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Vorschau
Gruppenliga DA 2008/09 (aus www.echo-online.de) Weiter mit Hartmann auf der Liberoposition TSV-Trainer Theo Sahm weiß von der Schwere der Aufgabe und wird sein Team intensiv auf einen Gegner einstellen, „der unheimlich gut drauf ist“. Im letzten Vorrundenspiel des TSV am vergangenen Sonntag beim 5:5 in Unterflockenbach gab es vor allem in der Defensive doch eklatante Abstimmungsschwierigkeiten, und auch an der notwendigen Konzentration mangelte es. „Wenn man in der Fremde fünf Tor schießt, müsste das eigentlich für zwei Spiele reichen“, kartete der Coach ausnahmsweise hier einmal nach. Dass es am Ende aber nur zu einem Remis reichte, wurmte ihn doch sehr. Kämpferisch ist der TSV Seckmauern voll auf der Höhe. Und auch das spielerische Niveau steigt weiter. Allerdings wird Sahm auch noch im zweiten Jahr seiner Trainertätigkeit von seiner Elf immer wieder überrascht. „Am vergangenen Sonntag habe ich wieder das zweite Gesicht meiner Mannschaft gesehen, die sich auswärts sehr gut verkauft hat.“ Sahm will beim Aufsteiger wie zuletzt offensiv agieren, mit Max Henkes und Emrah Bairam als Spitzen, die beim SV Unter-Flockenbach für einigen Wirbel gesorgt hatten. Damit will er die gegnerische Defensive beschäftigen, die nicht zu den sichersten der Liga gehört und bereits 28 Gegentreffer kassiert hat. Aber auch vor der eigenen Hütte muss sich die Abwehr stabilisieren; der Coach will weiter mit Gabriel Hartmann als Libero agieren, dem er eine gute Leistung bescheinigte. Der etatmäßige letzte Mann, Christian Thiel, nimmt nach seiner Wiedergenesung zunächst auf der Bank Platz, und ein Fragezeichen steht auch noch hinter dem Einsatz von Manndecker Florian Kislinsky. Aber da ist bis zum Abschlusstraining am Freitag noch etwas Zeit, die Blessuren zu beheben. Die Tvgg Lorsch, trainiert von Walter Laue, musste zuletzt einige personelle Rückschläge verdauen. Vor allem der Ausfall von Torjäger Sebastian Schwob, der sich im letzten Spiel gegen Viktoria Aschaffenburg einen Wadenbeinbruch zuzog, wiegt schwer, obwohl sein Vertreter Luciano Monachello sich gleich mit zwei Treffern gut einführte. Doch da sieht der TSV-Coach eine nicht unerhebliche Schwächung bei der Turnvereinigung, die er aus dem Hinspiel, das 1:1 endete, noch gut in Erinnerung hat. Sollte es am Ende der kommenden 90 Minuten, in denen Sahm von seiner Elf äußerste Konzentration fordert, wiederum unentschieden stehen, könnte der Fußballlehrer sicher gut damit leben. Walter Laue ist gewarnt Sportlich hätte es für Lorsch kaum besser laufen können, belegt der Aufsteiger zur Saisonhalbzeit doch den dritten Tabellenplatz – trotz der langen Liste von Ausfällen. „Für jeden Spieler persönlich ist das natürlich schade, es zeigt aber auch die Klasse, die in unserem Kader steckt“, sagt Laue. Am Sonntag hat es nun auch Sebastian Schwob erwischt. Der Torjäger zog sich gegen Aschaffenburg einen Wadenbeinbruch zu und fällt länger aus. Da liegt es nahe, dass die Lorscher möglicherweise die Winterpause herbeisehnen. Doch das stimmt nur bedingt. „Sicher hat die erste Halbserie Kraft gekostete, doch es läuft. Wir müssen bis zur Pause noch dreimal ran und wollen natürlich so viele Punkte wie möglich sammeln. Da gilt es, die letzten Kräfte zu mobilisieren“, gibt sich Laue kämpferisch. Am Sonntag empfängt die Tvgg nun den abstiegsbedrohten TSV Seckmauern. Ein Gegner, der zuletzt eine Aufwärtstendenz erkennen ließ. „Die letzten Ergebnisse des TSV zeigen, dass man die Mannschaft nicht auf die leichte Schulter nehmen darf“, sagt Laue. Lorsch ist also gewarnt, und der Trainer spricht deshalb auch von einer schweren Aufgabe. „Sicher sind wir bestrebt, drei Punkte einzufahren, doch dazu bedarf es einer konzentrierten und engagierten Vorstellung“, fordert Laue. Das Fell des Löwen Dies bekräftigte zumindest Nullsieben-Trainer Axel Vonderschmitt nach dem 2:1 vom letzten Samstag gegen den Tabellenzweiten Eintracht Wald.Michelbach: „Wir entwickeln uns derzeit zu einer Spitzenmannschaft“. Dies könnten seine Schützlinge am Sonntag (14.30 Uhr) auf der Sportanlage an der Neugasse untermauern, wenn sie ihr Schreckgespenst, den TSV Langstadt, empfangen. Das Hinrundenspiel zum Saisonauftakt ging gegen die mit erfahrenen Oberligaspielern besetzte Elf aus dem Landkreis Dieburg mit 2:3 verloren. „Damals war uns der Gegner spielerisch überlegen, andererseits musste ich zehn neue Spieler integrieren. Keine Frage, wir haben gegen den TSV Langstadt etwas zu korrigieren, und dazu ist meine Mannschaft auch fähig“, so Vonderschmitts Einschätzung. „Wir dürfen nicht den Fehler begehen, das Fell des Löwen schon zu verteilen, bevor er erlegt wurde“, warnt der Geinsheimer Coach. Von der zuletzt schwachen Bilanz des Gastes darf sich die junge Geinsheimer Elf nicht blenden lassen: In den letzten fünf Spielen gewann Langstadt nicht eine Partie und glitt bis auf Tabellenplatz 13 ab. Personell muss sich Axel Vonderschmitt derzeit nicht sorgen, auch wenn Häuptling Peter Riedl fehlt, dafür kehrt der gesperrte Spielgestalter Dominik Jung zurück. David Rehn steht wieder in der Verteidigung zur Verfügung, womit Kim Ginkel wieder in eine offensivere Rolle schlüpfen kann. Darüber hinaus drängt sich aus der Zweiten Marcel Zimmermann auf, der zuletzt zehn Tore in der A-Liga geschossen hat. „Auch unser Mainzer Neuzugang Claudius Neuser kann wieder trainieren, so dass der Konkurrenzkampf mächtig entfacht wurde“, freut sich Vonderschmitt. Wieder mit drei Stürmern? Der Saisonstart ging seinerzeit schon nach dreißig Minuten daneben, als es die Eintracht verpasste, das frühe 1:0 gegen Darmstadt auszubauen, sich zwar agil präsentierte, Torgelegenheiten aber ausließ. Und irgendwie klingt dies nicht neu, denn an diesem Sachverhalt hat sich bis heute wenig geändert. Nach wie vor hat Wald-Michelbach Probleme bei der Chancenverwertung. Die Camber-Elf zeigt sich zwar gefestigt, das vermeintlich Einfachste gelingt aber zu selten. Zwangsläufig geht der Blick der Überwälder deshalb neuerdings immer öfter nach hinten – in Richtung der Verfolger. „Es wird langsam eng“, weiß Strusch, der dem Dritten aus Lorsch mit nur drei Zählern Rückstand große Aufmerksamkeit widmet. Auch die DJK/SSG Darmstadt ist bis auf vier Zähler an der ETW dran. Und am Sonntag könnte Darmstadt weiteren Boden gutmachen. Die Relegation im Hinterkopf, ist es wahrscheinlich, dass Camber in Darmstadt erneut alles auf eine Karte setzt und mit drei Angreifern spielen lässt. Es gilt, das Punktekonto aufzustocken gegen vermutlich geschlossen auftretende Darmstädter. Jürgen Marker ist auch wieder dabei Aber dieser Misserfolg in Walldorf wurmt die Blau-Weißen bis heute. Weshalb Spielausschuss-Mitglied Karl-Heinz Hennig, auch Pressesprecher des Tabellenachten, die Kurth-Kicker schon mal für den Rückrunden-Auftakt motiviert: Auf dass der gastgebende VfB am Sonntag, wenn er sich ab 14.30 Uhr mit den Walldorfern auseinander setzt, Revanche für die Derby-Niederlage zur Saison-Ouvertüre nimmt. Aber die Heimelf hat noch einen weiteren Grund für Revanchegelüste. Denn noch nie ist es den Ginsheimern gelungen, den SV Rot-Weiß in einem Punktspiel der Gruppenliga oder, wie diese Klasse in der vergangenen Saison noch hieß, in der Bezirksoberliga, zu besiegen. In sieben Partien verließen die Walldorfer viermal als Sieger den Platz, dreimal endete das Derby unentschieden. Am aufregendsten ging es in der ersten Begegnung beider Mannschaften am 4. Oktober 2003 zu, als Rot-Weiß in Ginsheim mit 4:1 führte, ehe der VfB in der Schlussviertelstunde noch den Ausgleich zum 4:4 schaffte. Wobei Jürgen Marker ein Hattrick gelang. Dieser Torjäger, der sich nach der vergangenen Saison eigentlich in die Ginsheimer Altherren-Mannschaft zurückgezogen hat, gehört dem Gruppenliga-Kader nun wieder an. Wie berichtet, will der 36 Jahre alte, ehemalige Profi helfen, die Offensivschwäche des VfB zu beheben. In den jüngsten drei Partien haben die Ginsheimer kein Tor geschossen. Rot-Weiß hat ganz andere Sorgen. Trainer Zbigniew Sempruch und seine zuletzt spielfreie Elf konnten sich nicht gegen ihren Sturz vom zehnten auf den zwölften Platz wehren. Denn die Walldorfer Konkurrenten punkteten. Bis zur Winterpause müssen sich die Rot-Weißen hüten, nicht noch weiter nach hinten durchgereicht zu werden. Eine Fortsetzung ihrer Erfolgsserie gegen den VfB käme den Walldorfern da sehr gelegen. Dersim gegen FCA Darmstadt „Wir kriegen zu leichte Gegentore“, sagt Dersim-Spielertrainer Hüseyin Top: „Das ist schon in der gesamten Saison unser großes Manko.“ 59 Mal hat sich die Mannschaft aus der Opelstadt in den vergangenen 16 Partien übertölpeln lassen, so häufig wie kein anderes Team dieser Liga. Ein halbes Dutzend dieser Gegentreffer bekamen die Rüsselsheimer vom FCA zugefügt, der sie zum Saisonauftakt Anfang August mit 6:0 deklassierte. Keine Frage, dass die Arheilger als hoher Favorit in die Begegnung gehen. „Wir werden nach vorne spielen“ Am Sonntag (16., 14.30 Uhr) muss Göbel im ersten Rückrundenspiel beim FC Fürth voraussichtlich weitere Spieler von seiner Liste streichen. Neben Angreifer Valerij Rimer (Bandscheibe) muss der FC Olympia beim Vierten aus dem Odenwald möglicherweise auch auf Fabian Fenzel verzichten. Der offensive Mittelfeldspieler wurde in Pfungstadt am vergangenen Wochenende bereits in der 55. Minute mit einer Hüftprellung ausgewechselt. Fenzel ist mittlerweile der siebte Ausfall bei Lampertheim. Sollten die Langzeitverletzten Benjamin De Angelis, Daniel Willhardt und Alexander Scholl in der Winterpause nicht in den Kader zurückkehren, gerät FCO-Coach Göbel unter Zugzwang. „Dann haben wir noch 14 Mann für die Rückrunde“, sagt der Übungsleiter, der gestern Vormittag erfuhr, dass der Kader des FCO in der Winterpause voraussichtlich nicht aufgestockt werden kann. „Letzter Stand der Dinge ist, dass wir uns keine Zugänge erlauben können“, sagt Göbel. Mit Sebastian Pah und Alexander Jakob werden somit schon am Sonntag in Fürth zwei Nachwuchsspieler auflaufen. „Wir werden nach vorne spielen“, kündigt Göbel dennoch an, der sich mit der Leistung seiner Mannschaft zuletzt „sehr zufrieden“ zeigte, sich über die angespannte Personalsituation allerdings weniger freut. Auch Thomas Felber, der Trainer des FC Fürth, sieht den nächsten Gegner seiner Elf im Aufwind. „Lampertheim hat sich gefunden und ist auf dem Weg vom hinteren Tabellendrittel ins Mittelfeld.“ Felber erwartet dann auch einen eingespielten Gegner mit guten Einzelspielern und will die „kämpferischen und läuferischen Stärken“ seiner Mannschaft entgegenstellen. Am System allerdings gilt es noch zu feilen für die Odenwälder. Gegen den TSV Langstadt erkannte Felber zuletzt fehlende Ordnung und übte trotz des 4:1-Erfolges Kritik. „Das war kein gutes Spiel, denn wir haben nicht sicher gestanden“, erkannte der Fürther Trainer. Von Verein zu Verein Olympia Lampertheim Tvgg Lorsch SV Unter-Flockenbach
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