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Vorschau
Gruppenliga DA 2008/09 (aus www.echo-online.de) Dieses 2:7, nach durchaus passablem Halbzeitstand von 2:2, bereitet TSV-Trainer Theo Sahm nachhaltig Kopfschmerzen, denn so wie sich seine Mannen in den zweiten 45 Minuten der Partie von den Ginsheimern geradezu abschlachten ließen, ist die Gruppenliga eindeutig nicht zu halten. „Ich habe einen unvorstellbaren Einbruch meiner Elf gesehen, die in der zweiten Halbzeit jegliches Abwehrverhalten eingestellt hat“, so der immer noch konsternierte Coach. Seine Mannschaft ist im Moment „ziemlich down“, und von daher falle ihm „eine Prognose für die nächste Partie sehr schwer“. In der steht auf jeden Fall Libero Christian Thiel nicht zu Verfügung (Rückenverletzung). Ein leichtes Aufatmen dagegen bei dem lange vermissten Mannschaftskapitän Manuel Seifert, der in dieser Woche wieder ins Training eingestiegen ist. Doch für das kommende schwere Spiel beim Tabellenzweiten Eintracht Wald-Michelbach steht er definitiv noch nicht zur Verfügung. Dort, auf dem ungewohnten Kunstrasenplatz, werden Sahms Schützlinge auf eine konzentrierte und weitgehendst fehlerlose Abwehrarbeit bauen müssen. Ziel ist es, „dort einen Punkt zu holen, um schnellstens wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden“, gibt der TSV-Verantwortliche die Marschrichtung vor. Vor allem dem starken Flügelspiel der Platzherren gilt sein Augenmerk, denn das beherrschen die Mannen von Trainer Markus Bähr ähnlich perfekt wie zuletzt der VfB Ginsheim. Hinzu kommt beim Gegner eine starke Defensive um den Ausnahmetorhüter Kai Arras, der in den bisherigen 21 Spielen erst 19 Mal hinter sich greifen musste. Allerdings mussten die Wald-Michelbacher am vergangenen Sonntag pausieren, da ihre Partie bei Viktoria Aschaffenburg den widrigen Platzverhältnissen zum Opfer fiel. Wer den Posten des verletzten Liberos Thiel einnehmen wird, dazu wollte Sahm erst noch die Trainingseindrücke der Woche abwarten, wobei sich der Rest der Mannschaft eigentlich von alleine aufstellt, denn zu dünn ist die Personaldecke für weitere Alternativen. Hinzu kommen noch weitere Dezimierungen durch Blessuren und berufliche Verpflichtungen, so dass Christian Stapp auf jeden Fall wieder in die Stammformation rücken dürfte. Der zweite Odenwälder Vertreter in der Gruppenliga, der SV Hummetroth, musste am vergangenen Sonntag eine Zwangspause einlegen, denn seine Partie gegen Germania Pfungstadt fiel wegen Unbespielbarkeit des Hummetröther Platzes buchstäblich ins Wasser. Jetzt geht es am Sonntag (15./15 Uhr) zum Tabellensechsten FC Fürth, der zuletzt planmäßig spielfrei war und in der Tabelle zwei Plätze über den Hummetröthern rangiert. Für SV-Trainer Amir Imsirovic jedoch „ein Spiel wie jedes andere“, obwohl er akute Personalprobleme hat. So rutscht Sven Koch wohl dauerhaft aus dem Kader, da dessen berufliche Beanspruchung nur noch – falls überhaupt – einen sporadischen Einsatz in der Gruppenligamannschaft zulassen dürfte. Auch hinter dem Einsatz von Torhüter Timo Heuß steht ein dickes Fragezeichen, denn der Keeper laboriert an einer Kapselverletzung und kann zurzeit nicht trainieren.So wird der SV-Coach seinen Kader mit einem oder gar zwei Spielern der Reserve auffüllen müssen, um wenigstens einige personelle Alternativen am Sonntag zu haben. Obwohl Imsirovic nicht klagt, sind die wegen der Witterungsbedingungen doch stark eingeschränkten Trainingsbedingungen ihm sicher ein Dorn im Auge. Letztlich bedeutet das, dass er doch für das Spiel in Fürth, das auf dem ungewohnten Kunstrasenplatz stattfinden wird, wieder einmal improvisieren muss. Den kommenden Gegner will er auf jeden Fall spielerisch knacken, dessen Stärken vor allem in der Offensive um den schussstarken Florian Kneißl liegen. Aber, so sieht der Coach seine Mannen doch eher leicht im Vorteil, „wir können uns dem Gegner anpassen, ihn mit seinen Waffen schlagen“. Daher ist seine Forderung nach einem Punktgewinn durchaus realistisch, zumal sich beim Kontrahenten doch eine gewisse Verunsicherung breit machen könnte. Das erste Spiel nach der Winterpause verloren die Fürther überraschend klar mit 1:4 gegen den FCA Darmstadt. Der Terminkalender des SVH ist für die nächsten zwei Wochen vollgepfropft mit fünf Spielen. Nach dem Sonntagsmatch kommt es schon am Mittwoch (18./19.30 Uhr) zur Nachholpartie gegen Germania Pfungstadt. Abschließend stellet Amir Imsirovic klar, dass er, entgegen anderslautender Gerüchten, auch in der nächsten Saison mit dem SV Hummetroth als Trainer weiterarbeiten will und sich schon darauf freue Eine Prognose
fällt Felber schwer Eintracht Wald-Michelbach – TSV Seckmauern Tvgg Lorsch – SV Unter-Flockenbach Ruhe bewahren Natürlich erwartet auch VfB-Pressesprecher Marcus Spahn, dass seine Mannschaft als Tabbellenvierter übermorgen seine Punkte 36 bis 38 erspielt: „In so einem Spiel ist es immer klar, dass der Favorit das Spiel machen und gewinnen muss.“ Aber genau darin sieht er auch eine Gefahr für die Elf um Trainer Holger Kurth. So dürfe sie den Außenseiter im Unterbewusstsein nicht unterschätzen, damit es am Ende zu keiner bösen Überraschung kommt. „Man muss konzentriert gegen so einen Gegner rangehen“, sagt Spahn. Der Pressesprecher erwartet einen sehr defensiven SV Groß-Bieberau, der darauf aus ist, den VfB nicht ins Spiel kommen zu lassen: „Da muss man die Ruhe bewahren und den Gegner müde spielen.“ So ähnlich wie in der Hinrunde, als die Ginsheimer nach einem 0:1-Halbzeitrückstand den Aufsteiger mit 3:1 besiegten. Danko Radujkovic
im Tor In Lampertheim im Adam-Günderoth-Stadion erwartet den Tabellenelften nicht nur ein starker Gegner, der nach der Winterpause mit einem Sieg und einem Unentschieden gut gestartet ist, sondern auch ein ungewohnt großer Platz. Auf diese Umstände hat Trainer Zbigniew Sempruch die Mannschaft in dieser Woche vorzubereiten versucht. „Da muss man mit den Kräften sehr sorgsam umgehen“, erklärt RWW-Pressesprecher Erwin Mader. Andernfalls drohe die Gefahr, in der Schlussphase nichts mehr zusetzen zu können. In der Tabelle steht der FC Olympia einen Platz und zwei Punkte vor dem SV Rot-Weiß. Falls die Walldorfer ihre Auswärtsschwäche ablegen – seit 7. September vergangenen Jahres haben sie nicht mehr auf des Gegners Platz gewonnen –, können sie das Team aus dem Bergsträßer Ried überholen. Nicht überheblich
werden Aber der Trainer des Klassenvorletzten, Hüseyin Top, hat seiner Mannschaft eingeschärft: „Jedes Spiel beginnt von Neuem.“ Das Selbstbewusstsein, das die Rüsselsheimer getankt haben, soll leistungsfördernd wirken, keinesfalls aber überheblich machen. In seiner nach wie vor prekären Lage muss das Team aus der Opelstadt erneut punkten, am besten dreifach: „Ansonsten war unser Sieg gegen Lorsch nichts wert“, sagt Hüseyin Top. Dass dem SV Dersim am vergangenen Wochenende eine derartige Leistungsexplosion gelang, obwohl die Mannschaft nicht einmal in Bestbesetzung spielte, stimmt den Trainer besonders optimistisch: „Die Spieler aus der zweiten Reihe haben jetzt gezeigt, dass sie bereit sind, Gas zu geben.“ Dies könnte auch in Pfungstadt nötig sein, denn die Einsatzfähigkeit von Samed Culcu, Nabil Hassoun, Ismail Coscun und der angeschlagenen Yildirim-Brüder ist fraglich.
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