Aktualisiert am 8 Dezember, 2008




FC Fürth - TSV Seckmauern 6:2 (2:0)
Tore: 1:0 Cin (12.), 2:0 Kneißl (40.), 3:0 Kneißl (53./FE), 3:1 Stapp (57./FE), 4:1 Cin (58.), 5:1 Kneißl (65.), 5:2 Henkes (85.), 6:2 Kneißl (89.)

Besonderheiten: Gelb/rot für Becker (47./FC) und Kislinskiy (69./TSV)
Schiedsrichter: Dariusch Taher (Windecken)

TSV Seckmauern: Schäfer – Verst – Stapp – G.Hartmann - Kislinskiy – F.Canbolat (74. Löffler) - Henkes - Bairam (85. B.Canbolat) - Olt – Krejtscha – Seifert
FC Fürth: Iacono – Zeiß – Keindl – Meister – Cabezas – Cin – Kneißl – Heckmann - Bauer (69. Strauß) - Arras (69. Michel) - Becker

„Seckmaue rn hat heut´ besser gespielt als am letzten Sonntag, gell Papa?“. „Wie kommst Du denn darauf?“ „Heut´ ham mir doch nur 6:2 verloren, am letzten Sonntag aber 6:0!“. Kinderlogik. Aber leider war die Vorstellung des TSV in Fürth fast noch schlimmer als am Vorsonntag gegen Pfungstadt. Und das Bedenkliche daran ist, dass man beim TSV Seckmauern absolut keinen Silberstreif am Horizont sieht. Im Gegenteil: kurz vor Ende der Partie verletzte sich Emrah Bairam so schwer, dass dieser längere Zeit ausfallen wird (Kniescheibe, auf diesem Wege gute Besserung, lieber Emrah). Damit erhöhte sich die Liste der längerfristig verletzten Stammspieler auf drei (Thiel, Burak, Bairam), was aufgrund des dünnen Kaders in Seckmauern für den TSV kaum zu kompensieren ist.

Mit Kislinskiy und F.Canbolat standen dafür zwei wieder genesene Akteure auf dem Spielberichtsbogen. Natürlich war es Vermessen sich in der jetzigen Lage bei dem schussstärksten Club der Liga etwas auszurechnen, aber dass den Spielern aus Seckmauern das Herz so in die Hose rutschen würde hatte niemand gedacht. Von Beginn an fand Seckmauern nie ins Spiel. Man glaubte seinen Augen nicht zu trauen, als den Spielern selbst einfachste Dinge misslangen. Die Olts, Seiferts, Krejtschas, Canbolats usw. – sie alle erwischten einen rabenschwarzen Tag.
Der erste (Alibi)angriff Seckmauerns erfolgte nach knapp einer halben Stunde, als eine verunglückte weite Flanke von Seifert direkt auf TW Iacono flog. Da stand es aber schon lange 1:0 für Fürth. Ein misslungenes Abspiel von Seifert prallte Cin vor die Füße und dieser nahm das Geschenk dankend an und brachte die Gastgeber mit einem Schuss aus 16m in Führung (12.). In Folge suchten Fürths Spieler immer wieder ihre beiden Torjäger Cin und Kneißl. Eigentlich eine einfach zu durchschauende Spielweise, aber wegen der Klasse der beiden auch in der Liga das Erfolgsrezept des FC Fürth (von den nunmehr 58 erzielten Treffern markierten Cin und Kneißl allein fast 40). Für die beiden Kanoniere war die anfällige Abwehr des TSV Seckmauern heute ein gefundenes Fressen. Cin erzielte zwei Treffer und Kneißl hatte neben seinen vier Toren noch Chancen für 3-4 weitere Buden. Klasse sein Tor zum 2:0 kurz der Halbzeit, als er nach Hartmann-Abspielfehler diesen noch ausspielte und dann den Ball mit viel Schmackes ins Tor drosch (40.). Dies geschah leider just zu dem Zeitpunkt als Seckmauern drauf und dran war sich etwas besser auf die Spielweise des Gegners einzustellen.

Aber auch das ist Kneißl: abgezockt wie er nach der Pause den Elfmeter zum 3:0 herausholte (53.). Als vier Minuten später Seifert im gegnerischen Strafraum ebenfalls gefoult wurde war klar, dass es auch hier Elfmeter geben würde. Stapp verwandelte sicher zum 3:1. Praktisch im Gegenzug erzielte Cin wieder den alten Abstand – wunderbar bedient von wem, genau – von Kneißl. Seckmauern ergab sich klaglos. Es gelang wenig bis nichts. Kein Zug nach vorne und hinten unterliefen immer wieder mal haarsträubende Fehler. Libero Hartmann spielte Cin den Ball in die Beine, allein vor TW Schäfer reagierte dieser Klasse, der Abpraller landete bei Kneißl – 5:1 (65.). Damit erzielte Fürth in Unterzahl 3(!) Tore (Becker erhielt kurz nach dem Wechsel die gelb/rote Karte). Unglaublich. Danach passierte das Drama um Bairam, der so unglücklich stürzte, daß ihm dabei die Knieschneibe heraussprang (73.). Kurz vor dem Ende erzielte Max Henkes mit einem abgefälschten Schuss das 5:2 (85.). Wenige Sekunde vor dem Schlußpfiff wusste Kneißl an der Strafraumlinie nicht wohin mit dem Ball, da setzte er einfach mal einen Kunstschuss an, der dann auch tatsächlich noch im Tordreieck des Seckmäurer Gehäuse landete – 6:2 (89.).wa


(aus www.echo-online.de)

Erneut eine deftige Niederlage
Gruppenliga: TSV Seckmauern verliert beim FC Fürth leistungsgerecht mit 2:6

Für den TSV Seckmauern reichte es am vergangenen Sonntag in seinem letzten Auswärtsspiel der Fußball-Gruppenliga vor der Winterpause beim FC Fürth wieder nicht zu einem Sieg, er verlor klar mit 2:6 (0:2) und bleibt damit weiter im Tabellenkeller.

TSV-Berichterstatter Uli Wagner sah „ein sehr schwaches Spiel“ seiner Mannschaft. Fürth war von Beginn an präsent. Wenig Engagement und immer wieder haarsträubende Abspielfehlern der Odenwälder spielten der Heimelf dazu noch in die Karten. Schon dem Führungstreffer in der 12. Minute ging ein Fehlpass von Mannschaftskapitän Manuel Seifert voraus, aus dem Fürths Angreifer Özcan Cin clever Kapital schlagen konnte.

Erst nach einer halben Stunde fanden die Seckmaurer in die Partie, waren kurzzeitig sogar optisch in etwa gleichwertig, ohne jedoch zwingend zu agieren. Doch diese Phase endete mit einem eklatanten Abspielfehler Gabriel Hartmanns, der dem Fürther Top-Stürmer Florian Kneißl den Ball direkt in die Beine spielte, und der ließ sich das Geschenk nicht entgegen, schoss gekonnt zum 2:0 ein (40.). Damit war kurz vor dem Pausenpfiff des Unparteiischen Dariusch Taher (Windecken) eigentlich schon die Vorentscheidung gefallen.

Die Zuschauer aus Seckmauern, die nach dem Wiederanpfiff ein Aufbäumen ihrer Elf erwartet hatten, wurden enttäuscht. FC-Akteur Mathias Becker sah nach 47 Minuten die Gelb-Rote Karte, so dass die die Gastgeber damit numerisch unterlegen waren. Es spielte aber weiter nur der FC, der schon in der 52. Minute zum 3:0 kam. Kneißl kam im Gästestrafraum zu Fall, den fälligen Elfmeter verwandelte er selbst. Fünf Minuten später eine ähnliche Szene im 16-Meter-Raum gegenüber, und auch hier zeigte der Referee auf den Punkt: Christian Stapp verkürzte zum 3:1 (57.). Doch schon in den verhaltenen Torjubel hinein die frühe Entscheidung durch Cin, der von einer Unachtsamkeit der TSV-Abwehr profitierte (58.).

Danach war so gut wie jedes Aufbäumen bei den Gästen erloschen, sie knüpften nahtlos an die schwache Leistung des Vorsonntags an (0:6 gegen Germania Pfungstadt). Für das personelle Gleichgewicht sorgte Florian Kislinsky, der in der 74. Minute mit Gelb-rot vom Platz musste. Einen weiteren Aussetzer nutzte der an diesem Tage überragende Kneißl zum 5:1 (65.), ehe Max Henkes eine eher glückliche Resultatsverbesserung gelang, denn sein Schuss wurde noch von FC-Libero Stefan Keindl entscheidend abgefälscht (85.). Den Schlusspunkt zum 6:2 setzte Kneißl (89.).


Es läuft wieder im Sturm
FC Fürth: Der Gruppenligist feiert einen deutlichen 6:2-Sieg über den TSV Seckmauern und lässt sich dabei auch in Unterzahl nicht aus dem Konzept bringen

Der FC Fürth knüpft an erfolgreiche Tage an und trifft nach kurzer Durststrecke wieder. Mit 6:2 (2:0) deklassierte der Fußball-Gruppenligist am Sonntag vor eigenem Publikum den TSV Seckmauern, der hinter seinen Möglichkeiten zurückblieb. „Das war nicht berauschend“, sagte FC-Pressesprecher Manfred Hechler zur Leistung der Gäste, die beide Tore mit Fürther Unterstützung erzielten.

So verkürzte der TSV in der 53. Minute nach einem Foul von Stefan Keindl per Strafstoß auf 1:3. Beim 2:5 war FC-Abwehrspieler Keindl ebenfalls behilflich, als er den Ball über die Linie des eigenen Tors bugsierte (85.). Zuvor aber traf die Mannschaft von FC-Trainer Thomas Felber in gewohnter Manier. Özcan Cin und Florian Kneißl waren erneut Garanten für den Erfolg. In der 13. Minute eröffnete Cin den Fürther Torreigen mit seinem 1:0. Nach einem Foul an Kneißl traf der Gefoulte selbst zum 3:0 (53.), nachdem der FC-Stürmer fünf Minuten vor der Pause auf 2:0 erhöht hatte (40.).

„Fürth war heute überlegen. Einziges Manko: die Chancenverwertung“, bilanzierte Hechler. Denn in der Schlussphase nutzten die Odenwälder ihre Möglichkeiten nicht gegen eine verwundbare Abwehr des TSV Seckmauern. Nach der Gelb-Roten Karte gegen Becker agierten die Gastgeber ab der 47. Minute in Unterzahl und offenbarten selbst in dieser Phase keine Schwächen. „Fürth war von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft“, erkannte Hechler.

FC Fürth: Iacono, Zeiß, Keindl, Meister, Cabezas, Cin, Heckmann, Bauer (ab 70. Strauß), Arras (ab 70. Michel), Becker, Kneißl.

Tore: 1:0 Cin (13.), 2:0 Kneißl (40.), 3:0 Kneißl (53., Foulelfmeter), 3:1 Stapp (57., Foulelfmeter), 4:1 Cin (58.), 5:1 Kneißl (63.), 5:2 Keindl (85., Eigentor), 6:2 Kneißl. – Schiedsrichter: Taher (Windecken). – Zuschauer: 250. – Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rot gegen Becker (47./FC) wegen Meckerns und gegen Kiskinskiy (74./TSV) wegen wiederholten Foulspiels. – Beste FC-Spieler: geschlossene Leistung.


Zwei frühe Tore helfen
Eintracht Wald-Michelbach: Gruppenligist feiert gegen RW Walldorf einen 3:1-Erfolg

Die Entscheidung war früh gefallen im Spiel der Fußball-Gruppenliga zwischen Eintracht Wald-Michelbach und RW Walldorf am Samstag. Schon nach sechs Minuten hieß es 2:0 für die Mannschaft von ETW-Trainer Nenad Camber gegen den Tabellenelften. Thomas Baucsek (2.) und Müller (6.) kamen vor 150 Zuschauern zu schnellen Toren und brachten den Tabellenzweiten aus dem Überwald auf die Gewinnerstraße. Ohne die verletzten Michael Eisenhauer und Miroslav Savanovic kam Wald-Michelbach am Ende zu einem 3:1 (2:1)-Erfolg.

„Das Ergebnis ist verdient“, attestierte ETW-Pressesprecher Lothar Strusch dem Team, denn Walldorf kam erst nach der Roten Karte gegen Christian Bauer (61.) ins Spiel. So musste Sascha Harbarth in der zweiten Hälfte auf der Linie klären. Auf der Gegenseite vergab Almedin Besic eine Möglichkeit (33.). Kurz nach der Pause sorgte Hansch nach Zuspiel von Sigmund allerdings für die Vorentscheidung (3:1/49.).

„Wir haben mit 2:0 geführt, das Anschlusstor kam aus dem Nichts“, so ETW-Spieler Eisenhauer, dessen Mannschaft das Projekt Aufstieg vorerst ohne ihn bewerkstelligen muss. Denn im Spiel gegen die DJK/SSG Darmstadt zog sich Eisenhauer einen Kreuzbandriss zu, nachdem er einen Schlag aufs rechte Knie erhalten hatte.

Morgen muss sich Eisenhauer in Heidelberg einer Operation unterziehen. Spezialisten werden dann zunächst den Meniskus behandeln, der bei dem Zusammenprall in Darmstadt ebenfalls Schaden genommen hat. „Der Meniskus muss komplett ausheilen“, weiß Eisenhauer. Erst dann könne mit der Behandlung des Kreuzbands begonnen werden.

Eintracht Wald-Michelbach: Arras, Lauer, Mucha, Baucsek, Sigmund (ab 78. Arzbach), Harbarth, Müller, Bauer, Cermjani, Besic, Hansch.

Tore: 1:0 Baucsek (2.), 2:0 Müller (6.), 2:1 Baaden (25.), 3:1 Hansch (49.). – Schiedsrichter: Rudelstein (Neuhof). – Zuschauer: 150. – Besonderes Vorkommnis: Rot gegen Bauer (61.) wegen Meckerns. – Beste ETW-Spieler: Baucsek, Hansch, Harbarth.


„Verschlafener“ Start kostet RW Punkt

FUSSBALL. Eine, wie Trainer Zbigniew Sempruch monierte, „total verschlafene“ Anfangsphase kostete Rot-Weiß am Samstag einen Punktgewinn. So aber kassierten die Walldorfer Gruppenliga-Fußballer eine 1:3-(1:2)-Niederlage beim Zweiten, SV Eintracht Wald-Michelbach. Auch der Pressesprecher der Odenwälder, Lothar Strusch, sah die Basis dieses Favoritensieges in den frühen Toren von Thomas Baucsek (2.) und Stefan Müller (6.), zustande gekommen durch individuelle Fehler der RWW-Spieler Patrick Balan und Damian Schuster.

Hoffnung keimte beim SV Rot-Weiß auf, als Mannschaftskapitän Kai Baaden den Ball via Innenpfosten ins Tor köpfte (25.). In der Folge kamen die Gäste besser ins Spiel, vermochten das Wald-Michelbacher Tor aber lange Zeit nicht zu gefährden. Auch den Vorteil, dass sie ab der 69. Minute in Überzahl spielten, nutzten die Gäste nicht: Der Wald-Michelbacher Christian Bauer hatte sich gegenüber Rebecca Rüdelstein in einer Weise geäußert, welche die Schiedsrichterin als unsportlich empfand – und dafür zeigte sie dem Unbeherrschten die Rote Karte.

Zu diesem Zeitpunkt führte die Eintracht bereits mit 3:1, da Steven Hansch vier Minuten nach dem Wechsel aus spitzem Winkel getroffen hatte. Wobei Baaden, dem der scharf geschossene Ball an den Fuß prallte, noch so abfälschte, dass RWW-Torhüter Can Yüksel keine Abwehrchance blieb. „Da konnte der Kai gar nichts machen“, sagt Sempruch zu der unglücklichen Szene.

In der 77. Minute vergab Dennis Fleischer eine Riesenchance auf den erneuten Anschlusstreffer: Fleischer spielte den Eintracht-Torhüter, Kai Arras, aus und schoss, aber im letzten Moment schlug Sascha Harbarth den Ball noch von der Torlinie.

SV Rot-Weiß Walldorf: Yüksel – Schuster, Marc Jungmann, Hiyamlioglu, Wiederhold, Baaden, Schmelz (60. Achibani), Ünal, Patrick Jungmann, Balan (55. Fleischer), Wagner.

Tore: 1:0 Baucsek (2.), 2:0 Müller (6.), 2:1 Baaden (25.), 3:1 Hansch (49.). Schiedsrichterin: Rüdelstein (Neuhof). Zuschauer: 150. Rote Karte: Bauer (Wald-Michelbach/69.).


Pfungstadt „muss am Ende zittern“
Gruppenliga: Germania tut sich beim 2:1 gegen Groß-Bieberau schwer – FCA torlos – Wichtiger Sieg für Langstadt

Nach dem 2:1-Sieg gegen den Tabellenletzten SV Groß-Bieberau ist Germania Pfungstadt die nach Punkten (neun) erfolgreichste Mannschaft der Rückrunde in der Fußball-Gruppenliga. Spitzenreiter FCA Darmstadt kam bei der Tvgg Lorsch nicht über ein torloses Unentschieden hinaus. Der TSV Langstadt schaffte nach neun sieglosen Spielen ein 2:1 gegen Ginsheim und setzte sich damit leicht von der Abstiegszone ab. Durch ein 2:3 gegen Lampertheim verlor die DJK/SSG Darmstadt im Kampf um den Anschluss an die Spitzenplätze an Boden.

Tvgg Lorsch – FCA Darmstadt 0:0
Obwohl Lorsch mit bisher 31 Gegentreffern anfällig in der Defensive ist, ließen die Gastgeber kaum Strafraumaktionen der Arheilger zu. Mohammad Hosseini (15.) scheiterte bei einer der besten Chancen an Lorschs Torwart Patrick Rausch, und Thorsten Helfmanns Schuss wurde in der 60. Minute von Ruben Stöckmann auf der Linie geklärt. Auf der Gegenseite parierte FCA-Keeper Marko Reichel zweimal gegen Lorschs Angreifer Andreas Helwig (35./75.). Nach einem Foulspiel gegen Stöckmann sah Arheilgens Dennis Weiland (80.) die Gelb-Rote Karte. In Unterzahl verteidigte der FCA Darmstadt zumindest den Punktgewinn.

Germania Pfungstadt – SV Groß-Bieberau 2:1 (2:1)
„Wir haben uns wieder schwer getan“, bilanzierte Pfungstadts Sprecher Heinz-Peter Kessler in Anlehnung an das 1:1 aus dem Hinspiel. Seine Mannschaft führte nach Treffern von Alper Göksal (11.) und Jens Ruppert (25.) und ließ danach in der Chancenverwertung „Zug“ vermissen. „Wir haben die Partie wohl etwas auf die leichte Schulter genommen“, meinte Kessler. Groß-Bieberau schaffte in der 29. Minute den Anschlusstreffer und spielte erneut nicht schlecht, jedoch im Abschluss zu inkonsequent. Da die Gastgeber dennoch unter Druck gerieten, „mussten wir am Ende noch um den Sieg zittern“, so Kessler.

TSV Langstadt – VfB Ginsheim 2:1 (0:1)
Nach Ginsheims Führung durch Jürgen Marker in der 19. Minute sah es zunächst schlecht für die so lange sieglosen Langstädter aus. Zugute kam den Gastgebern der Platzverweis gegen Ginsheims Daniel Ritz (30.). In Überzahl dominierte der TSV deutlich, kam aber erst in der 63. und 84. Minute durch zwei Treffer von Daniel Zoller zum dreifachen Punktgewinn. „Das ist ein ganz wichtiger Sieg, durch den wir uns ein bisschen von unten abgesetzt haben“, meinte Langstadts Sprecher Theo Greiner.

DJK/SSG Darmstadt – Olympia Lampertheim 2:3 (2:2)
„Lampertheim hat das entscheidende Tor gemacht, bei uns wollte der Ball halt einfach nicht rein gehen“, fasste DJK/SSG-Sprecher Peter Franke zusammen. Dabei hatten die Gastgeber in der ausgeglichenen Partie das 0:1 durch das „Blitztor“ von Lampertheims Pascal Simon nach nur 28 Sekunden durch Abedin Reqica (22.) und Timm Traser (32.) in eine Führung umgewandelt. Simons (33.) zweiter Treffer führte kurz darauf zum Ausgleich, ehe Michael Gärtner in der 62. Minute Lampertheims Siegtreffer erzielte. In der turbulenten Schlussphase gab es die Rote Karte gegen den Siegtorschützen Gärtner sowie gegen Darmstadts Traser.


Karaaytu macht alles klar
Fußball-Gruppenliga: Geinsheim schwach, dennoch glückt dem SV der fünfte Sieg in Serie

„So schwach haben wir in dieser Saison nocht nicht gespielt“, knurrte Presssesprecher Eckhard Meyer, der damit das gerade gewonnene Fußball-Gruppenligaspiel seines SV Geinsheim gegen Viktoria Aschaffenburg II meinte. In dem war der Tabellenvierte zwar 2:0 (0:0) siegreich geblieben, konnte aber über weite Strecken nicht überzeugen. 07 hatte es aber auch gegen die defensiv eingestellten Gäste nicht einfach, bei denen zumindest die Viererkette in der Abwehr gut organisiert war, die den Platzherren zunächst nur wenig gestattete.

In der Anfangsviertelstunde sah bei Geinsheim vieles noch verheißungsvoll aus, als man im Mittelfeld die Hoheit behaupten konnte, doch dann waren es die Gäste, die durch Dominik Witzel (15.) die erste große Gelegenheit hatten. Der Aschaffenburger scheiterte jedoch am glänzend reagierenden Benjamin Pommer, der nach 28 Minuten nochmals gegen den gleichen Gegenspieler überragend reagierte und einen Rückstand verhinderte.

Die besten Chancen Geinsheims waren eher halbe Gelegenheiten: Zuerst luchste Alexander Waimert Hakan Karaaytu das Leder ab, danach kam Özkan Ciftci nach einer Roth-Flanke beim Schussversuch zu sehr in Rücklage. Die Platzherren waren bis zum Strafraum zwar kontsruktiv, aber dann fehlte entweder die zündende Idee oder der letzte Pass kam nicht genau genug.

Ein wesentlicher Grund für den engen Spielverlauf war auch, dass Geinsheim zu wenig wichtige Zweikämpfe gewann und immer wieder unnötige Ballverluste produzierte. Hier sei ausdrücklich Marcel Berger ausgenommen, der fast als einziger jeden Zweikampf annahm und richtig bissig in der Balleroberung war. Von ihm hätte eigentlich der Funke überspringen müssen, bis zum Wechsel war davon aber nichts zu spüren.

Nach dem recht kuriosen Führungstreffer durch Özkan Ciftci lief's besser beim Gastgeber. Die nächste Riesengelegenheit hatte erneut Ciftci, als er nach 60 Minuten aus spitzem Winkel und kurzer Distanz an Keeper Vogel scheiterte. Die Entscheidung fiel in der 72. Minute. Diesmal war es Hakan Karaaytu, der mit einem abgefälschten Torschuss den Aschaffenburger Keeper überwand und damit den fünften Geinsheimer Sieg in Folge perfekt machte.

SV 07 Geinsheim: Pommer – Ginkel, Schletzke, Rehn– Roth (61. Jung), Berger, Neumann (46. Auer), Ruprecht – Ciftci, Karaaytu, Lombardi (82. Röder).

Tore: 1:0 Özkan Ciftci (52.), 2:0 Hakan Karaaytu (72.). Schiedsrichter: Christian Stübing (Breitenborn). Zuschauer: 200.


Vierten Auswärtssieg in der Tasche
Fußball-Gruppenliga: Der SV Hummetroth lässt Dersim Rüsselsheim beim 6:2-Erfolg keine Chance

Die Fußballer des SV Hummetroth schafften am gestrigen Sonntag mit dem klaren 6:2 (2.0)-Erfolg bei Dersim Rüsselsheim ihren vierten Auswärtssieg in dieser Saison. Trotz der Tatsache, dass die Platzherren zum erstenmal seit langer Zeit wieder in Bestbesetzung antreten konnten, hatten sie gegen die taktisch diszipliniert auftretende Mannschaft von Trainer Amir Imsirovic, die vor allem im Mittelfeld sehr effektiv agierte, nie eine echte Chance.

Schon in der ersten Minute hatte Ilija Rupcic, dem später ein lupenreiner Hattrick gelingen sollte, auf Zuspiel von Sven Koch eine hochkarätige Möglichkeit auf dem Fuß ebenso wie kurz darauf Dennis Klein, dessen Schuss – wiederum nach Vorarbeit von Sven Koch – knapp am rechten Torpfosten vorbeistrich. Drei Akteure waren am Hummetröther Führungstreffer in der neunten Minute beteiligt: Kochs Freistoß verlängerte Daniel Leifermann mit dem Kopf auf Klein und der traf volley in die lange Ecke. Die Gäste hatten in diesem Abschnitt die Partie absolut unter Kontrolle. In der 37. Minute fast das 2:0, doch bei Leifermanns Freistoß klatschte der Ball gegen die Querlatte (37.). Sekunden vor dem Pausenpfiff von Schiedsrichter Kevin Sürer war es dann aber soweit und Marc Klein markierte seinen 15. Saisontreffer.

Die ersten zehn Minuten nach dem Seitenwechsel gehörten Dersim, und Mohamed Jemi erzielte das Anschlusstor (49.). Doch das Hummetröther Team ließ sich an diesem Tag nicht den Schneid abkaufen und riss das Geschehen wieder an sich. „Die Abwehr stand trotz des erneuten Ausfalls von Marc Klein heute sehr gut, hatte einen prima Rückhalt in Torhüter Timo Heuss, der mit einer ausgezeichneten Strafraumbeherrschung viele hohe Bälle sicher abfing“, so SV-Vorsitzender Armin Rinnert. Dann kam der starke Aufritt des Ilija Rupcic: Der Mittelfeldspieler brachte innerhalb von nur 18 Minuten seinen ersten lupenreinen Hattrick in der Gruppenliga an. Der zweite Treffer der Hausherren fiel durch einen Foulelfmeter, den Dersim-Spielertrainer Hüseyin Top verwandelte. „Ein fragwürdiger Pfiff, denn für meine Begriffe hatte Ali Sadik den Ball einwandfrei geklärt. Das war wohl eine Konzessionsentscheidung des Unparteiischen.“ Rinnert bescheinigte seiner Elf eine auch technisch gute Leistung. „Der zweifache Torschütze Sven Koch spielte heute stark, und auch Fatih Yakut hat nach einigen schwächeren Partien heute vollauf überzeugt.“

Die Torfolge: 0:1 und 0:2 Dennis Klein (9, und 45.), 1:2 Jemi (49.), 1:3, 1:4 und 1:5 Rupcic (57., 59. und 75.), 2:5 Top (86./Foulelfmeter), 2:6 Koch (88.).


Dersim für Liga nicht gut genug

FUSSBALL. Sechs Angriffe des SV Hummetroth fand Cihan Likogullari torgefährlich genug, um sie auf seinem Notizblock zu vermerken. Und alle diese Chancen führten zu Toren. Das gestrige 2:6 (0:2)-Heimdebakel des SV Dersim, dessen Co-Trainer Likogullari ist, hat einmal mehr offenbart, dass der Rüsselsheimer Fußball-Gruppenligist in seiner jetzigen Verfassung nicht für diese Liga taugt. Der Tabellenvorletzte, nun acht Punkte hinter dem ersten Nichtabstiegsplatz, vergab serienweise selbst beste Einschussmöglichkeiten. Und die Defensive fiel weniger durch die Sicherung, denn durch die Gefährdung des eigenen Tores auf.

So ermöglichten die Rüsselsheimer dem Aufsteiger die frühe Führung, indem sie bei einer Standardsituation unkonzentriert waren (8.). Und beim 0:2 in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit, ebenfalls erzielt von Dennis Klein, patzte Torhüter Marcel Diehl. Die Wende schien möglich, als Mohammed Jemi drei Minuten nach der Pause der Anschluss gelungen war. Aber dann machte Ilija Rupcic mit einem Hattrick – die ersten beiden Tore fielen binnen einer Minute (57., 58.) – die Rüsselsheimer Hoffnungen zunichte.

Auf der Gegenseite zählte Likogullari vier Dersim-Chancen der hundertprozentigen Güte: Der eingewechselte Hakan Karakoc (64.), Dogan Erdogan (67.) und Mehmet Yildirim (68.) scheiterten aus wenigen Metern am Torhüter, Jemi schoss aus ähnlich verheißungsvoller Position vorbei (84.). Das zweite Rüsselsheimer Tor, von Spielertrainer Hüseyin Top mittels Foulelfmeter geschossen (85.), hatte zu diesem Zeitpunkt nur noch statistische Bedeutung. Dass sich die Heimelf kurz vor Schluss noch zum 2:6 auskontern ließ, passte ins desolate Bild, das der SV Dersim gestern abgab.

SV Dersim Rüsselsheim: Diehl – Cal (72. Singh), Bouilagman, Kadir Coskuner (68. Anuk), Erdogan, Jemi, Top, Zidan, Ahmet Yildirim, Mehmet Yildirim, Hameed (58. Hakan Karakoc).

Tore: 0:1 Dennis Klein (8.), 0:2 Dennis Klein (45+2.), 1:2 Jemi (48.), 1:3 Rupcic (57.), 1:4 Rupcic (58.), 1:5 Rupcic (72.), 2:5 Top (85./Foulelfmeter), 2:6 Koch (89.).

Schiedsrichter: Sürer (Burg-Gräfenrode). Zuschauer: 150.


Der Dank gilt Patrick Rausch
Tvgg Lorsch: Torhüter des Gruppenligisten hält den Punkt beim 0:0 gegen Darmstadt fest – Trotz der fehlenden Tore liefern sich beide Mannschaften ein Duell auf hohem Niveau

Jakob Spahl kam nach dem Abpfiff der gestrigen Gruppenliga-Heimpartie seiner Tvgg Lorsch gegen den Tabellenführer vom FCA Darmstadt aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus. „Das war trotz des Endstands von 0:0 ein absolutes Spitzenspiel, in dem beide Mannschaften unter Beweis gestellt haben, warum sie vorne in der Tabelle stehen“, lobte Spahl. Der Aufsteiger aus Lorsch rangiert damit kurz vor der Winterpause immerhin auf dem dritten Platz.

„Die Gäste haben klar die erste Halbzeit bestimmt, hatten auch die besseren Chancen, und hier haben wir es unserem Torhüter Patrick Rausch zu verdanken, dass wir nicht in Rückstand geraten sind. Die zweite Halbzeit ging dann klar an uns, in der Schlussphase waren wir dem Siegtreffer auch ganz nah, doch unterm Strich geht das Endergebnis so in Ordnung“, bilanzierte der Tvgg-Funktionär.

Lorschs Keeper Rausch stand schon in den ersten 45 Minuten der Begegnung gegen den Spitzenreiter voll im Mittelpunkt des Geschehens und stellte dabei seine Klasse gleich mehrmals – unter anderem bei Paraden gegen Helfmann (16.), Bischof (28.) und Hosseini (34.) – unter Beweis. Die Platzherren hatten ihre beste Chance indes durch Dulyapapthsorn (27.). In den zweiten 45 Minuten war es dann vor allem der unermüdliche Antreiber Andreas Helwig, der bei den Lorschern zu drei Einschussmöglichkeiten kam, diese jedoch nicht nutzen konnte.

Tvgg Lorsch: Rausch, Herle, Schöneberg, Keil, Andreas Helwig, Stöckmann, Grimm, Mazzeo, Dulyapapathsorn, Müller, Monachello.

Schiedsrichter: Korth. – Zuschauer: 200. – Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rot für Weiland (81./FCA) wegen wiederholtem Foulspiel. – Bester Tvgg-Spieler: Rausch.


Gärtner erzielt den Siegtreffer

OLYMPIA LAMPERTHEIM. Fußball-Gruppenligist FC Olympia Lampertheim freut sich auf die Winterpause. Mit 3:2 (2:1) gewann die Mannschaft um FCO-Trainer Karl-Heinz Göbel gestern zwar bei der DJK/SSG Darmstadt, muss personell allerdings weitere Abstriche machen. Denn nach der Roten Karte gegen FCO-Stürmer Michael Gärtner (69.) fehlt den Lampertheimern im letzten Rundenspiel vor der Pause am nächsten Wochenende der zurzeit wichtigste Angreifer.

„Wir sehnen die Pause herbei“, sagte FCO-Vorsitzender Werner Zehnbauer mit Blick auf die Personalsituation. Auf einem „schwer zu bespielenden Platz“ kam der FCO gestern dennoch zu drei Punkten gegen „eine der Spitzenmannschaften der Liga“, so Zehnbauer.

FC Olympia Lampertheim: Neudahm, Jakob, Rimer, Hofsäß, Müller, Kley, Schader, Simon, Fenzel (ab 79. Pah), Uygut (ab 84. Matuczewska), Gärtner.

Tore: 0:1 Simon (1.), 1:1 Reqica (21.), 2:1 Traser (34.), 2:2 Simon (35.), 3:2 Gärtner (61.). – Zuschauer: 50. – Besondere Vorkommnisse: Rot gegen Gärtner (69./FCO) wegen groben Foulspiels, Rot gegen Traser (90./DJK) wegen groben Foulspiels. – Beste FCO-Spieler: Simon, Rimer, Fenzel.


VfB in Zweikämpfen nicht konsequent

FUSSBALL. Marcus Spahn redete gar nicht lange drumherum: „Das war eines unserer schwächeren Spiele“, sagte der Pressesprecher und Ex-Trainer des VfB Ginsheim. Der Fußball-Gruppenligist ließ am Samstag, da er beim TSV Langstadt mit 1:2 (1:0) unterlag, vor allem Konsequenz in den Zweikämpfen vermissen. Zu weit waren die Ginsheimer von ihren Gegenspielern entfernt. Nicht nur an körperlicher, sondern auch an gedanklicher Frische schien es den Gästen zu mangeln; am Vermögen, die Situation schnell zu erfassen, um dann rasch das Richtige zu tun. „Wir waren gar nicht richtig auf dem Platz“, sagte Spahn.

Dennoch gelang dem VfB nach elf Minuten der Führungstreffer, als Torschütze Jürgen Marker von einem Fehlpass im Langstädter Strafraum profitierte. Dass diese Partie nicht für die Gäste laufen würde, deutete sich aber kurz danach an: VfB-Trainer Holger Kurth sah sich gezwungen, Janis Dilg auszuwechseln, der sich einen Nackenmuskel gezerrt hatte (15.). Und eine Minute später handelte sich Daniel Ritz die Gelb-Rote Karte ein.

Fortan in Unterzahl spielend, tat sich die Mannschaft von der Mainspitze erst recht schwer. Trotzdem hielten die Kurth-Kicker ihre Führung bis zur 62. Minute, ehe Okan Sönmez seinen Langstädter Teamkollegen Patrick Zoller klug in Szene setzte. Jener schoss sechs Minuten vor Schluss auch das zweite TSV-Tor.

Vor den beiden Treffern der Heimelf hätte Aytekin Aygurlu für das 0:2 sorgen können, als er unbedrängt aufs TSV-Tor stürmte, dann aber über die Latte schoss (55.). Trotz dieser vergebenen Chance und des späten Siegtreffers sprach Spahn nicht von einer unglücklichen VfB-Niederlage, sondern von einem verdienten TSV-Erfolg. Die Langstädter „waren einfach williger, laufstärker und zweikampfstärker.“

VfB Ginsheim: Gremminger – Pommer (73. Unger), Ritz, Binkol, Fiedler, Aygurlu, Lombardo, Kurek, Marker, Giorla (60. Rerich), Dilg (15. Belhadj).

Tore: 0:1 Marker (11.), 1:1 Patrick Zoller (62.), 2:1 Patrick Zoller (84.).

Schiedsrichter: Appel (Schlüchtern). Zuschauer: 200. Gelb-Rote Karte: Ritz (VfB/16.).