Aktualisiert am 15 März, 2009



Den Freistoß von Olt pariert TW Blome großartig

Löffler´s Großchance


Rapps´s Großchance

Torschütze Marcus Krejtscha (li) und Christian Stapp
schreien sich nach dem Treffer die Seele aus dem Leib


DJK/SSG Darmstadt - TSV Seckmauern 0:1 (0:0)
Tor: 0:1 Krejtscha (58.)

TSV Seckmauern: Schäfer – Stapp (72. B.Canbolat) - Thiel – Kislinskiy - Verst – Berthold - G.Hartmann – F. Canbolat (72. Henkes) - Olt – Krejtscha (88. Aytekin) – Löffler
DJK/SSG Darmstadt: Blome, Poth, Schulte, Turkowiez, Rapp, Doenmet, Boghirat, Sudheimer, Traser, Bohwart, Reqica – Bustelo, Haile, Stosilk, Baiussari, Pomes (2.TW)

Gelb-rot: Dennis Rapp (85.,DJK)

Paukenschlag des TSV. Völlig überraschend gewann Seckmauern beim Landesliga-Absteiger DJK/SSG Darmstadt und holte sich damit den ersten Auswärtssieg. Krejtscha machte es mit seinem tollen Treffer nach knapp einer Stunde möglich.

In der ersten Halbzeit bot das Spiel wenig Höhepunkte, beide Teams tasteten sich mehr oder weniger 45 Minuten lang ab. Keine Mannschaft wollte sich eine Blöße geben. Was einem besonders beim Heimteam verwunderte, stehen diese doch im gesicherten Mittelfeld mit Draht nach oben. Es kam nicht viel von der DJK/SSG. Vielleicht wäre alles anders gekommen, wenn Traser seine Möglichkeit im Strafraum nach vier Minuten, bedrängt von Verst und Thiel, genutzt hätte oder Darmstadts Bester, Rapp, nach 37 Minuten den Ball nach seinem Sololauf nicht am Tor vorbei, sonders ins Tor geschnippelt hätte. So aber spielte die DJK mit ihrem behäbigen Spiel Seckmauern in die Karten. Der TSV konnte sich immer wieder gut sortieren, wurde nach einer Viertelstunde sogar etwas mutiger und startete selber gute Angriffe. Einen Freistoß von Olt fischte TW Blome aus dem Lattenkreuz (15.), auch den Schuss von Berthold aus spitzem Winkel nach Doppelpass mit Olt entschärfte Blome (18.). Nach dem besten Angriff des TSV besaß Löffler die Einschusschance, doch er schob den Ball nach der Hereingabe von F.Canbolat in die Tormitte (wo TW Blome stand), anstatt sich eine Ecke auszusuchen (27.). Nur zwei Minuten später war Seckmauern wieder am Drücker, Darmstadts Abwehr hatte hier Schwerstarbeit zu verrichten. Torlos ging es in die Pause.

Nach dem Pausentee war bis auf einen Schuss aus spitzem Winkel von Darmstadts Torjäger Reqica nicht viel los auf dem Platz (48.). Wie aus dem Nichts dann Seckmauerns 1:0-Führung. Der Ball kam irgendwie zu Krejtscha, der mit dem Rücken zum Tor stehend aus 12m einen „Rückzieher“ wagte und sich der Ball anschließend in hohem Bogen über den großen TW Blome ins Tor senkte (58.). Es stand 0:1. Kaum zu glauben. Aber es war noch gut eine halbe Stunde zu spielen. Doch das große Anrennen Darmstadts blieb weitestgehend aus. Die DJK wurde jetzt zwar optisch überlegen, doch alle Angriffe waren in der Mehrzahl viel zu kopflos, als dass sie großen Schaden anrichteten. Seckmauern bot ein enormes Laufpensum, störte immer wieder wirkungsvoll. Wenn es einmal knifflig zu werden drohte war der überragend Berthold zur Stelle und bügelte aus. Verst hing wie eine Klette an Mittelstürmer Traser, Kislinskiy meldete Torjäger Reqica ab, Libero Thiel stand bombensicher. Als dann auch noch Dennis Rapp mit gelb-rot vom Platz musste (85.) war der überraschende Sieg in trockenen Tüchern.

Dieser Sieg tat gut und ist Gold wert. Er hat Seckmauern gezeigt, was mit Laufbereitschaft, Kampfeswillen und einem zurückgekehrten Bertholdt möglich ist (an Bertholdt richteten sich die Spieler auf). Und das alles passierte ohne den verletzten Kapitän Seifert. Es gilt nun dieses Gefühl und die neu entfachte Euphorie mit in die nächsten Spiele zu nehmen. Da leider Aschaffenburg, Langstadt und Unterflockenbach ebenfalls ihre Spiele siegreich gestalteten, ändert sich an der momentanen Situation Seckmauerns aber wenig: der TSV bleibt weiter akut abstiegsgefährdet.


(aus www.echo-online.de)

Seckmaurer Überraschungssieg
Gruppenliga: 1:0 bei DJK/SSG Darmstadt ist der erste Saisonerfolg in einer Auswärtspartie

Mit einem 1:0-Überraschungserfolg (0:0) in der Fußball-Gruppenliga Darmstadt kehrte der TSV Seckmauern von seinem Auswärtsspiel bei der DJK/SSG Darmstadt zurück. Dieser Sieg, der erste auf fremdem Boden in dieser Saison, kann den Odenwäldern nun den Auftrieb geben, den sie bei ihrem Abstiegskampf benötigen.

TSV-Sprecher Uli Wagner sah das kämpferisch beste Spiel seiner Elf, die an diesem Tage in dem an Höhepunkten eher armen Spiel einfach auch einmal das bessere Ende für sich hatte. Zur Überraschung nicht nur der Gäste, agierte die klar favorsierte Heimelf zunächst eher verhalten, was den Odenwäldern in die Karten spielte. Die ihrerseits waren zunächst auf Torsicherung bedacht, mussten aber schon frühzeitig eine brenzlige Situation überstehen, als Darmstadts Angreifer Tim Traser aus zehn Metern über das TSV-Tor zielte (4.).

So langsam suchten und fanden die Odenwälder auch den Weg nach vorne in den gegnerischen Strafraum und nach einer Viertelstunde prüfte Mittelfeldakteur Mirco Olt erstmals DJK/SSG-Torhüter Christopher Blome per Freistoß aus gut 18 Metern . Gute 180 Sekunden später erstarb Spielern und mitgreisten Fans der Torschrei auf den Lippen, als nach feinem Doppelpass mit Olt, der kämpferisch überragende Neuzugang Benjamin Berthold aus spitzem Winkel am Darmstädter Keeper scheiterte. Seckmauern hatte noch ähnlich gute Einschussmöglichkeiten gegen die manchmal irgendwie lustlos wirkenden Platzherren, doch auch hier felhlte oftmals nur ein Quäntchen Glück zum Erfolg.

In der 27. Minute sahen die Zuschauer den vielleicht besten Angriff der Odenwälder mit einer punktgenauen Hereingabe von Florian Canbolat auf seinen Mannschaftskollegen Benjamin Löffler, der jedoch im Fünfmeter-Raum an Keeper Blome scheiterte. Diese Szene schien aber nun die Gastgeber wachgerüttelt zu haben, die ihrerseits wieder mehr Engagement zeigten und ihre Angriffe in Richtung Seckmauerer Tor steigerten. So hatte deren Abedin Reqica das 1:0 auf dem Fuße, doch seinen 16-Meter-Schuss klärte TSV-Torhüter Markus Schäfer mit Bravour (32.).

Nach Wiederbeginn plätscherte die Partie zunächst ohne große Höhepunkte oder Strafraumszenen dahin. So gesehen fiel auch das Tor des Tages für die Odenwälder eher nicht zwingend. Torjäger Markus Krejtscha wurde im Strafraum der Darmstädter, mit dem Rücken zum Tor stehend, angespielt und hob, ob gewollt oder nicht, zur Überraschung von Freund und Feind den Ball über den vielleicht zu weit vor seinem Kasten stehenden Torhüter hinweg ins Darmstädter Tor zum 1:0 (58.). Doch die Heimelf zeigte sich nur kurz geschockt, verstärkte den Druck auf die Gäste, die schon wenig später mit Glücksgöttin Fortuna im Bunde waren, als Rapp die große Ausgleichschance für die Darmstädter vergab (60.). Viel mehr Möglichkeiten aber ließen die Mannen von Trainer Theo Sahm den Platzherren nicht mehr zu. So stand am Ende der Partie der verdiente Sieg der Odenwälder fest.



TSV Langstadt schafft Wende
Gruppenliga: Nach einem 0:2-Rückstand gegen Rot-Weiß Walldorf gelingt noch ein 5:2-Sieg – DJK/SSG Darmstadt patzt gegen Seckmauern

Dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit, dem guten Torwart-Neuzugang Marco Zeiger sowie einem Hattrick von Eddy Schäfer gelang dem TSV Langstadt nach einem 0:2-Rückstand gegen Rot-Weiß Walldorf noch ein 5:2-Sieg. Damit verschafften sich die Langstädter etwas Luft im Abstiegskampf der Fußball-Gruppenliga, in dem der Tabellenletzte SV Groß-Bieberau nach dem 0:3 beim SV Geinsheim mehr denn je steckt. Souverän meisterte Spitzenreiter FCA Darmstadt sein Auswärtsspiel beim FC Fürth und gewann mit 4:1. Dagegen patzte die DJK/SSG Darmstadt beim 0:1 gegen den TSV Seckmauern und fiel auf Rang neun zurück.

TSV Langstadt – Rot-Weiß Walldorf 5:2 (0:2)
Nachdem Dennis Fleischer (13.) und Eyup Demirel (30.) Walldorf in Führung gebracht hatten und Okan Sönmez bei einem Foulelfmeter (50.) an Can Yüksel gescheitert war, sah es so aus, als sollte sich die bisher verkorkste Saison für Langstadt fortsetzen. Walldorfs Yousseff Hassoun sah in der 48. Minute die Gelb-Rote Karte und vier Minuten nach dem verpatzten Strafstoß bekamen die Gäste einen solchen zugesprochen, den Langstadts Torwart-Neuzugang Marco Zeiger jedoch gegen Stumm parierte. Im Gegenzug gelang Erich Braun – ebenfalls Langstädter Neuzugang – der Anschlusstreffer, der die Wende zugunsten des TSV einleitete. Timo Bauer (56.) und Eddy Schäfer (59.) waren in den nächsten Minuten zur Stelle und drehten das Ergebnis zum 3:2. Jetzt zeigten die Gastgeber die bessere Leistung, während Walldorf abbaute. Schäfer erzielte durch zwei weitere Treffer (72./79.) einen Hattrick und war damit neben Torwart Zeiger der Mann des Spiels.

FC Fürth – FCA Darmstadt 1:4 (0:1)
Dank einer souveränen Leistung, insbesondere in der zweiten Halbzeit, sowie dem überragenden Torwart Marco Reichel, kam der FCA zum deutlichen Sieg. Dieser ist nach Ansicht von Fürths Sprecher Manfred Hechler zu hoch ausgefallen: „Wir sind unter Wert geschlagen worden, denn wir haben einiges fürs Spiel gemacht und hatten auch einige Chancen.“ Die allerdings bis auf eine, beim Treffer durch Florian Kneißl (90.), durch Reichel vereitelt wurden. Zuvor waren Miguel Benitez (8.), Thorsten Helfmann (63./86.) und Mohammad Hosseini (77.) für den FCA erfolgreich.

DJK/SSG Darmstadt – TSV Seckmauern 0:1 (0:0)
Vom Chancenverhältnis her hatte die DJK/SSG leichte Vorteile, doch ein schöner Fallrückzieher von Marcus Krejtscha aus 16 Metern Torentfernung brachte in der 60. Minute die Entscheidung. Seckmauern stand in der Abwehr stabil und trat als kompakte Mannschaft auf. „Wir haben keine hundert Prozent Leistung abgerufen und daher verloren“, konstatierte DJK/SSG-Sprecher Peter Franke.

SV Geinsheim – SV Groß-Bieberau 3:0 (0:0)
In der ersten Halbzeit hielten die auf Defensive bedachten Gäste noch mit. Überragend spielte Groß-Bieberaus Torhüter Sascha Daab, der sein Tor zumindest in der ersten Halbzeit sauber hielt. Allerdings war auch er gegen Geinsheims Sturmlauf in der zweiten Halbzeit machtlos. Francesco Lombardi (51.) und Hakan Karaaytu (62./75.) schossen Geinsheim schließlich zum Sieg. „Wir haben in der ersten Halbzeit die Geduld bewahrt und sind in der zweiten dafür belohnt worden“, sagte Geinsheims Sprecher Eckhard Mayer.


Es hätte beim 1:1 bleiben können

FUSSBALL. Mit einer überraschenden 1:3-(0:0)-Niederlage gegen den abstiegsbedrohten SV Viktoria Aschaffenburg II ist der VfB Ginsheim aus der Winterpause gekommen. Die Gruppenliga-Fußballer von der Mainspitze sind trotz des gestrigen Misserfolgs auf dem achten Tabellenplatz geblieben. „Im Endeffekt war das ein verdienter Sieg für Aschaffenburg“, resümierte Marcus Spahn.

Mit mehr Cleverness wäre aber ein Unentschieden möglich gewesen, findet der VfB-Pressesprecher. Zudem weist Spahn darauf hin, dass die Gastgeberelf auf die krankheits- oder verletzungsbedingt fehlenden Janis Dilg, Domenico Lombardo und Erdem Binkol verzichten musste.

Die 100 Zuschauer erlebten eine langweilige erste Halbzeit, in der beide Mannschaften den Ball vor allem im Mittelfeld umher rollen ließen. Gerade mal drei Torchancen gab es in diesem Spielabschnitt zu sehen – alle von den Gästen erwirkt. Doch Neuzugang Bastian Treffinger im VfB-Tor vereitelte Schussmöglichkeiten von Ugur Öner und Paolo Tripolino.

Der VfB versuchte, die Aschaffenburger unter Druck zu setzen. Was der Heimelf aber nicht so recht gelang, die Pässe in die Spitze kamen nicht an. Zwei Minuten nach der Pause verwertete Tripolino einen Pass von Öner zur Viktoria-Führung. Als es dem VfB endlich gelang, sich über eine der Flügelpositionen durchzusetzen, fiel prompt der Ausgleichs. Marco Kurek flankte, und Ümit Damar köpfte den Ball ins Netz (64.).

Bei diesem 1:1 hätte es bleiben können. Doch acht Minuten vor Schluss ließ sich Bernd Fiedler den Ball, den er schon sicher hatte, noch abjagen. Im Bemühen, Schlimmeres zu verhindern, konnte sich der Innenverteidiger nur noch mit einem elfmeterreifen Foul behelfen. Den Strafstoß nutzte Marcello Asta zum 1:2. Die Entscheidung fiel dann in der Schlussminute nach einem Konter, Damien Letellier traf. VfB Ginsheim: Treffinger – Pommer, Ritz, Belhadj, Fiedler, Trippel, Zeibe, Kurek (80. Wernicke), Rerich (55. Damar), Giorla (46. Aygurlu), Lagerin.

Tore: 0:1 Tripolino (47.), 1:1 Damar (64.), 1:2 Asta (82./Foulelfmeter), 1:3 Letellier (90.)

Schiedsrichter: Tulino (Weißkirchen). Zuschauer: 100.


Fünf Neue, aber alles beim Alten

FUSSBALL. Der runderneuerte SV Dersim Rüsselsheim offenbarte die gleichen Schwächen wie jene Elf, die vor der Winterpause erfolgsarm um Punkte gespielt hatte. Der Tabellenvorletzte der Fußball-Gruppenliga, in dessen Anfangsformation gestern fünf Neuzugänge spielten, schwächelte in der Abwehr. Und im Angriff vergaben die Rüsselsheimer eine gute Chance nach der anderen.

Das Ergebnis: Das Team um Trainer Hüseyin Top kassierte eine 2:5 (1:2)-Niederlage in Unter-Flockenbach. Beim Führungstreffer der Odenwälder und beim 2:1, das Sekunden vor der Pause fiel, patzte Dersim-Torhüter Marcel Diehl und machte damit seine ansonsten gute Leistung zunichte. Zwischenzeitlich war Ismail Coscun der Ausgleich gelungen (43.). Top ärgerte sich über das unkonzentrierte, von Abwehrmängeln, Fehlpässen und ausgeprägter Abschlussschwäche geprägte Spiel seiner Mannschaft. SV Dersim Rüsselsheim: Diehl – Culcu (46. Hassoun), Hameed, Malatyali, Kadir Coskuner (65. Zidan), Coscun, Özdemir, Erdogan, Cal (55. Karakoc), Jemi, Hiyamlioglu.

Tore: 1:0 Acik (14.), 1:1 Coscun (43.), 2:1 Murr (45.), 3:1 Kirschenlohr (46./Foulelfmeter), 4:1 Acik (61.), 4:2 Hassoun (65.), 5:2 Acik (66.).

Schiedsrichter: Weickenmeier (Lämmerspiel). Zu schauer: 120.


Laues Schachzug geht auf
Fußball: Sascha Keil geht in die Spitze und erzielt auch gleich ein Tor – Gerechtes 2:2 im Duell der Aufsteiger gegen den SV Hummetroth

Es war das erwartet schwere Spiel für die Tvgg Lorsch gegen den SV Hummetroth, doch das Duell der Fußball-Gruppenliga-Aufsteiger hielt, was es im Vorfeld versprach. Sowohl spielerisch wie auch kämpferisch lieferten beide Mannschaften eine überzeugende Vorstellung, so dass die 200 Zuschauer auf ihre Kosten kamen und das Endergebnis von 2:2 dem Spielverlauf entsprach.

Lorschs Trainer Walter Laue konnte mit dem Resultat leben, haderte aber ein wenig mit der Tatsache, dass seine Tvgg zwei Mal in Führung lag, nach dem 2:1 aber den Faden verlor und den Ausgleich kassierte. „Unterm Strich geht der Spielausgang in Ordnung, beide Mannschaften haben ein gutes Spiel gezeigt.“

In Sachen Taktik ließ sich der Lorscher Übungsleiter eine neue Offensivvariante einfallen, schickte er doch Mittelfeldspieler Sascha Keil neben Andreas Helwig in die Spitze. Diese Rechnung ging auf. Keil erzielte die Führung (30.) und war auch sonst ein ständiger Unruheherd. Neben Keil verdiente sich Torhüter Patrick Rausch die Bestnote. nico/ü

Tvgg Lorsch: Rausch, Schellhaas (ab 85. Monachello), Müller, Keil, Christoph Helwig (ab 70. Herle), Andreas Helwig, Hartmann, Grimm, Mazzeo, Dulyapapathsorn, Stöckmann.

Tore: 1:0 Keil (30.), 1:1 Dennis Klein (44.), 2:1 Mazzeo (54.), 2:2 Helwig (83./Eigentor). – Schiedsrichter: Golditz (Saalmünster). – Zuschauer: 200. – Beste Spieler: Rausch, Keil/Beisel, Klein.


RW Walldorf: 2:0 geführt, aber 2:5 verloren

FUSSBALL. Manfred Knacker nahm's mit Humor: „Zur Halbzeit haben wir 2:0 geführt, und dann bin ich gegangen.“ Natürlich verließ das Vorstandsmitglied des SV Rot-Weiß den Platz gestern nicht vorzeitig, sondern schaute sich bis zum bitteren Ende an, wie die Walldorfer Gruppenliga-Fußballer beim TSV Langstadt mit 2:5 (2:0) untergingen.

Dass die Mannschaft um Trainer Zbigniew Sempruch einen so katastrophalen Start aus der Winterpause hatte, erklärte Knacker mit einer Kette misslicher Umstände. Situationen, in die sich die Gäste allerdings zum Teil selbst brachten. So sah Youssef Hassoun vier Minuten nach dem Seitenwechsel, nachdem er den Ball verloren hatte, wegen einer Notbremse die Rote Karte.

In der Folge geriet die Walldorfer Defensive mächtig in Bedrängnis. Einen Foulelfmeter von Okan Sönmez vermochte RWW-Torhüter Can Yüksel noch zu parieren. Aber schon fünf Minuten später war der Keeper machtlos gegen den Langstädter Braun. Dem Ausgleichstor von Andreas Bauer ließ Eddy Schäfer dann einen Hattrick zum 5:2 folgen.

Dass es beim SV Rot-Weiß mit dem Verteidigen nicht klappte, wäre ja halb so schlimm gewesen, hätten die Gäste wenigstens mehr Tore geschossen. Aber sie vergaben sogar zwei Strafstöße, so geschehen in der 64. und 90. Minute durch Neuzugang Alexander Stumm und David Schmelz.

In der ersten Halbzeit sah Knacker dagegen eine engagierte, kampfstarke Walldorfer Mannschaft, die durch Treffer von Dennis Fleischer (14.) und Eyüp Demirel (30.) verdient führte. In dieser Phase „hat es Spaß gemacht, der Mannschaft zuzugucken“, so der RWW-Sprecher. SV Rot-Weiß Walldorf: Yüksel – Becker, Marc Jungmann, Wagner, Schuster, Wiederhold, Achibani (60. Charni), Stumm, Fleischer (65. Kus), Hassoun, Demirel (64. Schmelz).

Tore: 0:1 Fleischer (14.), 0:2 Demirel (30.), 1:2 Braun (55.), 2:2 Bauer (56.), 3:2 Schäfer (59.), 4:2 Schäfer (66.), 5:2 Schäfer (79.).

Schiedsrichter: Foltyn (Kastel). Zuschauer: 130. Rote Karte: Hassoun (SV Rot-Weiß/49.).


Leistungsgerechte Punkteteilung in Lorsch
Fußball-Gruppenliga: Der SV Hummetroth spielt bei der Tvgg 2:2 – Starker Torhüter der Gastgeber hält Remis fest

Die Fußballer des SV Hummetroth haben sich in der Tabelle der Darmstädter Gruppenliga durch ein vollauf verdientes 2:2 (1:1)-Unentschieden bei der Tvgg Lorsch vom siebten auf den sechsten Platz verbessert.

In dem Vergleich der beiden Aufsteiger sahen die Zuschauer eine faire Begegnung, in der die spielerischen Vorteile auf Seiten der Mannschaft von Trainer Amir Imsirovic lagen, doch die Gastgeber hielten mit kämpferischen Mitteln dagegen.

Die ersten guten Torchancen besaßen die ohne den verletzten Sven Koch (mehrfacher Zehenbruch) angetretenen Odenwälder, doch sowohl zweimal Ilija Rupcic als auch Dennis Klein scheiterten an dem sich in überragender Verfassung präsentierenden Lorscher Keeper Patrick Rausch. Dann kamen auch die Hausherren zu ihren Gelegenheiten, und als SV-Abwehrchef Daniel Leifermann eine Situation nicht entschlossen genug klärte, landete der Ball vor den Füßen von Sascha Keil und der traf zum 1:0 in die Maschen (30.). In der Folgezeit rissen die Hummetröther das Spiel aber wieder an sich. In der 43. Minute setzte sich Ilija Rupcic auf der rechten Außenbahn durch und seine genaue Flanke brachte Dennis Klein zu seinem 16. Saisontreffer im Netz unter.

„Nach der Halbzeitpause kam unsere Elf nicht so Recht in die Gänge. Da haben wir den Lorscher für meinen Geschmack zu viele Freiheiten eingeräumt“, so SV-Vorsitzender Armin Rinnert. So fiel die erneute Führung der Gastgeber in der 53. Minute im Anschluss an einen Freistoß, bei dem Patrick Mazzeo per Kopfball erfolgreich war. Doch auch der abermalige Rückstand brachte Hummetroth nicht aus dem Konzept.

Im Gegenteil, nun machte das Team aus dem Höchster Ortsteil seinerseits wieder Druck und erarbeitete sich Möglichkeiten. Routinier Ali Sadik besorgte in der 66.Minuten den Ausgleich für den SVH, der in der Schlussphase sogar noch einige dicke Torchancen besaß, um die Partie für sich zu entscheiden. Dennis Klein und der erstmals seit Oktober wieder im Team stehende Kapitän Manfredo Vendola scheiterten jeweils am Lorscher Torhüter Patrick Rausch, so dass es bis zum Schlusspfiff von Schiedsrichter Christian Kollwitz aus Salmünster beim 2:2 blieb.

„Natürlich hätten wir mit etwas mehr Glück im Abschluss dieses Spiel auch gewinnen können. Aber wenn man die 90 Minuten als ganzes betrachtet, geht das Remis beim Tabellenvierten doch in Ordnung.“ Armin Rinnert sprach seiner Mannschaft ein Gesamtlob aus.


Ein kleiner Rückschlag für ETW
Fußball: Wald-Michelbacher verpassen gegen Olympia Lampertheim die Chance, im Titelrennen Boden gut zu machen – Beim 2:2 gleicht der Gast in Unterzahl aus

Für den FC Olympia Lampertheim war es das erhoffte Ergebnis, für Eintracht Wald-Michelbach am Ende zu wenig: Der Tabellenzweite der Fußball-Gruppenliga aus dem Überwald kam im Auftaktspiel des zweiten Saisonabschnitts am Samstag vor eigenem Publikum nicht über ein 2:2 (1:1) gegen Lampertheim hinaus.

Trotz Unstimmigkeiten im Verein präsentierte sich die Mannschaft von FCO-Trainer Karl-Heinz Göbel sportlich agil und hätte die Partie in der Schlussphase gar entscheiden können. Christian Müller scheiterte per Kopfball an ETW-Schlussmann Kai Arras (74.), der den Ball mit Mühe von der Linie kratzte. Wald-Michelbach war in der zweiten Halbzeit spielbestimmend, Lampertheim allerdings überzeugte mit der Einwechslung von Tobias Gusciorat, der in der 72. Minute für den Torschützen zum 2:2-Endstand (65.), Michael Gärtner, ins Spiel kam, in der Defensive und hielt den Offensivbemühungen der ETW stand.

„Die Probleme des FCO hat man im Spiel nicht bemerkt“, befand Eintracht-Pressesprecher Lothar Strusch, der von einem verdienten Punktgewinn der Gäste sprach.

In den eigenen Reihen hingegen herrschte Ernüchterung ob der vergebenen drei Zähler, die sich Wald-Michelbach gegen den Tabellenelften ausgerechnet hatte. „Ein Punkt ist zu wenig, wir haben mehr erwartet“, bedauerte Strusch, der am Samstag erneut die Chance vertan sah, Boden auf den Tabellenersten FCA Darmstadt gut zu machen.

Nachdem Valeri Rimer den FCO in der 17. Minute nach vorn brachte, hatte Lampertheim nur zwei Minuten später die Möglichkeit zur Vorentscheidung. Nach einem Foul an Fabian Fenzel trat Oliver Schader zum Strafstoß an, traf aber nur den Innenpfosten (19.).

Eintracht-Coach Nenad Camber reagierte und brachte in der Folge Angreifer Arben Cermjani, der das Offensivspiel der Gastgeber wie gewünscht belebte. Kurz vor der Pause gelang Thomas Arzbach der zu diesem Zeitpunkt wichtige 1:1-Ausgleich (37.). In der zweiten Halbzeit präsentierte sich die ETW insgesamt gefestigter. Nach einer Kombination von Benjamin Sigmund und Cermjani traf Christian Bauer zum 2:1 (50.), bevor sich Lampertheim mit der Gelb-Roten Karte gegen Alexander Jakob nach wiederholtem Foul selbst schwächte. jz

Eintracht Wald-Michelbach: Arras, Lauer, Mucha, Baucsek, Sigmund (ab 64. Heiligenthal), Harbarth (ab 73. Magel), Arzbach, Müller (ab 28. Cermjani), Bauer, Besic, Hansch.

FC Olympia Lampertheim: Neudahm, Ameis, Pineker, Zweininger, Rimer (ab 56. Müller), Willhardt, Gärtner (ab 72. Gusciorat), Simon, Fenzel (ab 46. Pah), Jakob, Schader.

Tore: 0:1 Rimer (17.), 1:1 Arzbach (37.), 2:1 Bauer (50.), 2:2 Gärtner (65.). – Schiedsrichter: Ova (Wehen). – Zuschauer: 200. – Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rot gegen Jakob (52., FCO) wegen wiederholten Foulspiels. – Beste Spieler: Arras, Cermjani/Simon, Pineker.


Noch Sand im Getriebe
Fußball-Gruppenliga: SV Geinsheim hat aber mit Schlusslicht Groß-Bieberau keine Mühe – 3:0

Mit dem SV 07 Geinsheim ist im Aufstiegsrennen der Gruppenliga Darmstadt zu rechnen. Durch seinen 3:0 (0:0)-Erfolg über Schlusslicht SV Groß-Bieberau konnte das Fußballteam von Trainer Axel Vonderschmitt den Abstand zum Tabellenzweiten Eintracht Wald-Michelbach verkürzen, da dieser nur zu einem 2:2 gegen Olympia Lampertheim kam.

In den ersten 45 Minuten wurde deutlich, dass die Hausherren nach der Pause von drei Monaten noch eine Anlaufzeit benötigen. Gegen die defensiven Gäste war der SV 07 zwar überlegen, konnte aber keinen Treffer erzielen. Zudem fehlten dem Spiel der Gastgeber die Überraschungsmomente.

Dies änderte sich erst nach der Pause. Mit dem Führungstreffer durch Francesco Lombardi nach 51 Minuten war die Partie so gut wie entschieden. Groß-Bieberau verteidigte weiterhin mit allen Akteuren und wollte einzig die Niederlage in Grenzen halten. Bester Spieler der Gäste war Torhüter Sascha Daab, der mehrfach glänzend hielt.

„Das war in der zweiten Halbzeit SV 07 Geinsheim gegen Sascha Daab“, sagt der Geinsheimer Pressesprecher Eckhard Mayer. Vonderschmitt nutzte die Überlegenheit in der Endphase und gab drei jungen Spielern Einsatzmöglichkeiten. SV 07: Pommer – Scheltzke, Rehn, Berger, Andiel, Ginkel (69. Dominik Auer), Jung, Roth (75. Röder), Karaaytu (75. Fröschl), Lombardi, Ruprecht.

Tore: 1:0 Lombardi (51.), 2:0 Karaaytu (62.), 3:0 Karaaytu (75.).

Schiedsrichter: Blankenburg (Sprendlingen), Zuschauer: 200.


„Ich habe mir das schlimmer vorgestellt“
Fußball: Gruppenligist FC Fürth zieht sich trotz des 1:4 gegen FCA Darmstadt vor allem in Halbzeit eins achtbar aus der Affäre

Mit 1:4 (0:1) verlor Fußball-Gruppenligist FC Fürth sein Auftaktspiel nach der Winterpause gegen Tabellenführer FCA Darmstadt. Dennoch war Manfred Hechler, Pressesprecher des FC, überrascht von der guten Leistung seiner Mannschaft, die trotz witterungsbedingten Trainingsrückstands in der Vorbereitung „auf Augenhöhe“ mit dem Primus war.

Vor allem in der ersten Halbzeit überzeugte die Auswahl um FC-Trainer Thomas Felber vor 300 Zuschauern in Fürth mit Offensivspiel und hatte die besseren Möglichkeiten. So zwang Marcel Meister FCA-Schlussmann Marco Reichel in der 17. Minute zu einer Glanzparade, als er den Schuss des Fürthers mit Mühe entschärfte. Auch Pablo Cabezas hatte die Möglichkeit zum Ausgleich. Nachdem Darmstadt durch ein Tor von Benites schon nach acht Minuten in Führung gegangen war, vergab Cabezas allerdings aus guter Position. Kurz vor der Pause hatte Özkan Cin den Ausgleich auf dem Fuß, verfehlte das Tor aber freistehend. „Den hätte er machen müssen“, bedauerte Hechler.

Fürth leistete sich nur wenige Patzer, „die wenigen individuellen Fehler aber bestrafte Darmstadt konsequent“, erkannte Hechler. Helfmann erhöhte in der 63. Minute auf 2:0 für Darmstadt, woraufhin die Gastgeber dem Rückstand bis zum Ende hinterherliefen. Vor allem in der Schlussphase leisteten sich die Fürther Unachtsamkeiten, die der FCA zu nutzen wusste. Nach einem Missverständnis in der Fürther Abwehr erhöhte FCA-Leistungsträger Hosseini nach einem Solo auf 3:0 (77.). Beim Kopfball des zweifachen Torschützen Helfmann war FC-Torwart Fabiano Iacono dann chancenlos (86.). Das 1:4 des Fürthers Florian Kneißl verdiente in der 90. Minute lediglich das Prädikat „Ehrentreffer“. Dennoch zogen sich die Odenwälder achtbar aus der Affäre. „Wir haben trotz des Trainingsrückstands gut gespielt“, konstatierte Hechler, dessen Mannschaft zudem kurzfristig auf die verletzten Barleben und Keindl verzichten musste. Hechler: „Ich habe mir das schlimmer vorgestellt.“ jz

FC Fürth: Iacono, Zeiß, Seitz (ab 75. Michel), Strauß, Cabezas, Cin, Meister, Kneißl, Bauer (ab 72. Berg), Arras, Becker.

Tore: 0:1 Benites (8.), 0:2 Helfmann (63.), 0:3 Hosseini (77.), 0:4 Helfmann (86.), 1:4 Kneißl (90.). – Schiedsrichter: Daub (Offenbach). – Zuschauer: 300. – Beste FC-Spieler: Arras, Becker.


Ein 5:2 zum Auftakt
Fußball: Gruppenligist Unter-Flockenbach hat mit Dersim aber auch nicht allzu viel Mühe

Deutlich gewann Fußball-Gruppenligist SV Unter-Flockenbach sein erstes Spiel nach der Winterpause. Mit 5:2 (3:1) deklassierte die Mannschaft von SVU-Trainer Mirko Schneider den Tabellenvorletzten Dersim Rüsselsheim.

„Man darf das jetzt aber nicht so hoch loben“, sagte SVU-Pressesprecher Kurt Schmitt, der den Gegner als „nicht sehr stark“ erachtete und auch bei seiner Elf Schwächen erkannte. Vor allem in der Defensive hat Unter-Flockenbach Nachholbedarf. Zwei Torchancen des Rüsselsheimers Hiyam Lioglu blieben nur aufgrund dessen eigener Unzulänglichkeit ungenutzt (50., 81.). jz

SV Unter-Flockenbach:Gräber, Sternberger, Murr, Metzger, Oswald, Hodroj (ab 66. Merseburger), Acik, Manav (ab 75. Bungert), Flettner, Sager, Kirschenlohr (ab 70. Fandel).

Tore: 1:0 Acik (14.), 1:1 Coskun (44.), 2:1 Murr (45.), 3:1 Kirschenlohr (46., Foulelfmeter), 4:1 Acik (61.), 4:2 Erdogan (66.), 5:2 Acik (67.). – Zuschauer: 300. – Schiedsrichter: Daub (Offenbach). – Beste SVU-Spieler: Arras, Becker.