Aktualisiert am 5 Dezember, 2008
Vorschau Gruppenliga DA 2008/09

(aus www.echo-online.de)

Serie spricht eigentlich klar für die Gäste
Fußball: TSV Seckmauern am Sonntag zu Hause gegen den SV Geinsheim, der zuletzt zu überzeugen wusste

Im letzten Spiel vor der Winterpause bekommt es der TSV Seckmauern am Sonntag (7./14 Uhr) in der Fußball-Gruppenliga Darmstadt zu Hause mit dem SV 07 Geinsheim zu tun. Doch vor dieser Partie treibt vor allem die Verletzungsmisere der Odenwälder deren Trainer Theo Sahm die Sorgenfalten auf die Stirn.

Angreifer Emrah Bairam zog sich im letzten Spiel beim FC Fürth, das 2:6 verloren wurde, einen Riss der Patellasehne zu. Bereits am vergangenen Montag wurde er in Lindenfels operiert und fällt für eine lange Zeit aus. Daneben plagt sich Florian Canbolat mit einer langwierigen Bänderverletzung herum, und auch Libero Christian Thiels Einsatz ist eher unwahrscheinlich am Sonntag. „So langsam gehen mir die Spieler aus“, erklärt der TSV-Coach. „Aber“, so der Fußballlehrer weiter, „wir wollen mit dem letzten Aufgebot retten, was zu retten ist“. Für das Match gegen Geinsheim fordert er von seinen Akteure vor allem, dass sie die grundlegenden Elemente des Fußballspiels wie Zweikampfstärke, Aggressivität, und Laufbereitschaft von der ersten Minute an abrufen.

Der SV Geinsheim hat im Moment einen guten Lauf. Fünf souveräne Sieg in Serie bei einer Torausbeute von 12:1 können sich sehen lassen, und Trainer Axel Vonderschmitt konnte mit seiner Mannschaft, die in der letzten Saison zum Ausklang noch gegen den Abstieg kämpfte, schon jetzt alle Erwartungen bei weitem übertreffen. Vor allem die Abwehr ist das Prunkstück der Gäste, die zusammen mit der Eintracht aus Wald-Michelbach die wenigsten Gegentore (17) hinnehmen musste. Das technisch beschlagene und laufstarke Mittelfeld mit dem überragenden Francesco Lombardi (neun Treffer) und die Paradestürmer Özkan Ciftci (9) und Hakan Kayaatu (7) können jede gegnerische Defensive das Fürchten lehren.

So wird der TSV Seckmauern am Sonntag als Außenseiter in die Partie gehen. Um eine Überraschung zu realisieren, müssen beim Gastgeber gerade im Defensivbereich die eklatanten Fehler der letzten Spiele abgestellt werden, denn die frühen Gegentore warfen schnell immer wieder alle taktischen Anweisungen des Trainers über den Haufen. Mit zwei Angreifern will Theo Sahm den Geinsheimern das Leben schwer machen, will sie in der Defensive binden. Dazu soll aus dem Mittelfeld immer wieder der eine oder andere Akteur in die Spitze stoßen und für Unruhe in der Geinsheimer Hintermannschaft und Torgefahr sorgen.

„Unser Ziel ist ein Sieg gegen Geinsheim, denn wir wollen mit einem Erfolg in die lange Winterpause gehen“, macht Sahm in Optimismus. In der gut zweieinhalb Monate langen Spielpause selbst sollen dann die nötigen Verstärkungen den Weg zum Club an der bayerische Grenze finden. Erste Fühler nach Wunschkandidaten für nahezu alle Mannschaftsteile sind bereits ausgestreckt.


Kraft durch den Schnitzeltag
Fußball-Gruppenliga: SV Geinsheim hat gegen Seckmauern keine Geschenke zu verteilen

So schnell ändern sich die Zeiten: Am letzten Spieltag der vergangenen Saison verbuchten die Fußballer des SV 07 Geinsheim gerade 35 Punkte nach 32 Spieltagen in der Gruppenliga Darmstadt und entgingen nur hauchdünn dem Abstieg in die Kreisoberliga. Jetzt, also vor dem offiziell letzten Spieltag vor der Winterpause, weist die Elf von Trainer Axel Vonderschmitt exakt diese Punktzahl wieder auf und ist eine der Überraschungsmannschaften dieser Spielzeit.

Damals war es auch überwiegend der TSV Seckmauern, der den Geinsheimern Schützenhilfe leistete. Jetzt, also am Sonntag um 14 Uhr, empfangen die Odenwälder den Tabellenvierten und stecken wegen einer Reihe von verletzten Leistungsträgern selbst im Abstiegsschlamassel. Besonders die Knieverletzung von Goalgetter Emrah Bairam belastet den Tabellendrittletzten.

Das letzte Aufeinandertreffen im Odenwaldkreis ist Trainer Axel Vonderschmitt auch noch gut in Erinnerung: „Wir wissen schon, was uns da erwartet. Seckmauern ist eine kampfstarke Mannschaft, die engagierten und einen sauberen Fußball spielt und mit Markus Schäfer über einen überragenden Schlussmann verfügt, der mit seiner Leistung Spiele alleine entscheiden kann. Wir haben dort ordentlich gespielt und dennoch 3:0 verloren“, verdeutlicht der Coach, dass sich die Aufgabe nicht an der Tabellenposition messen lässt.

„Das soll aber auch nicht heißen, dass wir der alten Verbundenheit wegen, die Punkte im Odenwald lassen wollen. Wir haben keine Geschenke zu verteilen, auch unmittelbar vor Weihnachten nicht. Der Zug der Euphorie läuft bei uns nach fünf Siegen in Folge auf vollen Touren, und mit einem Sieg in Seckmauern wollen wir versuchen dieser Fahrt weiter Dampf zu geben“, beschreibt Vonderschmitt die Hochstimmung in Verein und Mannschaft.

„Vom 20-köpfigen Kader waren in dieser Woche alle 20 Mann im Training“, berichtet der Übungsleiter. Ein wenig trägt dazu auch bei, dass Verteidiger Johannes Andiel nach seiner Kapselverletzung am Fuß wieder einsatzbereit ist. „Diese Rückkehr tut der Mannschaft gut, Johannes ist eine feste Größe in der Mannschaft“, erklärt Vonderschmitt.

Auch Claudius Neuser, der beim 2:0 gegen die U 23 von Viktoria Aschaffenburg wegen muskulärer Probleme pausieren musste, ist wieder im Training. Taktisch ist ohnehin klar, dass die Mannschaft erneut mit drei nominellen Stürmern auflaufen wird.

„Vorne müssen wir wieder stärker draufgehen und von Beginn an den Gegner am Spielaufbau hindern. Dann bin ich zuversichtlich, dass die Punkte mit nach Geinsheim gehen“, erläutert Axel Vonderschmitt, was er von seiner Mannschaft in Seckmauern erwartet, die sich vom Abstiegsrang der Odenwälder nicht täuschen lassen sollte: Von acht Heimspielen verlor die Mannschaft von Trainer Theo Sahm lediglich drei.

Sie schickte unter anderem Olympia Lampertheim mit 2:0 nach Hause und knöpfte Aufstiegsaspirant DJK/SSG Darmstadt einen Zähler ab. Ein Kraftakt der Geinsheimer kündigt sich also an. Nur gut, dass die Gastgeber ausgerechnet an diesem Tag zu ihrem jährlichen, kraftspendenden Schnitzeltag einladen.


Drei Punkte als Hochzeitsgeschenk für Thomas Felber
Gruppenliga: Der Trainer des FC Fürth heiratet am Samstag, doch zuvor heißt es, beim SV Groß-Bieberau zu bestehen – „Vielleicht ist jetzt ein Platz im vorderen Bereich möglich“

Am Samstag heiratet Thomas Felber, Trainer des Fußball-Gruppenligisten FC Fürth. Doch das schönste Geschenk bereitete ihm seine Mannschaft schon vor einer Woche. Mit einem 6:2 gegen den TSV Seckmauern sicherten sich die Odenwälder mit 31 Punkten vorzeitig den Klassenerhalt – Ziel erreicht. „Dreißig Punkte haben wir zu Beginn der Saison ausgegeben“, sagt Manfred Hechler, Pressesprecher des FC Fürth, der nun neue Vorgaben für die Rückrunde formuliert. „Vielleicht können wir die da oben etwas ärgern“, so Hechler mit Blick zur Tabellenspitze und Trainer Felber, der ebenfalls von neuen Zielen spricht.

„Vielleicht ist jetzt ein Platz im vorderen Bereich möglich“, sagt der Coach, für dessen Hochzeit das letzte Ligaspiel der Fürther in diesem Jahr bei Schlusslicht SV Groß-Bieberau auf Samstag (6./14 Uhr) vorgezogen wurde.

„Ein schöner Zug von Groß-Bieberau“, weiß Hechler, der nach Ende der Partie mit den Spielern nach Siedelsbrunn zur Hochzeit fahren wird. „Wir haben alle für ein Geschenk gesammelt“, sagt Hechler.

Das schönste sportliche Geschenk der Mannschaft an ihren Trainer wäre sicherlich ein Sieg gegen Groß-Bieberau. Doch Felber weiß: „Das wir eine schwere Partie.“ In Groß-Bieberau kämpfen die Odenwälder auf einem kleinen und schwer zu bespielenden Platz um die letzten Zähler des Jahres. Und der SV sei kämpferisch und in Standardsituationen nicht zu unterschätzen. Zudem habe seine Auswahl etwas gut zu machen: „Wir haben gegen Seckmauern nicht unbedingt gut gespielt, denn der Gegner war überraschend schwach.“ Gegen Ende der Partie sei der FC außerdem im Defensivbereich nachlässig geworden, beobachtete der Trainer, der in der Winterpause an diesem Bereich arbeiten möchte. Alles in allem aber ist Felber zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft in dieser Saison: „Wir haben jetzt fünfzig Tore gemacht, und das ist für mich schon ein wenig überraschend.“ Er werde darauf achte, dass die Spieler jetzt nicht nachlässig würden.


Schmelz wegen Leistenzerrung fraglich
Fußball-Gruppenliga: Rot-Weiß Walldorf hält an Trainer Sempruch fest, Dersim Rüsselsheim kündigt Veränderungen an

„Es war eine Frechheit, dass man so arrogant auftritt, wenn man Tabellenvorletzter ist“, sagt Hüseyin Top. Eine desaströse Vorstellung, wie sie der SV Dersim Rüsselsheim seinem Publikum am vergangenen Spieltag beim 2:6 gegen den SV Hummetroth zugemutet hat, will der Spielertrainer des Fußball-Gruppenligisten am kommenden Sonntag zur Dezember-Anpfiffzeit ab 14 Uhr wahrlich nicht mehr sehen.

Bei Rot-Weiß Walldorf fordert Top „100 Prozent Leistung“ von seiner Elf, zumal ein Sieg im letzten Spiel vor der Winterpause psychologisch enorm wichtig wäre. Es lockt die Aussicht, am TSV Seckmauern vorbei und mit dem SV Viktoria Aschaffenburg II, der auf dem Relegationsplatz steht, punktemäßig gleichzuziehen. Und dann, so Top, kann der SV Dersim in der punktspielfreien Zeit mit Schwung am Ziel arbeiten, den Klassenerhalt zu schaffen. Wie die Verantwortlichen der Rüsselsheimer dies zu tun gedenken, verrät der auch im Spielausschuss mitarbeitende Übungsleiter ebenfalls: Auf fünf Positionen wolle der SV Dersim die Mannschaft verstärken.

Verpflichtet werden sollen Spieler aus der Region, die möglichst über höherklassige Erfahrung verfügen. Und ohne Namen zu nennen, kündigt Top einige Abgänge an. Denn mancher Fußballer habe die Erwartungen nicht erfüllt, so dass sich der Verein von diesen Akteuren trennen wolle. Andere Spieler könnten möglicherweise berufsbedingt nicht mehr regelmäßig trainieren, so dass ihr Platz künftig in der zweiten Mannschaft sei.

Einen solchen personellen Schnitt plant der SV Rot-Weiß Walldorf nicht. Der Ligazwölfte hat sich nach Auskunft seines Pressesprechers Erwin Mader lediglich vorgenommen, die Spielerbörse zu beobachten – ob sich die Möglichkeit bietet, wirkliche Verstärkungen für den Kader zu bekommen.

Auf welchen Positionen dies geschehen könnte, darüber hätten die RWW-Verantwortlichen nicht gesprochen. Auf keinen Fall stehe Trainer Zbigniew Sempruch zur Disposition. Obwohl die Mannschaft weit hinter dem gesteckten Ziel geblieben ist, wieder einen Spitzenplatz zu erreichen, steht der Abteilungsvorstand hinter den Spielern und dem Trainer, betont Mader.

Der vor der Saison von Vorstandsmitglied Manfred Knacker vorsichtig formulierte Wunsch, dass die Mannschaft zwölf Punkte mehr erspielen möge als in der vergangenen Spielzeit, sei im Laufe der Hinrunde missinterpretiert worden: Keinesfalls habe dies bedeuten sollen, das zuvor drittplatzierte Team solle Meister werden.

Diesen ungewollten Druck habe der Abteilungsvorstand in einer Mannschaftssitzung Anfang November von den Spielern genommen. Einig sind sich alle Beteiligten jedoch, dass der aktuelle zwölfte Rang unbefriedigend ist, lässt Mader durchblicken. Im Bestreben, sich tabellarisch nach vorne zu arbeiten, wäre ein Sieg gegen den SV Dersim hilfreich. Ob David Schmelz dabei helfen kann, ist wegen seiner Leistenzerrung jedoch fraglich.

Bei Dersim fehlen Can Cal, der sich eine Bänderdehnung zugezogen hat, und wahrscheinlich der am Mittelfuß lädierte Mehmet Yildirim. Dem Stürmer, der seit Wochen mit Schmerzen spiele, will Top eine Auszeit gönnen. Dies sei jetzt möglich, da die genesenen Düzgün Durmaz, Samir Zidan und Mohammed Jemi wieder zur Verfügung stünden.


Gleiche Aufstellung wie gegen Dersim
Fußball-Gruppenliga: SV Hummetroth will Heimspiel gegen den SV Unterflockenbach unbedingt über die Bühne bringen

Nach zwei Auswärtspartien hintereinander genießen die Fußballer des SV Hummetroth zum Abschluss des diesjährigen Spielprogramms in der Gruppenliga am kommenden Sonntag (7.) noch einmal Heimrecht. Dabei trifft das Team von Trainer Amir Imsirovic mit dem SV Unterflockenbach auf einen Gegner, der – ähnlich wie Dersim Rüsselsheim – in seiner jüngeren Vergangenheit einen kometenhaften Aufstieg erlebte.

Im Zeitraum von 1998 bis 2002 realisierte der SVU einen Durchmarsch von ganz unten bis in die höchste Spielklasse des Bezirks und feierte dabei außer zwei Meisterschaften noch zwei Siege in den jeweiligen Aufstiegs-Relegationsrunden. Dem folgte 2003/04 der Abstieg, doch schaffte die Mannschaft mit dem Titelgewinn in der Bezirksliga Süd auf Anhieb die Rückkehr in die Gruppenliga. In der abgelaufenen Runde lief es nicht nach Wunsch und das Team von Trainer Mirko Schneider konnte den Klassenerhalt erst spät sichern.

Auch in dieser Spielzeit waren die SVU-Kicker auswärts mit 15 Punkten aus sieben Spielen erfolgreicher als zu Hause. So streben die Gäste nach fünf Auswärtserfolgen Siegen übermorgen in Hummetroth einen weiteren Dreier an.

Eine durchaus nachvollziehbare Einstellung, denn immerhin – das 0:2 in Ginsheim einmal ausgenommen – gelangen im Durchschnitt pro Spiel ungefähr drei Treffer auf fremden Plätzen. So liegen die Unterflockenbacher Stärken denn auch in der Offensive mit den beiden torgefährlichen Angreifern Karol Dudka und Stefan Oswald.

Dem SV Hummetroth hat der Sieg bei Dersim auch punktemäßig gut getan. Immerhin war Dersim in Bestbesetzung angetreten und hatte erstmals sogar Kakan Karakoc aufgeboten. Amir Imsirovic will gegen Unterflockenbach mit seinem Team nicht nur wegen des 1:3 aus dem Hinspiel Gas geben: „Da gab es einige unsportliche Dinge am Rand dieser Partie, das haben wir nicht vergessen.“ Der Coach beginnt am Sonntag mit der gleichen Aufstellung wie in Rüsselsheim, Verteidiger Marc Klein wird in diesem Jahr noch geschont. Manfredo Vendola wurde vor drei Tagen erfolgreich an der Schulter operiert. „Wir wollen auf alle Fälle spielen. Wenn es nicht anders geht, müssen wir halt das Spiel der Reserve verlagen“, so Imsirovic angesichts der unsicheren Wetterlage.

Bei der Rückrundenbesprechung im Wald-Michelbacher Clubheim wurde der SV Hummetroth dieser Tage als fairste Mannschaft von Klassenleiter Rolf Herbold ausgezeichnet.

In der Kreisoberliga ist für diesen Sonntag das Nachholspiel zwischen Germania Babenhausen und dem KSV Reichelsheim angesetzt. Vom Tabellenstand her eine klare Sache. Der Gastgeber steht auf dem letzten Tabellenplatz und hat in dieser Saison erst zweimal gewonnen; die Reichelsheimer dagegen nehmen nach dem 3:0-Heimsieg am vergangenen Sonntag gegen den TSV Richen Position zehn ein und sind von daher favorisiert.

Während in der A- und B-Liga Odenwald keine Spiele angesetzt sind, soll in C- und D-Liga nochmal komplett gekickt werden – falls es die Platzverhältnisse zulassen. Im Odenwälder Kreispokal stehen im Achtelfinale sieben Begegnungen auf dem Terminplan. Den Auftakt bildet am morgigen Samstag das Derby zwischen der TSG Steinbach und dem VfL Michelstadt.


Ohne Gärtner
Fußball-Gruppenliga: Lampertheim ist nicht gerade der Lieblingsgegner des VfB Ginsheim

Zu den Lieblingsgegnern des VfB Ginsheim gehört der FC Olympia Lampertheim wahrlich nicht. In der vergangenen Saison setzte es für die Gruppenliga-Fußballer von der Mainspitze beispielsweise zwei Niederlagen: zu Hause mit 3:5, auswärts mit 0:2.

Der bislang einzige Punktspiel-Sieg gegen die Lampertheimer datiert vom 29. August im Jahre 2004, als dem gastgebenden VfB ein 4:1-Erfolg glückte. Wenn die Ausgewählten von Trainer Holger Kurth am morgigen Samstag um 14 Uhr im Lampertheimer Adam-Günderoth-Stadion gastieren, tun sie dies allerdings unter günstigeren Umständen.

Der FC Olympia gehört nämlich nicht mehr zur erweiterten Spitze dieser Gruppenliga, wie dies in der abgelaufenen Spielzeit der Fall war, sondern liegt als Tabellenzehnter einen Platz und zwei Punkte hinter dem VfB. Die Chancen der Kurth-Kicker, sich am offiziell letzten Spieltag dieses Jahres auf einem einstelligen Tabellenrang in die Winterpause zu verabschieden, stehen also durchaus gut – vorausgesetzt, sie erreichen ihre Normalform (anders als jüngst bei der 1:2-Niederlage in Langstadt).

Die Olympia muss nämlich auf Michael Gärtner verzichten. Der Stürmer, ein Leistungsträger im Team um Trainer Karl-Heinz Göbel, sah beim jüngsten 3:2 der Lampertheimer bei der DJK/SSG Darmstadt die Rote Karte.

Die Elf aus dem Bergsträßer Ried trifft dieser Ausfall hart, da ihre personelle Situation schwierig ist: Ob vieler verletzungs- oder berufsbedingt fehlender Fußballer hat Trainer Göbel seit einem Vierteljahr nur zehn Spieler regelmäßig im Training.


Magels Leidenszeit hat ein Ende

GRUPPENLIGA. Roman Magel wird im letzten Punktspiel des Jahres möglicherweise wieder in den Kader von Eintracht Wald-Michelbach stoßen. Nach einer langwierigen Verletzung ist der Angreifer des Fußball-Gruppenligisten wieder genesen und kann im am Sonntag (7./14 Uhr) beim TSV Langstadt eventuell wieder von Beginn an spielen.

Thomas Baucsek und der nach seiner verletzungsbedingt mäßigen Leistung gegen den VfB Ginsheim (1:1) zuletzt geschonte Thomas Arzbach sind voraussichtlich ebenfalls gesetzt beim Tabellendreizehnten Langstadt. Beim heimstarken Gegner möchte sich die Mannschaft von ETW-Trainer Nenad Camber gebührend in die Winterpause verabschieden, zumal der Tabellenerste FCA Darmstadt am Samstag gegen Germania Pfungstadt nochmals alle Hebel in Bewegung wird setzen müssen, um seinen Status als Primus der Liga mit in die Winterpause nehmen zu können.

Für den Tabellenzweiten Wald-Michelbach wäre es ein „optimaler Rundenabschluss“, wie ETW-Pressesprecher Lothar Strusch weiß. Voraussetzung: drei Punkte beim TSV Langstadt. Schwächen beim Gegner haben die Überwälder vor allem im Defensivbereich ausgemacht. Da möchte die Camber-Elf ansetzen und sich mit druckvollem Spiel Möglichkeiten erarbeiten. Drei Punkte erhoffen sich die Wald-Michelbacher, die auf eine insgesamt zufriedenstellende Vorrunde zurückblicken. Zwar habe man „einige Punktverluste hinnehmen müssen, die so nicht einkalkuliert waren“, sagt Strusch und erinnert an die Odenwald-Derbys gegen Fürth und Unter-Flockenbach, aus denen die ETW lediglich einen Zähler rettete. Und auch das 1:1 gegen Ginsheim vor zwei Wochen erachtet der Eintracht-Pressesprecher als „unnötig“.

Letztes Spiel, neues Glück: Mit einem Sieg der ETW bei gleichzeitiger Niederlage des FCA Darmstadt könnten die Überwälder zur Winterpause bis auf zwei Punkte Rückstand auf den Tabellenersten heranrücken. Das wären schöne Aussichten für 2009.



Von Verein zu verein

FC Fürth
Mittelfeldspieler Kai Bachert wird in der Winterpause, acht Wochen nach seiner Verletzung, wieder mit dem Training beginnen. Torwart Florian Hönninger kehrt voraussichtlich ebenfalls in der Pause in den Kader zurück. j z

SV Unter-Flockenbach
Noch einmal müssen die Flockenbacher eine weite Anfahrt in Kauf nehmen. Der 60 Kilometer weite Weg nach Hummetroth soll sich für den Elften aber lohnen. Mit „gezielten angesetzten Kontern“ will Trainer Mirko Schneider dem Aufsteiger beikommen. Mohammed Amallah ist wieder einsatzbereit. hei

Olympia Lampertheim
Nachdem nun auch noch Sergej Pineker verletzt ausfällt, tritt der FCO mit dem letzten Aufgebot gegen Ginsheim an. Mit Innenverteidiger Zweininger kehrt zumindest ein gesundeter Leistungsträger zurück. hei

Eintracht Wald-Michelbach
Michael Eisenhauer wurde am Dienstag am Meniskus des rechten Knies operiert und muss sich in den nächsten Tagen an den Kreuzbändern behandeln lassen. Der ETW-Routinier fällt nun nach zuletzt vollkommen kurierter Knieverletzung erneut auf unbestimmte Zeit aus. Auch Miroslav Savanovic wird am Sonntag in Langstadt nicht spielen können. Sebastian Metz hat das Training wieder aufgenommen und wird voraussichtlich ab Februar wieder zum Einsatz kommen. jz