Für TSV-Trainer Theo Sahm „ist der Gegner ein schweres Kaliber“, der nicht umsonst aktuell auf dem vierten Tabellenplatz steht. Seinem Trainerkollegen Axel Vonderschmitt vom SV bescheinigt er sehr gute Arbeit, hat er doch aus der knapp dem Abstieg entgangenen Elf des letzten Jahres eine junge Truppe zusammengestellt, die in dieser Saison sogar zeitweise um den Aufstieg mitgekämpft hat. „Wir sind mit Sicherheit Außenseiter in dieser Begegnung“, sieht Sahm die Ausgangslage durchaus realistisch. „Aber wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen“, so seine Ansage an die Seckmaurer Kicker.

Dazu bedarf es aber trotz des überraschend hohen 5:0-Heimsieges vom Vorsonntag gegen Viktoria Aschaffenburg einer weiteren Leistungssteigerung. Vor allem im Abwehrbereich sah der Coach immer noch „haarsträubende Fehler“. Auch die mangelnde Spielöffnung aus der Defensive heraus und das Spiel über die Außenbahnen hat für den Fußballlehrer noch Luft nach oben, „da bleibt bis Samstag noch einiges zu tun“, ist er sich der Zielstellung bewusst.

Personell quälen den TSV Seckmauern dagegen im Moment weniger Probleme. Aus dem letzten Spiel waren keine Verletzungen zu beklagen und die Stimmung ist gut, die Mannschaft hat den Kampf gegen den Abstieg angenommen. Dazu soll schon gegen den SV Geinsheim ein weiterer wichtiger Schritt getan werden.

Doch Vorsicht ist geboten, denn nach einem kurzen Hänger mit zwei Niederlagen in Folge (1:5 gegen SV Hummetroth und 2:3 gegen Dersim Rüsselsheim), ist der kommende Gegner der Odenwälder am letzten Spieltag wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Der 6:1-Kantersieg beim SV Unter-Flockenbach spricht eine eindeutige Sprache und macht das Potenzial der jungen Truppe deutlich. Paradestück der Geinsheimer ist die Offensive (52 Tore) mit den schnellen und wendigen Spitzen Francesco Lombardi, der aber eher aus dem Mittelfeld kommt (12 Tore), Hakan Karaayta (11) und Özkan Ciftci (10). Aber auch die Abwehr, die in 24 Pflichtspielen erst 27 Gegentreffer hinnehmen musste, hat Qualitäten.

Die Odenwälder werden also am heutigen Ostersamstag ihr gesamtes Potenzial abrufen müssen, um nicht das eine oder andere vorzeitige „Osterei“ ins Nest gelegt zu bekommen. Auf Kapitän Manuel Seifert und seine Mannen kommen auf jeden Fall 90 harte Minuten zu

Trotz der Sympathie für Seckmauern strebt das Team des SV 07 einen weiteren Erfolg an, um das Osterfest auf dem dritten Rang zu verbringen. „Wir wollen die Favoriten noch ein wenig ärgern und unter den ersten Fünf bleiben“, so Vonderschmitt. Während David Roth privat verhindert ist, kann Francesco Lombardi wieder mitwirken. Kim Ginkel wurde inzwischen nach seiner Roten Karte aus der Partie gegen den SV Dersim Rüsselsheim für vier Wochen gesperrt.

In Seckmauern rechnet Vonderschmitt „mit einem engagierten Gegner.“ Die Elf um Trainer Theo Sahm kämpft weiterhin gegen den Abstieg und trumpfte am vergangenen Wochenende mit einem 5:0-Erfolg gegen Viktoria Aschaffenburg auf. „Es wird eines der schönsten Auswärtsspiele mit einer tollen Atmosphäre“, schwärmt Vonderschmitt. Für den heutigen Ostersamstag rechnet der Geinsheimer Coach nach den bisherigen Erfahrungen mit rund 400 Zuschauern.