gegen Lorsch gewinnen.

Axel Vonderschmitt erinnert daran, dass man im Hinspiel gegen die Gäste mit höherklassig erfahrenen Fußballern mit 0:1 unterlag. Allerdings freut sich der Geinsheimer Coach auf das Wiedersehen mit seinem langjährigen Trainerkollegen Walter Laue auf Lorscher Seite .

Während Nachwuchstorhüter Dominik Geißler nach seiner guten Leistung in Bischofsheim erneut im Kader steht, verspricht Vonderschmitt dem talentierten Deniz Röder einen Einsatz von der ersten Minute an. In den restlichen Partien plant der Trainer zu testen und Nachwuchsspieler einzusetzen. „Die können sich für die neue Saison empfehlen“, verspricht Vonderschmitt.