Aktualisiert am 24 April, 2009


Nachholspiel vom 11. April 15 Uhr
TSV Seckmauern - SV Geinsheim 3:0



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Aus 16m zum Tor: hier fällt das 2:0 durch Florian Canbolat (Nr.7)

TSV Seckmauern - SV Geinsheim 3:0 (2:0)
Tore: 1:0 Krejtscha (8.), 2:0 F.Canbolat (28.), 3:0 Andiel (82./ET)
Besonderheit: Rote Karte für Ciftci (79.)

TSV Seckmauern: Schäfer – Burak (84. Henkes) - Verst – Kislinskiy – Thiel – B-Canbolat - Berthold - F. Canbolat (65. Sirin) – Seifert (89. S. Hillerich) – Olt - Krejtscha
SV Geinsheim: Pommer – Scheltzke – Rehn (79. Neumann) – Berger – Andiel – Jung – Auer (54. Lombardi) – Neuser - Ciftci – Karoaytu (54. Rödler) - Ruprecht

Schiedsrichter: Tobias Laible (DJK Hattersheim) - Zuschauer: 200

In einem regelrechten Abnutzungskampf bezwang der abstiegsbedrohte TSV die hoch gehandelte Mannschaft aus Geinsheim mit 3:0. Damit überflügelte man in der Tabelle den TSV Langstadt, steht mit 25 Punkten auf dem Relegationsplatz und hat wieder Anschluss an die vor ihm stehenden Mannschaften gefunden. Das nächste Endspiel steigt schon am nächsten Spieltag mit dem Heimspiel gegen RW Walldorf (29 Punkte).

Bei sommerlichen Temperaturen gingen beide Teams gleich hohes Tempo. Man schenkte sich keinen Meter Boden. Während Ex-Oberligist Geinsheim versuchte auch mit spielerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen, setzte Seckmauern dem seine bewährte Kampfkraft entgegen. Und hatte Erfolg damit. Mit zunehmender Spielzeit kaufte Seckmauern den Gästen den Schneid ab und erspielte sich dazu auch noch entsprechend gute Chancen. Scheiterte Krejtscha in der 5. Minute nach Bertholds Zuspiel noch an TW Pommer, war er nur kurze Zeit später hellwach. Er nahm einen langen Pass von Burak auf, lief noch 20m und erzielte aus halblinker Position an TW Pommer vorbei die 1:0-Führung (8.). Nach 19 Minuten wuselte sich Florian Canbolat im Strafraum mit Glück durch, in guter Position misslang ihm aber der Torschuss. Geinsheim spielte auch gut mit, aber spätestens am Strafraum war es mit der Herrlichkeit der Gäste vorbei. Man fand einfach nicht die richtigen Mittel für den richtigen Abschluss. Hier leisteten Kislinkiy (gegen Karoaytu), Verst (gegen Cifcti) und Berthold (gegen Neuser) hervorragende Abwehrarbeit. Auch in der 21. Minute, als der SV gleich dreimal den Ausgleich auf dem Fuß hatte, warfen sich immer wieder Spieler Seckmauerns in die Schüsse des Gegners bis der Ball endlich aus der Gefahrenzone war. Diese misslungenen Angriffsbemühungen zogen sich wie ein roter Faden durch das Spiel der Gäste. Ruprecht (25.) und Neuser (29., Volleyschuss nach Vorlage von Jung) vergaben ebenfalls. Zu diesem Zeitpunkt führte Seckmauern aber schon mit 2:0. Nach einem Eckball kam Florian Canbolat an der Strafraumgrenze frei zum Schuss und beförderte den Ball gezielt ins Tor (28). Dies beflügelte den TSV weiter. Nach guter Kombination über fünf Stationen brachte Berthold den Ball aus spitzem Winkel nicht im Tor unter (30.), ein Kopfball Seiferts strich knapp über das Gehäuse (34.). Als Thiel den fast durchgebrochenen Rupprecht in Höhe der Mittellinie foulte, erhielt er dafür zu Recht die gelbe Karte (36.). Für Geinsheim lief es im Angriff weiter äußerst unglücklich. Wieder warf sich ein TSV-Spieler in einen guten Schuss, der sein Ziel sonst gefunden hätte (40.,Neuser). Gefährlicher im Angriff war in der ersten Halbzeit zweifellos Seckmauern. Auch die letzte Gelegenheit besaß der TSV, als Krejtscha einen langen Ball von Thiel erlief, der Winkel für einen Torerfolg aber zu spitz geriet.

Seckmauern setzte sein forsches Spiel auch in der zweiten Hälfte fort. Die ersten Minuten gehörten dabei Florian Canbolat, der zweimal am rechten Flügel gut eingesetzt wurde, zweimal sehr gut in die Mitte servierte, aber dort zweimal keinen Abnehmer fand; nach einem feinen Zuspiel von Seifert marschierte Canbolat frei auf das gegnerische Tor zu, wurde jedoch kurz vor dem Ziel eingeholt und abgedrängt (57.). Olts Kunstschuss vom Mittelkreis über den zu weit vor dem Tor postierten TW Pommer misslang (59.). Das Spiel verflachte nun zusehends, das hohe Tempo der ersten Hälfte forderte bei beiden Teams seinen Tribut. Es gelang nicht mehr viel. Auch Geinsheim konnte nicht mehr zulegen, Seckmauern musste das Ergebnis nur noch verwalten. Nachdem Ciftci einen Kopfball knapp über die Latte setzte (64.) erhielt der Sturmführer 15 Minuten später die rote Karte von Referee Laible wegen Meckersn und Schiedsrichterbeleidigung. Nun war das Spiel endgültig entschieden. Zu allem Überfluss für die Gäste fiel das 3:0 durch ein blitzsauberes Eigentor von Roth, der eine scharfe flache Hereingabe von Sirin über die Linie drückte (82.). Bei noch konsequenterer Chancenverwertung hätte Seckmauern in der Schlussphase noch zwei Tore machen müssen, Seifert scheiterte zweimal in bester Position (84./87.). Es war im Nachhinein unglaublich, welche Chancen die drittbeste Abwehr der Liga im Laufe des Spiels zuließ. Nach Abpfiff tanzten die Spieler Seckmauerns im Kreis freudetrunken ob des überraschenden und auch hohen Sieges. Ein schönes Ostergeschenk.



(aus echo-online.de)

Abwehr legt Basis zum Heimsieg

Fußball-Gruppenliga: TSV Seckmauern besiegt zu Hause mit 3:0 überraschend klar den SV Geinsheim

Von Franz HoffmannIn der Fußball-Gruppenliga Darmstadt hat der TSV Seckmauern am Ostersamstag im Nachholspiel dem SV 07 Geinsheim drei Ostereier ins Nest geleg. Die abstiegsbedrohten Odenwälder gewannen diesen äußerst wichtigen Vergleich mit 3:0 (2:0) und verbesserten sich in der Tabelle auf den Abstiegsrelegationsplatz.

Hochkonzentriert begannen die Odenwälder gegen den Tabellenvierten, der zunächst nicht zu dem befürchteten schnellen Offensivspiel fand. Ganz anders da die Platzherren, deren Mittelfeldakteur Ercan Burak schon nach acht Minuten seinen Mannschaftskollegen und Torjäger Marcus Krejtscha mit einem feinen Pass auf die Reise in den gegnerischen Strafraum schickte und der aus gut 16 Metern trocken ins lange Eck zur frühen Führung für die Platzherren traf. Ein Auftakt nach Maß, der Ruhe gab und den hochfavorisierten Gästen doch einiges von ihrem Schneid abkaufte

Die Partie spielte sich nun überwiegend im Mittelfeld ab. Nicht so jedoch in der 21. Minute, als den TSV Seckmauern nur Riesendusel vor dem Ausgleich bewahrte. Die aufgerückte Abwehr wurde von einem langen Pass der Geinsheimer überrascht und deren Claudius Neuser scheiterte gleich zweimal binnen Sekundenfrist in aussichtsreicher Lage an dem wiedergenesen sicheren Torhüter Markus Schäfer und seinen Vorderleuten (21.), die sich in seine Schüsse warfen.

Der Gast wurde jetzt stärker. Doch die Abwehr der Odenwälder stand sicher, was die Basis für das 2:0 legte. Nach einem von SV-Torhüter Pommer zu kurz abgewehrten Eckball kam das Leder zu Florian Canbolat, der aus 18 Metern volley abzog und zum 2:0 traf (28.). Nur 120 Sekunden später kam der große Auftritt eines der besten Seckmaurer: Von Mannschaftskapitän Manuel Seifert trefflich bedient, scheiterte der junge Innenverteidiger Christian Verst nach tollem Sololauf über das halbe Feld nur ganz knapp. Die gut 150 Zuschauer hatten ihren Spaß an dem gutklassigen Match und sahen in der 34. Minute die vielleicht einzige umstrittene Situation, als Libero Christian Thiel nach einem krassen Abwehrfehler von Florian Kislinskiy Kopf und Kragen riskieren musste und dabei den durchgebrochenen Geinsheimer Özkan Ciftci zu Fall brachte.Auf Seiten des Gastes forderte man vehement und lautstark die rote Karte für dieses Foul. Schiedsrichter Tobias Laible (Hattersheim) beließ es aber bei einer kartenpflichtigen Verwarnung. Der Freistoß brachte nichts ein.

Auch nach Wiederanpfiff blieb das Tempo unverändert hoch, stand aber zunächst ganz im Zeichen sicherer Defensivreihen. SV-Coach Axel Vonderschmitt versuchte mit der Hereinnahme von Francesco Lombardi und Deniz Röder, mit denen man schon von Beginn an gerechnet hatte, seine Offensive durchschlagskräftiger zu gestalten (53.) und die gaben auch schnell weitere Impulse im Spiel nach vorne. Sie versuchten es jetzt mit aller Macht, doch Seckmauerns Abwehr stand, ließ insgesamt wenig zu. Nur bei einem Kopfball Ciftcis, der aber genau auf Torhüter Schäfer kam, hatte Seckmauern eine Schrecksekunde zu überstehen (63.). Davon abgesehen war von der Tormaschinerie der Gäste über die 90 Minuten wenig zu sehen.

Markus Krejtscha hatte nach 73 Minuten die Chance, den Sack schon frühzeitig zuzumachen, doch er scheiterte am gut reagierenden Pommer. Geinsheim ließ nicht locker, bei den Platzherren schienen so langsam die Kräfte nachzulassen.

Auch eine Serie von Eckbällen überstanden Theo Sahms Mannen unbeschadet, und letztlich schwächten sich die Gäste selbst, als Ciftci nach einer Tätlichkeit vom Unparteiischen vorzeitig mit der Roten Karte zum Duschen geschickt wurde (78.).

Eine schnelle Ballstafette über rechts schloss der eingewechselte Aytekin Sirin mit einer scharfen Hereingabe ab, die Geinsheims Johannes Andiel vor dem einschussbereiten Krejtscha ins eigene Tor lenkte (83.). Damit war die Entscheidung gefallen.

TSV Seckmauern: Schäfer, Verst, Kislinskiy, Bertholdt, Benjamin Canbolat, Burak (85. Henkes), Florian Canbolat (65. Sirin), Thiel, Seifert (88. Hillerich), Olt, Krejtscha.


In Zweikämpfen schwach
Fußball-Gruppenliga: SV Geinsheim kassiert beim Abstiegskandidaten TSV Seckmauern 0:3-Niederlage – Oezkan Ciftci sieht die Rote Karte

Mit einer überraschend deutlichen 0:3-Niederlage beim Abstiegskandidaten TSV Seckmauern musste der SV 07 Geinsheim im Kampf um einen vorderen Rang in der Fußball-Gruppenliga einen Rückschlag hinnehmen. Bereits nach rund einer halben Stunde war die Partie mit zwei Treffern für die Hausherren frühzeitig entschieden.

„Zwei Chancen, zwei Tore“, freute sich TSV-Coach Theo Sahm über die frühe Führung. Die Geinsheimer, die sich eigentlich einiges vorgenommen hatten, zeigten in den ersten 45 Minuten eine schwache Leistung. Gegen die zweikampfstarken Odenwälder fand der SV 07 nie seinen Spielrhythmus. Dazu fehlte den Gästen in der Chancenverwertung die Konzentration aus der Partie in Unterflockenbach eine Woche zuvor, als sechs Treffer gelangen. „Claudius Neuser hatte vier Großchancen“, so Trainer Axel Vonderschmitt. Die Abwehr des TSV Seckmauern zeigte sich nicht immer sicher, hatte aber in Simon Hartmann einen aufmerksamen Torhüter.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Geinsheim engagierter und hatte bis zu 70 Prozent Spielanteile. Allerdings wollten die Gäste den Zweikämpfen meistens aus dem Weg gehen. Trotz der spielerischen Überlegenheit kam der SV 07 Geinsheim nur selten zu guten Torgelegenheiten. Nur bei zwei Kopfbällen geriet das Gehäuse der Platzherren in Gefahr. Dazu handelte sich Oezkan Ciftci in der 78. Minute eine Rote Karte ein, als er seinen Gegenspieler beleidigte.

Mit dem Erfolg konnten die Gastgeber die Abstiegsränge zunächst verlassen. Am kommenden Sonntag gastiert Rot-Weiß Walldorf zu einem Schlüsselspiel im Abstiegskampf in Seckmauern.