Aktualisiert am 22 März, 2009





TW Schäfer hält den Elfmeter von Cermjani







Nach dem Spiel war ihnen nicht mehr zum Lachen. 4 (!) individuelle Fehlleistungen beim TSV während des Spiels bescherten Wald-Michelbach einen zu hohen 5:1-Sieg.

Eintr. Wald-Michelbach - TSV Seckmauern 5:1 (2:1)
Tore: 1:0 Harbarth (41.), 1:1 Sirin (42.), 2:1 Eigentor Kislinskiy (44.). 3:1 Bauer (70.), 4:1 Besic (73.), 5:1 Cermjani (87.)
Besonderheit: TW Schäfer hält Elfmeter von Cermjani (28.)

TSV Seckmauern: Schäfer – Sirin - Stapp – Kislinskiy (80. Henkes) – Burak - Verst – Berthold - G.Hartmann – F. Canbolat - Olt – Löffler (Ersatz: S.Hartmann, Bartsch, J.Stier)
Waöd-Michelbach: Arras – Lauer – Mucha – Baucsek – Siegmund (75. Lipusch) – Harbarth (64. Müller) – Arzbach (84. Magel) - Bauer – Besic – Cermjani – Hansch

Schiedsrichter: Alexander Koch (KSG Wüstwillenroth / Lichenroth)

So paradox es auch klingt: nie war es einfacher in Wald-Michelbach zu punkten als heute. Dass Seckmauern trotzdem wieder eine hohe Niederlage einstecken musste, lag, ähnlich wie im Spiel zuhause gegen Ginsheim, an katastrophalen individuellen Fehlern einzelner Spieler, woraus vier Gegentore resultierten sowie dem schwachen Spiel des TSV in die Spitze.

Der Unglücksrabe der Begegnung war schnell ausgemacht: Libero Gabriel Hartmann. Mit seinen zum Teil haarsträubenden Aussetzern ermöglichte der technisch versierte Mittelfeldspieler dem Gegner drei wunderbare Gelegenheiten zum erfolgreichen Torabschluss. Auch den (unberechtigten?) Elfmeter verursachte er. Und als wäre das alles nicht schon ärgerlich genug unterlief dem guten Kislinskiy mit dem Pausenpfiff noch ein klassisches Eigentor Marke „Tor des Monats“.

Seckmauern musste in Wald-Michelbach ohne das Stammpersonal Seifert, Thiel, Krejtscha und B.Canbolat auskommen, dafür rutschte Sirin in die Mannschaft, der seine Aufgabe gegen den trickreichen Hansch allerdings hervorragend meisterte. Auf der Bank saßen nur noch der ebenfalls angeschlagene Henkes, Bartsch und der über 40jährige Jürgen Stier.
Nach der Gedenkminute für die Verstorbenen des Amoklaufs von Winneken und Wendingen pfiff der gut leitende Schiedsrichter Alexander Koch die Partie an. Wie erwartet kontrollierte Wald-Michelbach sofort die Partie, konnte aber über die gesamten 90 Minuten nie richtig überzeugen. Von einem Hurra-Stil war der Aufstiegskandidat weit entfernt, er war sich selbst gegen den Abstiegsaspiranten nicht zu schade, (übervorsichtig) erst einmal das eigene Tor abzusichern. Das Eintracht-Spiel war insgesamt zu schablonenhaft angelegt. Nach einigen Querpässen in der Abwehr kam dann in der Regel der lange Ball auf die gefährlichen Spitzen Cermjani und Hansch. Entweder gerieten die Bälle zu lang oder Sirin (gegen Hansch) und Verst (gegen Cermjani) passten gut auf. Man sah wenig Spielwitz oder Esprit beim Tabellenzweiten. So kamen die Wald-Michelbacher bis auf einige Freistösse oder Eckbälle nicht wirklich gefährlich vor das TSV-Tor. Seckmauern, ins Spiel gegangen, um die Niederlage in Grenzen zu halten, hielt läuferisch und kämpferisch gut dagegen und die Begegnung damit offen. Aber das Spiel in die Spitze war ebenfalls mangelhaft. Lediglich nach gut 20 Minuten schoss Burak nach Eckball von Olt den Ball in die Wolken und nach einem guten Angriff über Sirin schloss Olt mit einem zu schwachen Schuss ab (24.). Dem an diesem Tag guten F.Canbolat begegneten die Hausherren leider oft mit rustikalem Einsatz. Im Prinzip erarbeitete sich Seckmauern keine einzige wirkliche Torchance in den 90 Minuten, aber genau diese eine nutzte Aytekin Sirin, als er von dem Fangfehler des hünenhaften TW Arras profitierte und zum zwischenzeitlichen Ausgleich einschob. Kurz zuvor hatte allerdings das Unheil für Seckmauern wieder seinen Lauf genommen. Nach dem Steilpass von Bauer auf Harbarth wollte G.Hartmann dem Ball sicher ins Toraus rollen lassen, Harbarth bedrängte ihn beim Abdecken, und als Hartmann kurz über den Ball trat luchste dieser ihm schließlich den Ball ab und schnippelte ihn an TW Schäfer vorbei zur 1:0-Führung. Und gleich nach dem Ausgleich von Sirin dann das Eigentor von Kislinskiy, der eine Flanke von Bauer weitgehend unbedrängt in den Torwinkel drosch.

Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich nichts am Geschehen: Wald-Michelbach weiter ohne Durchschlagskraft, Seckmauern weiter nur mit Abwehrarbeiten beschäftigt, ohne zu einem konstruktiven Spielaufbau zu kommen. Oft wurden die Bälle planlos nach vorne geschlagen. Nach 54 Minuten trat G.Hartmann nach einer Hansch-Flanke über den Ball, Gott sei Dank stand hinter ihm kein Verwerter. In der 63.Minute fing TW Schäfer eine scharf herein gezogene Flanke des besten Eintracht-Spielers Lauer sicher ab. Doch auch dieser spielte kurze Zeit später einen schlampigen Rückpass zu TW Arras, in allerletzter Sekunde spitzelte hier Libero Sigmund den Ball Benny Löfffler vor der Nase weg (67.). Das waren die Highlights in dem Höhepunkt armen Spiel. Nach 69 Minuten die bis dahin beste Szene der Hausherren, als sie ein Scheibenschießen gegen TW Schäfer und seine Mannen veranstalteten, der Ball aber immer wieder abgewehrt wurde. Dieser befand sich eigentlich schon aus der Gefahrenzone, da vertändelte G.Hartmann den Ball an Bauer, der sich aus 16m mit einem Schuss in den Winkel bedankte - 3:1. Aus einem Eckball heraus (für Seckmauern!) ergab sich dann das 4:1. Der Eckball wurde abgefangen und über die Stationen Cermjani – Hansch – Besic wurde der TSV klassisch ausgekontert, Besic schob locker ein (73.). Den Schlusspunkt in diesem eigenartigen Spiel setzte wieder Libero Hartmann, dessen Rückpass zu TW Schäfer zu kurz geriet, so dass der Ball von Cermjani mühelos erlaufen und verwertet werden konnte - Endstand 5:1 (87.).


(aus www.echo-online.de) 
Ausfälle sind nicht zu kompensieren
Fußball: TSV Seckmauern präsentiert sich in Wald-Michelbach abwehrschwach – 1:5

Kein Aufatmen beim TSV Seckmauern, der in der Fußball-Gruppenliga Darmstadt am vergangenen Samstag bei Eintracht Wald-Michelbach mit 1:5 (1:2) erneut unter die Räder kam, der zweiten deftigen Niederlage innerhalb von acht Tagen. Doch die Odenwälder waren keinesfalls so viel schlechter als der ambitionierte Tabellenzweite, denn, wie es der TSV-Sprecher Uli Wagner formulierte: „Von den fünf Toren haben wir uns vier praktisch selbst geschossen.“

Die Platzherren gingen zunächst konzentriert zu Werke, ohne jedoch spielerischen Glanz auszustrahlen oder gar zu ersten Möglichkeiten zu kommen. Seckmauern, mit mehrfachem Ersatz angetreten, konzentrierte sich auf dem ungewohnten Kunstrasenplatz zunächst eindeutig auf Sicherung des eigenen Tores, hatte in der Offensive und ohne echten Stürmer – Markus Krejtscha fehlte verletzungsbedingt – wenig überzeugende Momente. So plätscherte die Partie auf mittlerem Niveau dahin, doch bot sich den Gastgebern die Möglichkeit zur Führung durch Arben Cermjani per Foulelfmeter. Aber der scheiterte am gut reagierenden TSV-Keeper Markus Schäfer (28.). Erst ein haarsträubender Fehler des von Spielbeginn an unsicher wirkenden TSV-Ersatzliberos Gabriel Hartmann ermöglichte Eintracht-Angreifer Sascha Harwarth dann das 1:0 (41.). Kurz darauf profitierte der Gast ebenfalls von einem Abwehrfehler: Torhüter Kai Arras ließ nach einem Freistoß von Mirco Olt unbedrängt im Strafraum den Ball fallen, was Sirin Aytekin zum Ausgleich nutzte (44.). Seckmauern, wohl innerlich noch beim Torjubel, wurde Sekunden vor dem Pausenpfiff des Unparteiischen Alexander Koch (Ober-Mischenroth) wieder kalt erwischt, denn im direkten Gegenzug versuchte Florian Kislinskiy einen Flankenball zu klären, haute das runde Leder aber in die eigenen Maschen (45.).

Nach Wiederanpfiff plätscherte das Spiel so bis zur 70. Minute dahin. Erst ein weiterer Fauxpas des Seckmaurer Liberos Hartmann, der einen Ball verstolperte, führte zum 3:1, Nutznießer war diesmal der Wald-Michelbacher Christian Bauer (71.). Der TSV war damit eigentlich frühzeitig schon besiegt, denn in der Offensive war er kaum präsent, hatten in Hälfte zwei so gut wie keine echte Torchance. Anders der Gastgeber, der nur 120 Sekunden später durch Almedin Besic auf 4:1 erhöhte. Und drei Sekunden vor dem Abpfiff bekam auch noch einmal Cermjani die Möglichkeit, seinen Fehlschuss aus der ersten Halbzeit zu revidieren, als er einen verunglückten Rückpass des Seckmaurer Pechvogels Hartmann erlief und Torhüter Schäfer diesmal zum Endstand von 5:1 bezwang.

Schlussendlich eine Niederlage für die Odenwälder, die in erster Linie die eigenen Unzulänglichkeiten widerspiegelt. Das Fehlen von Leistungsträgern wie Libero Christian Thiel, Kapitän Manuel Seifert oder Angreifer Marcus Krejtscha ist nicht zu kompensieren.


Die ETW bleibt dran
Et. Wald-Michelbach: Gruppenligist hat bei 5:1-Erfolg aber in der ersten Hälfte viel Mühe

Fußball-Gruppenligist Eintracht Wald-Michelbach bleibt Spitzenreiter FCA Darmstadt auf den Fersen: Am Samstag setzte sich die Elf um Trainer Nenad Camber gegen den abstiegsbedrohten TSV Seckmauern mit 5:1 (2:1) durch.

Doch die Partie gestaltete sich vor allem in der ersten Halbzeit schwieriger als erwartet für den Zweiten aus dem Überwald. Bis kurz vor der Pause war es ein weitgehend ausgeglichenes Spiel. Zeitweise hatte der TSV bis zu acht Spieler in die Abwehr gezogen. Für die ETW blieb es bis zur 41. Minute ein Anrennen ohne Erfolg. Cermjani vergab in der 28. Minute gar einen Foulelfmeter. Sascha Harbarth erlöste die ETW aber kurz vor der Pause mit dem 1:0 (41.). Sirin glich zwar kurz danach aus (45.), doch zwei Minuten später unterlief Kislinskiy ein Eigentor. Dem „Tor des Monats“ (ETW-Pressesprecher Lothar Strusch) der Gäste folgte deren Einbruch. Rund 60 TSV-Anhänger versuchten, ihr Team durch die zweite Halbzeit zu tragen – vergebens. Bauer erzielte das 3:1 (69.) für die Camber-Elf. Was folgte, war ein Schaulaufen und Tore von Besic (73.) und Cermjani (87.). Strusch: „Das war nicht so eindeutig, wie das Ergebnis vermuten lässt. Wir haben uns lange schwer getan.“jz

Eintracht Wald-Michelbach: Arras, Lauer, Mucha, Baucsek, Sigmund (ab 75. Lipusch), Harbarth (ab 64. Müller), Bauer, Hansch, Cermjani, Besic, Arzbach (ab 84. Magel).

Tore: 1:0 Harbarth (41.), 1:1 Sirin (45.), 2:1 Kislinskiy (45. + 2., Eigentor), 3:1 Bauer (69.), 4:1 Besic (73.), 5:1 Cermjani (87.). – Schiedsrichter: Koch (Wüstwillenroth). – Zuschauer: 250. – Bes. Vorkommnis: Cermjani (ETW) vergibt Foulelfmeter (28.). – Beste ETW-Spieler: Bauer, Arzbach.


Kein Zungeschnalzen
Fußball-Gruppenliga: Erst in der Schlussminute macht Eugen Rerich den VfB-Pflichtsieg perfekt – Groß-Bieberaus kluge Taktik

Zauberfußball zum Zungeschnalzen konnte man von dieser Partie nicht erwarten. Und tatsächlich landete der VfB Ginsheim gestern einen eher mühevollen Erfolg, einzuordnen in die Kategorie „Pflichtsieg“. Mit 3:1 (1:1) setzte sich der Gruppenligist gegen den angereisten Tabellenletzten SV Groß-Bieberau durch.

Dass sich der Ligavierte gegen die Odenwälder so schwer tat, lag an deren kluger Taktik. Aufbauend auf einer ausgeprägten Defensive, trugen die Gäste immer wieder gefährliche Konter vor. Ein solcher schneller Gegenstoß entstand in der 14. Minute aus einem Ginsheimer Ballverlust, fatalerweise in der Vorwärtsbewegung geschehen.

VfB-Innenverteidiger Bernd Fiedler versuchte noch zu retten, was kaum noch zu retten war, und verursachte dabei einen Foulelfmeter. Diesen Strafstoß nutzte Christian Eiselstein zur Groß-Bieberauer Führung.

Dieser Spielstand taugte natürlich nicht dazu, den SV zur Lockerung seiner Defensive zu animieren. Was die Ginsheimer Ausgangsposition noch kniffliger machte. „Aber die Mannschaft hat ruhig und sachlich weitergespielt“, lobt VfB-Pressesprecher Marcus Spahn.

Auf kuriose Weise kamen die druckvoll auf ihre Chance drängenden Ginsheimer zum Ausgleich, da Marco Kurek beim Flankenversuch der Ball über den Spann an den Außenrist rutschte – und dann, wohl auch zu seiner eigenen Überraschung, das Ziel traf (32.).

Auf der Gegenseite hatte der VfB viel Glück, da der vom SV-Fußballer Hassan Zeyrek geschossene Ball über Torhüter Bastian Treffinger hinweg flog, aber an die Latte prallte (34.). Eine weitere Groß-Bieberauer Einschussgelegenheit vereitelte Treffinger, indem er den Schuss des unmittelbar vor ihm stehenden Christopher Hörr parierte.

Aber auch der VfB hatte noch vor der Halbzeitpause eine weitere gute Chance, doch Domenico Lombardo ließ nur die Latte erzittern. Versäumtes holte nach einer Stunde dann Kurek nach, der aus der zweiten Reihe mit Erfolg abzog. Die Entscheidung fiel eine Minute vor Schluss in einer Co-Produktion zweier eingewechselter Spieler: Sven Wernicke köpfte den Ball zu Eugen Rerich, der die Kugel mit der Hacke ins Netz bugsierte. VfB Ginsheim: Treffinger – Pommer, Ritz, Belhadj, Fiedler, Dilg, Lombardo, Kurek, Aygurlu (81. Wernicke), Giorla (72. Rerich), Damar (82. Unger).

Tore:0:1 Eiselstein (14./Foulelfmeter), 1:1 Kurek (32.), 2:1 Kurek (60.), 3:1 Rerich (89.).

Schiedsrichter: Semrau (Dauborn).

Zuschauer: 100.


Ausgleich in der 97. Minute
Fußball-Gruppenliga: SV Hummetroth trauert Auswärtssieg nach – Letzte Aktion ein Srafstoß

Die Fußballer des SV Hummetroth erreichten am gestrigen Sonntag in der Gruppenliga ein 2:2 (1:1) beim FC Fürth. Ein zwar gerechtes Remis, mit dem aber weder die Gäste noch die Platzherren letztlich zufrieden sein können. Während die Fürther ihren zahlreichen Chancen gegen Ende der ersten Halbzeit und zu Beginn des zweiten Durchgangs nachtrauerten, fiel der für Hummetroth vom Zeitpunkt her ärgerliche Ausgleich per Foulelfmeter in der langen Nachspielzeit (90+7).

Allerdings hatte Schiedsrichter Florian Putz (SSG Langen) wegen der durch die Verletzung von Timo Heuss – der SV-Keeper war mit Özkan Cin zusammengeprallt – unterbrochenen Begegnung nur fünf Minuten Nachspielzeit angezeigt.

Die offensivstärkste Heimmannschaft der Liga legte stürmisch los und ging bereits in der neunten Minute in Führung: Cin wurde auf der rechten Seite beim Flanken nicht energisch gestört und in der Mitte stand Florian Kneißl sträflich frei; gegen den platzierten Kopfball des FC-Torjägers hatte Heuss keine Abwehrchance.

Doch Hummetroth schlug fast postwendend zurück. Nach einem weiten Einwurf von Daniel Leifermann legte Robin Beisel den Ball mustergültig für Dennis Klein ab und der traf flach in die lange Ecke (12.). Nachdem die Gäste einen blitzartigen Konter nicht ausspielten (15.), nahmen die FC-Kicker mehr und mehr das Heft in die Hand. Zunächst verpasste Kneißl eine flache Hereingabe knapp, dann scheiterte (23.) Marcel Meister nach schöner Freistoßvariante am prächtig reagierenden Heuss (32.). Bis zur Pause hatte Cin – bester Akteur auf Seiten der Platzherren – noch zwei Möglichkeiten auf dem Fuß (38. und 43.), dazwischen lag die Chance von Robin Beisel, dessen schöner Schuss aus der Drehung aber nicht platziert genug war, um FC-Torsteher Fabiano Iacono in Verlegenheit zu bringen (40.).

Glück für Hummetroth kurz nach dem Seitenwechsel, dass der Referee beim Kopfballtreffer des aufgerückten Verteidigers Christian Zeiß den Torschützen im Abseits sah (48.). Wenig später traf Kneißl auf Vorlage von Cin nur den Außenpfosten (55.). Doch ab diesem Zeitpunkt kam das Team von SV-Coach Amir Imsirovic immer wieder zu gefährlichen Kontern.

So musste die FC-Deckung einen Ball von Dennis Klein nach Zusammenspiel mit Ali Sadik auf der Linie klären. In der 67. Minute die Führung für den SVH: Daniel Leifermann zirkelte einen Freistoß auf den Kopf von Dennis Klein und der versenkte die Kugel mit dem Rücken zum Tor. Dann hatte Robin Beisel Pech, dass der Ball bei seinem gefühlvollen Schlenzer aus 18 Meter gegen das Lattenkreuz klatschte und Dennis Klein setzte den Nachschuss gegen den Pfosten (80.) Dem folgte in der 83. Minute der unglückliche Zusammenprall zwischen Heuss und Cin. Während der Fürther Spieler nach kurzer Behandlung weitermachen konnte, war die Partie für den sichtlich benommenen Heuss zu Ende, und Imsirovic beorderte Albano Carneiro zwischen die Pfosten. I

n der Nachspielzeit leistete sich der übereifrige Vanja Serdar im eigenen Strafraum ein unnötiges Foul an Jan Strauß, das der Unparteiische korrekt mit Strafstoß ahndete:

Fast hätte Carneiro, der in der richtigen Ecke war, den Schuss von Cin abgewehrt. Dies war gleichzeitig die letzte Aktion dieses unterhaltsamen Spiels.


Ein freiwilliges und ein unfreiwilliges Debüt
FC Fürth: Torwart Fabiano Iacono bricht sich Finger, Routinier Michael Fath muss ran – Belkadis erster Einsatz

Zwei verletzte Torhüter und eine Reihe vergebener Tormöglichkeiten: Die Fußball-Gruppenligapartie zwischen dem FC Fürth und dem SV Hummetroth, die 2:2 (1:1) endete, war bereits vor dem Anpfiff geprägt von außergewöhnlichen Umständen. Beim Aufwärmen brach sich Fürths Torwart Fabiano Iacono den Finger und musste kurzfristig ersetzt werden. Für den Torhüter sprang Routinier Michael Fath in die Bresche, kam zu seinem ersten Saisoneinsatz.

Auch auf der Gegenseite lief es nicht wie geplant, als der SV-Schlussmann wegen einer Schulterverletzung vorzeitig ausgewechselt werden musste und sich die Begegnung daher in die Länge zog. Kurz vor 17 Uhr war Schluss in Fürth am gestrigen Sonntag, und FC-Pressesprecher Manfred Hechler zog Bilanz. Eigentlich zu wenig für den FC Fürth, am Ende aber doch „okay“, so Hechlers Fazit. Zu wenig, weil das Angriffsduo Florian Kneißl und Özkan Cin gestern hinter den Erwartungen zurückblieb. „Ich hoffe, dass sie sich Gedanken machen“, so Hechler, der zahlreiche Torchancen der besten Angreifer der Liga in der Vorrunde als vergeben notierte. Fast im Minutentakt verfehlte Cin beim Spielstand von 1:2. Kneißl stand dem in nichts nach.

Pablo Cabezas flog zudem nach wiederholtem Foul vom Platz (75.), und Fürth war in der letzten Viertelstunde in Unterzahl. Nichts lief wie geplant gestern. Anfangs, so Hechler, habe der Gegner dem Spiel seinen „Stempel aufgedrückt“, blieb unbeeindruckt vom Führungstreffer der Gastgeber durch Kneißl (9.), den Dennis Klein nur drei Minuten später egalisierte. In der 67. Minute legte Klein nach und brachte die Elf von FC-Trainer Thomas Felber in Bedrängnis. Die konterte mit Powerplay und hatte am Ende Erfolg. Durch einen „berechtigten“ Foulelfmeter (Hechler) rettete Cin (90. + 3) dem FC den Punkt und die Tabellenposition im vorderen Drittel.

Der in der Winterpause zum FC gewechselte Marokkaner Abdel Mounaim Belkadi gab gestern sein Debüt in der Gruppenliga. Von der 15. Minute an agierte er im Mittelfeld. Der 26 Jahre alte Belkadi hatte zuletzt auf Mallorca in höheren Klassen gespielt.jz

FC Fürth: Fath, Zeiß, Strauß, Cabezas, Cin, Meister, Heckmann, Bauer, Kneißl, Arras (ab 15. Belkadi), Becker.

Tore: 1:0 Kneißl (9.), 1:.1 Klein (12.), 1:2 Klein (67.), 2:2 Cin (90. + 3, Foulelfmeter). – Schiedsrichter: Putz (Langen). – Zuschauer: 220. – Bes. Vorkommnis: Gelb-Rot für Cabezas (75.) wegen wiederholten Foulspiels. – Beste FC-Spieler: geschlossene Leistung.


0:11 bleibt nicht in den Köpfen hängen
Tvgg Lorsch – SV Unter-Flockenbach 4:2: Gastgeber verdienen sich mit einer insgesamt guten Leistung den Derbysieg

„Die Mannschaft hat das 0:11 bei Dersim Rüsselsheim gut weggesteckt, wenn sie auch wieder mit 0:1 zurücklag. Nach 20 Minuten hat sie dann aber das umgesetzt, was der Trainer ihr mit auf den Weg gegeben hatte. Unser Sieg war verdient“, freute sich Hans Rausch nach dem 4:2 (2:1)-Sieg seiner Tvgg Lorsch im Heimspiel der Fußball-Gruppenliga gegen den SV Unter-Flockenbach.

„Die Odenwälder gingen los wie die Feuerwehr“, beobachtete der Tvgg-Berichterstatter. So rettete Patrick Rausch gegen Kirschenlohr zur Ecke (8.), war aber kurz darauf gegen Manavs Freistoßtor machtlos. „Für Unter-Flockenbach war sogar das 2:0 drin“, gab Hans Rausch zu. Doch Schellhaas nutzte einen Fehler von SVU-Torhüter Gräber zum 1:1 (24.). Eine tolle Vorarbeit schloss Herle zum 2:1 für Lorsch ab (26.).

„In der zweiten Halbzeit waren wir spielbestimmend“, hob Hans Rausch hervor. Zwangsläufige Folge war das 3:1 durch Andreas Helwig, den Dulyapapathsorn in Schussposition gebracht hatte (67.). Kurz nach seinem Glücksschuss zum 2:3 (80.) war für Saager das Spiel jedoch beendet, sah er doch die gelb-rote Karte wegen Ballwegschlagens. Für die endgültige Entscheidung zu ihren Gunsten sorgte Dulyapapathsorn, der in den Winkel traf (84.).rs/ü

Tvgg Lorsch: Rausch, Herle (ab 71. Monachello), Trautmann, Schellhaas, Müller, Schöneberg, Grimm (ab 84. Frick), Mazzeo (ab 37. Ruben Stöckmann), Hartmann, Dulyapapathsorn, Andreas Helwig.r

SV Unter-Flockenbach: Gräber, Sternberger, Murr, Metzger, Oswald (ab 76. Merseburger), Hodroj, Acik, Manav, Flettner (ab 46. Wolgawa), Saager, Kirschenlohr (ab 79. Yatat).

Tore: 0:1 Manav (9.), 1:1 Schellhaas (24.), 2:1 Herle (26.), 3:1 Andreas Helwig (67.), 3:2 Saager (80.), 4:2 Dulyapapathsorn. – Schiedsrichter: Laible (FC Eddersheim). – Zuschauer: 150. – Bes. Vorkommnis: Gelb-rot für Saager (SVU) wegen Ballwegschlagens (82.). – Beste Spieler: Rausch, Dulyapapathsorn/Saager, Oswald.


Frühe Entscheidung
Gruppenliga: Thorsten Helfmann trifft in der zweiten Minute zum 1:0 der FCA bei der DJK/SSG – Germania präsentiert sich in guter Form

Durch einen 1:0-Sieg bei DJK/SSG Darmstadt verteidigte Fußball-Gruppenliga-Spitzenreiter FCA Darmstadt seinen Vorsprung vor Verfolger Eintracht Wald-Michelbach. Im ersten Punktspiel in diesem Jahr präsentierte sich Germania Pfungstadt beim 3:0 gegen Dersim Rüsselsheim in guter Form. Trotz personeller Überzahl unterlag der TSV Langstadt gegen Viktoria Aschaffenburg II mit 1:3. In gleicher Höhe unterlag Tabellen-Schlusslicht SV Groß-Bieberau beim VfB Ginsheim.

DJK/SSG Darmstadt – FCA Darmstadt 0:1 (0:1)
Thorsten Helfmann sorgte bereits in der zweiten Spielminute per Kopfballtreffer für die Entscheidung. Im sehenswerten, kämpferisch geführten, aber nicht unfairen Derby hatte auch die DJK/SSG Chancen. „Wir treffen aber zu Hause einfach nicht – und dann verliert man solche Spiele“, meinte Sprecher Peter Franke. FCA-Abteilungsleiter Horst Klöber freute sich über den Sieg, der zugleich Rehabilitation für die 1:2-Niederlage zuletzt gegen Geinsheim war. Wald-Michelbach habe „sicher auf eine erneute Niederlage von uns gelauert, aber wir haben den Druck gemeistert“, lobte Klöber.

Germania Pfungstadt – Dersim Rüsselsheim 3:0 (1:0)
Die Germanen stellten sich aufgrund Dersims 11:0-Sieg gegen Lorsch aus der Vorwoche auf einen hoch motivierten Gegner ein. Da verschaffte die frühe Führung durch Dennis Böck (1.) den Gastgebern natürlich Sicherheit. Jene spielten befreit auf und hätten nach Chancen auch mehr Treffer erzielen können, als jene von Hüseyin Güler (75.) und Patrick Zeidler (90.).

TSV Langstadt – Viktoria Aschaffenburg II 1:3 (1:1)
Aschaffenburg kassierte in der Schlussphase drei Platzverweise für Marcel Poth (Rote Karte/58.), Alexander Weimert (78.) und Eckhardt Santana di Virgilio (82./beide Gelb-Rot) und erzielte dennoch den Treffer zum Endstand durch Damien Lettelier (85.). Der Spieler aus dem Regionalliga-Kader der Gäste war laut Langstadts Sprecher Theo Greiner der überragende Mann. Er traf bereits in der 77. Minute zum 2:1. Ömer Toprak hatte die Gäste in der 17. Minute in Führung gebracht und war bei einem Foulelfmeter (30.) an Langstadts Torwart Marco Zeiger gescheitert. Timo Bauer (28.) traf zum zwischenzeitlichen Ausgleich für den TSV.

VfB Ginsheim – SV Groß-Bieberau 3:1 (1:1)
„So ein Spiel muss man gewinnen. Wenn du das verlierst, bist du der Depp der Liga“, erklärte Ginsheims Sprecher Marcus Spahn. Tatsächlich begann die Partie eher für den Tabellenletzten verheißungsvoll, nachdem Christian Eiselstein (14.) Groß-Bieberau per Foulelfmeter in Führung gebracht hatte. Danach sicherten die Gastgeber durch Treffer von Marco Kurek (32./60.) und Eugen Rerisch (89.) aber den erwarteten Sieg.


RWW-Schlussspurt bringt nichts ein

FUSSBALL. Auch im dritten Anlauf ist es dem SV Rot-Weiß Walldorf misslungen, den ersten Sieg nach der Winterpause zu landen. Beim FC Olympia Lampertheim kassierte der Fußball-Gruppenligist gestern eine 1:2-(0:2)-Niederlage. Ein Misserfolg, den sich die Gäste selbst zuzuschreiben hatten.

Ob der Mannschaft um Trainer Zbigniew Sempruch nicht bekommen war, dass sie wegen eines verspäteten Spielbeginns – der Platz war zur geplanten Anstoßzeit noch nicht spielbereit – 20 Minuten lang warten musste? Jedenfalls „haben wir die erste Halbzeit verschlafen“, erklärt RWW-Sprecher Manfred Knacker.

Dies gilt besonders für die Anfangsviertelstunde, da die Walldorfer dem FC Olympia durch individuelle Fehler zwei Tore ermöglichten, beide erzielt von Pascal Simon (12., 14.). Auch die kämpferische Einstellung der Gäste ließ in dieser Phase zu wünschen übrig. Der Tabellenelfte „war nicht im Spiel“, fasst Knacker dieses indisponierte Auftreten der Rot-Weißen zusammen.

Erst nach einer halben Stunde begann die Sempruch-Elf, sich allmählich zusammenzureißen. Und nach der Halbzeitpause „kam eine ganz andere Mannschaft aus der Kabine“, so Knacker. Erst jetzt kämpften die Walldorfer und setzten Olympia zu.

Nach dem Anschlusstor von Dennis Fleischer (62.) erspielte sich der SV Rot-Weiß noch einige gute Chancen. David Schmelz verpasste das Ziel zweimal knapp. Und Kai Baaden hatte in der Nachspielzeit viel Pech, als sein Schuss den Ball quer über die Torlinie fliegen ließ – und dann knapp am Tor vorbei. SV Rot-Weiß Walldorf: Radujkovic – Marc Jungmann, Wagner (46. Achibani), Schuster, Wiederhold, Baaden, Stumm, Fleischer, Charni (82. Demirel), Schmelz, Milojevic (72. Kus).

Tore: 1:0 Simon (12.), 2:0 Simon (14.), 2:1 Fleischer (62.).

Schiedsrichter: Grunenberg (Weiskirchen) . Zuschauer: 100. Gelb-Rote Karte: Hofsäß (Lampertheim/85.).


Rückschlag für den SV Dersim

FUSSBALL. Der SV Dersim hat Anstoß, spielt den Ball zurück, passt nochmals zurück, verstrickt sich in einen Zweikampf. Der Gegner kommt zu einer Ecke. Sekunden später zappelt die Kunststoffkugel, ins Ziel geschoben von Dennis Böck, im Netz des Rüsselsheimer Fußball-Gruppenligisten. Es läuft die erste Spielminute, und schon liegt der Tabellenvorletzte beim RSV Germania Pfungstadt zurück.

Als die Gäste gestern Nachmittag um Dreiviertelfünf den Platz verlassen, haben sie eine 0:3-(0:1)-Niederlage kassiert. Ein böser Dämpfer für die Mannschaft um Trainer Hüseyin Top, deren Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz damit auf neun Punkte gewachsen ist. Top spricht von einem unnötigen Misserfolg: „Ein Punkt war auf jeden Fall drin.“

Nicht nur, dass der frühe Rückstand das taktische Konzept der Gäste „völlig über den Haufen“ warf, so Top, kamen sie auch mit dem seifigen Rasenplatz nicht zurecht. Der SV Dersim suchte sein Heil zwangsläufig in der Offensive, obwohl er ob der Pfungstädter Konterstärke eigentlich vorsichtiger hatte taktieren wollen.

Das druckvolle Rüsselsheimer Spiel führte zu einer Reihe von guten Torchancen. Aber wie so oft in dieser Saison war das Team aus der Opelstadt, dessen 11:0-Sieg vor Wochenfrist gegen Lorsch noch Besserung verheißen hatte, im Abschluss arg harmlos. Und das typische Kurzpassspiel der SV Dersim war das falsche Mittel, um auf den widrigen Bodenverhältnissen effektiv zu sein.

Auch nach dem Seitenwechsel hatte der SV Dersim mehr vom Spiel. Aber zu was die Gäste nicht fähig waren, schafften die Pfungstädter umso besser: Tore schießen. Hüseyin Güler vollendete einen Konter zum 2:0 (73.). In der Nachspielzeit traf auch noch Patrick Zeidler. SV Dersim Rüsselsheim: Diehl – Yeter (74. Ahmet Yildirim), Hameed, Malatyali, Culcu, Özdemir, Erdogan, Coscun (46. Zidan), Jemi (81. Kadi), Hiyamlioglu, Hakan Karakoc.

Tore: 1:0 Böck (1.), 2:0 Güler (73.), 3:0 Zeidler (90+1.).

Schiedsrichter: Schmidt (Bad Nauheim).

Zuschauer: 80.


Pech für Pascal Simon

OLYMPIA LAMPERTHEIM. Mit Verdacht auf einen Bänderriss musste Pascal Simon gestern ausgewechselt werden (43.), und Fußball-Gruppenligist FC Olympia Lampertheim verzeichnete daraufhin einen Bruch im Spiel.

Dennoch gewann die Mannschaft um FCO-Trainer Karl-Heinz Göbel am Sonntag mit 2:1 (2:0) zu Hause gegen Verfolger RW Walldorf nach insgesamt gelungener erster Halbzeit und verbesserte sich auf den neunten Tabellenplatz. jz

FC Olympia Lampertheim: Neudahm, Ameis, Pineker, Zweininger, Jakob, Willhardt (ab 66. Pah), Simon (ab 43. Müller), Fenzel (ab 66. Rimer), Gärtner, Hofsäß, Schader.

Tore: 1:0 Simon (8.), 2:0 Simon (18.), 2:1 Fleischer (63.). – Schiedsrichter: Grunenberg (Offenbach). – Zuschauer: 100 . – Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rot gegen Hofsäß (FCO/86.) wegen Handspiels. – Bester FCO-Spieler: Simon